Nach den beiden Auswärtsniederlagen bei der zweiten Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen und dem ehemaligen Bundesligisten SG Leutershausen stehen die Zweibrücker Löwen am heutigen Samstagabend im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen merklich unter Druck. Denn inzwischen sind sie auf einen der drei Abstiegsplätze der 3. Liga Süd abgerutscht und müssen deshalb endlich einmal wieder gewinnen.
Dabei treffen sie am Samstagabend, zur gewohnten Anwurfzeit um 18 Uhr in der Westpfalzhalle auf den Aufsteiger aus der Oberliga Baden-Württemberg und Tabellennachbarn, den Ex-Bundesligisten VfL Pfullingen.
Augenblicklich belegen die beiden Teams die Tabellenplätze 14 und 13 in der 3. Liga, befinden sich mit 10:18 bzw. 11:17 Punkten also beide mitten im Abstiegskampf. „Ich behaupte aber auch, dass dieses Spiel, bei etwas günstigerem Saisonverlauf, auch die Begegnung des Tabellensechsten gegen den –fünften hätte sein können“, stellte SV-Trainer Stefan Bullacher im Vorfeld der Begegnung heraus und ging dabei auf teilweise unglückliche Punktverluste der beiden samstäglichen Kontrahenten ein. Sowohl die Zweibrücker Löwen als auch der VfL Pfullingen haben im bisherigen Saisonverlauf schon überraschende Siege, allerdings auch schmerzliche und vor allem knappe Niederlagen hinnehmen müssen.
Und beide Mannschaften stehen derzeit etwas unter Druck, weil sie zuletzt einige Spiele nicht mehr gewonnen haben. Bei den Gästen ist diese Misserfolgsserie inzwischen sogar vier Spieltage lang, nachdem man am letzten Wochenende in den letzten zehn Spielminuten einen schon sicher geglaubten Sieg gegen den Tabellenletzten SG H2Ku Herrenberg herschenkte und am Ende das Heimspiel mit 28:29 verlor.
Dennoch hat Bullacher vor dem ehemaligen Bundesligisten VfL Pfullingen mit seinem Trainer Till Fernow großen Respekt, erwartet eine sehr robust agierende Abwehrformation und eine schnell und beweglich spielende Angriffsreihe. „Dabei sind die Pfullinger auf allen Positionen doppelt besetzt, leben auch von diesem breiten Kader“, sagte Bullacher.
Diese Aussage untermauert auch ein Blick auf die bisherigen Torschützen des VfL, denn dort gibt es nicht den einen überragenden Torjäger. Vielmehr aber insgesamt zehn Spieler, die mindestens 20 Tore erzielt haben. Erfolgreichster Torschütze ist derzeit Lukas List mit 59 Toren im bisherigen Saisonverlauf.
Eine ganz wesentliche Aufgabenstellung an die Zweibrücker Löwen besteht für das Heimspiel gegen den VfL Pfullingen darin, die Anspiele an den Kreis zu verteidigen, denn dort steht mit Nico Hiller ein Koloss mit über 100 kg, der, wenn er einmal den Ball hat, nicht zu verteidigen ist.
„Das kennen wir aber ja durchaus auch von anderen Drittligaspielen“, ist Bullacher deshalb nicht bange. „Das müssen wir einfach lösen“.
Die SVler werden in dem wichtigen Heimspiel allerdings erneut nicht in Bestbesetzung auflaufen können. Neben Juniorennationalspieler Robin Egelhof, der aufgrund seiner Schulterverletzung erst im neuen Jahr wieder mitwirken kann, fällt vermutlich auch Philipp Hammann aus. Dafür wird Thomas Zellmer, Spielertrainer der SV-Zweiten und erstmals wohl auch Tobias Alt von der Jugendbundesligatruppe der Zweibrücker Löwen mit im Kader stehen. Niklas Bayer, wie Tobias Alt Linkshänder und Jahrgang 1997, der bereits in den letzten drei Spielen dabei war, wird gegen Pfullingen auch wieder mitspielen.
Der Kampf um den Drittligaklassenerhalt geht für die Zweibrücker Löwen also unvermindert weiter, heute, im letzten Vorrundenspiel, dann am nächsten Sonntag im ersten Rückrundenspiel bei HBW Balingen-Weilstetten und schließlich auch in der Rückserie.
Dabei benötigen die Zweibrücker Löwen ganz sicher auch wieder die lautstarke Unterstützung ihrer Fans, wie es in den vergangenen Heimspielen immer der Fall war. Denn nur wenn alles optimal läuft, sind sie in der 3. Liga in der Lage, zu punkten.
Die männliche A-Jugend ist in der Jugendbundesliga an diesem Wochenende spielfrei.
Im Anschluss an das Drittligaspiel der Zweibrücker Löwen empfängt die SV-Zweite um 20 Uhr den TuS Elm-Sprengen in der Saarlandliga. Das Spiel der 3. Mannschaft bei der SG Ottweiler-Steinbach wurde abgesagt.
Mit dem Ziel, die negativen Erlebnisse der letzten Wochen hinter sich zu lassen und endlich noch einmal zu gewinnen, fährt die Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken am Samstagabend nach Mainz, wo sie auf die Bundesligareserve der FSG Mainz 05/Budenheim treffen wird.
Dabei treffen sie auf die neben der SG OBZ beste Abwehr der Liga. „Die Mainzerinnen haben eine tolle Torfrau und eine „zerstörerische Abwehrformation“; merkte SV-Trainer Rüdiger Lydorf mit großem Respekt an.
Von seiner eigenen Mannschaft erwartet er, dass sie die phasenweise starke Leistung auch einmal wieder über 60 Minuten bringen kann.
Anpfiff ist in der Sporthalle der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule in Mainz um 17 Uhr.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 13.30 Uhr SV-F-Jugend – HF Illtal, Westpfalzhalle,
Sa. 14.45 Uhr SV E2 – Rilchingen/Hanweiler, Wpf.-H.
Spiel der E1 gegen Itzenplitz fällt aus.
Sa. 13.30 Uhr Dirmingen/Schaumberg – SVDw,
Sa. 15 Uhr HC St. Johann – SV B2m,
Sa. ab 10.15 Uhr Energis-Cup-Finale der C1m in Brotdorf mit Spielen gegen Püttlingen, Saarlouis und Homburg.
So. 14 Uhr SV Dm – SG St. Ingbert-Kirkel,
So. 15.30 Uhr SV A2m – Südostsaar,
So. 19 Uhr SV Frauen 2 – Ottweiler-Steinbach 2.