Nach ihrem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Illtal, müssen die Löwen am kommenden Sonntag bei der Mannschaft der Stunde antreten. Die HSG Rhein-Nahe-Bingen kann stolze acht Punkte aus ihren letzten vier Begegnungen aufweisen. Wie gut die Jungs von Beachnationaltrainer Conrad Bansa zurzeit drauf sind, musste vor Wochenfrist die VTV Mundenheim, außer dem SV 64 Zweibrücken zweiter Drittligaabsteiger, leidvoll erfahren. Die Vorderpfälzer wurden von dem Team aus Rheinhessen in eigener Halle förmlich vorgeführt und verloren mit 30:40 Toren. Auffälligster und torgefährlichster Spieler war dabei Rückraumkanonier Stefan Corazolla mit sage und schreibe sechszehn Treffern. Auf ihn müssen die 64er ganz besonders Acht geben. Dabei warnt Trainer Axel Koch nicht nur vor der Abschlussstärke des Halblinken, sondern auch vor dessen Spielfähigkeit: „Er schießt nicht nur gut, sondern spielt auch sehr intelligent den Ball weiter. Ihn zu verteidigen wird neben ihrer extremen Gegenstoßstärke, die wir verhindern müssen, eine echte Herausforderung“. Außerdem hat der Zweibrücker Coach seine Mannschaft im Training auf die stabile 6:0 Deckung der Hausherren vorbereitet: „Die Mannschaft zeichnet sich außerdem durch eine exzellente Abwehr mit den körperlich starken Marcel Trierweiler und Martin Schieke im Innenblock aus, bei denen ein Durchkommen nur sehr schwierig ist. Sie provozieren damit frühe Abschlüsse“.
Personell muss Koch weiterhin auf den verletzten Linkshänder Niklas Beyer verzichten, kann aber wieder voll auf den zuletzt noch angeschlagenen Tom Grieser zurückgreifen. Vor allem in der Deckung kann der Trainer durch die Rückkehr seines Kapitäns deutlich variabler wechseln.
Abwehrschwerpunkt ist dabei wahrscheinlich der Übergang auf zwei Kreisläufer, den die 64er gegen Illtal gut lösten, der ihnen aber in der Vergangenheit häufiger Probleme bereitet hat. "Das Spiel gegen einen 4:2-Angriff war diese Woche auch unser Hauptaugenmerk im Training", so Koch. Die Löwen, die in diesem Jahr noch nicht verloren haben, peilen zwei weitere Punkte zur Festigung des vierten Tabellenplatzes an. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Rundsporthalle in Bingen.
Bereits am Samstag müssen die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken in der Bundesliga beim Tabellenzehnten, dem VFL Günzburg antreten. Der bayrische Traditionsverein hat zwar selbst nur noch theoretische Chancen sich direkt für die nächstjährige Bundesliga zu qualifizieren, können aber auf der Zielgeraden der Saison zum Zünglein an der Waage werden. Das mussten die Junglöwen schon im Hinspiel leidvoll erfahren, als sie durch die vermeidbare Heimniederlage zwei wichtige Punkte im Kampf um die ersten sechs Plätze einbüßten.
Personell geht die Truppe von Trainer Björn Stoll deutlich gehandicapt in diese Begegnung. Denn neben dem verletzten Toptorschützen Philipp Meiser, wird auch noch Spielmacher Marc Robin Eisel nicht zur Verfügung stehen, der am gleichen Tag für den TuS Dansenberg in der 3.Liga im Einsatz ist. Deshalb wird Joshua Eberhard, das große Spielmachertalent aus der B-Jugend, die Mannschaft verstärken und die Reise nach Bayern mitmachen. Durch die widrigen Umstände sieht Trainer Stoll seine Mannen auch keineswegs in der Favoritenrolle. Taktisch hat der Übungsleiter seine Jungs gut vorbereitet und hofft auf einen Auswärtscoup: „In der Deckung müssen wir vor allem auf ihren torgefährlichen Mittespieler Jan Rembold aufpassen. Von ihm gehen viele positive Impulse aus, von denen seine Mitspieler profitieren. Im Angriff dürfen wir uns von den plötzlichen Formationswechsel der Hausherren nicht verunsichern lassen und geduldig unsere Chancen herausspielen“. Anpfiff ist um 15.30 Uhr in der Sporthalle Günzburg.
Zum dritten Mal in Folge treten die Frauen des SV 64 Zweibrücken auswärts an. Gegner ist die Bundesligareserve der Trierer Miezen. Obwohl die Mannschaft mit Megan Vallet, Silvia Solic und Katrin Irsch ohnehin schon über ausreichend Bundesligaerfahrung verfügt und auch der restliche Kader größtenteils schon höherklassig im Einsatz war rechnet Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf damit, dass die kleinen Miezen personell noch zusätzlich durch Spielerinnen aus der Bundesliga verstärkt werden. Trainer Lydorf geht diese schwere Aufgabe trotzdem absolut positiv an und möchte unbedingt zwei Punkte aus der Ferne mitbringen: „Für uns gilt es wieder die Verunsicherung aus den Köpfen zu bekommen und vor allem wieder über 60 Minuten zu fighten. Die Punkte werden hoch hängen am Sonntag in Trier. Aber dann müssen wir halt höher springen um dran zu kommen“. Das Spiel wird am Sonntag um 17 Uhr in der Trierer Wolfsberghalle angepfiffen.
Alle weiteren Spiele mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
Samstag, 03.02.2018
10:15 Uhr mE2 Bezirksliga 1 SV 64 Zweibrücken - SG Merchweiler-Quierschied
11:30 Uhr mD1 Bezirksliga 1 SV 64 Zweibrücken - HSG Nordsaar
13:00 Uhr mC2 Bezirksliga Ost SV 64 Zweibrücken - JSG HF Illtal
14:30 Uhr mC1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - TV Hochdorf
16:00 Uhr mB1 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HSG Eckbachtal
18:00 Uhr Männer 2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - TuS Brotdorf
20:00 Uhr Männer 3 A-Liga Ost SV 64 Zweibrücken - Black Bulls Alsweiler
16:00 Uhr gF Bezirksliga Ost JSG HF Illtal - SV 64 Zweibrücken
Sonntag, 04.02.2018
12:00 Uhr wB Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - TV Arzheim
13:30 Uhr wC Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HC St. Johann
15:30 Uhr mD2 Bezirksliga 2 SV 64 Zweibrücken - HC Perl
13:00 Uhr mE1 Bezirksliga 1 SG Brotdorf-Losheim - SV 64 Zweibrücken
15:30 Uhr Frauen 2 Saarlandliga TuS Brotdorf - SV 64 Zweibrücken
16:00 Uhr wA Oberliga RPS JSG Saarbrücken West - SV 64 Zweibrücken