SG-Frauen festigen Platz in der Spitzengruppe
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- Geschrieben von Presse Damen
HSG Ottweiler/ Steinbach - SG SV64/VT Zweibrücken 28:33 (16:19)
Die Handballerinnen der SG Zweibrücken konnten am vergangenen Samstag gegen die HSG Ottweiler/ Steinbach ihren nächsten Sieg in der Saarlandliga einfahren. Dabei erwies sich der Aufsteiger als der erwartet schwere Gegner. Mit seinem hervorragenden taktischen Konzept brauchte der Saarlandliga-Neuling in der aktuellen Saison keine Anlaufzeit, um sich an die neue sportliche Umgebung zu gewöhnen. Selbstbewusst und mit viel Qualität forderte Ottweiler auch die Gäste aus Zweibrücken und zeigten einmal mehr, dass sie mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden. Da aber auch die Zweibrücker Löwinnen einen guten Tag erwischten, konnten sie die Partie letztendlich klar für sich entscheiden. Als beste Spielerin stach wieder einmal Janine Baus mit 12 Treffern aus einer guten Mannschaftsleistung hervor. Doch auch Katrin Hoffmann und Nadine Zellmer holten sich für ihre gute Regieführung ein Sonderlob von SG-Coach Rüdiger Lydorf ab.
Ähnlich wie in den vergangenen Wochen brauchten die SG-Frauen einige Zeit um zu ihrem Spiel zu finden. Gerade in der Defensive hatten sie Probleme die Ottweilerinnen zu verteidigen und beide Teams lieferten sich in der ersten Viertelstunde einen offenen Schlagabtausch (9:9; 15. Spielminute). Doch dann schien der Knoten bei den Löwinnen geplatzt zu sein. Trotz Unterzahl nach einer Zeitstrafe gegen Hanna Müller legten die Mädels aus der Rosenstadt einen 5:0-Lauf hin und konnten sich damit die erste deutliche Führung des Spiels erarbeiten (9:14; 19. Spielminute). Doch auch die Hausherrinnen ließen sich von ihrer kurzen Schwächephase nicht beirren und konnten ihren Rückstand bis zur Pause auf drei Tore verkürzen. Beim Halbzeitstand von 16:19 wechselten die Teams die Seiten.
Im zweiten Durchgang legten die SG-Handballerinnen gerade in der Abwehr eine deutliche Leistungssteigerung hin. Bessere Absprachen im Defensiv-Verband und mehr gewonnene Zweikämpfe wurden zum Erfolgsrezept. Innerhalb von zehn Minuten konnten die Gäste somit wieder eine komfortable sechs Tore Führung erzielen (17:23; 42. Spielminute). Darauf reagierte Ottweilers Trainer sofort und beantragte eine Auszeit. Doch auch diese sollte nichts mehr an der Führung ändern. Zwar verhinderten kleinere Fehler der Löwinnen eine noch deutlichere und vorzeitig spielentscheidende Führung, dennoch konnten sie die letzte Viertelstunde herunterspielen und am Ende einen verdienten 28:33 Sieg einfahren.
“Ich bin heute sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir wussten, dass Ottweiler ein guter Gegner ist, aber die Mädels haben das heute wirklich gut gemacht. Wir sind glücklich über die beiden Punkte und wollen nächste Woche den Tabellenplatz in der Spitzengruppe festigen”, freut sich Zweibrückens Trainer über den Sieg seiner Schützlinge.
Nächste Woche empfangen sie den TV Merchweiler zum letzten Spiel der Hinrunde und des Jahres 2023.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 12/3, Lea Luga 2, Hanna Müller 4, Ella Hartfelder 5, Lucy Hilz, Vera Jänicke 4, Celine Jag 1, Nadine Zellmer 4, Lejla Carkadzija, Anna Sommer
Siebenmeter: 2/3 – 3/5, Zeitstrafen: 1:2, Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Scholer (Elm-Sprengen)
Mit überragender Abwehr zum Derbysieg
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Das mit Spannung erwartete Saarderby zwischen den HF Illtal und der SG Zweibrücken wurden zur klaren Sache. Die Rosenstädter konnten sich klar und verdient mit 24:32 (10:16) durchsetzen. Aushilfscoach Benni Zellmer schwärmte nach der Partie von einer überragenden Abwehrleistung gegen den besten Angriff der Liga. Bester Werfer der Partie war SG-Rückraumspieler Adam Soos mit neun Treffern.
„Wir haben den besten Angriff bei 24 Gegentoren gehalten. Die Abwehr war überragend und auch Damian Zajac im Tor hat über die gesamte Spielzeit seinen Job sehr gut gemacht“, freute sich SG-Aushilfscoach Benni Zellmer nach der Partie. Er vertrat den erkrankten Klaus Peter Weinert und konnte sich über seinen ersten Erfolg als Oberliga-Trainer freuen. Bis auf Weinert und die Langzeitverletzten Fabian Naumann und Benni Zellmer, waren die Zweibrücker ansonsten komplett angereist. Man wollte das letzte verbliebene Saarderby um jeden Preis gewinnen. Das es dann aber zu einer so klaren Sache werden würde, hatte man im Vorfeld nicht ahnen können.
Die ersten Minuten waren zäh und beide Abwehrreihen zeigten sich hellwach. Nach dem schnellen 0:1 durch Nils Wöschler, dauerte es bis fast in die vierte Minute, ehe der zweite Treffer der Partie fiel. Den Zweibrückern gelang es früh den besten Angriff der Liga gut in Schach zu halten. Im Angriff hatten sie einen ganz starken Adam Soos, der vor allem in der ersten Halbzeit der Mann für die Tore war. Nach dem zwischenzeitlich 2:1 für die Illtaler Zebras, brachte Soos mit drei Treffern in Folge seine Farben mit 2:4 in Führung und zwang so die Gastgeber zu einer Auszeit. Da waren etwas mehr als zehn Minuten gespielt. Den Gästen nutzte die Auszeit aber etwas mehr, denn unmittelbar danach erhöhte erneut Soos auf 2:5 und nach Treffern von Philipp Hammann und Nico Graeber hatten die Zweibrücker Löwen in der 15. Minute ihren Vorsprung auf 2:7 ausgebaut. Die von Mirko Pesic trainierten Illtaler kamen aber in der Folge aber etwas besser in die Partie und konnten so nach einem 3:0-Lauf den Rückstand auf 7:9 verkürzen. Auch die Zweibrücker reagierten jetzt umgehend und nahmen in der 20. Minute die Auszeit. Wie soll es anders sein, war es direkt danach erneut Adam Soos, der mit seinem siebten Treffer den Vorsprung auf 7:10 ausbauen konnte. Acht seiner insgesamt neun Treffer erzielte er in den ersten 30 Minuten. „Wir haben deutlich mehr Zeitstrafen erhalten, als der Gegner. Das spricht für mich für eine kämpferische Abwehr, welche aber nicht unfair war“, erklärte Zellmer nach der Partie. In der Schlussphase der ersten Hälfte gab es gleich drei Zeitstrafen gegen die Rosenstädter, die es dennoch schafften den Vorsprung weiter auszubauen. Beim Stand von 10:16 wurden die Seiten gewechselt.
Die Gäste blieben auch in der zweiten Halbzeit hochkonzentriert und erlaubten sich kaum Schwächen. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit keimte bei den Hausherren kurz Hoffnung auf, als sie nach einem Doppelschlag von Florian Westrich auf 15:18 (38.) verkürzen konnten. Doch auch da ließen die Löwen nichts anbrennen und stellten drei Minuten später den alten Abstand wieder her (15:21, 41.). Auch in der Folge ließen sich die Gäste von ihrem Weg nicht abbringen und konnten so ihren Vorsprung immer weiter ausbauen. In der 54. Minute war er bereits auf zehn Tore angewachsen (20:30). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Der 24:32-Derbyerfolg war am Ende überraschend klar, aber auch verdient.
„Das Spiel war heute insgesamt eine überragende geschlossene Mannschaftsleistung. Egal wer gespielt hat, jeder hat sich eingebracht und für den Nebenmann gekämpft. Das taktische Mittel des Gegners gegen uns, der siebte Feldspieler, würde ich als erfolglos beschreiben. Es hat uns einige einfache Tore durch in der Abwehr gewonnene Bälle gebracht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass da was anbrennt. Das letztendlich deutliche Ergebnis freut mich“, sagte Zellmer nach der Partie. Mit diesem Erfolg konnten sich die Zweibrücker auf den siebten Rang der Oberliga-RPS verbessern. Kommenden Samstag empfangen sie zum letzten Spiel des Jahres die SF Budenheim, die derzeit auf dem fünften Rang stehen.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Damian Zajac 2, Norman Dentzer im Tor, Adam Soos 9, Nils Wöschler 6, Marian Graff 4, Nico Graeber 3, Joshua Eberhard 2, Tom Grieser 2, Philipp Hammann 1, Max Kroner 1/1, Niklas Bayer 1, Till Wöschler 1, Tom Ihl, Moritz Baumgart
Herren 1 mit dem letzten verbliebenen Saarderby - SG-Frauen reisen zum starken Aufsteiger nach Ottweiler
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Es waren mal mehr. In dieser Saison sind aber mit den HF Illtal und der SG Zweibrücken nur noch zwei Vertreter des saarländischen Handballverbandes in der Oberliga-RPS vertreten. Samstag um 19 Uhr empfangen die Illtaler Zebras die Zweibrücker Löwen und treffen im direkten Duell aufeinander. Auf beiden Seiten ist die Vorfreude auf das letzte verbliebene Saarderby zu spüren. Es treffen zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander.
Die Handballfreunde Illtal sind derzeit mit 15 Punkten auf dem achten Rang zu finden. Nur einen Platz dahinter steht die SG Zweibrücken bei 14 Punkten. Letzte Woche ging nur eine der beiden Mannschaften als Sieger vom Feld. Während die HF Illtal ihr Heimspiel gegen die SG Saulheim knapp mit 28:31 verloren, konnten die Zweibrücker einen spektakulären Sieg gegen den TV Offenbach feiern. Das 27:26 war ein hartes Stück Arbeit und lange Zeit sah es nicht danach aus, dass die Rosenstädter als Sieger vom Feld gehen würden. Viertel Stunde vom Ende lagen sie noch 17:23 in Rückstand, konnten dann aber zum Ende hin zulegen und so die Partie noch in letzter Sekunde drehen. Hinterher war man sich schnell einig, dass es mit einer besseren Chancenverwertung auch leicht hätte deutlicher und weniger nervenaufreibend werden können. So wechselhaft die Leistung in dieser Partie war, so wechselhaft ist auch bislang die Saison der Rosenstädter. „Inzwischen war hat jeder einzelne Rückraumspieler mindestens eine Partie verpasst. Dazu noch der schwere Ausfall von Benni Zellmer, der für unsere Abwehr immens wichtig ist. So kann natürlich keine Konstanz aufkommen“, erklärt Moritz Baumgart.
Baumgart selbst erlebt bislang eine schwierige Saison. Letzte Runde war er noch im Trikot der VTZ Saarpfalz und war Führungsspieler. Seine Leistungen waren für den späteren Klassenverbleib ein wichtiger Faktor. Bei der SG Zweibrücken hingegen halten sich seine Einsatzzeiten noch im überschaubaren Rahmen. „Mit so wenigen Spielanteilen ist wahrscheinlich kaum ein Spieler zufrieden, aber ich habe eben auch gute Mitspieler, für die sich der Trainer nun mal entscheidet. Das habe ich zu akzeptieren. Außerdem habe ich doch länger gebraucht, um mich an das neue Trainings-und Spielkonzept zu gewöhnen. Das hat sich sicher auch auf meine Leistungen ausgewirkt. Ansonsten wurden Norman und ich aber gut aufgenommen und fühlen uns in der
Mannschaft wohl“, so Baumgart. Dass er im Moment nur die Rolle des Ergänzungsspielers ausfüllt, gefällt ihm naturgemäß zwar nicht, jedoch ordnet er dennoch alles dem gemeinschaftlichen Erfolg unter. „Meiner Vorstellung nach müssen sich Spieler immer dem Kollektiv unterordnen, sonst resultiert keine gute Mannschaftsleistung. Das tue ich, indem ich versuche, mich im Training weiter anzubieten und dann eben meistens von der Bank meine Mitspieler zu motivieren.“ Wer den 34-Jährigen kennt, weiß, dass er niemand ist der aufsteckt und immer 100 Prozent Einsatz zeigt, egal, ob im Training oder im Spiel. Er ist ein technisch sehr gut ausgebildeter Rückraumspieler, der kaum Fehler macht und sich über all die Jahre sehr vielseitig gezeigt hat. Bei der VTZ war in der vergangenen Saison die Allzweckwaffe schlecht hin. Vor seiner Zeit bei der VTZ war er beim Pfalzligisten TS Rodalben als Spielertrainer aktiv und führte den Verein bis in die Spitze der Pfalzliga. Auch für den SV 64 Zweibrücken lief er einige Jahre auf und war Teil der ersten und zweiten Mannschaft.
Während die Zweibrücker mit einem Sieg Selbstvertrauen tanken konnten, war das vergangene Wochenende für Illtaler Zebras nicht ganz so erfolgreich. Sie verloren gegen das Spitzenteam aus Saulheim knapp zuhause. Dennoch haben sie auch in dieser Partie eine gute Leistung gezeigt und hatten die Partie in der ersten Hälfte noch im Griff. Sie sind eine der positiven Überraschungen der Saison bislang. Nicht wenige sahen in ihnen einen der Abstiegskandidaten. Nach der letzten Saison, die der eigenen Erwartungshaltung nicht entsprach, war man nach der Trennung von Trainer Andreas Birk auf der Suche nach einem neuen starken Mann. Interimsweise übernahmen in der Zeit Pascal Seiler und David Pfiffer das Team, konnten aber keinen Umschwung herbeiführen. Nach reiflicher Suche fanden sie in Mirko Pesic einen Trainer, der dem eigenen Anforderungsprofil entsprach. Mit Pesic konnte ein erfahrener Trainer gewonnen werden, der dem Illtaler Spiel wieder die mitreißende Geschwindigkeit mit auf den Weg geben sollte. Und bis hierhin gelingt ihm das auch. Seine Jungs sind so etwas wie die „Ballermänner“ der Oberliga-RPS. Kein Team hat mehr Tore geschossen. „Sie spielen bis jetzt eine gute Saison und werden uns alles abverlangen“, sagt SG-Coach Klaus Peter Weinert. Die Zebras agieren gerne mit dem siebten Feldspieler und nehmen hierfür den eigenen Torwart vom Feld. In Überzahl spielen sie sich dann geschickt und überlegt ihre Chancen heraus. In Thomas Jung und Florian Westrich haben sie zwei spielintelligente Rückraumspieler, die auch das Spiel über den Kreis forcieren. War das Kreisläufer-Duo Kevin Singh und Johannes Zeyer vergangene Runde in Summe 89 Mal erfolgreich, haben sie zum jetzigen Zeitpunkt bereits 97 Treffer erzielt. Der wohl alles entscheidende Mann ist aber nach wie vor Rückraumspieler Max Mees, der mit 111 Treffern an der Spitze der Torschützenliste zu finden ist, intern gefolgt von Neuzugang Moritz Willscheid, der auf Rechtsaußen für viel Unruhe sorgt. So stark sie sich im Angriff präsentieren, so ausbaufähig ist die Defensive. Die passende Formation scheinen sie bis hierhin mit ihrem kleinen Kader noch nicht gefunden zu haben. „Ich finde, dass die HF Illtal ein Überraschungsteam sind. Vor der Runde haben viele sie schon abgeschrieben, aber sie präsentieren sich als spielstarke Truppe, die es mit jeder Mannschaft in der Liga aufnehmen kann. Sie spielen den siebten Feldspieler mit viel Auge und Geduld, was es für keine Abwehrreihe einfach macht“, schätzt Baumgart dem kommenden Gegner ein.
Neutrale Zuschauer können sich auf eine temporeiche und spannende Partie freuen. Wer sich am Ende durchsetzen kann, wird wohl die Tagesform entscheiden.
Zweite Welle zu Gast beim HCDD
Die zweite Mannschaft ist bereits am Freitagabend gefordert. Sie werden vom Spitzenteam HC Dillingen/Diefflen empfangen. Der HCDD ist derzeit Tabellenvierter der Saarlandliga und hat eine sehr erfahrene Mannschaft zusammen. Große Teile der Mannschaft waren schon in der Oberliga-RPS und der 3. Liga aktiv. Als einer der Favoriten auf die Meisterschaft gestartet, haben sie bislang aber schon fünf Punkte liegen lassen. Vergangenes Wochenende sehr überraschend gegen die HF Saarbrücken, die bis dahin punktlos am Tabellenende stand.
Nichts desto trotz gehen sie als klarer Favorit in die Partie. Dass die Zweibrücker aber auch immer wieder für eine Überraschung gut sind, haben sie vergangenes Wochenende gezeigt, als sie einen Acht-Tore-Rückstand gegen Vorjahresmeister HSG Völklingen fast nochmal gedreht hätten. Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr.
SG-Frauen reisen zum starken Aufsteiger nach Ottweiler
Die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken gastieren am Sonntag bei der HSG Ottweiler/ Steinbach zum letzten Auswärtsspiel des Jahres 2023. Ottweiler feierte in der vergangenen Saison als ungeschlagener Meister mit 36:0 Punkten den Aufstieg in die Saarlandliga. Aktuell steht der Liganeuling mit 9:9 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und hat sich nicht nur durch die Erfolge, sondern auch mit starken Auftritten gegen die Spitzenmannschaften in der Liga viel Respekt und Anerkennung verschafft. Vor allem in der heimischen Seminarsporthalle zeigte Ottweiler bisher top Leistungen, was für die Zweibrückerinnen nicht nur aufgrund des Haftmittelverbots eine große Herausforderung wird. Aus einer ausgeglichenen Mannschaft sticht aber allen voran Miriam Baab als beste Torschützin hervor. Dennoch gilt es für die Rosenstädterinnen das Augenmerk, unabhängig von einzelnen Spielerinnen, auf eine grundlegend stabile Defensive zu legen.
Um die schwere Auswärtshürde zu meistern, bauen die SG-Frauen vor allem auf ihre erfahrenen Spielerinnen Nadine Zellmer und Katrin Hoffmann. Beide traten schon vor einigen Jahren aus der ersten Frauenmannschaft zurück. Während Katrin Hoffmann schon vergangenes Jahr in die erste Mannschaft zurückkehrte, erklärte sich Nadine Zellmer in der diesjährigen Vorbereitung bereit, nochmal bei den Damen eins auszuhelfen. Zellmer kam in der Saison 2002/2003 vom TV Kirkel zu den Löwinnen. Mit Ausnahme von drei Jahren, in denen sie das Trikot der TSG Friesenheim trug, spielte sie von da an bis 2016 in der ersten Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken. Nach der Geburt ihrer Zwillinge legte sie eine vorübergehende Handballpause ein, bevor sie bis 2020 nochmal in der zweiten Mannschaft an den Start ging. Nach der abgebrochenen Coronasaison wollte sie dann endgültig die Handballschuhe an den Nagel hängen. Doch wie es das Schicksal wollte, konnte Spuhli, wie sie von ihren Mannschaftkameradinnen liebevoll genannt wird, nicht ganz aufhören und trainierte ab und an bei den Löwinnen mit - ursprünglich nur um sich etwas fit zu halten. Durch das gute Verhältnis zu Coach Rüdiger Lydorf, willigte sie dann ein, diese Saison noch einmal im Saarlandligateam auf der Platte zu stehen. “Es ist für mich eine riesige Herausforderung, den Spagat zwischen Berufsleben, Familie und Handball zu stemmen. Aber ich bin auch dankbar und stolz, nochmal Teil dieser Mannschaft sein zu dürfen. Fast jede der Mädels könnte mittlerweile meine Tochter sein. Manchmal fühle ich mich im Training wie zuhause mit den Kindern”, gibt die 39-jährige lachend zu. In den bisherigen Spielen konnte die dreifache Mama immer wieder für Entlastung und die nötige Ruhe sorgen und selbst gute Akzente setzen. Das möchte sie auch am Samstag umsetzen. “Ich denke, dass wir gute Chancen haben, gegen Ottweiler zu gewinnen. Allerdings müssen wir endlich mal unsere Leistung über das gesamte Spiel unsere Leistung abrufen. In den letzten Spielen hatten wir vor allem in der Abwehr zu oft ein paar Durchhänger”, hofft Zellmer gegen Ottweiler auf eine Leistungssteigerung. Dennoch sieht sie den bisherigen Saisonverlauf positiv. “Wir können mit unserer bisherigen Saisonleistung trotzdem zufrieden sein. Es ist eine junge Truppe, die sich immer mehr findet und eingespielt. Wir sind vorne mit dabei, was unser angestrebtes Ziel war. Trotzdem müssen wir weiter an uns arbeiten, um unsere Leistung auch über 60 Minuten abrufen zu können“.
Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr in der Seminarsporthalle in Ottweiler.
SG-Frauen feiern nächsten Heimsieg
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SG SV64/VT Zweibrücken - HG Saarlouis 24:22 (10:10)
Die Handballerinnen der SG Zweibrücken fuhren am Sonntag in der Saarlandliga den nächsten Heimsieg ein. Gegen die HG Saarlouis gewannen sie nach einer durchwachsenen Leistung mit 24:22. Beste Spielerin der Zweibrückerinnen war Janine Baus. Sie traf elf Mal ins gegnerische Tor (davon drei Siebenmeter).
Die Hausherrinnen erwischten keine gute Anfangsphase und gerieten gleich mit 0:3 in Rückstand. Der misslungene Start sollte allerdings ein Spiegelbild der gesamten ersten Hälfte werden. Das Spiel der Rosenstädterinnen war geprägt von technischen Fehlern und Fehlwürfen. In den ersten zwanzig Minuten liefen sie einem ständigen Rückstand hinterher. In den letzten zehn Minuten vor der Pause schafften sie es dann aber durch einen 3:0-Lauf das erste Unentschieden zu erzielen. Beim Spielstand von 10:10 wechselten die Teams die Seiten.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Löwinnen den besseren Start. Innerhalb von zwei Minuten erzielten die Hausherrinnen vier Tore in Folge und konnten sich erstmals eine Führung erarbeiten (14:10; 33. Spielminute). Dabei spielte vor allem die gute Abwehrarbeit eine große Rolle. Die SG-Handballerinnen konnten sich hier einige Bälle erkämpfen, die sie durch ein gutes Tempogegenstoßspiel in einfache Tore verwandeln konnten. Diese Führung nutzte SG-Coach Rüdiger Lydorf, um einige Wechsel auszuprobieren. Doch weniger die Wechsel als vielmehr die wieder schlechter werdende Chancenverwertung hinderten die Zweibrückerinnen daran, ihre Führung noch weiter auszubauen und frühzeitig einen möglichen Sieg klarzumachen. Dennoch konnten die Gastgeberinnen die Führung über die Spielzeit hinweg halten. Zwei Minuten vor Abpfiff traf Vera Jänicke spielentscheidend zum 24:19. Nachdem die Vorentscheidung über das Spiel schon gefallen war, wurden die Hausherrinnen nochmal etwas nachlässig. Das nutzten die Handballerinnen aus Saarlouis aus, konnten aber mit ihrem 0:3-Lauf nicht mehr als Ergebniskorrektur betreiben.
“Die erste Hälfte war heute wirklich katastrophal, 14 technische Fehler und die Anzahl an Fehlwürfen sind einfach zu viel. Ich bin aber froh, dass wir in der zweiten Halbzeit noch die Kurve bekommen und wenigstens zeitweise einen guten Handball gespielt haben. Wir sind glücklich über die nächsten beiden Punkte, dennoch ist klar, dass es in den kommenden Spielen eine Leistungssteigerung benötigt”, zeigte sich Coach Lydorf nach dem Spiel kritisch. Nächste Woche gastieren die SG-Frauen in Ottweiler zum letzten Auswärtsspiel des Jahres.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 11/3, Katrin Hoffmann 2, Lea Luga 1, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder, Lucy Hilz 3, Vera Jänicke 2, Celine Jag 1, Lejla Carkadzija, Anna Sommer, Nadine Zellmer 3, Lea Edrich 1
Siebenmeter: 3/3 – 2/3, Zeitstrafen: 5:3, Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Dryander (TuS Elm-Sprengen)
Heimsieg in letzter Sekunde
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Die SG Zweibrücken gewinnt ihr Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Offenbach mit 27:26 (9:13). Dass es noch zum doppelten Punktgewinn reichen würde, konnte nahezu über die gesamte Spielzeit nicht erwartet werden, denn die Zweibrücker vergaben unzählige Chancen. Bester Werfer der Partie war Rückkehrer Adam Soos mit acht Treffern.