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Mit dem Heimspiel gegen den Drittliga-Aufsteiger SG Pforzheim-Eutingen beginnt am heutigen Samstagabend für die Zweibrücker Löwen die Rückrunde in der Südstaffel der 3. Liga. Dabei empfangen sie die erste Mannschaft einer Spielgemeinschaft, die eine ähnliche Vereinsphilosophie hat, wie die 64er selbst, bei der nämlich ebenfalls überwiegend auch Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich im Drittligakader aufgeboten sind.
Von 23 Spielern, die der letztjährige Vizemeister der BW-Oberliga in seinem Drittligakader führt, stammen tatsächlich 19 Spieler aus der eigenen Jugend der SG Pforzheim-Eutingen.
Durchaus etwas anders als bei den Zweibrücker Löwen ist allerdings die Altersstruktur dieser Gästetruppe, denn mit Julian Broschwitz, Arne Ruf und Tom Schlögl sind zwar auch drei Spieler dabei, die in der letzten Saison noch mit den 64ern um die Vizemeisterschaft in der Jugendbundesliga gekämpft haben. Ansonsten sind allerdings auch einige doch sehr erfahrene Spieler im Aufgebot, wie beispielsweise die beiden Routiniers Manuel Mönch im linken Rückraum, mit 76 Toren an Nr. 2 der internen Torschützenliste geführt, oder der Neuzugang Goran Gorenac, der von Istres Provence Handball vor dieser Saison verpflichtet wurde und als wurfgewaltiger Linkshänder im rechten Rückraum agiert. Anders als bei den 64ern, die in der laufenden Saison mit Tom Grieser, Niklas Bayer, Christopher Huber und Marc-Robin Eisel auch vier A-Jugendspieler im Drittligakader haben, kommt die SG Pforzheim-Eutingen, die auch in der laufenden Saison in der JBLH Kontrahenten der Zweibrücker Junglöwen sind, derzeit ohne A-Jugendliche im Drittligakader aus!
Vom TV Großwallstadt kam zu Beginn dieser Saison noch der neue Torhüter Mile Matijevic, der im Hinspiel gegen die 64er beim knappen 21:18-Heimsieg eine starke Leistung abgeliefert hatte.
Mit 9:21 Punkten belegt der Aufsteiger derzeit den 13. Tabellenplatz, also den ersten Nichtabstiegsplatz, was allerdings dadurch begründet ist, dass der TuS Fürstenfeldbruck wegen des Abzugs von 12 Punkten aufgrund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht ist. Und diese Mannschaft wird sicherlich in den nächsten Wochen wieder in Richtung der vorderen Tabellenhälfte unterwegs sein, ist jedenfalls viel zu stark, um in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Wenn allerdings die 64er in dieser Saison den Klassenerhalt noch schaffen wollen, dann ist dieses Heimspiel gegen den Aufsteiger eine der letzten Chancen, das „Ruder noch einmal herumzureißen“. Hilfreich könnte dabei sein, dass die Spieler des Zweibrücker Drittligakaders während der Weihnachtspause durchaus positive Erfahrungen mitnehmen durften.
Zunächst einmal diejenigen, die beim Sparkassen-Cup in Merzig mitgespielt und dort durchaus für positive Schlagzeilen gesorgt haben, wie beispielsweise Marc-Robin Eisel, der in der Jugendnationalmannschaft debütierte. Oder aber Benedikt Berz, Nils Wöschler, Tom Grieser, Christopher Huber und Tobias Alt, die neben weiteren SV-Jungs aus der A- und B-Jugend mit der Saarauswahl dort den dritten Platz einfuhren, dabei die Jugendnationalmannschaften Islands, Polens und der Schweiz besiegten.
Der zweite „Stimmungsaufheller“ bei den Zweibrücker Löwen war dann sicher der Derbysieg im Pokal am vergangenen Sonntag in der Westpfalzhalle gegen die VTZ-Saarpfalz. Dabei war es insbesondere auch die – zumindest in diesem Spiel erkennbare Überlegenheit der 64er, die im Umfeld der Mannschaft und bei den Fans schon etwas Hoffnung aufkommen ließ, das Wunder „Drittligaklassenerhalt“ im weiteren Saisonverlauf vielleicht doch noch zu schaffen.
Die Tatsache, dass dieses erste Heimspiel des Jahres 2017 in der Ignaz-Roth-Halle ausgetragen wird, ist hier aus Sicht der SV-Spieler durchaus auch eine zusätzliche Motivation.
Für die Zweibrücker Handballfans bedeutet dies, nicht zu spät in die Halle zu kommen! Anpfiff ist wie üblich bei den Zweibrücker Drittligaspielen am Samstagabend um 18 Uhr.

Im Anschluss an das Drittligaspiel hat die zweite Männermannschaft der 64er ein Heimspiel gegen den Saarlandligaspitzenreiter TV Niederwürzbach. Dabei sind die 64er durchaus nur in einer Außenseiterrolle, denn die Gäste spielten im bisherigen Saisonverlauf stark und gewannen zudem am letzten Wochenende das in der heimischen Würzbachhalle ausgetragene zweite Halbfinalturnier um den saarländischen Handball-Pokal, ließen dabei die beiden RPS-Oberligisten HF Illtal und HSV Merzig-Hilbringen hinter sich.

Ein ganz schweres Heimspiel hat die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwinnen zu bestreiten, die mit dem TV Bassenheim einen der Meisterschaftsmitfavoriten empfängt. Spielbeginn der Mannschaft von SV-Trainer Rüdiger Lydorf ist dabei am Sonntag um 16 Uhr, ebenfalls in der Ignaz-Roth-Halle.
Das eigentlich auch an diesem Sonntag geplante Heimspiel der Zweibrücker Junglöwen in der JBLH gegen den Tabellendritten, die JSG Echaz-Erms, musste kurzfristig verlegt werden, weil ein noch B-Jugendlicher Spieler der Gäste für die Jugendnationalmannschaft gesichtet wurde und wegen dieser DHB-Maßnahme das Bundesligaspiel verschoben werden musste. Neuer Termin ist hier am 2. April!

Weitere Heimspiele haben am Samstagmittag die beiden RPS-Oberligamannschaften der Zweibrücker Junglöwen, nämlich zunächst um 14.15 Uhr die männliche C1-Jugend gegen den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer TSG Friesenheim. Die Mannschaft von Trainer Max Sema würde sich dabei nur allzu gerne für die Hinspielniederlage revanchieren. Um 16 Uhr, also dem Vorspiel vor den Männern, empfängt dann die männliche B1 der Zweibrücker Junglöwen den Tabellennachbarn SG Mainz Bretzenheim. Auch hier wollen sich die SV-Jungs gegenüber dem letzten Wochenende erkennbar steigern und durch einen weiteren Heimsieg den Abstand zu den Teams an der Tabellenspitze etwas verkürzen.

Weitere Spiele mit SV-Beteiligung sind:
Sa. 16.50 Uhr HC St. Johann – SV B2m,
So. 10.30 Uhr SV A2m – HC St. Johann,
So. 19.45 Uhr SV-Frauen 2 – Ottweiler 2.

Die Spiele der Cw und der Aw wurden wegen Auswahlmaßnahmen ebenfalls kurzfristig verlegt.