Durch einen deutlichen 35:26 (20:13)-Heimsieg gegen den TSB Heilbronn-Horkheim behaupteten die Zweibrücker Junglöwen in der JBLH ihren dritten Tabellenplatz, haben also weiterhin Chancen, in der Endabrechnung noch auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken, sind dabei allerdings auf die Hilfe und Unterstützung anderer Teams – zum Beispiel aus Horkheim - angewiesen. Der TSB Heilbronn-Horkheim empfängt in 14 Tagen am vorletzten Bundesligaspieltag den Tabellenzweiten, die SG Pforzheim-Eutingen.
Nachdem die 64er das Hinspiel in Heilbronn mit 28:31 verloren hatten, waren sie für dieses Rückspiel durchaus motiviert. Tony Hennersdorf ließ seine Defensivformation dabei gegen den linken Rückraumspieler, Jugendnationalspieler Sebastian Heymann, der im Hinspiel zwölf Tore erzielt hatte, etwas offensiver agieren. Bei einem Zweikampf mit Niklas Bayer verletzte sich Heymann dann bereits in der fünften Spielminute – beim 5:3-Zwischenbstand für die 64er - am Fuß und konnte anschließend nicht mehr mitwirken. Diese Verletzung hatte dann durchaus Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf, darin waren sich die beiden Trainer Tony Hennersdorf und Frederick Griesbach durchaus einig. Hennersdorf konnte somit jedenfalls den ebenfalls angeschlagenen Robin Egelhof schonen, der „für den Notfall“ auf der Zweibrücker Bank Platz genommen hatte.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte vermochten sich die Junglöwen dann mehr oder weniger kontinuierlich zum 20:13-Halbzeitstand abzusetzen, obwohl sie gerade im Angriff die „Feinjustierung“ vergessen hatten und doch auch einige gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt ließen. Insgesamt acht Fehlversuche aus teilweise sehr guten Wurfpositionen standen hier schließlich zu Buche. Nur gut, dass Benni Berz im SV-Tor in der ersten Hälfte auch auf acht Paraden kam, was schließlich für die deutliche Pausenführung ausreichte.
Im zweiten Durchgang machten die Gäste weiterhin Druck, kämpften auch nach dem klaren Halbzeitrückstand vorbildlich weiter und kamen auch wieder heran. Und zwar bis auf 21:18 in der 38. Spielminute.
Begünstigt wurde diese Aufholjagd der Horkheimer allerdings auch durch teilweise sehr fahrig gespielte Zweibrücker Angriffe. Das Umschaltspiel der Gäste war jedenfalls stark – und nachdem in dieser Phase die Zweibrücker Fehlerquote deutlich anstieg, vermochten die Gäste durch die 5:1-Serie auch schnell zu verkürzen.
Nils Wöschler, der von der Spielmacherposition im gesamten Spiel deutliche Akzente zu setzen vermochte sowie der eingewechselte B-Jugendliche Kian Schwarzer am Kreis, sorgten dann mit den Treffern 22 und 23 wieder für eine gewisse Beruhigung auf der Zweibrücker Bank, ehe Kian Schwarzer während einer Zeitstrafe gegen Jascha Bauer noch zwei weitere Tore in Überzahl erzielte, so dass die Zweibrücker Junglöwen mit dem nun vorliegenden 25:18-Zwischenergebnis wieder eindeutig auf Heimsiegkurs segelten.
Jetzt waren die alten Verhältnisse wieder klar gerückt und die Mannschaft von Tony Hennersdorf souverän genug, das Spiel letztlich auch deutlich mit 35:26 zu gewinnen.
Damit belegen die 64er vor dem Saisonendspurt den dritten Tabellenplatz in der Südstaffel der JBLH.
Am 3. April in Oftersheim/Schwetzingen sowie am 10. April zu Hause gegen den HSC Schmiden/Oeffingen stehen noch einmal die beiden letzten Spiele auf dem Programm. Holen die 64er dabei wenigstens einen Punkt, dann fahren sie als Tabellendritter das bislang beste Ergebnis in der JBLH ein. Der Rückstand auf die SG Pforzheim-Eutingen beträgt allerdings auch weiterhin nur einen Punkt – und Pforzheim wiederum muss noch in Heilbronn und zu Hause gegen Oftersheim/Schwetzingen antreten.
Dass diese Spiele, sowohl die der 64er als auch die der Pforzheimer, alles andere als Selbstläufer werden, belegt ein Blick in die Tabelle. Heilbronn-Horkheim, Schmiden/Oeffingen und Oftersheim/Schwetzingen belegen mit 19, 18 bzw. 17 Punkten die Plätze sechs, sieben und acht, kämpfen also noch um den Klassenerhalt in der Jugendbundesliga, den wiederum nur der sechste Tabellenplatz bringen wird.!
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Yannick Mangold (ab der 50.) im Tor – Niklas Bayer 3, Nils Wöschler 9/4, Philipp Mägel 2 – Tobias Alt 1, Luca Dobrani 2 – Tom Grieser 6 - Patrick Bach 4 , Kian Schwarzer 4, Leo Herrmann 3, Robin Sauer 1, Chrissy Wack, Robin Egelhof (n.e.)
TSB Heilbronn-Horkheim: Tim Schniering und Henrik Rösch (ab der 23.) im Tor – Tim Gröger 6, Lucas Lochbiehler 1, Sebastian Heymann 1 – Moritz Wahl 5, Hendrik Bohnenstengel 5/3 – Felix Hofacker 2 – Mika Pavel 4, Michael Weiß 1, Nils Neutz 1, Benedikt Baumann, Jascha Bauer, Deniz Dogan.
Zeitstrafen: 6:8 Min., Siebenmeter: 4/4 – 3/3, Zuschauer: 140, Schiedsrichter: Mark Bertram / Florian Deyer (Kirn).