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VFL Günzburg – SV 64 Zweibrücken
Die A-Junioren verloren am Samstag zwei wichtige Punkte im Kampf um die direkte Qualifikation für die kommende Bundesligasaison. Beim Bayrischen Vertreter VFL Günzburg unterlagen die 64er, zum wiederholten Male nach einem deutlichen Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit mit 23:26. Bester Werfer war Giona Dobrani mit sieben Toren.

Das Auswärtsspiel gegen den VFL bedeutet für die Westpfälzer auch gleichzeitig die zweitweiteste Fahrt der Saison. Knappe vier Stunden waren die Jungs von Trainer Björn Stoll unterwegs, bis sie in Günzburg, das auf halber Strecke zwischen Ulm und Augsburg gelegen ist, ankamen. Die Strapazen der weiten Anreise schien ihnen aber überhaupt nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil. Die Gäste spielten von Beginn an auf Augenhöhe mit und konnten vor allem in der Abwehr durch verschiedene Deckungssysteme überzeugen. Nach ausgeglichenem Spiel und einem Zwischenstand von 9:9 (23.) übernahmen die Junglöwen das Kommando und konnten sich bis zur Pause sogar auf 13:10 absetzen. Trainer Stoll, der in dieser Partie neben Marc Robin Eisel und Philipp Meiser, kurzfristig krankheitsbedingt auch noch auf Fabian Naumann verzichten musste, fand für die Leistung in der ersten dreißig Minuten lobende Worte: „In der ersten Hälfte haben wir sehr gut verteidigt und Norman hat durch gute Paraden im Tor die Abwehr unterstützt. Im Angriff haben wir geduldig gespielt und uns immer wieder klasse Möglichkeiten erarbeitet. Einziges Manko war unsere Chancenverwertung, die eine höhere Führung verhinderte“.
In der zweiten Halbzeit drehten die Hausherren dann aber mächtig auf. In der Abwehr agierten sie deutlich offensiver und erzwangen bei den Zweibrücker immer wieder technische Fehler. Diese einfachen Ballgewinne konnten sie häufig durch schnelle Spielfeldüberbrückung mit Kontertoren abschließen. Im Positionsangriff war der überragende Jugendnationalspieler Frieder Bandlow auf der rechten Seite nicht mehr zu stoppen. Der elffache Torschütze erlegte die Gäste fast im Alleingang. Die Hausherren holten nicht nur Tor um Tor auf, sondern zogen nach dem 19:19 Ausgleich (45.) bis auf 25:20 (58.) uneinholbar davon. Die 64er, denen aufgrund der personellen Situation förmlich die Luft auszugehen schien, erzielten in diesen dreizehn Minuten ein mickriges Törchen. In den verbleibenden 120 Sekunden konnten sie lediglich Ergebniskorrektur betreiben und verloren am Ende mit 23:26 Toren.
Nach dieser Niederlage rutschten die Jungs von Trainer Björn Stoll auf den sechsten Tabellenplatz ab und kämpfen weiter mit Wolfschlugen, Konstanz, Echaz-Erms, Balingen und Göppingen um die freien drei Plätze (4.-6.) für die kommende Bundesligasaison. Auf den ersten drei Rängen haben sich Pforzheim, Stuttgart und die Rhein-Neckar-Löwen festgesetzt. Sie werden aufgrund ihres Punktepolsters die Qualifikation schon sicher in der Tasche haben.
Es spielten:
Norman Becker und Yannik Mangold im Tor,
Kian Schwarzer 3, Tom Ihl 5, Giona Dobrani 7, Nico Müller, Philipp Baus 1, Sebastian Meister 2, Joshua Eberhard, Felix Dettinger 3, Pascal Bayer, Tim Schaller 2/2, Arian Lehr
Zeitstrafen: 2/2, Siebenmeter: 3/1 - 5/3, Zuschauer: 100, Schiedsrichter: Jaros, Thrun (Württembergischer Handball Verband)