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Durch einen klaren 40:34 (15:13)-Heimsieg gegen die HSG Ostfildern haben die Zweibrücker Junglöwen am Sonntagmittag erfolgreich für die knappe 29:30-Niederlage im Hinspiel Revanche genommen und dadurch bei nunmehr 17:11 Punkten den fünften Tabellenplatz in der JBLH zurück erobert.

Die junge Mannschaft von SV-Trainer Tony Hennersdorf bekam das Spiel recht schnell in den Griff, vermochte sich nach dem 2:2-Zwischenstand in der vierten Spielminute durch einen kurzen Zwischenspurt auf 7:2 abzusetzen.

Verlassen konnten sich die Junglöwen dabei auf ihren Torhüter Alessandro Lehr, der mit seinen Paraden ein guter Rückhalt war. Allerdings stand mit Kay Siemer auch im Gästetor ein guter Keeper, der vor allem in der ersten Hälfte gegen die Zweibrücker Rückraumspieler einige Male gut parierte.

Im Umschaltspiel waren die Junglöwen, die ohne ihren weiterhin kranken Mannschaftskapitän Tom Grieser antreten mussten, ihren Kontrahenten jedoch klar überlegen, nutzten die Ballgewinne regelmäßig zu schnell vorgetragenen Gegenstößen.

Und dennoch waren auch zwei Gästespieler in der Lage, der Zweibrücker Defensive Probleme zu bereiteten, und zwar die beiden Halbangreifer Ostfilderns, nämlich Jaric Baumann im linken und Roman Fleisch im rechten Rückraum. Vor allem Baumann war hier mit seinen schnellen Täuschungen ein ständiger Unruhestifter und zudem sehr flink und torgefährlich.

Während die Gäste also überwiegend durch starke 1:1-Situationen zu erfolgreichen Abschlüssen kamen, erzielten die Zweibrücker einen Großteil ihrer Tore durch ihre konsequent ausgespielten Kreuzbewegungen. Zudem war die Spielanlage der Junglöwen etwas reifer, klappte insbesondere auch das Zusammenspiel der Rückraumakteure Niklas Bayer, Marc-Robin Eisel und Christopher Huber mit Kreisläufer Kian Schwarzer hervorragend. Kian Schwarzer war mit neun Toren schließlich auch erfolgreichster SVler, vor Tim Schaller, der achtmal erfolgreich war.

Dennoch gab es nach dem 10:4-Zwischenstand zugunsten der 64er ergebnismäßig einen kleinen Bruch. Dies nutzten die Gäste wiederum, um fünf Minuten vor der Halbzeitpause erstmals wieder auf zwei-Tore-Differenz zu verkürzen. Jon Gehrung war hier mit zwei Tempogegenstößen für die HSG erfolgreich.

Um diese beiden Tore waren die 64er auch während der Halbzeitpause noch vorne, führten gegen die Schwaben zur Pause mit 15:13. Tim Schaller hatte zehn Sekunden vor der Pause von Linksaußen erfolgreich abgeschlossen, nachdem die Gäste sogar zwischenzeitlich auf 14:13 verkürzt hatten.

Damit war das Spiel nach 30 Minuten wieder völlig offen, hatten die Gäste, die durchgängig mit Spielern des älteren A-Jugendjahrgangs 1998 angetreten waren, ebenfalls wieder Chancen, den Hinspielerfolg zu wiederholen.

Dies unterbanden die Junglöwen hingegen mit einer sehr konzentrierten Anfgangsphase der zweiten Hälfte.

Christopher Huber, Kian Schwarzer sowie zweimal Niklas Bayer sorgten nun mit ihren Toren in den ersten vier Minuten des zweiten Durchgangs für „klare Verhältnisse“. Denn jetzt waren sie in der Lage, mit diesem Vorsprung im Rücken das Spielgeschehen zu kontrollieren, ließen die Gäste nicht mehr näher als auf drei Tore herankommen.

Dabei zogen beide Mannschaften im weiteren Spielverlauf das Tempo nochmals erheblich an. Die zweite Hälfte alleine endete 25:21 für die 64er. Beide Teams boten also eine Vielzahl an Abschlüssen, „coolen Anspielen“ und auch starken Torwartparaden – kurz gesagt: ein hochinteressantes Jugendbundesligaspiel“.

„Wir waren heute vor allem auch in spielerischer Hinsicht überlegen und haben das Spiel verdient gewonnen“, war SV-Coach Tony Hennersdorf nach der Begegnung durchaus zufrieden.

 

Auf einen Blick:

SV 64 Zweibrücken: Alessandro Lehr und Norman Becker (bei einem 7m) im Tor – Niklas Bayer 7, Marc-Robin Eisel 7/1, Christopher Huber 7 – Mike Finkler, Tim Schaller 8/3 – Kian Schwarzer 9 - Robin von Lauppert 1, Philipp Meiser 1, Giona Dobrani, Felix Dettinger.

HSG Ostfildern:

Kay Siemer und Mardcel Kiemle im Tor – Roman Fleisch 10/1, Marcel Meyer, Jaric Baumann 9 – Pascal Reitnauer 5, Jon Gehrung 5/2 – Patrick Pfeiffer – Philipp Rauscher 3, Mika Gehrung 2,

Thiemo Piskureck, Niklas Fingerle, Gabrijel Kosjerina.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     

Zeitstrafen: 12:6 Minuten, Siebenmeter: 5/4 - 5/3, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Florian Baltz, Luca Michels (Heddesheim / Dossenheim).