SV 64 Zweibrücken – TG Osthofen 17:26 (9:13)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken verloren am vergangenen Sonntag das erste Heimspiel der laufenden Saison und kassierten im Verfolgerduell in der Oberliga, eine derbe 17:26-Niederlage gegen die TG Osthofen. Beste Werferinnen in einem einseitigen Spiel waren Katharina Koch und Levke Worm mit jeweils fünf Treffern.
Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf rang bei der Analyse, nach dem verlorenen Spiel, um passende Worte. Zu sehr hinterließen die vergangen 60 Minuten einen negativen Eindruck bei dem sonst so positiven Übungsleiter: „Wir hatten uns wirklich viel vorgenommen und waren gut vorbereitet. Aber dann erleben wir alle einen rabenschwarzen Tag, an dem alle Spielerinnen unter Form spielen“. Die Mannschaft war, entgegen der letzten fünf herzerfrischenden Auftritte, in der heimischen Ignaz Roth Halle nicht wieder zu erkennen. Osthofen übernahm nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das Kommando und stellte mit seiner beweglichen 6:0 Deckung und der überragenden Torfrau Milena Deppisch die Löwinnen vor unlösbare Probleme. Die 64er, die bis dato den besten Angriff der Liga stellten, fanden nur selten die Lücken in der sattelfesten Abwehr der Gäste. Die, zu oft nicht gut heraus gespielten, Würfe der Löwinnen, wurden sichere Beute der starken TGO-Torfrau. Und aus diesen „einfachen“ Ballgewinnen vermochten die Rheinhessen, vor allem durch die neunfache Torschützin Linda Brocke, immer wieder durch Tempogegenstöße Kapital zu schlagen.
Bis zum 7:7 nach zwanzig Minuten, konnten die Hausherren das Spiel noch offen gestalten. Ab dann dominierte das Abwehrbollwerk der Osthofer das Geschehen und ließ in den verbleibenden 40 Minuten lediglich noch neun Zweibrücker Treffer zu. Dementsprechend lagen die Gastgeberinnen bereits zur Pause beim 9:13-Halbzeitstand mit vier Toren zurück.
Nach der Halbzeit bot sich den Fans das gleiche Bild. Zweibrücken agierte pomadig und zu unentschlossen im Angriff und in der Abwehr führten individuelle Fehler oder nicht eroberte Abpraller zu Gegentoren. Am Ende verloren die SVlerinnen verdient, gegen die „beste Abwehr“ der Liga mit 17:26 Toren.
Trainer Lydorf richtete nach der deprimierenden Niederlage dennoch aber seinen Blick wieder positiv nach vorne: „Nächste Woche spielen wir gegen die Spitzenmannschaft aus Bassenheim, da wollen wir wieder an unser erfolgreiches Spiel anknüpfen, das uns bisher auch ausgezeichnet hat“.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber, Menzerath (31. – 45.) im Tor, Koch (5), Krein (3), Worm (5/2), Schlicker (1), Wiegand, Laura Witzgall (1), Sohns (1/1), Schöneich, Müller, Birringer (1)
TG Osthofen:
Deppisch im Tor,
Schulz (2), Schnaubelt (1) Schmitt (5), Graf (2/1) Brocke (9), Rubeck (2), Weick (2), Bott (1), Rindchen, Köhler (2)
Zeitstrafen: 0:1 - Siebenmeter: 3/3 - 2/0 - Zuschauer: 90 - Schiedsrichter: Ebert/Rosteck (Rhein-Nette/Weibern).