Drucken

Mit einem denkbar knappen 26:25 (12:11)-Auswärtssieg beim Nachwuchs des Bundesligaachten FA Göppingen sind die Zweibrücker Junglöwen am Sonntagmittag in die Rückrunde der JBLH gestartet und haben damit das angestrebte Ziel, nämlich die beiden wichtigen Auswärtspunkte aus Baden-Württemberg mitzubringen, erfolgreich umgesetzt.
Mit 18:6 Punkten liegen die Jungs von Trainer Tony Hennersdorf damit auf dem zweiten Tabellenplatz der Südgruppe der Jugendbundesliga.
Nach dem überaus deutlichen 33:18-Hinspielerfolg war der Verlauf dieses Spieles aus Zweibrücker Sicht alles andere als positiv, wenngleich dies nicht unerwartet kam. Immerhin merkte man beiden Mannschaften am Sonntagmittag die vierwöchige Spielpause an. Und den Zweibrücker Junglöwen die Tatsache, dass sie seit Ende November nicht mehr gemeinsam trainiert hatten. Ihre Chancenverwertung war am Sonntagmittag zu der ungewohnten Anwurfzeit um 12.30 Uhr eher schlecht. Hinzu kam, dass Niklas Bayer aufgrund seiner mit der Saarauswahl erlittenen Handverletzung ebenso nicht mitwirken konnte wie Linksaußen Luca Dobrani.
„Es zeichnete sich jedenfalls sehr früh ab, dass an diesem Tag von beiden Teams weder im Angriff noch in der Abwehr ein bundesligawürdiges Spiel abgeliefert werden kann“, schraubte Tony Hennersdorf seine eigene Erwartungshaltung im Verlaufe des ersten Spieles im neuen Jahr zurück.
Seine Mannschaft startete ganz ordentlich, wobei sie in der Anfangsphase mehrfach von den Paraden Alessandro Lehrs profitierte, der schon einige klare Torchancen der Gastgeber vereitelte. So führten die SV-Jungs durch einen Siebenmetertreffer von Mannschaftskapitän Nils Wöschler in der 13. Spielminute mit 5:3.
Es folgte das erste Team-Time-out der Gastgeber, eine Zeitstrafe gegen Tom Grieser sowie eine Zweibrücker Schwächephase, in der die Göppinger durch zwei Treffer von Jannis Brinz zum 5:5-Ausgleichstreffer gelangten, ehe sie sogar auf 6:5 erhöhten.
Der neben Brinz beste Göppinger Simon Kosak, erzielte in der 23. Spielminute sogar den 9:7-Führungstreffer der Nachwuchsmannschaft des Männerbundesligisten.
„In der Schlussphase der ersten Hälfte brauchten wir dann einige gelungene Einzelaktionen, um zunächst wieder auszugleichen und schließlich sogar mit einem Tor Führung in die Pause zu gehen“, stellte Hennersdorf nach dem Spiel heraus.
Tom Grieser zweimal, Tobias Alt, Leo Herrmann und Robin Sauer waren hier die Zweibrücker Torschützen zum 11:12-Halbzeitstand. Der etatmäßige Kreisläufer Patrick Bach, der die verletzten bzw. angeschlagenen Linkshänder im rechten Rückraum vertreten hatte, musste hier mit stark blutender Nase und Verdacht auf Nasenbeinbruch auf der Bank behandelt werden.
In der zweiten Hälfte erarbeiteten sich die SV-Jungs zunächst wieder leichte Vorteile und vermochten sich bis zur 41. Spielminute auf 17:20 abzusetzen. Patrick Bach konnte hier wieder mitwirken und erzielte in dieser Phase drei seiner vier Torerfolge.
Konzentrationsmängel in Form von technischen Fehlern und einige Fehlversuche sorgten für einen erneuten Umschwung. Göppingen schaffte es da wieder, mit 23:21 in Führung zu gehen.
„Wie in der ersten Halbzeit konnten wir dann allerdings wieder den Schalter umlegen und schafften es am Ende knapp zu gewinnen“, kommentierte Hennersdorf die Schlussphase. In dieser spannenden Phase brachte der Zweibrücker Coach allerdings auch Juniorennationalspieler Robin Egelhof, der zuletzt sechs Wochen verletzungsbedingt pausiert hatte, in diesem Spiel eigentlich noch geschont werden sollte, und der schließlich die wichtigen Treffer zum 23:22 und zum 23:25 beisteuerte.
Am Ende stand ein knapper 25:26-Auswärtssieg der Zweibrücker Junglöwen und Hennersdorfs Erkenntnis: „Unterm Strich zählen heute nur die Punkte, wir haben heute nämlich nicht gut gespielt. Bei der Ansetzung dieses Spieles war aber auch nichts anderes zu erwarten“.
Auf einen Blick:
FA Göppingen: Nicolas Gross und Bastian Meissner im Tor – Simon Kosak 7/2, Jannis Brinz 7, Joshua Hoßfeld 3, Joschua Braun 3, Felix Gehrke 2, Nico Freyhofer 1, Sebastian Clement 1, Jan Vogl 1, Felix Frey, Louis Unseld, Cedric Oettle.
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Alessandro Lehr im Tor – Tom Grieser 7, Nils Wöschler 6/1, Patrick Bach 4, Christian Wack 2, Robin Egelhof 2, Robin Sauer 2, Tobias Alt 1, Kian Schwarzer 1, Leo Herrmann 1, Niklas Bayer, Philipp Mägel.
Zeitstrafen: 6:10 Min., Siebenmeter: 2/2 – 1/1, Zuschauer: 45, Schiedsrichter: David Gierke / Korbinian Konwitschny.