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Nach der Pause am letzten spielfreien Wochenende hat die Drittligamannschaft der Zweibrücker Löwen nun wieder zwei sehr schwere Auswärtsspiele zu bestreiten, zunächst am Samstagabend in Pforzheim, bei der als Mitfavorit auf die Meisterschaft gehandelten Mannschaft der TGS Pforzheim und dann eine Woche später beim bislang zu Hause noch verlustpunktfreien TVG Großsachsen.
In der letzten Saison überraschten die 64er eben diese beiden Kontrahenten – und auch den eigenen Anhang - gewannen völlig unvorhergesehen eben diese beiden Spiele. Ungeachtet dessen befinden sich die 64er in der laufenden Saison mit ihrer jungen Mannschaft allerdings auf jeden Fall nur in einer klaren Außenseiterrolle.
„Wir haben zuletzt aber auswärts besser gespielt als zu Hause“, merkte SV-Trainer Tony Hennersdorf hier an. Offensichtlich hatten sich seine Spieler in den Heimspielen zuletzt zu sehr unter Druck gesetzt, vermittelten dabei mehrfach den Eindruck, als würden sie verkrampfen.
Schwerer wiegt da schon die Tatsache, dass die letzte Trainingswoche aus Trainersicht alles andere als zufriedenstellend war. Und das lag insbesondere an der personellen Situation bei den Zweibrücker Löwen. Jonas Denk ist seit dem Haßlochspiel verletzt, kann wegen einer Muskelverletzung am Oberschenkel noch nicht wieder mitwirken, Benni Zellmer fehlt beruflich bedingt und Nils Wöschler klagt seit dem letzten Spiel über Rückenprobleme. „Mal sehen, ob wir Nils fit bekommen“, hofft der SV-Coach auf den Torjäger in Bestform. Zudem wurde der normale Trainingsbetrieb durch einige grippekranke Spieler weiterhin beeinflusst.
Auf jeden Fall mitfahren wird deshalb zu diesem Spiel auch Jugendnationalspieler Marc-Robin Eisel.
Dass Hennersdorfs Mannschaft unter diesen Voraussetzungen nun gerade in Pforzheim bei einer der Topmannschaften der Südstaffel der dritten Liga antreten muss, macht die Aufgabe natürlich nicht einfacher.
„Es gibt aber in der 3. Liga ohnehin keine leichten Spiele“, stellte SV-Trainer Tony Hennersdorf in diesem Zusammenhang heraus, hofft, dass seine Spieler die allgemeine Aufwärtstendenz der zurückliegenden Spiele auch in der „Goldstadt“ bestätigen. Pforzheim ist jedenfalls eine Mannschaft mit einer Vielzahl überragender Einzelspieler. Trainert wird die Truppe von „Weltmeister“ Andrej Klimovets, der zumindest in der letzten Saison zeitweilig auch noch selbst mitgespielt hatte.
Im Tor steht mit dem bundesligaerfahrenen Daniel Sdunek einer der besten Keeper der Liga und auch ansonsten steht hier eine überaus erfahrene Truppe am Werk. Erfolgreichste Torschützen sind Martin Kienzle mit 84 und Marco Kikilius mit 74 Treffern – und nicht der in den letzten Jahren immer herausragende Florian Taafel, der in den letzten Jahren regelmäßig in der Torschützenliste der 3. Liga ganz vorne zu finden war. Martin Kienzle allerdings spielte in der letzten Saison noch beim TVB 1898 Stuttgart in der Bundesliga!
Vier Punkte sind die momentan an siebter Stelle liegenden Pforzheimer hinter dem Tabellenführer Balingen/Weilstetten zurück, ebenso vier Punkte also, die die SVler momentan auch vom ersten Nichtabstiegsplatz trennen.
Treffpunkt der Mannschaft ist um 15.30 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle, das Spiel wird um 19.00 Uhr angepfiffen.
In der A-Jugendbundesliga empfangen die Zweibrücker Löwen am Sonntagmittag um 14 Uhr die SG Ottenheim/Altenheim, mit 6:16 Punkten momentan auf dem zehnten Tabellenplatz liegend.
Nachdem die SV-Jungs am letzten Sonntag unnötigerweise einen Punkt abgegeben hatten, lautet die Vorgabe für dieses Wochenende die Abwehr zu stabilisieren und letztlich zwei Punkte im Kampf um den JBLH-Klassenerhalt einzufahren.
Verzichten muss Trainer Tony Hennersdorf dabei weiterhin auf den verletzten Linkshänder Niklas Bayer, alle anderen Spieler müssten eigentlich fit und dabei sein können.
Im Anschluss an das A-Jugendspiel empfängt die erste Frauenmannschaft der 64er um 16 Uhr den Tabellenführer der RPS-Oberliga, die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. Dreimal müssen die Zweibrückerinnen in der Hinrunde noch antreten, dreimal gegen Spitzenmannschaften der Liga. Somit ist die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf, die momentan mit 4:16 Punkten nur das Tabellenende ziert, in einer wirklich undankbaren Situation. Denn um vom Tabellenende wegzukommen, müssen Punkte her. Und Punkte in diesen Spielen gegen Teams, die allesamt Meisterschaftsambitionen haben, sind doppelt schwer zu holen.
Die SV-Frauen wollen allerdings nichts unversucht lassen, vielleicht auch einmal für eine Überraschung zu sorgen und dem Spitzenreiter einen Punkt abzuknöpfen
Um 18 Uhr hat die zweite Männermannschaft dann noch Heimrecht gegen den TuS Brotdorf, bräuchte in diesem Spiel auch endlich einmal wieder ein Erfolgserlebnis in Form eines Heimsieges. SV-Trainer Klaus-Peter Weinert kann aber wegen der eher bescheidenen Personalsituation an diesem Wochenende auch nicht in Bestbesetzung antreten. .
Bei der männlichen B-Jugend musste am Samstag bereits das vierte Spiel der laufenden Saison verlegt werden, weil erneut eine Auswahlmaßnahme der ARGE Rheinland-Pfalz ansteht. So langsam werden alle Beteiligten hier nervös, denn Ausweichtermine für die Spiele im Mainzer und Koblenzer Raum werden immer weniger bzw. sind schon gar nicht mehr vorhanden.

Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 16.15 Uhr SG Merchweiler/Quierschied – SVA2m, in Merchweiler,
So. 9.30 Uhr SV C2w – TV Birkenfeld,
So. 10.45 Uhr SV C2m – HSG Nordsaar,
So. 12.15 Uhr SV C1m – SG Bretzenheim,
So. 19.45 Uhr SV-Frauen 2 – HV Ommersheim,
So. 12 Uhr SG Bretzenheim – SV Bw,
So. 15.45 Uhr TV Rheingönheim – SV C1w,
So. 16 Uhr SG Merchweiler/Quierschied – SV B2m, in Quierschied
So. 18 Uhr SG Brotdorf-Merzig – SV Aw in Merzig