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Die Zweibrücker Handballfrauen hängen zum Ende der Hinserie in der RPS-Oberliga leistungsmäßig in einem kleinen Formtief. Denn die 27:31 (12:11)-Niederlage bei der zweiten Mannschaft des Zweitligisten FSG Mainz 05/Budenheim bedeutet das vierte sieglose Spiel der Zweibrücker Löwinnen in Folge, was ein tabellenmäßiges Abrutschen auf den siebten Tabellenplatz der RPS-Oberliga mit derzeit 13:11 Punkten bedeutet.
„Dabei haben wir wieder in den letzten fünf Minuten das Spiel aus der Hand gegeben“, ärgerte sich Marion Weick nach der lange umkämpften Begegnung über den Verlauf der Schlussphase, wie er ihnen durchaus vergleichbar auch in den letzten Wochen mehrfach Punktgewinne „kostete“.
Bis zum 26:26-Zwischenstand hatte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf das Spiel offen halten können, obwohl beide Zweibrücker Torleute in diesem Spiel eher glücklos agierten und die Zweibrücker Defensive in ihrer Gesamtheit kein Mittel gegen die überragende Mainzer Spielerin, nämlich die zweitligaerfahrene Selina Adeberg gefunden hatte. Insgesamt 14 Torerfolge steuerte die torgefährliche Rückraumspielerin zum Heimsieg der Mainzer und Budenheimer Spielgemeinschaft bei.
Dabei hatten die Zweibrückerinnen ganz stark begonnen, waren gleich auf 4:1 weggezogen und hatten in dieser Phase noch einige weitere Ballgewinne, die sie nicht zu eigenen Torerfolgen zu nutzen wussten.
„Ich kann mir das auch nicht erklären, warum wir dann immer diese Konzentrationsmängel offenbaren, wenn wir eigentlich alles im Griff haben“, stellte der enttäuschte Lydorf nach dem Spiel fest. In der Tat hatte seine Mannschaft sowohl in der Phase nach den ersten zehn Minuten als auch in der Schlussphase wieder zu viele technische Fehler teilweise auch im Ballvortrag gemacht. Oder sie hatten sich in der Abwehr „mühsam“ Ballgewinne erarbeitet, dann aber am eigenen Wurfkreis gleich wieder einen Fehlpass gespielt und so die Gastgeberinnen „zur zweiten Chance eingeladen“.
Nach dem 1:4-Zwischenstand für die SV-Frauen folgten fünf Mainzer Tore in Serie und es stand 6:4 für die Gastgeberinnen, die neben der ehemaligen Zweitligaspielerin Adeberg noch Antonia Grössl und Joelle Gieseler aus dem aktuellen Zweitligakader aufgeboten hatten. „Wir hätten dennoch punkten müssen“, war Lydorf nach dem Spiel nicht zufrieden, selbst wenn die drei vorgenannten Mainzer Spielerinnen zusammen 22 der 31 Treffer der Heimmannschaft erzielt hatten.
Es dauerte fast bis zur Halbzeitpause, bis sich die Zweibrückerinnen wieder ins Spiel zurück gekämpft hatten. Kurz vor der Pause gingen sie nach dem zwischenzeitlichen 11:8-Zwischenstand wieder in Führung (11:12).
In der zweiten Hälfte blieb es dann eng bis in die Schlussphase, obwohl die SV-Frauen weiterhin zu viele gute Torchancen ungenutzt ließen. Und in dem spielentscheidenden Schlussspurt gelangen den Gastgeberinnen erneut vier Torerfolge in Serie, um nach dem 26:26-Zwischenstand auf 30:26 wegzuzuziehen. „Da hatten wir dann auch wirklich Pech, trafen zweimal freistehend nur die Latte“, bedauerte Lydorf.
Die Entscheidung war damit gefallen, denn danach trafen beide Teams jeweils nur noch einmal.
Am kommenden Samstag (Anpfiff 18 Uhr) haben die SV-Frauen nun im letzten Vorrundenspiel den Tabellennachbarn VTV Mundenheim zu Gast, gegen in erster Linie einmal wieder eine stabile Abwehrarbeit notwendig sein wird.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken: Jana Specht und Daphne Huber (20. – 50) im Tor – Anne Wild 5/1, Nadine Zellmer 5, Lucie Krein 4/2, Laura Witzgall 4, Katharina Koch 3/1, Marion Weick 3, Katharina Handermann 1, Lara Schlicker 1, Lisa Paquet 1, Miriam Schöneich, Levke Worm, Ina Sohns.