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Mit einem doch recht dezimierten Kader, nämlich einem Torwart, acht  Feldspielern, aber keinem Spieler aus der A-Jugend-Bundesligatruppe, musste die zweite Mannschaft der Zweibrücker Löwen am Sonntagmittag in Diefflen antreten, lieferte sich dort dann mit dem Tabellendritten der Saarlandliga, dem HC Dillingen-Diefflen einen „offenen Schlagabtausch“ und verlor nach dem 14:14-Halbzeitstand am Ende etwas unglücklich mit 29:30. „Da wäre ein Unentschieden sicher gerecht gewesen“, stellte SV-Trainer Klaus-Peter Weinert nach dem spannenden Spiel heraus.
In der ersten Halbzeit spielten die 64er durchaus dominierend, übernahmen nach der 1:0-Führung der Gastgeber selbst die Initiative und lagen dann zwischenzeitlich sogar mit 3:6 oder 8:10 in Front.
Weil sich allerdings Christopher Dahler an der Schulter und Sebastian Roth in der zweiten Halbzeit noch am Finger verletzte, somit ebenfalls nicht mehr spielen konnte, hatte SV-Trainer Klaus-Peter Weinert keine Wechselmöglichkeiten mehr.
„Da fehlten uns dann leider auch personelle Alternativen, um auf taktische Dinge reagieren zu können“, bedauerte Weinert diesen Sachverhalt. Denn Diefflen spielte meistens eine Manndeckung, teilweise sogar eine doppelte Manndeckung. „Und da fehlte uns dann durchaus ein gelernter Kreisläufer im Angriff, der die sich bietenden Tiefenräume hätte nutzen können“.
Nach dem 14:14-Halbzeitstand gingen die 64er zunächst durch zwei Treffer des besten SV-Spielers Till Wöschler mit 14:16 in Front, trafen danach allerdings sechs Minuten lang nicht mehr, so dass die Gastgeber durch eine Fünferserie bis zur 41. Spielminute zum 19:16-Zwischenstand gelangten.
Ganz stark war dann allerdings die kämpferische Einstellung der SVler, die sich immer wieder herankämpften, und für die Tobi Alt im Schlussspurt, eine Minute vor Spielende den 29:29-Ausgleichstreffer erzielte.
Die Entscheidung zugunsten der Gastgeber brachte dann ein aus Zweibrücker Sicht durchaus etwas zweifelhafter Siebenmeter, den Felix Faller 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff verwandelte. Danach waren zwar auch die 64er nochmals in Ballbesitz, hatten erneut die Chance zum Ausgleichstreffer, scheiterten jetzt allerdings freistehend aus der Nahwurfzone.
„Heute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Weinert nach dem spannenden Spiel. „Vor allem die kämpferische und läuferische Leistung mit unserer stark Ersatz geschwächten Rumpftruppe war top. Wir haben uns gegenüber den letzten Spielen deutlich gesteigert“.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken 2:
Simon Egelhof im Tor – Till Wöschler 11/1, Erik Pohland 4, Sebastian Mathieu 4, Tobias Alt 4, Nils Abel 3, Patrick Guldner 2, Sebastian Roth 1, Christopher Dahler. 
Zeitstrafen: 6:4 Min, Siebenmeter 6/6 – 2/1, Schiedsrichter: Ingo Mayer / Hans-Peter Lauterbach (Saarbrücken / Quierschied).