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Mit dem letzten Spieltag in der Jugendbundesliga endete am Sonntagmittag für die Jugendspieler des Jahrgangs 1997 der Zweibrücker Löwen ihre sehr erfolgreiche Jugendzeit – Benni Berz, Nils Wöschler, Patrick Bach, Luca Dobrani, Tobias Alt, Robin Sauer, Phlipp Mägel und Christian Wack sowie der mit der Juniorennationalmannschaft in Litauen bei der EM-Qualifikation spielende Robin Egellhof rücken nunmehr komplett in den Aktivenbereich auf.
Sie beendeten mit der männlichen A-Jugend des SV 64 Zweibrücken am Sonntagmittag das letzte Saisonspiel gegen den HSC Schmiden-Oeffingen mit einem deutlichen 35:26 (18:14)-Erfolg, sicherten sich damit den dritten Tabellenplatz und zählen somit, wie bereits die männliche B-Jugend der 64er, die tags zuvor die RPS-Oberligameisterschaft erreicht hatte, zu den zwölf besten A-Jugendmannschaften Deutschlands.
Die ohnehin nur in geringem Maße vorhandenen Hoffnungen, dass es im Saisonfinale auch noch für den zweiten Tabellenplatz und damit für eine Fortsetzung der laufenden A-Jugendsaison in Form der Viertelfinalspiele um die deutsche Meisterschaft reichen könnte, waren im Zeitpunkt des Anpfiffes dieses Bundesligaspieles bereits einer Gewissheit gewichen, dass es nicht mehr reichen würde. Denn die SG Pforzheim/Eutingen hatte ihr letztes Spiel gegen die SG Oftersheim/Schwetzingen, das bereits um 13 Uhr angepfiffen wurde, mit 35:27 klar gewonnen, hatte sich nach dem 17:17-Halbzeitstand ab der 39. Spielminute souverän abgesetzt und letztlich den notwendigen Sieg auch geholt.
Ungeachtet dessen wollten sich die SV-Jungs mit einer ordentlichen Leistung zum Saisonabschluss verabschieden – und das gelang über weite Strecken der Begegnung sehr gut.
SV-Trainer Tony Hennersdorf konnte dabei sogar Leistungsträger, die im Saisonendspurt insbesondere auch noch im Männerteam gebraucht werden, schonen, brachte beispielsweise Mannschaftskapitän Nils Wöschler nur bei drei Siebenmetern aufs Parkett oder gewährte Patrick Bach lange Ruhephasen.
Das Spiel hatten die Junglöwen dennoch von Anfang an im Griff, bereits nach acht Minuten lagen sie mit 5:2 in Front. Allerdings leisteten sie sich gerade in solchen Phasen dann auch immer wieder Abschnitte, in denen sie mehrere klare Torchancen in kürzerer Zeit ausließen.
In diesen Phasen konnten sich dann auch die beiden Torhüter, Benedikt Berz auf Zweibrücker Seite und Benjamin Löckel, 16jähriges Torwarttalent der HSC, immer wieder auszeichnen.
Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es den SVlern dann, sich nach dem 14:13-Zwischenstand in der 27. Spielminute auf 18:14 abzusetzen.
Hennersdorf hatte allerdings auch bereits im ersten Durchgang alle Spieler entsprechend Einsatzzeiten gegeben, unter anderem auch den drei B-Jugendlichen Marc-Robin Eisel, Sebastian Meister und in der Schlussphase auch Torhüter Norman Becker eingesetzt.
In der zweiten Hälfte bauten die Junglöwen ihre Führung kontinuierlich aus, lagen in der 48. Spielminute durch einen Gegenstoßtreffer von Chrissy Wack beim 30:20-Zwischenstand erstmals mit zehn Toren in Front. Bei etwas konzentrierteren Abschlüssen, wäre hier aus Zweibrücker Sicht sicher auch noch eine deutlichere Führung möglich gewesen.
Am Ende hatten die SVler einen 35:26-Heimsieg herausgeworfen, bei dem sich auch alle eingesetzten Feldspieler in die Torschützenlisten einzutragen vermochten. Damit haben sich die SV-Jungs den dritten Tabellenplatz in der Südgruppe der JBLH gesichert und eine tolle Saison mit einer überragend guten Platzierung beendet. Dass in dieser Runde, obwohl sicher nicht geplant, sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre, war den SV-Jungs nach diesem letzten Saisonspiel allerdings auch klar. Insbesondere die 27:30-Heimniederlage gegen den TSV Ismaning schmerzte hier im Rückblick ganz besonders.
Dennoch ist das Erreichte unglaublich, der dritte Tabellenplatz in der Jugendbundesliga ein ganz herausragendes Ergebnis, auf das die SV-Jungs und die ganze SV-Familie sehr stolz sein können.
Als kleiner Verein haben sich die Zweibrücker Löwen auch hier mit den ganz Großen, mit den Nachwuchsmannschaften der Topvereine der ersten und zweiten Bundesliga und mit zahlreichen Spielgemeinschaften messen können und im Endeffekt auch erfolgreich behauptet.
Ohne die Unterstützung der Sponsoren wären solche Erfolge nicht möglich.

Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Norman Becker (ab der 43.) im Tor – Niklas Bayer 4, Tom Grieser 3, Philipp Mägel 6 - Tobias Alt 3, Luca Dobrani 3 – Patrick Bach 2 – Nils Wöschler 3/3, Christian Wack 4, Marc-Robin Eisel 3, Leo Herrmann 2, Robin Sauer 1 und Sebastian Meister 1.
HSC Schmiden/Oeffingen: Benjamin Löckel im Tor – Tim Scholz 6, Moritz Klenk 7, Fabian Engelhart 3 – Leonard Gühne 1, Lars Claren – Luis Westner 3 – Luca Meier 3, Tobias Pichler 2, Ben Soika 1, Maximilian Wögerer.
Zeitstrafen: 8:8 Min., Siebenmeter: 4/4 - 4/3, Zuschauer: 100, Schiedsrichter: Timo Bernhardt und Lars Zick (Ludwigshafen).