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Einen im weiteren Meisterschaftsrennen der RPS-Oberliga sehr wichtigen 35:29 (17:14)-Heimsieg erspielten sich am Sonntagmittag die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 und behaupteten damit zunächst einmal ihren zweiten Tabellenplatz.
„Das war heute gar nicht einfach“, stellte SV-Trainer Martin Schwarzwald nach dem spannenden Duell heraus. Denn die Gäste waren immerhin mit drei Spielerinnen aus dem Zweitligakader angetreten.
Anika Schmitt und Janka Bauer, mit jeweils sieben Toren erfolgreichste Torschützinnen der Mainzerinnen am Sonntagmittag, sowie Torhüterin Kristin Schäfer waren die Spielerinnen, die normalerweise in der zweiten Bundesliga für den Tabellenelften auf Torejagd gehen.
Gegen die Zweibrücker Löwinnen waren es insbesondere auch die Bundesligaspielerinnen, die dem Spiel in der Anfangsphase den Stempel aufzudrücken vermochten.
Deren Tore waren wichtig, um aus dem 4:3-Zwischenstand zugunsten der 64er bis zur 13. Spielminute das 4:7-Zwischenresultat zu besorgen.
SV-Torjägerin Joline Müller fand dabei zunächst nicht zu ihrem Spiel, erhielt früh eine Zeitstrafe und anschließend dann eine Ruhephase.
Diese Pause tat der Torjägerin sichtlich gut, denn als sie nach dem Seitenwechsel aufs Spielfeld zurück kehrte, erzielte sie unmittelbar die ersten drei Tore, war schließlich mit 13 Torerfolgen einmal mehr erfolgreichste Torschützin dieses Spieles.
„Die Mädels, die von der Bank kamen, haben das heute aber hervorragend gemacht“, lobte Schwarzwald allerdings auch die Spielerinnen, die eingewechselt wurden und die die Begegnung zu Gunsten der Zweibrückerinnen wendeten.
Zunächst einmal traf Jugendnationalspielerin Amelie Berger aus dem Rückraum. Dann übernahm Anne Wild auf der Spielmacherposition erkennbar mehr Verantwortung, war auch mit ihren 1:1-Aktionen immer wieder erfolgreich und schließlich überzeugte auch die 17jährige Lucie Krein im Zweibrücker Rückraum, steuerte schließlich auch vier Tore zum letztlich noch überzeugenden Zweibrücker Heimsieg bei.
Ein wesentlicher Grund für die erfolgreiche Aufholjagd zwischen der 15. und 30. Spielminute war aber sicher auch die Tatsache, dass Torhüterin Daphne Huber einige Male toll hielt. Bereits während der Zeitstrafe gegen Joline Müller in der 14. Spielminute schafften die SVlerinnen wieder den 7:8-Anschlusstreffer. Marin Weick traf schließlich in der 20. Spielminute beim 10:10-Zwischenstand erstmals wieder zum Zweibrücker Ausgleichstreffer.
Aus Zweibrücker Sicht ging es aber auch in der Schlussphase der ersten Hälfte erfolgreich weiter. Anne Wild traf in der 28. Spielminute beim 15:12 zur erstmaligen „Drei-Tore-Führung“ des Tabellenzweiten.
Nachdem beim Stande von 17:14 die Seiten gewechselt wurden, hielten die Zweibrückerinnen auch nach dem Seitenwechsel das Tempo hoch, behaupteten bis zum 28:24 in der 48. Spielminute auch die inzwischen beruhigende Vier-Tore-Führung, und waren schließlich auch in der Schlussphase die dominierende Mannschaft.
Joline Müller, erneut mit drei Toren in Serie und Lucie Krein zum 35:29-Endergebnis setzten schließlich auch in der Schlussphase der Begegnung die Akzente und sorgten damit für einen ungefährdeten Heimsieg, womit sie auch ihren zweiten Tabellenplatz hinter Drittligaabsteiger Roude Leiw Bascharage untermauerten.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken:
Daphne Huber und Jana Specht im Tor – Joline Müller 13/5, Laura Witzgall 5, Anne Wild 4, Lucie Krein 4/1, Amelie Berger 3, Marion Weick 2, Katharina Handermann 2, Annika Schlegel 1, Miriam Schöneich 1, Nadine Zellmer, Lara Schlicker.
FSV Mainz 05 II:
Helen Kiefer und Kristin Schäfer im Tor – Anika Schmitt 7, Janka Bauer 7/3, Anna-Lena Kempf 5, Julia Ophoff 4, Lara Hilbert 3, Flavia Racky 1,Lea Maus 1, Marie Joerg 1,
Zeitstrafen: 16:6 min., rote Karte Joline Müller (59.) Siebenmeter 6/5 – 3/3, Zuschauer: 90, Schiedsrichter: Heiko Messemer / Michael Reichling (Pfälzer HV).