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Die männliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken begann das neue Jahr genauso, wie sie das alte Jahr beendete – nämlich mit guten Leistungen. Allerdings liegt zwischen Saisonbeginn und den zuletzt sehr erfreulichen Ergebnissen, ein langer und beschwerlicher Entwicklungsprozess. Eine kleine Rückblende…
Die Mannschaft von Trainer Max Sema ließ erst einmal in der Vorrunde der Oberliga, so ziemlich alles an Wünschen offen, was man eigentlich von ihr erwarten konnte. Mit lediglich drei Punkten zierten die 64er nach der Hinrunde das Tabellenende. Umso furioser starteten die Jungs, um ihren Spielmacher Joshua Eberhard, dann aber in die bereits im Dezember beginnende Rückrunde. Zuerst siegten sie im letzten Rundenspiel des Jahres gegen die HSG Dudenhofen völlig überlegen mit 36:16 Toren und eine Woche später gewannen die Junglöwen, im Finale gegen den Favoriten aus Saarlouis, sensationell den Saarlandpokal.
Beim Vorbereitungsturnier am vergangenen Wochenende in Hochdorf, konnte die stark ersatzgeschwächte Mannschaft aus der Westpfalz ebenfalls mit guten Leistungen überzeugen. Ohne Johannes Knoll, Fabian Bunte und Samir Altpeter, die verletzt oder urlaubsbedingt fehlten und ohne ihren Trainer Max Sema, der zeitgleich mit der ersten Mannschaft im Einsatz war, traten die Jungs von Ersatzcoach Dirk Eberhard gegen die Teams aus Gelnhausen (Oberliga Hessen), Leutershausen (Badenliga) und die beiden pfälzischen Vertreter in der RPS Oberliga von Hochdorf und Friesenheim an.
Der TV Gelnhausen, Tabellensechster aus der hessischen Oberliga, trat mit mehreren Spielern der Hessenauswahl an, die vor Wochenfrist noch Deutscher Vizemeister der Landesverbände wurden. Gegen den späteren Turniersieger, wuchsen die SVler bereits im ersten Spiel über sich hinaus und siegten am Ende überraschend mit 12:8 Toren. In dieser hochklassigen Begegnung verdienten sich vor allem Joshua Eberhard und Tom Tank Bestnoten.
Auch im zweiten Spiel ließen die Zweibrücker nichts anbrennen und gewannen gegen die JSG Leutershausen-Heddesheim aus Baden-Württemberg deutlich mit 15:9. Einziger Wehrmutstropfen war das Ausscheiden von Max Tank, der sich ohne Gegnereinwirkung bei einem Kempa-Trick verletzte und fortan nicht mehr mitwirken konnte. Somit war auch das Auswechselkontingent der Feldspieler erschöpft.
Richtig spannend wurde es dann in der Begegnung mit dem TV Hochdorf. Nach einem völlig ausgeglichenen Spiel auf Augenhöhe, siegten die 64er knapp mit 9:8 Toren, wobei der starke Torwart Benni Haubeil in der Schlussphase mehrere 100%ige Torchancen der Vorderpfälzer zu Nichte machte.
Gegen den Tabellenführer der Oberliga, die TSG Friesenheim, schien der Akku im letzten Spiel des Tages dann endgültig leer zu sein. Der Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen bestimmte das Spielgeschehen und siegte verdient mit 15:10 Toren. Bemerkenswert war in diesem Match sicherlich die Tatsache, dass aufgrund der dünnen Personaldecke Torwart Haubeil sein Feldspielerdebut gab.
Bei der Siegerehrung durften sich die Junglöwen über den zweiten Platz freuen, auf dem sie punktgleich mit dem Turniersieger TV Gelnhausen, aber mit dem schlechteren Torverhältnis landeten.