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SV Zweibrücken – VTV Mundenheim 33:21 (17:8)


Nach zwei Auswärtsniederlagen meldeten sich die Frauen des SV 64 Zweibrücken, durch eine überzeugende Leistung, wieder in der Erfolgsspur zurück. Am Samstag gewann das Team von Trainer Rüdiger Lydorf gegen die VTV Mundenheim auch in der Höhe völlig verdient mit 33:21. Beste Werferinnen bei den Gastgebern waren Lucie Krein und Annalena Frank mit jeweils neun Toren.

Zwar lagen die Gäste aus der Chemiestadt nach drei Minuten mit 2:1 in Front, doch es sollte ihre letzte Führung im gesamten Spielverlauf sein. Denn den 64ern war deutlich anzumerken, dass sie nach der unglücklichen Niederlage gegen den Tabellenprimus, der HSG Hunsrück, schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur einbiegen wollten. Die Abwehr arbeitete konsequent und erzielte immer wieder erfolgreich aktive Ballgewinne. Die erst sechzehnjährige Torfrau Nina Schillo, die nach zehn Minuten Daphne Huber im Gehäuse der Löwinnen ablöste, war ein sicherer Rückhalt. Im Angriff spielten die Hausherren mit hohem Tempo und fanden so häufig die passenden Lücken im Mundenheimer Abwehrverband oder konnten nur auf Kosten eines Strafwurfes gestoppt werden. Obwohl sich die Gäste aus der Vorderpfalz mit viel Leidenschaft und Einsatzwillen gegen die Angriffswellen der Löwinnen stemmten, konnten sie nicht verhindern, dass sie schon nach kurzer Zeit deutlich ins Hintertreffen gerieten. Über die Zwischenstände 4:2 (6.), 7:3 (11.) und 13:6 (21.) steuerten die Saarpfälzerinnen einem beruhigenden 17:8 Halbzeitstand entgegen. Es wäre sogar noch eine höhere Führung zur Pause möglich gewesen, doch die Zweibrücker Oberligafrauen ließen noch einige Großchancen, darunter zwei Siebenmeter, ungenutzt.

Im zweiten Spielabschnitt erholten sich die Gäste vom Schock der ersten dreißig Minuten und lieferten fortan ein Duell auf Augenhöhe. Zwar konnten sie den Rückstand zwischenzeitlich verkürzen, aber näher als sechs Tore Differenz, kamen sie nicht mehr an die 64er heran. In der Schlussphase stellten Krein, Szabo, Koch und Co den alten Abstand nicht nur wieder her, sondern packten zum 33:21 Endstand sogar noch ein paar Tore drauf. Vor allem Annalena Frank wusste zu gefallen, überzeugte durch eine starke Abwehrleistung und glänzte im Angriff mit neun Treffern. So war es auch nicht überraschend, dass Trainer Rüdiger Lydorf mit dem Auftritt seiner Mannschaft rundum zufrieden war: „Ich bin heute total zufrieden mit der gezeigten Leistung. In der Deckung haben wir gut gearbeitet und mit Nina hatten wir einen sicheren Rückhalt im Tor. Das Tempo bei der Spielfeldüberbrückung war hoch. Und ein Sonderlob bekommt Annalena für ihren starken Auftritt“. Durch den Sieg verteidigten die SV-Frauen ihren dritten Tabellenplatz. Nächste Woche reisen die Löwinnen zum Auswärtsspiel gegen die Sportfreunde Budenheim.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Schillo im Tor,
Szabó 4, Krein 9/4, Koch 3, Pfeifer 1, Frank 9/1, Sohns 3, Worm 2/1, Schlicker 2, Witzgall, Hartfelder  
Zeitstrafen: 2:6 - Siebenmeter: 8/6 - 2/2 – Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Müller/ Kull (TG Osthofen/HSG Rhein-Nahe-Bingen)