Frauen verlieren ersatzgeschwächt beim Aufsteiger
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- Geschrieben von Roman Kuhn
HSG TVA ATSV Saarbrücken – SV 64 Zweibrücken 28:22 (12:12)
Am Samstag mussten die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken im Saarderby gegen die HSG TVA/ ATSV Saarbücken eine bittere Pleite einstecken. Die stark ersatzgeschwächten 64er verloren gegen den bisher noch sieglosen Aufsteiger aus der Landeshauptstadt mit 28:22. Beste Werferin im Team der Löwinnen war Janine Baus mit zehn Treffern (davon zwei Siebenmeter).
Rüdiger Lydorf, Trainer der Zweibrücker Oberliga-Frauen ist aktuell wahrlich nicht zu beneiden. Mittlerweile muss der B-Lizenzinhaber auf sechs Spielerinnen aus seinem Stammkader verzichten. Deshalb traten die Löwen am vergangenen Samstag in Saarbrücken mit etlichen Spielerinnen aus dem sogenannten „Farmteam“ an, das normalerweise in der Bezirksklasse am Spielbetrieb teilnimmt. In der von Dunja Bullacher trainierte Mannschaft, in der ausschließlich Spielerinnen der Jahrgänge 2002 bis 2004 zum Einsatz kommen, sollen die Talente des Vereins für höhere Aufgaben vorbereitet werden und ist im Trainingsprozess ohnehin stark mit dem Oberligateam verzahnt. Durch die lange Ausfallliste der Lydorf-Sieben, müssen sich die Mädels aus dem Zweibrücker Nachwuchs nun schon früher als geplant auf überregionalem Parkett beweisen.
Zu Beginn kamen die Handballerinnen aus der Rosenstadt nur schwer ins Spiel. Doch nach der anfänglichen Eingewöhnungsphase, fanden die Zweibrückerinnen bessere Lösungen und drehten die Partie mit einem 5:1 Lauf von 5:3 (8. Spielminute) auf 6:8 (14. Spielminute) zu ihren Gunsten. Jetzt ging das taktische Konzept der 64er immer besser auf. Sie kamen immer wieder zum freien Torwurf, doch scheiterten sie zu oft an der stark aufgelegten Saarbrücker Torhüterin. Somit wechselte die Führung in der verbleibenden Zeit der ersten Hälfte immer wieder und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Über die Spielstände 9:9 (17. Spielminute) und 11:12 (25. Spielminute) ging es mit einem Zwischenergebnis von 12:12 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel machten die Zweibrücker da weiter wo sie aufgehört hatten. Sie erspielten sich immer wieder gute Einwurfchancen, die sie weiter viel zu oft nicht verwerteten. Auch in der Abwehr verteidigten die 64er die Angriffe ihrer Gegnerinnen gut, doch in der letzten Konsequenz fanden die nicht unhaltbaren Abschlüsse der Hausherren den Weg ins Zweibrücker Tor.
Ab der 33. Spielminute liefen die Rosenstädterinnen einem ständigen Rückstand hinterher. Im Angriff verloren sie nun etwas den Faden und suchten zu häufig überhastete Torabschlüsse. Dies sah auch Trainer Rüdiger Lydorf und beantragte eine Auszeit. Wieder auf dem Feld kam Zweibrücken wieder in Tritt. Doch die Chancen zu verkürzen wurden auch jetzt immer wieder von der ATSV-Torhüterin, die das Torwartduell an diesem Tag klar für sich entscheiden konnte, zunichte gemacht. Alleine sechs Siebenmeter konnten die SV-Handballerinnen nicht verwandeln. Zu den weiteren freien Bällen die die Torfrau gut parierte, kamen auch noch einige unglückliche Pfosten und Lattentreffer hinzu, die der Situation noch mehr Tragik verliehen.
Als die Gastgeber in der 53. Spielminute zur ersten fünf Tore Führung des Spiels trafen, war die Partie so gut wie entschieden. SV-Trainer Rüdiger Lydorf versuchte noch mit einem letzten taktischen Mittel die Partie zu drehen und ordnete eine doppelte Manndeckung gegen die Saarbrückerinnen an. Doch auch das, brachte nicht den gewünschten Effekt hervor und so verloren die Handballerinnen des SV 64 am Ende mit 28:22.
Für Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf, war klar wo heute das Problem seiner Schützlinge lag. „Wir haben heute zu viele Probleme im Torabschluss gehabt. Am Ende haben uns die unzähligen verworfenen Bälle um den Sieg gebracht. Saarbrücken hat das Derby heute aufgrund der besseren Torausbeute gewonnen“
Jetzt haben die Zweibrückerinnen eine Woche Zeit um sich auf den Tabellendritten TV Bodenheim vorzubereiten.
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 1, Lucy Dzaloszynski 6/1, Jasmina Zimmermann 2, Lucy Hilz, Janine Baus 10/2, Lea Bullacher, Hanna Müller 3, Lea Luga
Siebenmeter: 3/2 – 9/3, Zeitstrafen: 2:1, Zuschauer: 57 Schiedsrichter: Antosch/ Stadelmeier (HC Gonsenheim)
Löwen gewinnen auch in Schwetzingen – Tim Götz überragt mit zwölf Treffern
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- Geschrieben von Roman Kuhn
HG Oftersheim/Schwetzingen - SV 64 Zweibrücken 27:33 (11:15)
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Das Team von Trainer Stefan Bullacher gewann sein Auswärtsspiel in der 3. Handball-Bundesliga gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen und ist nun punktgleich mit dem Tabellenfünften aus Saarlouis. Überragender Spieler war der zwölffache Torschütze Tim Götz, dessen Einsatz wegen einer starken Erkältung lange Zeit auf der Kippe stand.
Nach dem Schlusspfiff herrschte Ratlosigkeit und Niedergeschlagenheit bei den Spielern und Verantwortlichen der HG Oftersheim/Schwetzingen. Die Mannschaft der Stunde, die vor Wochenfrist noch mit einem Auswärtssieg in Horkheim aufhorchen ließ und davor dem zu Hause ungeschlagenen Tabellenführer Rhein Neckar Löwen den ersten Punkt abknöpfte, musste sich den Gästen aus Zweibrücken klar geschlagen geben. HG-Trainer Frank Schmitt suchte nach dem Spiel erst einmal nach den passenden Worten, gratulierte fair zum verdienten Sieg der 64er, aber auch der ehemalige Bundesligaspieler des TV Niederwürzbach konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. „Ich war mir noch bei keinem Spiel der Saison im Vorfeld so sicher wie heute, dass wir gewinnen würden. Aber so kann man sich täuschen. Wir hatten eine gute Trainingswoche. Ich habe dafür keine Erklärung“. Die lieferte allerdings sein Gegenüber auf Zweibrücker Seite Stefan Bullacher. Sein Team habe von Anfang an, an den Sieg geglaubt und mit Tim Götz den überragenden Spieler in ihren Reihen gehabt. „Außerdem haben wir heute mit Nils Wöschler einen ganz wichtigen Aktivposten aus unserer zweiten Mannschaft aufbieten können, der mit vier Toren einen großen Anteil am Erfolg hatte“, lobte der Übungsleiter seinen früheren Schützling aus der Talentschmiede der 64er. Der 24jährige hängte schon vor fünf Jahren seine Handballschuhe an den Nagel, um sich auf sein Studium zu konzentrieren. Seit einem halben Jahr geht das Zweibrücker Urgestein wieder für die Drittligareserve der Löwen in der Landesliga auf Torejagd.
Den Grundstein zum Erfolg legten die Gäste aus der Westpfalz allerdings in der eigenen Defensive. Die von Tom Grieser wieder einmal perfekt organisierte Abwehr hatte auf jede Angriffsvariante der Hausherren die passende Antwort. Lauffreudig, beweglich und mit hohem Einsatz verteidigten die Zweibrücker sowohl die körperlich starken Kreisspieler, als auch die torgefährlichen Rückraumspieler. Das 3:2 nach fünf Minuten durch den ehemaligen SV-Spieler Tim Schaller sollte die einzige Führung der Gastgeber während der ganzen Partie bleiben. Vor allem die Variante mit einem zusätzlichen Feldspieler in Überzahl anzugreifen und dafür den Torwart auszuwechseln, hat sich für das Team aus Baden nicht ausgezahlt. Schon im ersten Durchgang, als sich die Gäste vom 8:9 bis auf den Halbzeitstand von 11:15 absetzen konnten, landeten mehrfach Bälle im leeren Schwetzinger Tor. Am Ende sollten den Löwen sogar sechs sogenannte „Empty-Net-Goal“ gelingen.
In den zweiten dreißig Minuten wurde die Begegnung beim 19:20 (43.) kurzzeitig noch einmal spannend, aber Philipp Hammann, Philipp Kockler und ein Doppelpack von Tim Götz zum 20:24 (48.) beseitigten endgültig die letzten Zweifel. Zweibrücken spielte in den letzten Minuten routiniert und siegte am Ende völlig verdient mit 27:33. Zum Abschluss des Handballjahres gastieren die 64er am kommenden Samstag bei der punktgleichen HG Saarlouis.
Im Tor: Alexander Dörr 1, Alexander Sema
Philipp Hammann 3, Sebastian Meister, Tom Ihl, Max Sema, Tim Götz 12/2, Philipp Kockler 5, Kevin Knieps 4/1, Niklas Bayer 3, Peter Gohl, Fabian Naumann, Tom Grieser 1, Nils Wöschler 4,
Siebenmeter: 3/3, 3/5
Zeitstrafen: 5/5
Schiedsrichter: Brandt/Fleisch
Zuschauer: 250
Löwen wollen an gute Leistungen anknüpfen – Auswärtsspiel in Schwetzingen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken bei der HG Oftersheim/ Schwetzingen. Dabei sind die Voraussetzungen für für das Team von Trainer Stefan Bullacher alles andere als gut. In der für die Jahreszeit üblichen Krankheitswelle hat es neben Peter Gohl, Philipp Hammann und Max Sema, jetzt auch Spielmacher Tim Götz erwischt. Der Top-Spieler der 64er musste wie auch seine drei Mannschaftskollegen unter der Woche in allen Trainingseinheiten passen. Dennoch hofft Bullacher, dass seine Jungs die Reise ins Badische, abgesehen von den Langzeitverletzten, einigermaßen komplett antreten können. „Wir hatten am Montag und Donnerstag noch acht gesunde Spieler zur Verfügung. Das Training am Dienstag musste ganz ausfallen. Doch die Jungs wollen unbedingt spielen und ich hoffe, dass wir nach der Schonung unter der Woche am Samstag alle Mann an Bord haben“. Auch wenn der A-Lizenzinhaber von seinen angeschlagenen Spielern keine Wunderdinge erwartet, sei doch jede Wechselmöglichkeit wichtig.
Die schwierige personelle Situation kommt zur Unzeit, denn der Gegner aus Schwetzingen hat sich nach einer langen Durststrecke gefangen und ließ vor allem in den letzten beiden Partien durch starke Leistungen aufhorchen. Im letzten Spiel konnten sie einen Auswärtssieg gegen den TSB Heilbronn-Horkheim einfahren und vor zwei Wochen entlockten sie dem zu Hause ungeschlagenen Tabellenführer Rhein-Neckar-Löwen 2, als bisher einzige Mannschaft einen Punkt. Zwar liegen die Oftersheimer mit Rang elf nur auf dem vorletzten Platz, jedoch haben sie durch die drei gewonnen Zähler, punktemäßig wieder Anschluss ans Mittelfeld bekommen. Hier liegen die Mannschaften sehr eng zusammen. Zwischen dem fünften Platz der momentan von der HG Saarlouis mit einem Punkteverhältnis von 12:12 belegt wird und Oftersheim/Schwetzingen liegen nur fünf Punkte. Die 64er rangieren aktuell mit 10 Zählern auf Rang sieben.
Im Hinspiel sahen die Zuschauer in der Westpfalzhalle eine sehr spannende Partie. Zwar lagen die 64er lange Zeit in Führung, doch erst in der letzten Minute des Spiels sicherten Tim Götz und Philipp Kockler die Punkte für die Löwen. Das Taktikkonzept des siebten Feldspielers, auf das das HG-Team oft zurückgreift, hatten die Rosenstädter derweil gut in Griff. Alleine vier Treffer ins verwaiste Schwetzinger Tor ebneten den Weg zum verdienten Heimsieg. Nach dem Derbysieg gegen die TSG Haßloch wollen die 64er nun auch auswärts an die guten Leistungen anknüpfen und idealerweise Zählbares mit nach Hause bringen. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Nordstadthalle in Schwetzingen.
Liveticker: https://www.dhb.de/de/s/liveticker/?FMPID=64394
Frauen mit Rumpfkader zum Derby nach Saarbrücken
Die erste Damenmannschaft tritt am Samstag um 18 Uhr in der Rastbachtalhalle zum Saarderby bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken an. Saarbrücken steht momentan mit einem Punkteverhältnis von 1:17 auf dem fünfzehnten Platz. Die 64erinnen stehen nach der Pleite gegen den SF Budenheim vergangene Woche mit 8:10 Punkten auf Rang neun. Die Rosenstädterinnen müssen auch diese Woche wieder mit Marie Kiefer, Lara Schlicker, Kimberly Pfeifer und den Langzeitverletzten Vera Jänicke und Sarah Lauer auf fünf Spielerinnen verzichten. Doch trotz der Personalprobleme, wollen die Löwinnen ihre schwache Leistung der vergangenen Woche wieder gut machen und nach dem Sieg gegen die HF Köllertal, auch das zweite Saarderby für sich entscheiden.
Oberliga RPS: B-Jugend verliert gegen Friesenheim kampflos die Punkte – A-Jugend gewinnt auf dem Spielfeld
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken B1 – HSG Friesenheim/Hochdorf 0:2
Die B-Jugend des SV 64 Zweibrücken verliert die Tabellenführung der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar kampflos an den Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen. Wegen Verletzungen, Krankheit, Quarantäne und elterlichen Bedenken, ob ein Spielbetrieb in der jetzigen Phase der Pandemie sinnvoll ist, standen den 64ern lediglich noch ein Torwart und vier Feldspieler für das vermeintliche Spitzenspiel zur Verfügung. Die Bitte auf eine Spielverlegung, um einen sportlichen Vergleich zu ermöglichen, wurde von den Verantwortlichen der HSG Friesenheim/Hochdorf abgelehnt. Nach den Statuten der Spielordnung hätten die Junglöwen mit Spielern aus der C-Jugend oder der B2 antreten müssen. In Anbetracht des großen Aufwandes mit Schiedsrichterkosten, 2G+ Vorgaben, pandemiegerechter Zuschauerkontrollen und der nicht mehr vorhandenen sportlichen Sinnhaftigkeit, lehnten die 64er dankend ab und die Begegnung wurde kampflos für den neuen Tabellenführer aus Ludwigshafen gewertet. „Es ist sehr schade, dass wir uns nicht auf einen neuen Termin einigen konnten. Wir dachten, dass wir speziell zu Friesenheim/Hochdorf ein sehr gutes Verhältnis hätten. In der Vergangenheit haben genau diese Jahrgänge schon häufig unter der Woche Freundschaftsspiele ausgetragen. An Möglichkeiten hätte es also nicht gemangelt“, hätte sich SV-Jugendkoordinator Stefan Bullacher sicher eine andere Lösung gewünscht.
SG Zweibrücken/St.Ingbert A1 – HSG Friesenheim/Hochdorf 23:21 (12:9)
Im Gegensatz zur B-Jugend traten die A-Junioren dann auf dem Spielfeld gegen den Bundesliganachwuchs aus Ludwigshafen an. Im ersten Durchgang lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Mit großem körperlichem Einsatz wurde um jeden Zentimeter in der St.Ingberter Ingobertushalle gekämpft. Im Verlauf der hitzigen Partie erlitt Marlon Zell eine Platzwunde am Kopf, doch der abwehrstarke Außenspieler, kehrte nach wenigen Minuten bandagiert mit einem Turban auf das Spielfeld zurück. So stand er beispielhaft Pate für den großen Siegeswillen seiner Mannschaft. Kurz vor der Halbzeit setzten sich die Hausherren mit einem Dreier-Pack auf 12:9 ab, nach dem Yanik Knobel auf Seiten der Gäste das Feld mit einer roten Karte verlassen musste. In der zweiten Halbzeit übernahmen die Jungs des Trainergespanns Christoph Luck und Olaf Schepp dann vollends das Kommando. Angetrieben vom besten Zweibrücker, Julian Hügel, setzten sie sich bis zur 45.Minuten auf sieben Tore (20:13) Differenz ab. Erst in der Schlussphase konnten die Gäste aus der Vorderpfalz noch etwas Ergebniskorrektur betreiben. Am Ende siegten die Saarpfälzer verdient mit 23:21 und verteidigten ihren zweiten Tabellenplatz.
Jonas Eschbacher und Dennis Buchner im Tor,
Julian Hügel 5, Jan Ole Schimmel 5, Samuel Winter 4, Max Kroner 4, Marlon Zell 1, Matteo Schepp 1, Jonathan Straß 1, Leon Leidinger, Fabrice Breder 2, Giuliano Lehmann, Colin Haase
Frauen kassieren Heimpleite
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – SF Budenheim 23:31 (12:15)
Am Sonntag erwischten die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken einen gebrauchten Tag. Gegen die Sportfreunde aus Budenheim kassierte das Team von Trainer Rüdiger Lydorf eine herbe 23:31 Heimpleite. Beste Werferinnen im Team der 64er waren Annalena Frank und Janine Baus mit jeweils sieben Treffern.
Schon zu Beginn kamen die Mädels aus der Rosenstadt nicht gut in die Partie. Im Angriff hatten sie große Probleme gute Lösungen gegen die offensive Abwehr der Gäste zu finden. Kamen sie doch zum Torabschluss, scheiterten sie zu oft an der stark aufspielenden Budenheimer Torhüterin. Auch in der eigenen Defensive schlichen sich einfache Fehler ein. Vor allem auf den Außenpositionen waren die Gastgeber indisponiert und ermöglichten den Sportfreunden einfache Tore. So lagen die Gäste schon nach elf Minuten mit 3:8 in Führung.
Nach der anfänglichen Hektik, schienen sich die Löwinnen noch einmal zu fangen und spielten nun konzentrierter. Vom fünf Tore Rückstand kämpften sich die SV-Handballerinnen bis auf zwei Tore heran (7:9; 16. Spielminute). Budenheim beantragte eine Auszeit, um sich neu zu besprechen. Das Time-Out schien seine Wirkung zu haben. Es dauerte keine fünf Minuten bis die Gäste in blau ihre Führung wieder ausbauten (7:12; 21. Minute). Kurz vor der Pause schafften es die Zweibrückerinnen durch die Treffer von Lucy Dzialoszynski und Janine Baus vor dem Halbzeitpfiff noch zum 12:15 zu verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel schafften die Zweibrückerinnen nach einem Doppelschlag sogar den Anschlusstreffer (14:15/32.). Doch wer dachte das Eis sei nun gebrochen, wurde in den folgenden Minuten vom Gegenteil überzeugt. Durch einen 0:3 Lauf, bauten die Gäste ihre Führung wieder auf den Stand von vor der Halbzeit aus. Auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte spielten die 64er unter ihren Möglichkeiten. Im Angriff fanden sie nicht die passenden Lösungen und machten zu viele technische Fehler, die durch das starke Gegenstoßspiel der Gäste gnadenlos bestraft wurden.
Die Leistungsträgerinnen der Löwen konnten ihre Bestform nicht abrufen und Trainer Rüdiger Lydorf fehlte mit den Ausfällen von Marie Kiefer, Lara Schlicker, Kimberly Pfeifer, Vera Jänicke und Sarah Lauer die nötigen Wechselmöglichkeiten. Positiv herauszuheben aus dem SV-Team war die jüngste im Team, Lucy Hilz. Die 17 jährige überzeugte mit einigen starken eins gegen eins Situationen und schönen Anspielen. Doch das reichte leider nicht um mit den konsequent spielenden Gästen mitzuhalten. In den letzten zehn Minuten brachen die personell angeschlagenen Rosenstädterinnen ein und Budenheim fällte nach einem erneuten 3:0 Lauf mit der ersten acht Tore Führung der Partie die Spielentscheidung (21:29; 56. Spielminute). Die letzten Minuten liefen nur noch vor sich hin bis beim Ergebnis von 23:31 der Schlusspfiff ertönte.
„Wir haben heute zu keinem Zeitpunkt gute Lösungen im Angriff gefunden und durch Fehlwürfe und technische Fehler Budenheim zu Gegenstößen eingeladen. Budenheim ist der verdiente Sieger, da sie heute in allen Belangen die bessere Mannschaft waren“, fasst Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf das Spiel treffend zusammen.
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 7, Lucy Dzaloszynski 4, Jasmina Zimmermann, , Lucy Hilz 2 , Janine Baus 7/1, Lea Bullacher, Hanna Müller 1, Nadine Zellmer 2
Siebenmeter: 1/3 – 1/1, Zeitstrafen: 0:1, Zuschauer: 53 Schiedsrichter: Mayer(HR Göllheim)/ Hemmer (TuS Dansenberg)