Löwen wollen wieder in die Erfolgsspur
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- Geschrieben von Roman Kuhn/ zweite Mannschaft
Löwen wollen wieder in die Erfolgsspur
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken empfangen am Samstag, um 18 Uhr die SG Ottersheim/ Bellheim/ Kurhardt/ Zeiskam in der heimischen Westpfalzhalle. Die sogenannten Südpfalz-Tiger wurden in der vergangenen Saison Meister der Pfalzliga und setzten sich in der anschließenden Aufstiegsregelation verdient gegen die Titelträger aus dem Saarland und dem Rheinland durch. Doch die Spielgemeinschaft aus der Südpfalz trat im bisherigen Saisonverlauf keineswegs als der klassische Underdog auf und setzte durch ihre starken Auftritte einige Ausrufezeichen. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Christian Job direkt hinter der Spitzengruppe auf dem fünften Tabellenplatz.
Mit Christian Job haben die Pfälzer einen sehr erfahrenen Trainer, der sowohl als Spieler als auch als Coach große Erfolge vorweisen kann. Als Spieler war er selbst in der zweiten Bundesliga aktiv und als Trainer konnte er 2017 die SG Nußloch zur Meisterschaft in der 3. Liga Süd führen. Mit seinem jetzigen Team setzt der erfahrene Übungsleiter auf zwei verschiedene variable Abwehrformationen als Erfolgsmodell. Zum einen deckt der Aufsteiger eine extrem offensive 3:2:1-Formation, die in der Liga durchaus ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und auf der anderen Seite beherrschen die Gäste auch die klassische und defensive 6:0-Abwehr. Im Angriff bauen die Südpfalz-Tiger auf ein sehr starkes Kollekitv, bei dem vor allem die Rückraumreihe mit Joshua Albert, Arne Schäfer und Elias Horn heraussticht. Keine leichte Aufgabe für die personell gebeutelten Gastgeber aus Zweibrücker.
Die Trainingswoche der 64er sah leider wieder alles andere als gut aus. Wie auch in der letzten Woche gab es unter der Woche neben den Langzeitverletzten Tom Ihl und Philipp Kockler, wieder einige krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle. Dennoch hoffen die 64er darauf, dass bis zum Wochenende, abgesehen von Ihl und Kockler, alle Spieler wieder auf der Platte stehen können. Denn ohne Philipp Kockler gilt es wieder im Kollektiv zu überzeugen, um diesen Ausfall kompensieren zu können. Ein Spieler der dabei am Wochenende wieder gefragt sein wird, ist Fabian Naumann. Er machte seinen Job am vergangenen Wochenende sehr gut und verlieh den 64ern die nötige Durchschlagskraft. “Für mich ist es ganz wichtig so in der Mannschaft angekommen zu sein, dass ich ihr helfen kann. Gerade in dieser schwierigen Situation mit den Verletzten, freue ich mich Verantwortung übernehmen zu können”, freut sich Naumann über seine Rolle im Team.
Auch dieses Wochenende ist er wieder gefragt und soll der Mannschaft helfen zuhause die nächsten Punkte einzufahren. “Wir hoffen trotz der knappen Niederlage gegen Budenheim und der Verletzten, an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen zu können. Natürlich wollen wir das Spiel gegen die SG OBKZ zusammen mit unserem Publikum im Rücken gewinnen”, will der 22-Jährige mit seinem Team am Samstag wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.
SV-Frauen lauern auf ihre Chance
Direkt nach den Männern empfangen auch die Handballerinnen am Samstag die Spielgemeinschaft der Vereine Ottersheim, Bellheim, Kuhardt und Zeiskam. Die SG OBKZ ist schon seit mehreren Jahren eines der Topteams in der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar. In der vergangenen Saison konnten sie sich hinter dem TSV Kandel die Vizemeisterschaft sichern.
Auch in dieser Saison schlugen sie bereits den Drittligaabsteiger HSG Hunsrück und mussten sich auch gegen den Topfavoriten auf den Meisterschaftstitel der HSG Marpingen/ Alsweiler nur ganz knapp geschlagen geben.
Mit im Schnitt nur circa 20 Gegentoren pro Spiel, stellen die sogenannten “Südpfalz Tiger” momentan die beste Abwehr der Liga, auf die sie ihr Spiel aufbauen. Mit ihrer kompakten 6:0 Deckung, machen die Pfälzerinnen es ihren Gegnern immer wieder schwer die richtigen Lücken zu finden und erzielen so wichtige Ballgewinne, die sie in eigene Tore ummünzen können.
Im Angriff sind vor allem Larissa Freund und Christina Völker die schon bei den Kurpfalzbären aus Ketsch Bundesligaerfahrung sammeln konnten Dreh- und Angelpunkt.
Die Zweibrückerinnen wollen nach dem Debakel in Budenheim vergangene Woche Wiedergutmachung betreiben. Dabei stehen die Löwinnen aber vor großen personellen Problemen. Vor dem Einsatz von Hanna Müller, Lucy Hilz und Katrin Hoffmann steht noch ein Fragezeichen. Beide konnten unter der Woche verletzungsbedingt nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Dennoch wollen die 64erinnen wieder zu ihrem alten Kampfgeist und ihrer Leistungsbereitschaft finden um den Favoriten der SG OBKZ am Samstag möglichst lange zu ärgern und vielleicht sogar etwas Zählbares in der Rosenstadt zu behalten.
Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.
Englische Woche für zweite Herren
In der kommenden Woche stehen wie bereits die Woche zuvor zwei Spiele auf dem Programm der 64er. Bereits am Donnerstag treten die Löwen bei der HSG Ottweiler/Steinbach an. Hierbei müssen die 64er erneut bei einer Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte antreten. Die HSG steht zurzeit mit 4:12 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Wie schon die Woche zuvor, muss sich das Team von Aris Wöschler erneut auf ein Harzverbot einstellen, womit vor allem das Angriffsspiel erschwert wird. Die HSG konnte in den absolvierten Heimspielen in der Saison immer eine gute Leistung abrufen und somit auch zwei Siege in der heimischen Seminarsporthalle einfahren.
Weiter geht es dann schon am Samstag. Hier müssen die 64er bei dem heimstarken HC St. Ingbert-Hassel im „Autohaus Weiland Cup“ antreten. Das Pokalachtelfinale gilt für beide Mannschaften als Probespiel, denn bereits eine Woche später werden beide Mannschaften im Ligabetrieb wieder aufeinandertreffen. Dennoch fokussiert SV-Coach Wöschler erst das Pokalspiel. Auf Seiten des HC wird Spielmacher Hennadii Kucher verletzungsbedingt fehlen. Kucher hat in den vergangenen Begegnungen zusammen mit Spielertrainer Philip Forster den Zweibrückern große Probleme bereitet.
Anpfiff am Donnerstag ist um 20:15 Uhr in der Seminarsporthalle in Ottweiler. Am Samstag treten die Zweibrücker dann um 19:00 Uhr bei dem HC St. Ingbert-Hassel in der Eisenberghalle an.
Erste Saisonniederlage – Löwen verlieren in Budenheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SF Budenheim - SV 64 27:26 (14:12)
Am neunten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland hat es nun auch die Handballer des SV 64 Zweibrücken erwischt. Das bis dato einzige Team ohne Verlustpunkte verlor im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Budenheim knapp mit 26:27. Neben den verletzten Spielern Tom Ihl und Philipp Kockler, mussten die 64er am Samstag krankheitsbedingt zusätzlich auf Joshua Eberhard und ihren Trainer Stefan Bullacher verzichten. Für Bullacher übernahm der erfahrene Co-Trainer Klaus Peter Weinert das Coaching der Zweibrücker Löwen. Beste Torschützen der SV-Handballer waren Spielmacher Adam Soos (sieben Tore, davon drei per Siebenmeter) und Tom Grieser (6), sowie Fabian Naumann, der fünfmal ins Schwarze traf.
Die erste viertel Stunde gehörte klar den Gästen aus Zweibrücken. Die Abwehr stand sicher, Torhüter Damian Zajac überzeugte mit guten Paraden und im Angriff erspielte sich das Team von Trainer Weinert durch flüssig vorgetragene Kombinationen immer wieder hervorragende Einwurfmöglichkeiten. Das große Manko war allerdings die Chancenverwertung. Beim Zwischenstand von 7:5 (15.) für die Löwen scheiterten sie bereits fünf Mal freistehend vor dem gut aufgelegten Torhüter der Budenheimer Karim Ketelaer. Statt einer durchaus möglichen deutlicheren Führung für Zweibrücken, blieben die Sportfreunde mit einem knappen Rückstand in Schlagdistanz. Und so kam es wie es kommen musste. Durch die leichtfertigen vergebenen Torgelegenheiten stieg die Verunsicherung auf Seiten des Tabellenzweiten und die Hausherren witterten ihre Chance. Ausgerechnet in eigener Überzahl (13.) nahm das Unheil für die Gäste aus der Westpfalz seinen Lauf. In den folgenden zehn Minuten sollte ihnen kein einziger Treffer mehr gelingen. Budenheim übernahm die Kontrolle und letztendlich auch die Führung in dieser Partie, die sie bis zum Schlusspfiff nicht wieder hergeben sollten. Die Zweibrücker verstrickten sich zusehends in Einzelaktionen und verloren somit auch den Spielfluss aus der Anfangsphase. Bis zur Halbzeitpause erspielten sich die wiedererstarkten Gastgeber eine verdiente 14:12 Führung.
Nach dem Seitenwechsel sahen die knapp 300 Zuschauer in der Waldsporthalle weiterhin eine dominierende Heimmannschaft. Überwogen in Halbzeit Eins vor allem die Probleme in Angriff der Zweibrücker Löwen, so kamen nun auch noch Unzulänglichkeiten im Abwehrverband mit dazu. Als Hanno Märker in der 40. Spielminute trotz eigener Unterzahl den Treffer zur 20:15 Führung für die Mainzer markierte, schien die Vorentscheidung in dieser Begegnung schon frühzeitig gefallen zu sein. SV-Coach Weinert beantragte eine Auszeit um den Abwärtstrend seiner Mannschaft zu stoppen. Er beorderte den starken Fabian Naumann aufs Spielfeld zurück, der in Abwesenheit von Toptorschütze Philipp Kockler seine Chance hervorragend nutze und am Ende zum besten Rückraumspieler der 64er avancierte. Nun bewiesen die Zweibrücker Löwen trotz des Rückstands großen Kampfgeist und kämpften sich Tor um Tor zurück ins Spiel. Und so sollte die Endphase für große Spannung sorgen. In der 50. Spielminute erzielte der siebenfache Torschütze Adam Soos per Siebenmeter den 22:21 Anschlusstreffer und gab damit den Startschuss für die mitreißenden letzten zehn Minuten. Doch Budenheim fand immer wieder die Lücken in der Abwehr der Rosenstädter und hielt die Gäste so durchgehend auf ein bis zwei Toren Abstand. Ein verworfener Siebenmeter und eine vergebene Großchance in der sogenannten „Chrunchtime“, also der spielentscheidenden Schlussphase, besiegelte für die Zweibrücker die endgültige Niederlage. In der letzten Spielminute traf Lasse Finck zwar noch per Siebenmeter zum 27:26 Anschlusstreffer, doch Budenheim konnte die übrig gebliebene Zeit mithilfe einer letzten Auszeit herunterspielen und so am Ende den verdienten 27:26 Heimsieg einfahren.
Beide Teams rangieren mit 16:2 Punkten nun gleichauf auf Tabellenplatz zwei und drei hinter dem TV Homburg, der mit 17:1 Punkten an der Spitze steht. Nächste Woche empfangen die 64er in der Westpfalzhalle den starken Aufsteiger der Spielgemeinschaft aus Ottersheim, Bellheim, Kurhardt und Zeiskam, der als fünftplatziertes Team für Furore sorgt.
Es spielten:
Im Tor: Patryk Foluszny und Damian Zajac,
Adam Soos 7/3, Lasse Finck 2/2, Philipp Hammann 2, Max Kroner 2, Sebastian Meister, Niklas Bayer, Benni Zellmer 1, Fabian Naumann 5, Tom Grieser 6, Jan Ole Schimmel 1
Siebenmeter: 2/3, 5/6, Zeitstrafen: 3/1, Zuschauer: 280, Schiedsrichter: Frank/ Balagny
SV-Frauen erleben gebrauchten Tag in Budenheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SF Budenheim – SV 64 Zweibrücken 33:19 (17:9)
Bei den Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken sollte am Samstag im Spiel der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland bei den Sportfreunden Budenheim so gar nichts zusammen passen. Über sechzig Minuten bekamen die 64erinnen keinen Zugriff auf das Spiel und verloren am Ende auch in der Höhe verdient mit 33:19.
Schon ab der ersten Minute diktierte Budenheim das Spiel und ließ keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag die Punkte mitnehmen würde. Im Angriff machten die Rosenstädterinnen zu viele technische Fehler, wodurch sich die Hausherrinnen oft ohne große Mühe den Ball erkämpfen konnten. Kam es doch zum Durchbruch, scheiterten sie wiederholt an der stark aufgelegten Torhüterin der Budenheimerinnen, die das Torwartduell an diesem Tag klar für sich entscheiden konnte.
Die Sportfreunde nutzten das mangelhafte Rückzugsverhalten der SV-Handballerinnen gnadenlos aus und überrollten sie wortwörtlich mit Tempogegenstößen. Schon nach 13 Minuten lagen die Hausherrinnen mit 9:2 in Führung. In einer Auszeit nahmen sich die 64erinnen, die in dieser Saison schon so oft zu Beginn in Rückstand gerieten, vor, nun eine konzentriertere Leistung zu zeigen. Doch im Gegensatz zu den letzten Partien verhinderten sie zwar, dass die Budenheimerinnen ihre Führung weiter ausbauen, konnten sich jedoch auch nicht zurück ins Spiel kämpfen. Beim Spielstand von 17:9 ging es in die Kabinen.
Doch auch nach dem Seitenwechsel schafften es die Löwinnen nicht ihre Leistung zu verbessern. Auch die zweite Hälfte des Spiels war von technischen Fehlern und Fehlwürfen geprägt. Schon nach wenigen Minuten konnten sich die Hausherrinnen durch einen 4:0 Lauf noch weiter absetzen (21:9; 37. Spielminute). Das Spiel plätscherte nun noch vor sich hin, ohne dass die Zweibrückerinnen dem anstehenden Debakel noch irgendetwas entgegen setzen konnten. “Wir konnten heute leider nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Es war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für Budenheim, die an diesem Tag einfach die deutlich bessere Mannschaft war. Mit ihrer Torfrau hatten sie zusätzlich noch einen klaren Matchwinner auf ihrer Seite”, fand SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem Spiel klare Worte.
Es spielten:
Annalena Zahm und Joelle Wagner Tor,
Janine Baus 5, Lea Bullacher 2, Lara Schlicker 2, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 2/2, Lucy Hilz 4, Vera Jänicke, Lea Luga, Hanna Müller 3
Mit kleinem Kader zum Spitzenspiel
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- Geschrieben von Roman Kuhn/ zweite Mannschaft
Mit kleinem Kader zum Spitzenspiel
Am Samstag reisen die Handballer des SV 64 Zweibrücken zum Spitzenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland nach Mainz-Budenheim. Die Sportfreunde rangieren mit 14:2 Punkten aktuell
auf dem dritten Tabellenplatz und haben somit lediglich zwei Zähler weniger als die Gäste aus der Westpfalz. Budenheim spielte in der letzten Saison in der 3.Handball-Bundesliga und fiel dort, wie die Zweibrücker Löwen, als Absteiger der Ligareform zum Opfer. Durch die unterschiedliche Gruppeneinteilung gab es in Liga Drei allerdings keine Begegnung der beiden Vereine.
In bleibender Erinnerung dürfte noch der Dreikampf im Titelrennen der Oberliga-Saison 2020 sein, als sich die beiden Konkurrenten zusammen mit der SG Saulheim um den Aufstiegsplatz duellierten. Kurz vor der Winterpause, Zweibrücken hatte damals noch keinen Verlustpunkt und trug somit die viel zitierte “weiße Weste'', kam es dann zum direkten Duell der beiden Teams. Nach 60 Minuten purer Spannung und großem Kampf gewannen die Hausherren aus Budenheim denkbar knapp mit 23:22. In dieser Saison, die wenige Monate später aufgrund von Covid-19 abgebrochen wurde, sollten die Sportfreunde Budenheim die einzige Mannschaft bleiben, die den 64ern die Punkte streitig machen konnte. Trotz der abgebrochenen Runde stiegen die Rosenstädter 2020 mit 42:2 Punkten verdient in die 3. Liga auf. Und auch die Budenheimer konnten im darauffolgenden Jahr ihren Aufstieg feiern. Jetzt, drei Jahre nach der letzten Partie stehen beide Teams wieder weit oben in der Tabelle und gehören abermals zum Mitfavoritenkreis um den Meisterschaftstitel.
Mit Stefan Corazolla konnten die Gastgeber vor der Saison einen gestandenen Drittligaspieler als Neuzugang begrüßen, der den Weggang von Rückraumspieler Lukas Nagel kompensieren sollte. Und auch schon in der letzten Saison gelang es ihnen mit Max Grethen und Patrick Hess, zwei absolute Toptorschützen der Oberliga nach Budenheim zu holen und somit für optimale Verstärkung zu sorgen. Budenheim ist ein sehr eingespieltes Team, das mit Karim Ketelaer im Tor einen sehr starken Rückhalt hat, der bei der ersten Mannschaft des HBW Balingen schon einige Spiele in der ersten Handballbundesliga bestreiten konnte.
Auf Zweibrücker Seite ist die personelle Situation vor dem Spitzenspiel angespannt. Neben den Langzeitverletzten Tom Ihl (Kreuzbandriss), Philipp Kockler (Mittelhandbruch) und Jan Ole Schimmel (Knieverletzung), wird auch Joshua Eberhard am Samstag krankheitsbedingt ausfallen. Zusätzlich gab es über die Woche hinweg weitere krankheits- und berufsbedingte Ausfälle, wodurch die erste Trainingseinheit der Woche erst am Donnerstag stattfinden konnte. Die weiteren ausgefallenen Spieler werden aber am Wochenende voraussichtlich wieder auf der Platte stehen. “Das wird am Samstag ein absolutes Spitzenspiel bei dem die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Budenheim ist eine sehr starke Mannschaft und unsere Vorbereitung, sowie unsere personelle Situation ist alles andere als gut. Dennoch werden wir am Wochenende natürlich alles geben, um unsere weiße Weste zu behalten und diesmal aus Budenheim etwas Zählbares mitzunehmen”, schätzt SV-Trainer Stefan Bullacher die Situation realistisch ein. Ob der Übungsleiter allerdings am Samstag selbst auf der Bank Platz nehmen kann ist ebenfalls noch ungewiss. Auch er musste krankheitsbedingt das Bett hüten und konnte an keiner Trainingseinheit teilnehmen. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Waldsporthalle in Budenheim.
Auch die SV-Frauen reisen nach Budenheim
Vor dem Spitzenspiel ihres männlichen Pendants müssen auch die Frauen des SV 64 Zweibrücken in Budenheim ran. Budenheim hat in dieser Saison erst sechs Spiele bestritten und steht momentan mit 7:5 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Dabei waren sie in ihren bisherigen Partien immer eine Überraschungsmannschaft. Bei deutlichen Siegen bis hin zu unerwarteten Niederlagen zeigten sich die Mainzerinnen bisher von allen Facetten. Das Team besticht durch sein Tempospiel, das jeden Fehler des Gegners gnadenlos mit einem Konter bestraft. Durch ihre offensive Deckung setzen sie das gegnerische Team immer wieder unter Druck, um in ihr schnelles Umschaltspiel zu gelangen. Genau hier gilt es für die Zweibrückerinnen anzusetzen. Im vergangenen Spiel gegen die TSG Haßloch schlichen sich bei den 64erinnen zu viele unnötige technische Fehler ein, die sie in der kommenden Partie deutlich reduzieren müssen.
Im Angriff überzeugen die Handballerinnen der Sportfreunde durch ihre Ausgeglichenheit und machen sich von jeder Position torgefährlich. Hier gilt es für die Rosenstädterinnen in der Abwehr im Verband zu spielen und sich gegenseitig zu unterstützen.
“Wir bleiben dabei, dass wir unser junges Team immer weiterentwickeln wollen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf uns. Wenn wir unsere Leistung konstant über 60 Minuten auf die Platte bringen, haben wir in jeder Partie gute Chancen”, glaubt Rüdiger Lydorf an die Entwicklung seiner jungen Mannschaft.
Anpfiff ist am Samstag um 17:30 Uhr in der Waldsporthalle in Budenheim.
Aufsteiger fordert die Löwen II
Am Samstag gastiert die zweite Herrenmannschaft beim Aufsteiger TuS Elm-Sprengen. Elm belegt derzeit den 12. Tabellenplatz und konnte bisher nur eins seiner sechs Spiele gewinnen. Dennoch ist Elm zuhause nicht zu unterschätzen. Durch ein Harzverbot in ihrer Spielhalle haben sie einen enormen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften. So verlor Elm ihre Heimspiele gegen die Top-Mannschaften der Liga nur knapp. Zuletzt konnten sie auch eine Phasenweise starke Leistung gegen den Tabellenführer der HSG Völklingen präsentieren Die Zweibrücker müssen für Samstag ihr Spielsystem aufgrund des Harzverbots umstellen. Dennoch kann man auf gute Leistungen im „harzfreien Spiel“ gegen Saarbrücken zurückgreifen und ist somit zuversichtlich. Die Trainingswoche der Zweibrücker war relativ kurz, da an einem Trainingstermin das Nachholspiel gegen die HSG Völklingen auf dem Plan stand. Dennoch ist SV-Coach Wöschler optimistisch und will mit viel Rückenwind in die Partie gegen Elm starten.
Anpfiff ist am Samstag um 17 Uhr in der Jahnsporthalle in Schwalbach.
SV-Frauen verlieren in Haßloch
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TSG Haßloch - SV 64 Zweibrücken 28:24 (15:12)
Die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken verloren am Samstag beim Auswärtsspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland gegen die TSG Haßloch verdient mit 24:28. Der Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf unterliefen über die gesamte Spielzeit einfach zu viele technische Fehler. Beste Torschützin der SV-Handballerinnen war Janine Baus mit zehn Toren (davon zwei Siebenmeter).
Schon der erste Angriff der Rosenstädterinnen war ein Spiegelbild des kompletten Spielverlaufs. Beim Durchspielen landete der Ball durch einen Absprachefehler ohne gegnerischen Einfluss im Seitenaus. Diese kleinen Fehler zogen sich durch die gesamte Spielzeit. Trotzdem agierten die Rosenstädterinnen zu Beginn der Begegnung mit Haßloch auf Augenhöhe. Nach acht Minuten, konnten die Hausherrinnen einige Bälle der 64erinnen verteidigen und durch einen 4:1 Lauf zum ersten Mal davon ziehen (9:5/16. Spielminute). SV-Coach Rüdiger Lydorf beantragte eine Auszeit, um den Abwärtstrend frühzeitig zu stoppen. Das Team Time-Out sollte seine Wirkung zeigen. Durch einen entschärften Siebenmeter von Annalena Zahm und zwei Treffern von Lea Luga und Lea Bullacher, kämpften sich die 64erinnen wieder zurück. Bis zur Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und gingen nach 30 Minuten mit 15:12 in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte bestraften die TSG-Handballerinnen jeden Fehler der Gäste und setzten sich innerhalb von sechs Minuten durch einen weiteren 6:1-Lauf ab (21:13; 37. Spielminute). Doch die 64erinnen gaben nicht auf und kämpften sich nochmal bis auf 25:22 (50. Spielminute) heran. Durch eine Zeitstrafe gegen Hanna Müller und weitere technische Fehler schafften es die Rosenstädterinnen nicht das Spiel zu drehen und mussten sich am Ende mit vier Toren geschlagen geben. “Wir machen vieles gut, aber auch leider zu viele technische Fehler, was uns immer wieder unnötige Punkte kostet. Daran müssen wir weiterarbeiten”, resümiert SV-Trainer Rüdiger Lydorf.
Es spielten:
Annalena Zahm und Joelle Wagner Tor,
Janine Baus 10/2, Lea Bullacher 4, Lara Schlicker 1, Katrin Hoffmann, Rebecca Knoll, Lucy Hilz 2, Vera Jänicke 4, Lea Luga 3, Hanna Müller
Siebenmeter: 6/5 – 2/2, Zeitstrafen: 2:3, Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Balagny (TV Bad Ems)/ Frank (HV Vallendar)