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Wohl dem, der auf krankheits-, verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle einer zweiten Mannschaft mit der Nominierung eines Aris Wöschlers oder Christopher Huber reagieren kann.
Diese beiden halfen der zweiten Männermannschaft der Zweibrücker Löwen am Samstagabend im Saarlandliga-Auswärtsspiel bei der SGH St. Ingbert kurzfristig aus, kompensierten damit Zweibrücker Personalprobleme.
Der frühere Mannschaftskapitän der Zweibrücker Drittligamannschaft, der studienbedingt derzeit in Erlangen weilt und deshalb nur relativ selten in Zweibrücken ist, war insbesondere in der Abwehr für SV-Trainer Klaus-Peter Weinert die willkommene Verstärkung.
Mit ihm auf der vorgezogenen Abwehrposition gewannen die SVler dieses Saarlandligaspiel letztlich deutlich mit 30:25 (12:12), wobei der spielentscheidende Zwischenspurt nach dem 12:12-Halbzeitstand und einer völlig ausgeglichen verlaufenen ersten Hälfte zwischen der 40. und 45. Spielminute glückte. Da nämlich zogen die 64er von 17:18 auf 18:23 weg und kontrollierten fortan das Spielgeschehen.
Durch diesen im Endeffekt ungefährdeten Auswärtssieg gelang den Zweibrücker Löwen auch in diesem Spiel die Revanche für die knappe 28:29-Hinspielniederlage.
„Insgesamt war es heute eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung“, freute sich SV-Trainer Klaus-Peter Weinert, „aus der man allerdings den A-Jugendlichen Tim Schaller hervorheben muss“. Vor allem auch in den recht zahlreichen Unterzahlsituationen behielt der 17jährige aus dem Jugendbundesligakader der Zweibrücker Löwen die Nerven und traf hier teilweise von Linksaußen auch aus ungünstigstem Winkel ins Tor. Mit sieben Torerfolgen war der 17jährige schließlich auch erfolgreichster Torschütze dieses Saarlandligaspieles.
Gut war von Anfang an das Umschaltspiel der 64er, die ein hohes Tempo anschlugen und hier auch immer wieder erfolgreich waren. „Allerdings haben wir dabei auch einfach noch zu viele klare Möglichkeiten liegen gelassen“, haderte Weinert ein wenig, hatte damit aber auch die Erklärung für den 12:12-Halbzeitstand parat.
In der zweiten Hälfte gelang es den 64ern, die Konzentration erkennbar zu erhöhen, einfach konsequenter abzuschließen. Hinzu kamen einige gute Paraden von Alessandro Lehr, der in der zweiten Hälfte für Simon Egelhof ins Zweibrücker Tor kam. Sogelang der Zwischenspurt der schießlich in einem wichtigen Auswärtssieg mündete.
Mit 18:20 Punkten haben sich die 64er nun ins Mittelfeld der Tabelle hoch gearbeitet, müssen jetzt aber auch im nächsten Heimspiel gegen die HSG Dudweiler-Fischbach diese Leistung bestätigen. Einerseits, um sich „nach hinten“ etwas Luft zu verschaffen, andererseits aber auch, um in der Tabelle und dem sehr engen Mittelfeld der Saarlandliga, noch einige weitere Plätze nach oben klettern zu können.
So spielten sie:
SGH St. Ingbert:
Jens Weißmann und Tomas Suba im Tor – Philip Forster 6, Michael Bauer 5,Darius Kopp 4/2, Kai Baab 4, Dawid Biskup 3, Ralf Wilhelm 2, Christian Schauer 1, Alexander Sauder, Dirk Blaumeister, Karsten Roser.
SV 64 Zweibrücken:
Simon Egelhof und Alessandro Lehr im Tor – Tim Schaller 7, Robin von Lauppert 6/3, Christopher Huber 6, Till Wöschler 4, Aris Wöschler 4, Mike Finkler 2, Dennis Schneider 1, Giona Dobrani, Sebastian Mathieu, Christoph Friesen, Joonas Weppler.
Zeitstrafen: 2:10 Min., Schiedsrichter: Ortwin und Patricia Gilcher (Riegelsberg).