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Anders als in den beiden ersten Saisonspielen, als die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken jeweils gut begann, dann aber im Verlaufe der zweiten Hälfte jeweils einbrach, löste sie ihre Auswärtsaufgabe in der Saarlandliga beim TuS Elm-Sprengen am letzten Sonntag zufriedenstellend, steigerte sich nach dem Seitenwechsel erkennbar und holte beim 28:22 (10:13)-Auswärtssieg in Schwalbach die ersten beiden Punkte der laufenden Saison.
„Die erste Halbzeit war allerdings echt grausam“, stellte SV-Trainer Klaus-Peter Weinert nach dem Spiel heraus. „Da fehlte auf unserer Seite das Tempo, hatten wir auch viel zu wenig Bewegung in unseren Angriffsaktionen“.
Trotzdem lagen die 64er nach elf Spielminuten mit 4:3 in Führung, was insbesondere auf die Treffsicherheit Till Wöschlers zurückzuführen war, der „gut angefangen hatte“, wie es Weinert ausdrückte.
Die erste taktische Maßnahme von Elm-Sprengens Trainer Marco Recktenwald bestand dann darin, Wöschler bereits in der 15. Spielminute mit einer Manndeckung zu betrauen. Damit schafften es die Gastgeber, den Zweibrücker Spielfluss zu unterbinden und über den 8:5-Zwischenstand zum 13:10-Halbzeitstand wegzuziehen.
Nach dem Seitenwechsel haben die 64er dann das Tempo entscheidend angezogen und auch die einstudierten Konzeptionen „gegen die Manndeckung“ erfolgreich umgesetzt. „Entscheidender Faktor war hierbei Jan Braunhardt“, lobte Weinert seinen früheren Teamkollegen, der seit dem Sommer wieder mit den 64ern trainiert und erstmals in dieser Saison auch mitgespielt hatte.
Braunhardt übernahm mit zunehmender Spieldauer immer mehr Verantwortung und war schließlich mit neun Toren auch erfolgreichster Torschütze der SV-Zweiten. Sein Mitwirken war am Sonntag alleine schon alleine deshalb wichtig, weil die A-Jugend fast gleichzeitig spielte und somit kein A-Jugendspieler in diesem Saarlandligaspiel dabei sein konnte.
Um nach seiner Knieverletzung Spielpraxis zu sammeln war aber auch Rok Selakovic, Torwart der ersten Mannschaft, am Sonntag dabei, und „hielt, was er halten musste“, wie es Weinert auszudrücken pflegte.
Die 64er bekamen das Spiel jedenfalls in der zweiten Hälfte wieder in den Griff, glichen in der 36. Minute beim 16:16 erstmals wieder aus, um dann in der Schlussviertelstunde „den Sack endgültig zuzumachen“. Nach dem 21:21-Zwischenstand in der 46. Spielminute ließ die SV-Zweite nämlich nur noch ein Gegentor zu und gewann schließlich deutlich mit 28:22.
Auf einen Blick:
TuS Elm-Sprengen:
Michael Göbel und Philipp Bartel im Tor – Jens Schackmann 6/6, Raphael Schneider 4, David Paulus 4, Tobias Jager 4, Sebastian Saar 3, Frederick Hoffmann 1, Yannik Bertreis, Marco Poncelet, Daniel Simeria, Christian Mahler und Lukas Herms.
SV 64 Zweibrücken:
Rok Selakovic und Julian Eisel im Tor – Jan Braunhardt 9, Till Wöschler 6/1, Sebastian Mathieu 4, Erik Pohland 3, Sebastian Roth 3/2, Patrick Guldner 2, Dennis Schneider 1, Mirco Frank und Joonas Weppler.
Zeitstrafen: 6:6 Min., Schiedsrichter: Ingo Mayer / Hans-Peter Lauterbach (St. Ingbert / Quierschied),