Weihnachtsfeier der SG-Familie
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Liebe Freunde, Fans und Gönner,
ganz herzlich möchten wir Euch zur diesjährigen Weihnachtsfeier der SG-Familie einladen. Lasst uns gemeinsam ein ereignisreiches Jahr im Zweibrücker Handballsport beschließen. Gefeiert wird dieses Jahr am 08.12.2023 bei der Firma Eckerlein (Unterer Hornbachstaden 23) ab 18:30 Uhr.
Kuchen- oder Salatspenden sind herzlich willkommen. Als Highlight des Abends werden wir eine Tombola veranstalten.
Um die Unkosten, hauptsächlich für das Buffet, zu decken, erbitten wir einen Beitrag für Kinder (bis einschließlich 12 Jahre) in Höhe von 5,00 €, für Erwachsene 8,00 € und für Familien 20,00 €. Die Bezahlung kann ganz einfach bar vor Ort vorgenommen werden.
Anmelden könnt Ihr Euch per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Schreibt uns hierzu einfach eine kurze E-Mail mit den Namen der teilnehmenden Personen, dem Alter der Kinder sowie Eurer Spende. Anmeldeschluss ist der 04.12.2023.
Wir freuen uns auf Euer Kommen
Eure SG Zweibrücken
Zajac verlängert und Becker kommt
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Die Verantwortlichen der SG stellen früh die Weichen für die Zukunft. Torhüter Damian Zajac verlängert seinen auslaufenden Vertrag um drei Jahre und setzt damit ein Ausrufezeichen, wie man es selten im Amateursport erlebt. Neu hinzu kommt der 20-jährige Rechtsaußen Nico Becker von der HG Saarlouis, der bereits Einsätze in der 3. Liga vorweisen kann und langfristig da auch wieder hinmöchte.
„Das ist ein Ausrufezeichen für die Zukunftsplanung der SG Zweibrücken“, freut sich der SG-Verantwortliche Steffen Gillner über die Vertragsverlängerung von Torhüter Damian Zajac. Dass der Vertrag gleich um drei Jahre verlängert wurde, ist im Amateursport eher eine Seltenheit und zeugt von großem Vertrauen beider Seiten ineinander. Der eingeschlagene Weg soll gemeinsam fortgeführt werden, was auch Coach Klaus Peter Weinert sehr erfreut. „Es war mir wichtig mit Damian langfristig zu verlängern, damit wir auf dieser Position für die nächsten Jahre gut besetzt sind. Er hat sich seit er hier ist sehr gut integriert und gute Leistungen gezeigt“, so Weinert. Der über zwei Meter große Torwarthüne hat sich schnell einen Namen gemacht und mit guten Leistungen überzeugt. Mehr als einmal hat er mit seinen Paraden entscheidende Impulse gesetzt und seinen Jungs die nötige Sicherheit gegeben. So auch zuletzt bei der Auswärtspartie in Hochdorf, als er entscheidenden Anteil am späteren knappen Erfolg hatte. „Ich habe meinen Vertrag bei der SG Zweibrücken verlängert, weil ich mich in der Mannschaft wohl fühle und Zweibrücken eine perfekte Stadt für mich und meine Familie ist“, schwärmt der sympathische Familienmensch und stolze Papa zweier Kinder von seiner neuen Heimat. Die Wärme, Unterstützung und das Verständnis, das er seit seiner Ankunft in Zweibrücken vor den Personen rund um den Verein erfahren hat, bedeuten ihm sehr viel. Seine Familie spielte bei der Entscheidung sich gleich für drei Jahre zu binden eine große Rolle. „Da ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern habe, die sich wunderbar an den örtlichen Kindergarten gewöhnt haben, möchte ich ihren Wohnort nicht noch einmal wechseln“ so Zajac. Diese Saison, die von Anfang an unter keinem guten Stern stand, hat ihn dazu bewogen seine Zielsetzung neu zu definieren. „Als diese Saison begonnen hatte, hatte ich andere Ziele, aber im Laufe der Zeit haben sie sich geändert. Jetzt möchte ich gemeinsam mit meiner Mannschaft das höchstmögliche spielerische Niveau erreichen. Ich hoffe, dass die nächsten Monate und Jahre für uns günstiger verlaufen. Der Aufstieg in die 3. Liga ist mir immer noch im Kopf und ich hoffe, dass wir mit gemeinsamer Kraft, Motivation und Engagement dieses Ziel irgendwann erreichen werden“, blickt Zajac optimistisch in die gemeinsame Zukunft.
Mit Nico Becker schließt sich ein junger Spieler der SG an, dem die Zweibrücker Handballhallen bestens bekannt sind. In der B-Jugend spielte er bereits einmal in Zweibrücken, damals noch beim SV 64 Zweibrücken. Seine Laufbahn als Handballer begann 2009 beim TuS Wiebelskirchen. Nach seiner Zeit in Zweibrücken zog es ihn weiter nach Saarlouis. Mit der HGS zeigte er sein Können in der Jugendbundesliga und machte den nächsten Schritt in seiner persönlichen Entwicklung. Er hinterließ einen dermaßen guten Eindruck, dass er sich einen Platz im Kader der Drittligamannschaft der HGS sicherte. Der Aufwand, den dieser Schritt aber nach sich zog, war irgendwann mit seinen beruflichen Ambitionen nur noch schwer zu vereinbaren, weswegen er sich entschied freiwillig kürzerzutreten. Er wechselte in der Saarlandligamannschaft der HGS, mit der er derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz steht. In der Saarlandliga ist einer der besten Torschützen der Liga und nach Feldtoren auch erfolgreichster Werfer seines Teams. Eine kleine Kostprobe seiner Qualität gab er in Zweibrücken im direkten Duell der beiden Perspektivkader, als sich die HGS II dank einer starken Leistung von Becker mit 29:35 durchsetzen konnte. Becker selbst war mit neun Treffern bester Werfer der Partie. „Mit Nico kommt ein junger Spieler zu uns zurück, der sich in Saarlouis gut weiterentwickelt hat und auch schon Einsätze in der 3. Liga hatte, aber noch Entwicklungspotenzial besitzt“, freut sich sein neuer und alter Coach, Klaus Peter Weinert. Das gute Verhältnis zu seinem neuen Coach hat auch Becker hervorgehoben. „Ich habe mich in meiner Zeit in Zweibrücken sehr wohl gefühlt, auch mit KP, der mich zu der Zeit ja auch schon als Trainer begleitet hat“, so Becker. Positiver Nebeneffekt ist aber auch die kürzere Fahrtzeit. „Ich wohne in Wiebelskirchen, weswegen der Fahrtweg für mich nach Zweibrücken deutlich angenehmer und näher ist als nach Saarlouis,“ erklärt der sich in Ausbildung befindliche Veranstaltungstechniker. „Weiterentwicklung, erfolgreichen Handball spielen und natürlich auch wieder mit einem Auge in Richtung 3. Liga schauen“, antwortet er auf die Frage nach seinen Zielen mit den Rosenstädtern.
TV Offenbach zu Gast in Zweibrücken
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Es ist und bleibt keine einfache Saison für die Zweibrücker Handballer. Mit 12:12 Punkten stehen sie derzeit auf dem neunten Rang der Oberliga-RPS. Am Samstag empfangen sie mit dem TV Offenbach eine Mannschaft, die mit ihrem deutlichen Sieg gegen die SF Budenheim ein starkes Zeichen setzen konnte und derzeit Tabellenvierter ist. Anpfiff der Partie ist Samstag um 18 Uhr.
Die Partie vom vergangenen Wochenende passt in die bisherige Saison der SG Zweibrücken. Beim HV Vallendar verloren die Jungs von Coach Klaus Peter Weinert denkbar knapp mit 22:21 (11:10). Der Zweibrücker Rückraum war wegen Krankheit und Verletzungen im Vorfeld deutlich zusammengeschrumpft. Diese Situation verschlimmerte sich früh in der Partie noch weiter, denn Niklas Bayer im rechten Rückraum konnte nach wenigen Minuten nur noch in der Abwehr eingesetzt werden. Als dann noch 15 Minuten vor dem Ende der gut aufspielende Nils Wöschler mit Rot vom Feld musste, waren für Weinert nahezu alle Optionen dahin. „Von da an waren fast keine Rückraumspieler mehr da und dennoch konnten wir die Partie bis zum Schluss offenhalten“, sagte Weinert im Anschluss an die Partie, hob die kämpferische Leistung hervor und zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Aus der Mannschaft selbst gab es aber auch kritische Worte. „Ich finde, dass wir in der Abwehr nicht clever genug waren. Wir waren zu oft in Unterzahl, weil wir ein paar unnötige Zeitstrafen uns eingehandelt haben“, so Linksaußen Nico Graeber. 7:1 lautete am Ende des Abends die Statistik bei den Zeitstrafen gegen die Rosenstädter. Auch im Angriff sieht er Verbesserungspotential, denn zu oft wurde etwas überhastet agiert.
Für den 23-jährigen Linksaußen der SG Zweibrücken ist es wie für die gesamte Mannschaft bislang keine einfache Runde. In der Vorbereitung bekam er die Chance sich im Kreis der ersten Mannschaft zu präsentieren und nutzte diese auch. Er ergatterte sich einen Platz im Kader und zeigte bei den Testspielen gute Leistungen. Am ersten Spieltag bei der 40:36-Auswärtsniederlage in Mülheim gelangen ihm auch auf Anhieb vier Treffer. Doch danach reihte er sich in die lange Verletztenliste der SG-Handballer ein. Mit gebrochener Nase fiel er einige Wochen aus. Als er dann wieder ins Training einstieg, merkte er, dass er vom Kopf noch nicht frei war. „Die ersten Einheiten waren für mich sehr schwer, weil ich immer noch etwas Angst hatte, dass nochmal etwas passieren könnte, weswegen ich auch eher etwas zurückhaltend war. Ich habe dann schnell gemerkt, dass mir die Spielpraxis etwas fehlt, aber mit jeder Einheit und jedem Einsatz kommt das Selbstvertrauen wieder zurück“, sagt Graeber. Dass der junge Polizist sich seinen Platz in der Mannschaft redlich verdient hat, hat er nicht zuletzt in der Partie gegen die SG Saulheim gezeigt, als er mit drei Treffern den schier unüberwindbaren Ex-Nationaltorhüter, Martin Ziemer, ärgern konnte.
Graeber ist seit 2010 Teil der Löwenfamilie und war die meiste Zeit über auf der linken Außenbahn zu finden. „Zwischendurch war ich auch mal am Kreis, aber da haben mir die Kilos dafür gefehlt. Seit der C-Jugend bin ich eigentlich nur noch Linksaußen“, erklärt er. Der sympathische Öl-Wart der Mannschaft bringt alles mit, was einen guten Außenspieler auszeichnet. Schnelle Beine, ein feines Handgelenk und viel Sprungkraft erlauben es ihm sich die Torhüter „auszugucken“. In der Talentschmiede des SV 64 ausgebildet, spielte er in der A-Jugendbundesliga und später dann in der Saarlandligamannschaft de SV 64 mit der er 2022 auch Saarlandmeister wurde.
Der kommende Gegner, der TV Offenbach, spielt bislang eine starke Runde und steht zurecht auf dem vierten Rang. Vergangenes Wochenende gewannen sie gegen die Sportfreunde aus Budenheim klar mit 37:31. Auch den Tabellenersten, die HSG Rhein-Nahe Bingen, schlugen sie in eigener Halle. Gegen den Absteiger aus der 3. Liga, die VTV Mundenheim, verloren sie knapp mit 20:21. Der Vorjahressechste scheint gegenüber der letzten Runde stärker, obwohl sie mit Niklas Klein ihren besten Torschützen an den Ligakonkurrenten aus Mundenheim abgeben mussten. Die Mannschaft von Tobias Job kommt über ihre körperliche und sehr starke Abwehrarbeit und stellt eine der besten Defensiven der Liga. Vor allem Torhüter Florian Pfaffmann, seit Jahren einer der besten seines Fachs, liefert Woche für Woche starke Leistungen ab. Bester Torewerfer des TVO ist derzeit Maximilian Daum, der nach dem Weggang von Klein im rechten Rückraum mehr zum Zug kommt und seine Chance nutzt. „Sie haben eine richtig gute Mannschaft zusammen, die letzte Woche Budenheim schlagen konnte, was ihnen sicherlich Rückenwind geben wird. Gegen sie zu gewinnen wird sehr schwer, weil sie eine Mannschaft haben, die schon länger in dieser Formation spielt. An einem guten Tag können wir die aber schlagen“, so Graeber, der auch hofft, dass dieses Mal das Spielglück auf Zweibrücker Seite ist und nicht wie zuletzt gegen Saulheim.
Wie sich der Zweibrücker Kader am Wochenende aufstellt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Joshua Eberhard wird zwar wieder zurückkehren, dafür könnten allerdings andere ausfallen. Hinter dem Einsatz von Tom Grieser, Marian Graff und Adam Soos steht immer noch ein Fragezeichen. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten rund um das Team der SG Zweibrücken zu vermelden. Goalia Damian Zajac hat seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert. Auch ein erster Neuzugang steht fest. Mit Nico Becker wechselt ein talentierter Rechtsaußen in die Rosenstadt und kommt von der HG Saarlouis 2.
Zweite Welle empfängt Vorjahresmeister
Auch die zweite Mannschaft ist am Wochenende wieder im Einsatz. Sie empfangen um 20 Uhr mit der HSG Völklingen den letztjährigen Saarlandligameister, der in der Aufstiegsrunde nur knapp den Aufstieg bzw. die Rückkehr in die Oberliga-RPS verpasst hat. Auch vor dieser Saison waren sie einer der Favoriten auf die Meisterschaft, konnten der Erwartungshaltung bislang jedoch nur bedingt gerecht werden. Mit bereits vier Niederlagen nach neun Spielen stehen sie derzeit auf dem sechsten Rang der Saarlandliga. Vom Potential her haben sie aber immer noch einen eindrucksvollen Kader, der jede Mannschaft in der Saarlandliga schlagen kann. Mit Niklas Louis und Niklas Hoff haben sie zwei erfahrene und sehr gute Spieler in ihren Reihen, die wohl auch ein jede Mannschaft der Oberliga unmittelbar verstärken könnten. In Alexander Dreier haben sie zudem einen ganz starken Torhüter zwischen den Pfosten, der an guten Tag den Kasten vernageln kann.
Die Zweibrücker können befreit aufspielen. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Mit sechs Punkten und dem derzeit siebten Rang haben sie bislang eine gute Ausbeute in der Saarlandliga, vor allem mit Blick auf die Umstände. Seit Wochen fehlen wichtige Spieler, wie Lars Gräbel oder auch Johannes Knoll, die nicht einfach ersetzt werden können. Ziel für Samstag muss es sein eine gute Leistung zu zeigen und den Favoriten aus Völklingen solange wie möglich zu ärgern. Wenn ihnen das gelingt, ist vielleicht sogar eine Überraschung möglich.
SG-Frauen wollen zu Hause punkten
Die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken empfangen am Sonntag die HG Saarlouis zum nächsten Heimspiel in der Saarlandliga.
Die Gäste aus Saarlouis legten mit vier Siegen in Folge einen sehr guten Saisonstart hin und standen zwischenzeitlich mit 8:0 Punkten an der Tabellenspitze. Nach zuletzt zwei Niederlagen und einem Unentschieden belegen die Saarländerinnen aktuell den fünften Platz. Trotz dieser kleinen Schwächephase wollen sie ihren Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Vor allem die Rückraumachse mit Lena Zimmer und Wiebke Meiers in Verbindung mit Kreisläuferin Sophie Schneiders strahlen große Torgefahr aus. Ihre Kreise gilt es für die Zweibrückerinnen einzuengen.
Die Rosenstädterinnen sind momentan Opfer der alljährlichen Erkältungszeit. Schon vergangene Woche im Pokalspiel gegen Marpingen hatten sie einige Ausfälle zu beklagen und mussten nach einer bescheidenen Leistung eine deutliche Niederlage einstecken. Doch auch in dieser Trainingswoche sah es nicht viel besser aus. Unter der Woche mussten die Löwinnen gleich sieben Ausfälle aus dem Spielerkader verkraften. Somit war eine gute Vorbereitung auf die kommende Partie für Coach Rüdiger Lydorf und seine Schützlinge nur bedingt möglich. Dennoch hoffen die Rosenstädterinnen, dass bis zum Wochenende wieder einige Spielerinnen genesen und zum Kader zurückkehren können. Am Sonntag wollen die Löwinnen vor allem in der Deckung zu mehr Stabilität finden und daraus ihr Tempospiel forcieren. Außerdem gilt es im Vergleich zu den letzten Wochen, die Chancenverwertung deutlich zu verbessern.
Trotz der nicht optimalen Vorbereitung sind die SG-Handballerinnen hochmotiviert und wollen vor heimischem Publikum punkten.
“Saarlouis hat über die letzten Jahre fast immer vorne mitgespielt und ist eine gute Mannschaft. Wir wollen uns aber am Sonntag auf uns konzentrieren und unsere eigene Leistung der vergangenen Spiele verbessern. Auch wenn die Vorbereitung aufgrund der personellen Situation eher suboptimal war, sind die Mädels und ich hochmotiviert, am Sonntag nochmal einen Heimsieg einzufahren”, gibt Lydorf einen Ausblick auf die kommende Partie. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle.
SG verliert Abwehrschlacht in Vallendar
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Es war das erwartet schwere und spannende Spiel, leider mit dem schlechteren Ergebnis für die Zweibrücker. Die SG Zweibrücken verliert auswärts beim Tabellensechsten HV Vallendar nach spannenden 60 Minuten mit 22:21 (11:10). Bester Werfer der Partie war Maximilian Kroner mit acht Treffern, davon sechs per Siebenmeter. Die meisten Tore aus dem Feld erzielte Nils Wöschler und war sechs Mal erfolgreich.
„Ich bin insgesamt mit unserer Leistung zufrieden. Wir haben es zum Schluss aber verpasst die Big-Points zu setzen“, hadert SG-Coach Klaus Peter Weinert nach der Partie. Er nimmt aber auch seine Mannschaft in Schutz, denn neben Benni Zellmer fehlten zudem erneut Rückraumspieler Adam Soos, als auch Joshua Eberhard. Niklas Bayer, der für den Zweibrücker Spielfluss im Angriff eine entscheidende Rolle einnimmt, konnte nach zehn gespielten Minuten nicht mehr werfen und wurde nur noch in der Deckung eingesetzt. Als dann der gute Nils Wöschler in der 44. Minute noch mit Rot vom Feld musste, waren die Möglichkeiten im Rückraum so sehr eingeschränkt, dass den Rosenstädtern von da an nur noch vier Treffer gelangen. „Von da an waren fast keine Rückraumspieler mehr da und dennoch konnten wir die Partie bis zum Schluss offenhalten“, lobte Weinert Einstellung und Biss seiner Truppe.
Dass die Zuschauer in der Konrad Adenauer Halle in Vallendar an diesem Abend kein Torfestival geboten bekommen, sondern sich viel mehr sich auf zwei starke Defensivreihen einstellen können, wurde früh klar. Als die Hausherren, nach erster Führung durch die Zweibrücker Gäste, zum 1:1 ausgleichen konnten, waren bereits mehr als fünf Minuten gespielt. Den etwas besseren Start in die Partie erwischten die Rosenstädter und führten in der 9. Minute mit 1:3. Die Abwehr im Zusammenspiel mit dem guten Norman Dentzer, stand sehr sicher. Im Angriff hingegen haperte es in der Folge. Die Konsequenz: Über zehn Minuten konnten die Rosenstädter keinen eigenen Treffer bejubeln. Die Hausherren hingegen vier und führten deshalb in der 19. Minute 5:3. Obwohl Nils Wöschler die torlosen Minuten mit einem Treffer beenden konnte und auf 5:4 verkürzte, sah sich Coach Weinert nach einem schnellen Treffer durch HVV-Außen Melvin Wheaton in der 20. Minute dazu gezwungen mit einer Auszeit seiner Mannschaft einen neuen Kurs zu verpassen. Unmittelbar danach konnten die Gäste ausgleichen. Die Partie blieb jetzt bis zur Halbzeit ausgeglichen, denn ein jedes Mal, wenn die Hausherren aus Vallendar vorlegen konnten, zogen die Gäste nach. Beim Stand von 11:10 wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erwischten die Rosenstädter erneut den bedeutend besseren Start. Nicht nur, dass sie schnell ausgleichen konnten, sie gingen nach einem Doppelschlag von Maximilian Kroner und Nils Wöschler mit 12:14 in Führung. Um diesen Lauf der Gäste zu unterbrechen, nahm HVV-Coach Veit Waldgenbach daraufhin eine Auszeit, die zu fruchten schien. Seine Jungs verkürzten zunächst und glichen wenig später auch zum 14:14 aus. Die Partie blieb ausgeglichen und jedes Tor musste hart erarbeitet werden. Zunächst konnten die Zweibrücker immer wieder vorlegen. Die Hausherren vom Mallendarer Berg hatten aber immer die richtige Antwort parat. Dann, beim Stand von 17:17, kassierte in der 44. Nils Wöschler nach einer unglücklichen Abwehraktion die rote Karte. Sein Verlust sollte sich im Angriff wie in der Abwehr bemerkbar machen, denn nicht nur seine Tore fehlten in der Folge. „Am Ende haben wir Waldgenbach nicht mehr verteidigt bekommen“, erklärte Klaus Peter Weinert nach der Partie, was auch am Ausfall von Nils Wöschler lag. Torben Waldgenbach wurde jetzt zum entscheidenden Spieler. Etwas mehr als vier Minuten führten die Hausherren nach einem Treffer von Kalani Schmidt mit 22:20 und konnten in einer hitzigen Schlussphase diesen Vorsprung über die Ziellinie retten. Wenige Sekunden vor dem Ende erhitzten sich nochmals die Gemüter, als eine Aktion eines HVV-Spielers zunächst mit Rot und Siebenmeter gegen den HVV ausgelegt wurde. Schlussendlich wurde diese Entscheidung aber revidiert. „Das wurde leider zu Recht noch zurückgenommen“, sagte der faire Verlierer Weinert nach der Partie.
Mit diesem Erfolg konnte der HVV, zumindest vorübergehend, auf den vierten Rang der Oberliga-RPS springen, während die Zweibrücker mit einem ausgeglichenen Punktekonto weiter auf dem neunten Rang verharren. Kommenden Samstag empfangen sie den TV Offenbach.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Norman Dentzer, Damian Zajac im Tor, Maximilian Kroner 8/6, Nils Wöschler 6, Tom Ihl 3, Philipp Hammann 2, Tom Grieser 1, Moritz Baumgart 1, Marian Graff, Niklas Bayer, Nico Graeber, Till Wöschler
Herren 1 in Vallendar gefordert
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Für die Handballer der SG Zweibrücken geht es am Wochenende auf den Mallendarer Berg. Sie werden empfangen vom HV Vallendar, der sich zuletzt in starker Form präsentierte. Wie auch im Vorjahr stellt der Tabellensechste der Oberliga-RPS eine der besten Abwehrreihen der Liga und wird der Mannschaft von Klaus Peter Weinert kaum einfache Tore ermöglichen. Anpfiff am Samstag ist um 18 Uhr.
Beide Mannschaften konnten vergangenes Wochenende kein Selbstvertrauen tanken, auch wenn beim HVV nicht viel gefehlt hat. Sie unterlagen auswärts bei den Sportfreunden aus Budenheim mit 31:26. So klar sich das Ergebnis auch liest, war es dennoch eine Partie, die bis in die Schlussphase sehr ausgeglichen war. Etwas mehr als acht Minuten vor dem Ende lag der HVV sogar noch in Führung, doch die Budenheimer hatten am Ende den längeren Atem. Bedeutend klarer war die Heimniederlage der Zweibrücker Löwen, die gegen die SG Saulheim bei der 20:28-Niederlage nur eine Halbzeit mithalten konnten. Bester Spieler der Partie war SG-Torhüter Martin Ziemer, der mit 19 Paraden die Zweibrücker in den Wahnsinn trieb. „Gegen Saulheim lag es daran, dass wir am Torwart verzweifelt sind und im Angriff teilweise unkonzentriert und zu hastig gespielt haben“, analysiert SG-Rückraumspieler Niklas Bayer die Partie. Als Beispiel nennt eine Phase, in der man in eigener Überzahl gleich drei Bälle herschenkt, ebenso aber auch die vielen „dummen Würfe“, die man sich erlaubt hatte. „Uns hat aber auch der Ausfall von Benni Zellmer das Genick gebrochen, weil man ihn in der Deckung nur sehr schwer ersetzen kann“, ergänzt der 25-jährige Avioniker. Benni Zellmer kugelte sich bei einer Abwehraktion die linke Schulter aus. Er wird seinem Team lange fehlen.
Bayer, der in der C-Jugend sich dem SV 64 Zweibrücken anschloss, ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze und feste Größen bei den Löwen. Schon in der Jugend machte er früh auf sich aufmerksam und zog damals mit der B-Jugend bis in das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft ein. Auch in der Jugendbundesliga, wo er zwei Jahre aktiv war, zeigte er auf der rechten Rückraumposition sein Können. Der verdiente Lohn für herausragenden Leistung war, dass er schon mit 17 Jahren in den Kreis der ersten Mannschaft berufen wurde. Dies ist seine neunte Saison bei den Aktiven. Er ist kein Spieler, der das Rampenlicht sucht, sondern viel mehr ein unermüdlicher Arbeiter, der mit sehr viel handballerischem Talent gesegnet ist. Coach Klaus Peter Weinert wird nicht müde ihn als den „Angriffsmotor“ im Spiel der Rosenstädter zu bezeichnen. Von Außen betrachtet, hat man sehr selten das Gefühl, dass er in irgendeiner Form müde wird. In der Abwehr hat er zumeist mit den Halblinken des Gegners zu tun und steht da seinen Mann. Obwohl das eine mehr als kraftraubende Arbeit ist, hat er dennoch genug Kraft um das Spiel seiner SG anzutreiben. Er reißt viele Lücken, geht lange Wege und verteilt geschickt die Bälle. Dadurch ist er selten unter den besten Torschützen zu finden, doch seinen Wert für die Rosenstädter schmälert das keineswegs. Er selbst kennt seine Rolle und nimmt sie auch an. „Meine Rolle ist klar. Ich bin weniger der Torschütze, sondern viel mehr der Assistgeber“, so Bayer. Mit seiner aktuellen Form ist er derzeit nicht ganz zufrieden. „Mich ärgern Fehler natürlich immer, aber in letzter Zeit sind es für meine Verhältnisse viel zu viele geworden. Das gefällt mir derzeit nicht so sehr.“ Dass die Saison der SG Zweibrücker bisher nicht den erhofften Zielen entsprach, macht er an zwei Punkten fest. „Das erste Problem waren und sind einfach die vielen Verletzungen. Die mangelnde Konstanz, vor allem in der Abwehr, wo wir gerade am Anfang massive Probleme hatten, sehe ich als weiteren Punkt“, sagte der zurückhaltende Rückraumspieler. Am Samstag treten sie hingegen bei einer Mannschaft an, die gerade für ihre exzellente Abwehrarbeit bekannt ist.
Der Vorjahrsfünfte aus Vallendar stellte vergangene Runde die beste Defensive der Liga und auch diese Saison sind sie in dieser Kategorie wieder unter den Top-Teams zu finden. Vor zwei Jahren waren sie lange Zeit arg abstiegsgefährdet, konnten aber verdient den Kopf aus der Schlinge ziehen. Man zog die richtigen Lehren aus dieser Saison und verstärkt sich gezielt. Trainer Veit Waldgenbach baute daraufhin eine starke Mannschaft auf, die vergangene Saison für viel Furore sorgte. Vor dieser Saison wurde der Kader erneut verstärkt, unter anderem mit Rückraumspieler Torben Waldgenbach vom Drittligisten TuS Dansenberg. Eine ähnliche Platzierung im oberen Tabellendrittel wird auch für diese Saison erwartet, doch bislang war auch ihnen das Glück kein treuer Begleiter. Auch sie hatten immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, sodass der eine oder andere überraschende Punktverlust verdaut werden musste. Sowohl gegen den TV Nieder-Olm, als auch gegen die Reserve des TuS Dansenberg, verloren sie ihr Heimspiel. Gegen die VTV Mundenheim und zuletzt die SF Budenheim gab es zwei verkraftbare Auswärtsniederlagen. Dass sie auch dieses Jahr die ganz großen mehr als nur ärgern wollen und dies auch können, haben sie am fünften Spieltag gezeigt, als sie den Meisterschaftsfavoriten, die bis dahin verlustpunktfreien Saulheimer, auswärts schlugen.
Mit einem Sieg könnten die Rosenstädter mit dem HVV in der Tabelle nach Punkten gleichziehen. Um mit Punkten im Gepäck die Rückreise vom Mallendarer Berg antreten zu können, müssen die Jungs um Niklas Bayer aber viel mehr von der Leistung aus der ersten Hälfte gegen Saulheim zeigen, und viel weniger von dem aus dem zweiten Abschnitt.