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Am Sonntagabend kam es für die Reserve der Zweibrückern Löwinnen zum nächsten Spitzenspiel in der Bezirksliga Ost. Nachdem sie das Hinspiel knapp verloren hatten und auch in Merchweiler die beide Punkte abgeben mussten, war die Marschroute in dieser Begegnung klar. Ein Sieg musste her, egal wie!
Den besseren Start erwischte der TV Kirkel, der direkt durch zwei erfolgreich abgeschlossene Gegenstöße mit 0:2 in Führung ging. Danach allerdings waren die Zweibrückerinnen hellwach und fanden erkennbar zu ihrem Spiel. Die nächsten 13 Treffer erzielte nämlich die SV-Zweite, die damit eine schnelle Vorentscheidung schaffte. „In der Abwehr war unsere Mannschaft heute so aufmerksam und aggressiv wie schon lange nicht“, nannte SV-Trainer Rüdiger Lydorf den entscheidenden Faktor dieses Spieles. „Wir haben geackert, die Räume zugeschoben, zudem gut im Block gespielt und was durch kam war schließlich eine sichere Beute unserer Torfrau Nina Jäger“.
23 Spielminuten dauerte somit die Torflaute des bisherigen Tabellenzweiten, gegen dessen offensive 3:2:1-Abwehrformation die Zweibrückerinnen immer wieder „gute Lösungen“ fanden.
Leider scheiterten die Zweibrückerinnen aber noch zu oft an der gut aufgelegten Kirkeler Torfrau. Beim Stande von 16:4 wurden dann die Seiten gewechselt.
In der zweiten Hälfte waren sich die Zweibrückerinnen bewusst, dass Kirkel trotz des deutlichen Rückstandes nochmal alles versuchen würde – zumindest um eine Ergebniskorrektur zu erreichen.
Dieses Vorhaben unterstützten die SV-Frauen in der Weise, dass sie in der zweiten Halbzeit in der Abwehr weniger konsequent agierten und den Gästen immer wieder Räume überließ, die diese geschickt nutzten. Dies war aber auch dadurch bedingt, dass Lydorf viel wechselte und angesichts der klaren Führung auch verschiedene Formationen ausprobierte. So stand teilweise eine Truppe auf dem Parkett, die in dieser Formation noch nie zusammen trainiert oder gespielt hatte.
„Unsere zweite Mannschaft spielt seit Anfang dieser Runde immer wieder in unterschiedlichen Formationen und hat ohne gemeinsame Trainingseinheiten bislang allerdings eine super Runde gespielt“, lobte Lydorf mit Blick auf die Tatsache, dass ein Teil der Mannschaft mit der weiblichen A Jugend, ein Teil mit der ersten Frauenmannschaft und ein weiterer Teil gar nicht trainiert.
Am Ende stand ein klarer 34:19-Heimsieg, bei dem sich alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, auch Hannah Fuhr, die nach langer Verletzungspause erstmals wieder mitwirken konnte.
Jetzt gilt es die letzten vier Spiele zu gewinnen und so die Chance zu wahren, noch an Tabellenführer TV Merchweiler, der einen Punkt vor den SV-Frauen liegt, vorbei zu ziehen.
Für die SV-Frauen waren im Einsatz:
Nina Jäger im Tor – Nadine Zellmer 7/4, Conny Scherf-Zitte 6, Carla Wiegand 5, Lara Schlicker 4, Jacqueline Müller 3, Sarah Herl 3, Hannah Fuhr 2, Katrin Hoffmann 1, Kristin Schnur 1, Emese Göpel 1/1, Eva Zöllner 1.