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 Am Samstag empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken um 18 Uhr die TSG Haßloch zum zweiten Heimspiel in Folge in der Westpfalzhalle.

Nach dem überzeugenden 27:21 Sieg gegen den TV Kirchzell wollen die Zweibrücker Löwen auch im ewig jungen Saar-Pfalz-Schlager weiter auf der Euphoriewelle schwimmen. Gegen die körperlich deutlich überlegenen Vorderpfälzer wird die Abwehr um SV-Urgestein Tom Grieser wieder im Vordergrund stehen. Grieser, der schon seit seinen Kindertagen bei den 64ern spielt und während seiner Jugendzeit große Erfolge im Trikot der Löwen feiern konnte, zählt mit seinen gerade mal 22 Jahren bereits zu den erfahrenen Akteuren im Team von Trainer Stefan Bullacher. Neben der Teilnahme an der Deutschen B-Jugendmeisterschaft 2015 und drei Spielzeiten in der A-Jugend-Bundesliga, kann der kaufmännische Auszubildende auch auf einen Lehrgang der Jugendnationalmannschaft zurückblicken.

Mittlerweile ist der Abwehrspezialist in seiner vierten Saison bei den Aktiven aus der Stammformation der 64er nicht mehr wegzudenken. Gerade in der 3.Bundesliga wird der Organisator und Emotional-Leader mehr denn je zur spielentscheidenden Figur. „In der 3. Liga sind uns eigentlich fast alle Mannschaften körperlich überlegen. Deshalb wollen wir jeden Samstag mit maximalem Einsatz und einer gesunden Härte dagegenhalten. Wir wollen eine aggressive und disziplinierte Abwehr spielen und so auch versuchen einfache Tore über den Gegenstoß zu werfen“, erklärt Grieser. Das soll auch gegen die TSG Haßloch zum Erfolgsrezept werden. Dabei ist dem sympathischen Jungen aus Rimschweiler durchaus bewusst, dass Spiele gegen Haßloch keine Alltagsbegegnungen sind. „Wir wollen natürlich die Euphorie Welle von unserem letzten Sieg mitnehmen. Gerade im Derby gegen Haßloch. Für solche Spiele braucht man sich nicht extra zu motivieren, das passiert von ganz allein. Wir wollen die Sache mit einem kühlen Kopf, aber heißen Herz angehen“, brennt Grieser schon im Vorfeld förmlich für das Spiel.

Für die emotionalen Momente in der Westpfalzhalle könnten auch wieder die Löwenfans sorgen, die vor Wochenfrist zwar in beschränkter Anzahl, aber deshalb nicht weniger laut, in der Halle für tolle Stimmung sorgten. „Als Spieler dachte ich am letzten Samstag da oben sind 500 Leute, die uns anfeuern. Dabei waren es „nur“ 230, die aber alles gegeben und die Halle zum Beben gebracht haben. Unsere Fans machen uns als Verein aus und wenn wir als Mannschaft mit einem Sieg etwas zurückgeben können, freut uns das natürlich doppelt“, zeigt sich Grieser dankbar über die großartige Unterstützung.

Die ambitionierten Haßlocher, die ihren Kader vor der Saison noch einmal deutlich verstärken konnten, sind mit einer unglücklichen Niederlage beim Topfavoriten Krefeld und einem überzeugenden Heimsieg gegen Bad Neustadt in die Runde gestartet. Aktuell belegen sie punktgleich mit dem SV 64 Zweibrücken den sechsten Tabellenplatz. Mit Linkshänder Jan Triebskorn vom Ligakonkurrenten Großsachsen, Torhüter Marco Bitz und dem Rückraumschützen Theo Surblis (beide von der SG Nussloch) gelang der TSG drei bemerkenswerte Neuverpflichtungen. Vor allem Jan Triebskorn zog als Torschütze vom Dienst in den beiden Auftaktbegegnungen die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Auf ihn werden die 64er ein besonderes Auge legen müssen. SV-Trainer Stefan Bullacher kann voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich hinter dem Einsatz von Tim Schaller steht ein Fragezeichen. Der Außenspieler verletzte sich gegen Kirchzell am Sprunggelenk. Über einen Einsatz wird erst am Spieltag entschieden.

Für alle Löwenfans, die sich das Spiel hautnah in der Halle nicht entgehen lassen wollen, besteht weiterhin die Möglichkeit sich auf der Homepage eine Dauerkarte zu reservieren.