Im letzten Saisonspiel müssen die Zweibrücker Löwen an diesem Wochenende beim Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen ran. Unterschiedlicher können die Voraussetzungen dabei kaum sein, denn während die 64er am Tabellenende der 3. Liga festhängen und absteigen werden, haben sich die Gastgeber frühzeitig diesen Klassenerhalt gesichert.
Für Dennis Götz und Rok Selakovic endet dabei nach nur einem Jahr das Gastspiel bei den 64ern wieder. Götz bleibt in der 3. Liga und wechselt zur TSG Haßloch, Selakovic möchte in Deutschland bleiben und im Idealfall auch weiterhin in der 3. Liga spielen. Luca Dobrani und Nils Wöschler legen studienbedingt eine Pause ein und Tim Burkholder sowie Jonas Denk werden aufgrund langwieriger Verletzungen in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein.
Auf die zahlreichen längeren verletzungsbedingten Pausen hatte SV-Trainer Tony Hennersdorf in der zurückliegenden Runde in der Weise reagiert, dass er den Drittligakader in der Regel durch Spieler der JBLH-Truppe auffüllte, somit immer wieder, weitere, jüngere Spieler zum Einsatz brachte. Zuletzte waren mit Tom Grieser, Niklas Bayer, Christopher Huber, Marc-Robin Eisel, Kian Schwarzer und Tim Schaller sechs A-Jugendspieler bei den Männern im Einsatz. Zwischenzeitlich sind nicht weniger als 25 Spieler in der laufenden Saison für die Zweibrücker Löwen aufgelaufen, womit sie rein zahlenmäßig in dieser Saison notgedrungen sicher einen der größten Spielerkader der Südstaffel der 3. Liga haben bzw. hatten. Dass gerade die Verletzungsproblematik allerdings auch mit ein Grund war, weshalb ein besseres Abschneiden in der zu Ende gehenden Saison nicht möglich war, dessen sind sich Mannschaft, Trainerteam und Vorstand der Zweibrücker Löwen einig. Andererseits brauchte die junge und neuformierte Mannschaft in der Hinserie einfach auch viel zu lange, um sich auf die Gegebenheiten in der 3. Liga einzustellen.
Dass die 64er während der gesamten Saison allerdings kein einziges Mal an zwei aufeinander folgenden Spieltagen mit der gleichen Besetzung spielen konnten, ist eben schon ein Beleg für die die große Verletzungsproblematik im Löwenkader.
Allerdings hat sich auch bei den Gastgebern der 64er am letzten Spieltag, der HG Oftersheim/Schwetzingen, in der laufenden Saison das Verletzungspech immer wieder stark bemerkbar gemacht.
Vor allem Torjäger Daniel Hideg erwischte es einige Male. Der Juniorennationalspieler verletzte sich schon in Zweibrücken ohne gegnerische Einwirkungen bei der Ausführung eines Siebenmeters und wird voraussichtlich auch in diesem Spiel dem Trainerteam Martin Schnetz und Frederik Fehrenbach nicht zur Verfügung stehen. Angeschlagen ist auch der im Hinspiel beste HG-Spieler, Lukas Sauer, der kurz vor Weihnachten zehn Tore zum knappen 28:27-Auswärtssieg der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Zweibrücker Westpfalzhalle beisteuerte.
Während bei den 64ern wichtige Spieler ausscheiden werden, verabschieden die Gastgeber nach dem letzten Drittligaspiel dieser Saison ihr bisheriges Trainerteam.
Ungeachtet dieser Situation wollen sicher beide Mannschaften zum Saisonabschluss nochmals eine gute Leistung abliefern. Die Begegnung wird in der Schwetzinger Nordstadthalle um 19 Uhr angepfiffen. Und während im Abstiegskampf der 3. Liga alles klar ist, neben den Zweibrücker Löwen VTV Mundenheim mit in die RPS-Oberliga absteigen wird, zudem die SG Pforzheim-Eutingen als Drittletzter den Relegationsplatz belegen wird, bleibt das Meisterschaftsrennen an der Tabellenspitze spannend. Denn Tabellenführer SG Nußloch und Verfolger TSG Heilbronn-Horkheim haben beide 44:14 Punkte, kämpfen im Fernduell gegen Kronau-Östringen bzw. Hochdorf um die Meisterschaft. Tatsächlich in die zweite Liga aufsteigen würde hingegen nur Horkheim, da Nußloch gar keinen Lizenzantrag gestellt hat.
Die letzten Heimspiele Zweibrücker Mannschaften in der laufenden Saison finden dann am Sonntag statt. Um 16 Uhr hat dabei die erste Frauenmannschaft in der RPS-Oberliga Heimrecht gegen die FSG Mainz 05/SF Budenheim. Als Tabellenelfter sind die Zweibrücker Handballerinnen in der laufenden Saison dabei durchaus hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben. Dass die Mannschaft aber nach großem Verletzungspech, schwachen Leistungen insbesondere in der ersten Saisonhälfte und einem Abrutschen ans Tabellenende durch einen Kraftakt zu Beginn des Jahres 2017 den Klassenerhalt schaffte, bedeutet zumindest, dass sie in der kommenden Saison erneut in der RPS-Oberliga spielen wird, somit wenigstens das Minimalziel der laufenden Saison erreicht wurde.
Im Anschluss an das Frauenspiel findet um 17.45 Uhr noch das Nachholspiel der männlichen B2 gegen die SG Dudweiler/Fischbach/Illtal statt.
Und vor dem Frauenspiel sind auch noch drei weitere Jugendspiele, nämlich zunächst um 11.45 Uhr das Nachholspiel der männlichen C2 gegen HWE Homburg, um 13.15 Uhr das Spiel der E2 gegen Diefflen und um 14.30 Uhr das der E1 gegen Merzig-Brotdorf 2.