Oberliga: B-Jugend bleibt im Rennen um die Meisterschaft
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken B1 – JH Mülheim/Urmitz 31:23 (14:9)
Die B-Jugend des SV 64 Zweibrücken gewann ihr Heimspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland gegen die JH Mülheim/Urmitz souverän mit 31:23. Im Spitzenspiel des Tabellenzweiten aus der Rosenstadt gegen den Viertplatzierten aus der Nähe von Koblenz gingen die Schützlinge von Trainer Uwe Kunkel von der ersten Minute an hochkonzentriert zu Werke. Obwohl die 64er stark ersatzgeschwächt antreten mussten, führten sie bereits nach wenigen Minuten mit 7:2. In dieser Phase spielten sich vor allem Silas Möhlecke und Max Kroner mit jeweils drei Treffern in den Vordergrund. Diesen Vorsprung verteidigten sie bis zur 14:9 Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Junglöwen dann innerhalb von acht Minuten vorentscheidend und uneinholbar auf 20:11 ab. Gil Kunkel, der nach langer Verletzung wieder im Kader war, steuerte als bester Feldtorschütze acht Treffer bei und feierte ein starkes Comeback. Am Ende siegten die 64er verdient mit 31:23. Torwart Lukas Eschbacher und Matthias Knoll feierte ihr Oberligadebut und vertraten dabei die verletzten Luca Wahl (Fuß), Jona Becker (Handgelenk), Marwin Bingert (krank) und Tom Czernickiewitz (krank).
Der Dreikampf zwischen dem SV 64 Zweibrücken, dem TV Nieder-Olm und der HSG Friesenheim/Hochdorf bleibt weiter spannend und wird sich in den nächsten drei Wochen entscheiden, wenn nacheinander alle drei Konkurrenten aufeinandertreffen. Aktuell hat Nieder-Olm mit zwei Zählern Vorsprung die Nase vor den beiden punktgleichen Verfolgern aus Zweibrücken und Friesenheim vorn. Am kommenden Sonntag treten die 64er in Friesenheim an und empfangen eine Woche später Nieder-Olm in der Ignaz Roth Halle. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Deutsche B-Jugend Meisterschaft.
Es spielten:
Simon Backes und Lukas Eschbacher im Tor,
Gil Kunkel 8, Maximilian Kroner 8/1, Jonathan Becker, Jan-Ole Schimmel 6, Silas Möhlecke 5, Tim Eisel 1, Evan Horchemer 3,Matthias Knoll,
2. Herrenmannschaft gewinnt gegen Merzig
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- Geschrieben von 2. Mannschaft
Am Samstag gewann die 2. Herrenmannschaft der Zweibrücker Handballlöwen ihr Heimspiel in der Westpfalzhalle gegen den HSV Merzig/Hilbringen mit 29:23.
Nach einer nicht optimalen Trainingswoche und vielen krankheitsbedingten Ausfällen unter der Woche traten die Zweibrücker am Samstag gegen den Tabellenneunten der Saarlandliga an. Dabei machten sich die fehlenden Trainingseinheiten vor allem in der SV-Defensive bemerkbar. Der Spielbeginn war gekennzeichnet durch schnelles Tempospiel beider Mannschaften. Im Positionsangriff konnten die 64er die Gäste jedoch auf Abstand halten, sodass die beiden Unparteiischen mehrfach passives Spiel anzeigten mussten. Im Angriff war es Till Wöschler der in der ersten Halbzeit die nötigen Tore zur Führung der 64er warf. In der Abwehr machte vor allem Tomas Schlegel auf sich aufmerksam. In der aggressiven 5:1 Deckung gelang des Schlegel als vorgezogener Deckungsspieler die immer wieder die Merziger Angriffsreihen zu stören. Doch leider verletzte er sich in der 20. Minute leicht am Fußgelenk und konnte für den Rest des Spiels nur noch von der Auswechselbank mitwirken. Durch den Ausfall von Schlegel folgten zu viele Durchbrüche und einfache Rückraumschüsse, wodurch Merzig den Zweibrückern bis zum 16:13 Halbzeitstand ein Spiel auf Augenhöhe lieferte.
Auch in Halbzeit zwei ließen die HSV Handballer zunächst nicht nach. Durch einen Doppelschlag von Sascha Becker konnte Merzig in der 35. Minute auf 19:18 verkürzen. Durch vermehrte, teilweise unglückliche 2-Minuten Zeitstrafen gegen die 64er und einer schwankenden Defensivleistung, sah sich SV-Coach Klaus Peter Weinert dazu gezwungen, seine Mannschaft in der Abwehr umzustellen. So betrat in der 40. Spielminute SV-Kapitän Aris Wöschler das Spielfeld. Wöschler, der vor der Partie schon beim Drittligateam der Rosenstädter auf der Platte stand und deshalb zunächst geschont wurde, motivierte die Abwehrreihe der 64er erneut und setzte die nötige Akzente in der Abwehr, sodass Merzig zunächst nicht mehr den Anschlusstreffer erzielen konnte. Im Tor der 64er war es Altmeister Daniel Wenzel, der nach seiner Einwechselung in der 41. Minute durch starke Paraden überzeugen konnte und somit der neuformierten SV-Deckung einen sicheren Rückhalt gab.
Im Angriff war es wieder einmal Nils Wöschler, der die Merziger Abwehr zum Verzweifeln brachte und mit 12 Toren wesentlich zum Sieg der 64er beigetragen hatte. Nach vermehrten Ballgewinnen konnten die 64er durch ihr gewohntes Tempospiel schnelle Tore erzielen, sodass Fabian Naumann, der wieder einmal aus dem Kader der ersten Herrenmannschaft bei der Zweiten aushalf, in der 52. Minute das 500. Saisontor der Zweibrücker Löwen erzielen konnte. Gerade in dieser Phase des Spiels war den Merzigern das Fehlen ihres Abwehrchefs Marcel Rudolf anzumerken, wodurch die 64er in der Schlussphase mehrfach frei zum Torwurf kamen und so ihre Führung im Spiel weiter ausbauen konnte. Den Schlusspunkt setzte Nils Wöscher durch seinen vierten verwandelten 7-Meter Treffer zum 29:23 Endstand. In der kommenden Woche steht für den 64er ein schwieriges Auswärtsspiel bei der heimstarken Mannschaft der HSG Fraulautern-Überherrn an.
Es spielten: Dennis Buchner/ Daniel Wenzel (Tor), Sema 2, Graff 4, Dobrani, N. Wöschler 12, Weppler, Eusterholz 2, Naumann 1, T. Wöschler 7, Roth, A. Wöschler, Schlegel 1
Schiedsrichter: Iversen/Backes
Tolle Stimmung und proppenvolle Halle beim Derby
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 – HG Saarlouis 25:30 (12:11)
Knapp 900 Zuschauer säumten das Derby der Zweibrücker Löwen gegen die HG Saarlouis in der 3.Handball-Bundesliga. Es fehlten also lediglich noch Hundert Handballfans und die Zweibrücker Westpfalzhalle wäre nach zwei Jahren Coronaeinschränkungen endlich wieder ausverkauft gewesen. Doch auch so war die Halle proppenvoll und die Stimmung erstklassig. Beide Fanlager sorgten mit ihren Trommeln, Klatschern und lautstarken Anfeuerungen für einen prächtigen Derbyrahmen. Und die Mannschaften auf dem Parket lieferten sich, passend zum Ambiente, eine emotionale Partie mit offenem Visier. Obwohl sich weder die HG Saarlouis noch der SV 64 Zweibrücken zum Abschluss der Hauptrunde, unabhängig vom Ausgang des letzten Spiels, in der Tabelle verbessern konnten, spielten beide Teams mit hohem Körpereinsatz. Wer also im Vorfeld eine Begegnung mit Freundschaftsspielcharakter vermutete, der täuschte sich gewaltig. Das Prestigeduell der beiden besten Saarvertreter hatte auch so seinen besonderen Reiz behalten.
In den ersten dreißig Minuten lieferten sich die beiden Kontrahenten ein Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte ständig hin und her und keine Mannschaft schaffte es sich entscheidend abzusetzen. Auf Zweibrücker Seite gab Aris Wöschler nach sechs Jahren Abstinenz sein Heim-Comeback in der ersten Mannschaft. Der ehemalige Kapitän, der im letzten Sommer nach seinem Studium wieder in die Heimat zurückgekehrt war und danach aus beruflichen Gründen nur noch im Reserveteam der 64er auflief, bleibt bis Saisonende fester Bestandteil des Drittligisten. Der 28-Jährige hilft seinem Herzensverein damit aus einer großen personellen Notlage, um das große Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Denn mit Benni Zellmer, Christopher Huber, Marko Ivankovic und Sebastian Meister fehlen SV-Trainer Stefan Bullacher wichtige Stützen im ohnehin schon dünn besetzen Kader. Aris Wöschler fügte sich bei seinem Debut zum Projekt Klassenerhalt nach kleinen Anlaufschwierigkeiten mit vier Treffern von Linksaußen gleich prächtig ein.
In die besondere Dramatik der laufenden Saison sind die Zweibrücker Löwen indes völlig unverschuldet geraten. Obwohl sie mit den achten Tabellenplatz das zweitbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte erspielten, droht in den nächsten acht Wochen der sportliche Abstieg. Der Deutsche Handballbund hat zum Unverständnis aller Vereine beschlossen, dass die Liga nach den beiden schwierigen Jahren mit Corona um ein Drittel verkleinert wird. Das heißt, dass nach dieser Saison jeder dritte Verein den bitteren Gang in die Oberliga antreten muss. In allen vorherigen Jahren wäre der Klassenerhalt für die 64er bereits jetzt so gut wie sicher.
Doch zurück zum Spiel. Zur Pause hatten die Hausherren mit 12:11 noch verdient die Nase vorne. Nach dem Seitenwechsel übernahmen dann aber die Gäste von der Saar das Kommando. Angetrieben vom überragend aufspielenden Marko Grgic und gestützt auf einen nicht mehr zu bezwingenden Torhüter Darius Jonczyk schlug das Pendel innerhalb von zehn Minuten (38.-48.) zu Gunsten der Grün-Weißen aus. Aus einem knappen 16:17 Rückstand wurde ein deutliches 16:24, das auch gleichzeitig die Vorentscheidung in der unterhaltsamen Partie bedeutete. In der Schlussphase gelang den Gastgebern noch etwas Ergebniskorrektur und Saarlouis gewann das Derby verdient mit 30:25. SV-Trainer Stefan Bullacher gratulierte beim anschließenden Trainergespräch fair zum Sieg und freut sich bereits auf die weiteren wichtigen Spiele im Kampf um den Klassenerhalt: „Saarlouis hat absolut verdient gewonnen. Darek im Tor und Marko im Feld waren von uns nicht zu kontrollieren. Marko hat eine Bundesligakarriere vor sich. Dafür wünsche ich ihm alles Gute. Meine Jungs haben wie immer toll gekämpft, aber es hat heute nicht zum Sieg gereicht. Das Publikum war überragend. Kommt alle in zwei Wochen wieder und unterstützt dieses tolle Team“. In zwei Wochen starten die 64er mit einem Heimspiel gegen den ehemaligen Erstligist VFL Günzburg in die Abstiegsrunde in der 3.Handball-Bundesliga und baut wieder auf eine große Fanunterstützung.
Im Tor: Alexander Dörr, Alexander Sema
Philipp Hammann 3, Tom Ihl 3, Tim Götz 4/3, Philipp Kockler 5, Kevin Knieps 2/1, Niklas Bayer 1, Fabian Naumann, Tom Grieser 2, Aris Wöschler 4
Siebenmeter: 4/5, 2/4
Zeitstrafen: 3/4
Schiedsrichter: Gräf/Risch
Zuschauer: 850
Löwen freuen sich auf große Kulisse – Derby gegen die HG Saarlouis
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag um 18 Uhr empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücker die HG Saarlouis zum Derby in der 3. Handball-Bundesliga. Pünktlich zu diesem Event, bescherte die neue Corona Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz die Aufhebung der Zuschauerbegrenzung auf nur 250 Fans. Deshalb können beim Aufeinandertreffen der beiden besten überregionalen Saarvertreter wieder bis zu 1000 Zuschauer in der Zweibrücker Westpfalzhalle dabei sein. Die Voraussetzung für den Eintritt ist die 3G-Regelung – also geimpft, genesen oder getestet. Wegen dem großen Zuschauerinteresse wird eine zusätzliche Abendkasse geöffnet. Laut Vereinsinfo rechnen die Verantwortlichen zwar mit einer großen Kulisse, allerdings nicht mit einer Vollauslastung der Sitzplätze, so dass kein Handballfan außen vor bleiben wird.
„Unsere Zuschauer waren in begrenzter Anzahl schon eine Weltklasse Unterstützung für uns. Wenn am Samstag dann noch mehr Fans den Weg in die Westpfalzhalle finden, um uns zu unterstützen, freut uns das alle natürlich riesig. Ich glaube wir haben es in den letzten zwei Jahre alle schmerzlich vermisst in dieser vollen Hütte spielen zu dürfen“, freut sich vor allem Tom Grieser auf die langersehnte Rückkehr der Fans in die Westpfalzhalle. Grieser, der wie kein anderer Spieler im Löwentrikot die Symbiose mit dem Publikum herstellt, lebt Woche für Woche die große Leidenschaft und Erfolgswillen seines Teams vor. Mit seiner unnachahmlichen kämpferischen Art entwickelt sich der 23 Jährige immer mehr zum Gesicht der Zweibrücker Mannschaft und zieht das Zweibrücker Handballpublikum in seinen Bann.
Doch die Partie wird nicht nur aufgrund der Zuschauerzahlen eine Besonderheit. Derbys haben nicht nur im Handball ihren besonderen Reiz und sind das Salz in der Suppe. Wie in der Vergangenheit bei den Derbyspielen gegen den Stadtrivalen der VTZ Saarpfalz, werden die 64er durch eine großartige Atmosphäre von ihren Fans in einem besonderen Maße gepusht. So soll es nun auch gegen ihren Saarkonkurrenten sein. „Ein Derby zu Hause in der Westpfalzhalle gegen Saarlouis zu spielen, ist immer ein Highlight für uns. Da ist jeder nochmal ein paar Prozent mehr motiviert“, schwört Tom Grieser seine Mitstreiter auf einen emotionalen Abend ein.
Eine Rechnung haben die Zweibrücker aus dem Hinspiel ohnehin noch offen. Beim ersten Aufeinandertreffen im Dezember waren die Gäste aus der Westpfalz völlig chancenlos. Schon zur Halbzeit lagen die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher abgeschlagen mit neun Toren in Rückstand. Allerdings schieden damals bereits in den ersten zwanzig Minuten mit Spielmacher Tim Götz und Linkshänder Niklas Bayer durch zwei überharte Abwehraktionen ihre besten Spieler mit Schulterverletzungen frühzeitig aus. Wie die anschließende Videoanalyse offenbarte, lag das hessische Schiedsrichtergespann nicht nur in diesen beiden Situationen mit ihren Bewertungen zu Ungunsten der Löwen gewaltig daneben. Außerdem fanden die SV-Angreifer in HG-Torwart Patrick Schulz ihren Meister. Der erfahrene Keeper entschärfte 16 Bälle und trieb die Gäste fast zur Verzweiflung. „Ich denke, dass es am Samstag ein ganz anderes Spiel wird als vor Weihnachten. Dort hatten wir leider einen sehr gebrauchten Tag erwischt. Wir sind in Laufe der Saison nochmal reifer und besser geworden. Wir werden alles geben um die Punkte in Zweibrücken zu behalten“, erhofft sich Grieser gute Chancen gegen die HG.
Dass die 64er gegen Saarlouis auch gewinnen können zeigten sie vor neun Monaten in der Pokalrunde der angebrochenen Saison 2020/21. Damals, noch unter komplettem Ausschluss der Öffentlichkeit, entschieden die Zweibrücker Löwen das letzte Spiel der Saison mit 26:24 für sich und konnten sich somit sogar für den DHB-Pokal qualifizieren. Jetzt treffen beide Teams wieder im letzten Spiel, diesmal der Vorrundensaison, aufeinander. Während sich Saarlouis mit einem Sieg in der vergangenen Partie schon vorzeitig mit einem Platz unter den ersten Sechs in der Tabelle den Klassenerhalt sichern konnte, müssen die SV-Handballer noch einmal in der Qualifikationsrunde ran. Dafür wollen sich die Zweibrücker nun am Wochenende nochmal eine möglichst gute Ausgangslage verschaffen.
Personell muss Trainer Stefan Bullacher wahrscheinlich neben den Langzeitverletzten weiterhin auf Sebastian Meister verzichten, der sich vor der letzten Partie eine Schulterverletzung zuzog. Erfreulich hingegen ist, dass Tom Grieser, der vergangenes Wochenende aufgrund einer Verletzung am Fuß pausierte, aller Voraussicht nach wieder in den Kader zurückkehren wird. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.
Zweite Herrenmannschaft will auch gegen Merzig punkten
Am Samstag empfängt die 2.Herrenmannschaft um 20:00 Uhr den HSV Merzig/ Hilbringen. Der HSV belegt zurzeit mit 11:13 den 9. Tabellenplatz der Saarlandliga. Merzig gehörte in den vergangenen Jahren immer zu den gefährlichsten Mannschaften und heißesten Anwärtern auf die Meisterschaft. Doch in dieser Saison fanden sie bisher nicht zu ihrer alten Stärke und Leistung zurück und belegen momentan einen Platz im Mittelfeld. Zudem kam auch dazu, dass der langjährige HSV Coach Marco Recktenwald im Dezember 2021 sein Amt als Trainer niedergelegt hatte. Der HSV wurde somit vor eine neue schwierige Aufgabe mitten in der Saison gestellt. Interimsmäßig hatte Herrenwart Jörg Waerder das Traineramt übernommen, unterstützt wird er von Kapitän und Abwehrchef Marcel Rudolph.
Das Hinspiel konnten die 64er stark ersatzgeschwächt nach einer kämpferischen Leistung in den Schlussminuten mit 34:26 für sich entscheiden. Trotzdem ist Merzig ein ernstzunehmender Gegner, warnt B-Lizenzinhaber Klaus-Peter Weinert seine Mannschaft vor dem anstehen Duell. Mit Philip Kewenig verfügt Merzig über einen jungen dynamischen Spieler, der sowohl von der Mitte als auch Linksaußenposition immer wieder viele Tore für den HSV erzielt. Auch das Rückraumduo um Sascha Becker und Michael Arnold sorgen immer für Torgefährlichkeit durch ihre Rückraumwürfe und 1 gegen 1 Aktionen. In der Abwehr müssen sich die 64er auf eine aggressiv eingestellte und variable Deckung um Abwehrchef Marcel Rudolf einstellen. So kam es auch im Hinspiel vermehrt zu Manndeckungen gegen die Führungsspieler der SV-Handballer. Rückhalt wird auch sicherlich HSV Torhüter Sven Klein seiner Mannschaft geben. Der erfahrene Torhüter überzeugt durch seine starke Paraden und Präsens im Merziger Tor. Die 64er stehen mit 28:4 Punkten unangefochten auf Tabellenplatz 1 der Saarlandliga. Nach einer erfolgreichen Englischen Woche soll die Tabellenführung gefestigt werden.
Perfekte Englische Woche – 2. Herren gewinnen deutlich gegen Niederwürzbach und Merchweiler
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- Geschrieben von 2. Mannschaft
Am Mittwoch gewannen die Zweibrücker ihr Nachholspiel in der Westpfalzhalle mit 37:28 gegen den TV Niederwürzbach. Beste Spieler der 64er waren Till und Nils Wöschler, die sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr, den nötigen Rückhalt geboten hatten und somit wesentlich zum Zweibrücker Sieg beigetragen hatten.
Zunächst lieferten sich Zweibrücken und Niederwürzbach ein Duell auf Augenhöhe. Nachdem Zweibrücken in der 3. Spielminute erstmals die Führung übernahm, konnte diese bis zum Spielende gehalten werden. Dennoch blieb Niederwürzbach immer in Reichweite und konnte somit auch nach 13 Minuten den Anschlusstreffer zum 9:7 erzielen. Der Spielertrainer des TVN, David Leffer war dennoch nicht zufrieden mit seiner Mannschaft, weshalb er nach 15 gespielten Minuten, beim Spielstand von 11:7 seine erste Auszeit nahm. Auch die Zweibrücker waren nicht zufrieden mit ihrer Defensivleistung, weshalb SV-Coach Klaus-Peter Weinert versuchte, die Abwehrdefizite zu korrigieren, um die Angriffsreihen des TVN stoppen zu können.
Nach der Auszeit war eine deutliche Steigerung im Abwehrspiel der 64er zu erkennen. Durch mehrere Paraden des Zweibrücker Schlussmann Dennis Buchner konnten die 64er immer wieder durch Tempogegenstöße über ihre schnelle Flügelzange Giona Dobrani und Marian Graff Tore erzielen und zogen somit innerhalb von 9 Minuten auf 17:11 weg. Im Angriff war der Zweibrücker Kreisläufer Till Wöschler der stärkste Spieler. Wöschler profitierte von vielen Anspielen seiner Mitspieler am Kreis und setzte sich gegen die körperlich unterlegenen Niederwürzbacher Gegenspieler durch. Somit ging es dann auch mit einer 20:12 Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Pause, versuchte die Mannschaft des SV64 genau dort weiter zumachen wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten. Durch eine kompakte Abwehr und schnelles Tempospiel im Angriff, konnte die Führung weiter ausgebaut werden. Durch eine konzentrierte Leistung in Halbzeit 2, konnten sich die Zweibrücker Mannschaft vor heimischem Publikum eine 10 Tore Führung erarbeiten. Somit konnte Trainer Weinert nach 45 Spielminuten, beim Spielstand von 27:18, alle Spieler zum Einsatz bringen, was sich im Ergebnis jedoch nur leicht bemerkbar machte. Den Endstand erzielte TVN-Spieler David Leffer, zum 37:28 Heimsieg für die Zweibrücker Löwen. Weiterhin lobenswert war die sehr gute Schiedsrichter Leistung der beiden Unparteiischen Tim Kipper und Pascal Romeo.
Es spielten: Dennis Buchner/ Daniel Wenzel (Tor), Gohl 3, Graff 6, Dobrani 4, Friesen 2, N. Wöschler 6, Eusterholz, Haderstorfer 1, Naumann 3, T. Wöschler 7, Roth, A. Wöschler 4, Schlegel 1
Schiedsrichter: Kipper/ Romeo
Zuschauer: 30
Zum Abschluss der Englischen Woche gewann die 2. Herrenmannschaft auch ihr zweites Spiel nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit verdient mit 33:23 und schwimmt somit weiter auf ihrer Erfolgswelle.
Dass das Auswärtsspiel in Merchweiler keine einfache Aufgabe wird, war allen Spielern schon in der kurzen Trainingswoche bewusst geworden. Als dann am Sonntag in der Merchweilerer Allenfeldhalle der ehemalige Zweibrücker Philipp Baus zum 6:2 Zwischenstand für den TV Merchweiler traf, standen die Zeichen für die 64er schlecht. Durch vermehrte technische Fehler im Angriff und schnelle Tempogegenstöße konnte Merchweiler sich auf 4:2 absetzten. Im Zweibrücker Angriff passte zu Beginn nichts zusammen. Zu viele unnötige Ballverluste kennzeichneten das Spiel der 64er. Lediglich Jonas Weppler überzeugte in der Anfangsphase auf der Linksaußenposition mit 3 Toren und einer Wurfquote von 100 Prozent. SV 64 Coach Klaus-Peter Weinert sah sich aufgrund des Spielverlaufes schon nach 6 Minuten gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Er versuchte seiner Truppe die nötigen taktischen Anweisungen zu gegeben, um die Merchweilerer Deckung zu überwinden. „Eine aggressive und kompakte Deckung und schnelles Tempospiel nach vorne“ forderte SV-Kapitän Aris Wöschler von seinen Jungs in der Auszeit. „Das ist was uns die letzten Monate ausgezeichnet hatte, jetzt müssen wir den Kampf annehmen!“ war im Kreis der Zweibrücker zu hören. Nach der Auszeit setze die Mannschaft das um, was Weinert und Wöschler forderten. Durch eine aggressive Deckung konnte sich die SV-Abwehr immer wieder Ballgewinne erarbeiten. Im Angriff kam auch das Zusammenspiel immer besser zustande, so dass Aris Wöschler nach 25 Minuten die erste Führung für die 64er erzielen konnte. Durch einen Doppelschlag von Wöschler, konnte somit eine zwei Tore Führung erarbeitet werden und es ging mit 17:15 für den SV 64 in die Halbzeit.
Während der Halbzeitansprache wurde allen Zweibrücker Spielern bewusst, dass es zu wenig war, was sie den 150 Zuschauern in der 1. Halbzeit auf dem Feld zeigten. Nach dem Seitenwechsel konnten die 64er durch einen „Blitzstart“ mit 5 Treffen in Folge die Führung auf 22:16 erhöhen. Die 2. Halbzeit der 64er war gekennzeichnet von vielen Tempogegenstößen. Dabei machte SV-Spielmacher Nils Wöschler besonders auf sich aufmerksam. Innerhalb von nur sieben Minuten traf der torgefährliche Rückraumspieler sechs Mal das Tor der Heimmannschaft. Somit war in der 50. Minute klar, dass die 64er dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben und zwei weitere Punkte mit in die Rosenstadt bringen werden. Nach drei Toren von Peter Gohl in der Schlussphase und den Schlusstreffer von TVM Spieler Lars Schlicker konnten die 64er einen 33:23 Auswärtssieg feiern. Nur durch die deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit zwei konnte die SV-Truppe den TVM deutlich besiegen. Bemerkenswert ist auch, dass sich alle Zweibrücker Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten und somit jeder seinen wichtigen Teil zum Auswärtssieg beitragen konnte.
Es spielten: Dennis Buchner/ Daniel Wenzel (Tor), Gohl 4, Graff 2, N. Wöschler 11, Weppler 3, Eusterholz 1, Naumann 2, T. Wöschler 2, Roth 1, A. Wöschler 6, Schlegel 1
Schiedsrichter: Zintel/Jelicic
Zuschauer: 150