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HSV Püttlingen – SV 64 Zweibrücken 29:26 (13:14)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken verloren das Saarderby gegen die Mannschaft des HSV Püttlingen verdient mit 26:29 Toren. Nach ausgeglichener erster Halbzeit und einem deutlichen Leistungstief zu Beginn des zweiten Abschnitts, hatten die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf am Ende das Nachsehen. Beste Werferinnen waren Lucie Krein mit acht Treffern (davon zwei Siebenmeter) und Levke Worm (sieben).
In den ersten dreißig Minuten sahen die rund 150 Zuschauer im Püttlinger Trimm-Treff einen offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Gäste aus der Westpfalz. Dabei spielten sich vor allem die Rückraumspielerinnen Lucie Krein, Katharina Koch und Levke Worm in den Vordergrund, die gegen die defensive 6:0 Deckung immer wieder zu Torerfolgen kamen. Gemeinsam trafen sie alleine in der ersten Halbzeit zwölfmal ins gegnerische Gehäuse. Mit einem knappen Ein-Tore-Vorsprung für die Löwinnen zur Pause, wechselten beide Teams beim Spielstand von 14:13 die Seiten. Trainer Lydorf war trotz der Führung mit der Leistung seiner Sieben dennoch nicht gänzlich zufrieden: „Mit der Leistung von Eva Menzerath im Tor war ich sehr zufrieden, aber in der Deckung hatten wir einfach einige Aktionen, wo wir total geschlafen haben. Bei der Spielfeldüberbrückung kamen wir leider gar nicht ins Tempospiel hinein bzw. haben die Situationen schlecht ausgespielt“.
Die zweite Halbzeit begann dann mit einem zehnminütigen Blackout der Zweibrückerinnen. Püttlingen hatte seine Abwehr umgestellt und verteidigte jetzt deutlich offensiver. Die Umstellung in der Deckung und das Zusammenspiel der Hausherren mit ihrer Kreisläuferin Lea Helle im Angriff, schmeckte der Lydorf-Truppe überhaupt nicht. Bis zur 41. Spielminute gelang den Mädels aus dem Saarland ein fulminanter 7:1-Lauf und beim Zwischenstand von 20:15 war in dieser Partie bereits eine Vorentscheidung gefallen. Die SVler stemmten sich zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage, konnten aber den Abstand nie mehr als auf zwei Treffer verkürzen. Am Ende siegte Püttlingen verdient mit 29:26 Toren, was der Coach der 64er auch respektvoll anerkannte: „ Wir haben über das komplette Spiel Renata Szabo und Lea Helle am Kreis nicht in den Griff bekommen. Und dann wegen 10 schlechten Minuten unnötig, aber verdient verloren“. In der Tabelle rahmen die saarländischen Vereine das Mittelfeld der Oberliga von Platz vier bis Platz neun quasi ein und haben mit der Spitze, aber auch mit dem Abstieg nichts zu tun. Dabei befinden sich die drei Vereine -  Marpingen (20 Punkte), Püttlingen (18 Punkte) und Zweibrücken (16 Punkte) - in unmittelbarer Schlagdistanz zueinander. Bei den noch ausstehenden neun Spielen bleibt somit der inoffizielle Titel „bester Saarverein“ in der Oberliga RPS weiter offen.
Es spielten:
Daphne Huber und Eva Menzerath im Tor,
Lara Schlicker 1, Lucie Krein 8/2, Miriam Schoeneich 1, Cornelia Scherf-Zitte, Annika Birringer, Levke Worm 7, Carla Wiegand 1, Katharina Koch 4, Laura Witzgall 1, Ina Sohns 3/2
Siebenmeter: 4/4 – 4/4, Zeitstrafen: 6 min. – 8 min., Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Messemer/Reichling (SG Ottersheim-Bellheim-Zeiskam-Kuhardt)