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Große Ehre für Giona Dobrani von den Handballern des SV 64 Zweibrücken. Der A-Jugendbundesligaspieler wurde beim Turnier in Edmonton/Kanada von Nationaltrainer Craig Roth zum Kapitän ernannt. Vor allem wegen seiner Erfahrung aus der deutschen Jugendbundesliga, aber auch dank seiner Persönlichkeit und seiner kämpferischen Einstellung, genießt der Linksaußen der Junglöwen, die Wertschätzung seines Trainers. Bereits sein älterer Bruder Luca entlockte durch sein resolutes Abwehrverhalten seinem damaligen Coach die Worte: „Luca is a Beast – i love him“. In Anlehnung daran erklärte Roth nach der Ernennung Dobranis zum Kapitän der Nationalmannschaft augenzwinkernd: „ Giona, your are my Minibeast“.

Während des fünftägigen Lehrgangs standen für die US Boys intensive Trainingseinheiten und die Teilnahme an einem Turnier mit der kanadischen U-19 Auswahl und anderen kanadischen Teams auf dem Programm. Während der Hauptrunde, die im Modus „jeder gegen jeden“ ausgespielt wurde, siegten die Amerikaner gegen die Allstar-Teams aus Saskatchewan (27:14), Alberta (23:22), Alberta Juniors (18:12) und Manitoba (19:18) und mussten sich lediglich der Nationalmannschaft Kanadas knapp mit 21:19 geschlagen geben. Trotz häufiger Manndeckung konnte der gebürtige Stambacher Akzente setzen und zwanzig Tore erzielen.

 

Im Endspiel standen sich wiederum die beiden Nationalmannschaften aus Kanada und den USA gegenüber. Trainer Roth schickte seine Jungs mit einer emotionalen Ansprache ins Finale und setzte vor allem auf die Qualitäten seines Kapitäns: „Giona, wenn wir gewinnen wollen, musst du jetzt spielen wie noch nie zuvor“. Und der Schüler des Zweibrücker Helmholz-Gymnasium gab dem Coach diesen Vertrauensvorsprung mit toller Leistung zurück. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel steuerte Dobrani trotz Sonderbewachung zehn Tore bei, was am Ende aber nichts an der 25:21 Niederlage ändern konnte. Der US Coach war dennoch stolz auf seine Spieler und zog ein positives Fazit: „Ich war noch nie so stolz auf eine Gruppe von Spielern. Abgesehen davon, dass wir im Finale verloren haben, war das Spiel lange unentschieden. Leider konnten wir es am Ende nicht für uns entscheiden“.

Zum Abschluss durfte sich Giona Dobrani zusätzlich über die Nominierung in das Allstar-Team des Turniers freuen. „Es ist für mich zwar immer ein riesiger finanzieller und zeitlicher Aufwand zur Nationalmannschaft zu fliegen, aber der Erfolg mit den Jungs, die Ernennung zum Kapitän und die Nominierung ins Allstar-Team, sind Erlebnisse, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht erhofft habe“, gab sich der sympathische 18 Jährige, nach seiner Rückkehr bescheiden.