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In den Osterferien startet die internationale Handballkarriere von Giona Dobrani, einer der beiden Linksaußen der Jugendbundesligatruppe der Zweibrücker Löwen.
Am Montag erreichte ihn ein Einladungsschreiben von Craig Rot, dem „Head-Coach“ der Jugendnationalmannschaft der USA. Der Stambacher folgt damit in den Fußstapfen seines „großen Bruders“ Luca, der über die U19 inzwischen in die U21-Nationalmannschaft der USA aufgerückt ist. Wegen einer langwierigen Schulterverletzung musste Luca Dobrani allerdings seine Teilnahme am WM- Qualifikationsturnier in Paraguay und Kolumbien absagen.
Craig Rot wurde auf Giona Dobrani erstmals beim Partille-Cup in Schweden im Jahre 2015 aufmerksam, als dieser mit der B-Jugend der Zweibrücker Löwen dort mitwirkte.
Seitdem hat Rot den schnellen Linksaußen im Blick, verfolgte auch die Entwicklung der Zweibrücker Junglöwen, die es im vergangenen Jahr bekanntermaßen ja bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft schafften und dort gegen den späteren Meister der Füchse Berlin ausschieden. Und er nahm erfreut zur Kenntnis, dass es Giona Dobrani auch in der laufenden Saison in den Kader der Zweibrücker Jugendbundesligatruppe schaffte, er also regelmäßig Spielmöglichkeit auf allerhöchstem Niveau erhält.
Die erste Maßnahme, zu der der 17jährige Linksaußen nun eingeladen wurde, ist in den Osterferien ein Vorbereitungslehrgang mit der US-amerikanischen Jugendnationalmannschaft in Chicago, sozusagen der „Handball-Hochburg“ in den USA.
Das Qualifikationsturnier zur U19 Weltmeisterschaft wird dann anschließend in Santiago Chile ausgetragen, und zwar in der Zeit vom 13. bis 23. April dieses Jahres. Bei diesem Turnier werden die fünf Startplätze der PAN-Amerikanischen Teams für die Weltmeisterschaft in Georgien im August ausgespielt. Sollte sich die USA dort als eines der fünf Teams für die Weltmeisterschaft qualifizieren, wäre ein Aufeinandertreffen der beiden Zweibrücker Junglöwen Giona Dobrani mit dem US-Team und Marc-Robin Eisel, der möglicherweise in den WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft rutschen könnte, durchaus denkbar. Eine wahrlich schöne Vorstellung – vor allem auch aus Vereinssicht - bestätigen solche Nominierungen doch nicht zuletzt die außergewöhnlich gute Jugendarbeit der Zweibrücker Löwen! Zu den Favoriten zählen die Amis in dieser Sportart allerdings nicht unbedingt, angesichts konkurrierender Nationen wie Brasilien, Argentinien und Chile, die alle in den letzten Jahren ja auch Teams zu den Männerweltmeisterschaften oder olympischen Spielen entsenden durften.
Dass auch Giona’s Trainer Tony Hennersdorf an der Nominierung Dobranis durch den US-amerikanischen Handballverband nicht ganz unbeteiligt ist, ist alleine daran zu erkennen, dass der Zweibrücker Männer- und A-Jugendtrainer für seinen Kollegen Craig Rot auch wieder entsprechendes Videomaterial des „gemeinsamen“ Schützlings zusammen gestellt hat.