Löwen mit Personalsorgen nach Dansenberg - Brüder Max und Alex Sema springen ein
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag gastieren die Handballer des SV 64 Zweibrücken zum Westpfalzderby beim TuS Dansenberg. Das Team von Trainer Kai Christmann steht momentan mit 8:0 Punkten, gemeinsam mit der Bundesligareserve der Rhein-Neckar-Löwen, an der Tabellenspitze. Dabei überzeigten sie sowohl auswärts, als auch zu Hause gegen die HG Saarlouis, TSG Haßloch, TV Großsachsen und die Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen durch souveräne Siege.
Schon im letzten Jahr formulierten die Handballer aus Kaiserslautern mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga ein klares Ziel. Doch das frühe Aus in der Qualifikationsrunde machte nicht nur die Träume eines Aufstiegs zu Nichte, sondern kostete auch Ex-Trainer Steffen Ecker seinen Job. Der TuS trennte sich vier Wochen vor Saisonstart von Ecker, der in Zweibrücken als langjähriger Coach der Handballfreunde Illtal bekannt ist. Für Ecker kehrte Kai Christmann nach sieben Jahren Abwesenheit an die Seitenlinie zurück und gibt zukünftig wieder den Takt im hochdekorierten Kader des Tabellenführers vor. Denn mit Jan Claussen, Robin Egelhof, Kevin Klier, Thorben Waldgenbach, Niklas Schwenzer, Sebastian Bösing, Nuno Rebelo und Julius Rose haben nicht weniger als acht Akteure bereits Erfahrungen in der ersten oder zweiten Bundesliga sammeln können.
Währenddessen müssen die Zweibrücker Löwen am Samstag auf zwei ihrer Leistungsträger verzichten. Abwehrchef Tom Grieser wird aufgrund einer Schambeinentzündung längerfristig ausfallen und auch auf Torwart Marko Ivankovic, der an Gürtelrose erkrankt ist, müssen die 64er die nächste Zeit verzichten. Für die beiden werden die Brüder Max und Alexander Sema aus der Saarlandligamannschaft der Zweibrücker einspringen. „Das ist schon ein herber Verlust für uns. Tom und Marko sind beides Top-Spieler in unserem Kader und nur ganz schwer zu ersetzen. Umso mehr freue ich mich, dass sich Max und Alex ohne zu zögern bereiterklärt in dieser Notsituation einzuspringen. Mit ihrer Erfahrungen können sie uns direkt helfen“, freut sich SV-Trainer Stefan Bullacher über die Unterstützung des Brüderpaar aus der Drittligareserve der 64er. Während Max Sema bereits auf zwei Jahre Erfahrung in der 3.Handball-Bundesliga verweisen kann, feiert sein Bruder Alex im zarten Alter von 33 Jahren sein Debüt in der dritthöchsten Klasse des deutschen Handballs. Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr in der TuS-Halle in Dansenberg.
Link zum Live-Stream: https://sportdeutschland.tv/tus-04-dansenberg/3-liga-staffel-f-tus-04-dansenberg-vs-sv-64-zweibruecken
Frauen wollen ersten Sieg
Die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken empfängt am Sonntag um 16 Uhr in der heimischen Ignaz-Roth-Halle die TG Osthofen. Mit den Handballerinnen aus Osthofen kommt ein körperlich sehr starkes Team in die Rosenstadt, das genau wie die 64er noch ohne doppelten Punktgewinn ist. Vergangene Woche lagen die Rheinhessen gegen Friesenheim erst deutlich zurück und schrammten am Ende mit einer 29:30 Niederlage nur knapp am ersten Punktgewinn vorbei. Viel wichtiger als auf den Gegner zu schauen, ist für SV-Trainer Rüdiger Lydorf aber, dass sein Team auf sich selbst konzentriert bleibt: „Wir wollen uns weiterhin auf uns konzentrieren und versuchen unsere junge Mannschaft zu festigen. Wir hoffen, dass wieder einige Zuschauer in die Halle kommen , die wir beim ersten Heimspiel überzeugt haben und wollen dieses Mal eine gute Leistung über 60 Minuten abrufen, um die Punkte in Zweibrücken zu behalten.“ Für dieses Vorhaben kann Lydorf am Sonntag auch auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
weibliche D1: Löwinnen gewinnen in Marpingen
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- Geschrieben von Daniel Wenzel
Nach etwas mehr als einem Jahr Zwangspause bestritten die Löwinnen der D1 Jugend am Samstag ihr erstes Rundenspiel bei den Moskitos aus Marpingen.
Die anfängliche Unsicherheit und der große Respekt gegenüber dem Gegner waren den Löwinnen deutlich anzumerken. Die Moskitos nutzten die Nervosität und verwandelten jeden Fehler der SV Abwehr in eigene Tore und gingen mit 5:2 in Führung. Es dauerte fast 15 Minuten bis die Löwinnen ihre Nervosität ablegten. Nach einer Umstellung im Angriff und Abwehr kamen die Löwinnen besser ins Spiel und es erwachte der Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Jetzt drehten die Löwinnen den Spieß um und bestraften jeden Fehler der Moskitos mit Gegentoren. Besonders Ella zeigte in der Abwehr was sie in den letzten Wochen gelernt hat und zwang die Moskitos immer wieder zu einfachen Fehlern. So stand es zur Halbzeit 5:5.
Nach der Halbzeit erwischten die Moskitos wieder den besseren Start und lagen ständig mit ein oder zwei Toren vorne. Erst in der 32. Spielminute gelang der Ausgleich zum 10:10. Damit war das Eis gebrochen und die Löwinnen konnten sich mit einem tollen Zusammenspiel erstmalig zum 12:14 absetzen. Mit einem letzten Gegenstoß entschieden die Löwinnen das Spiel dann mit 12:15 für sich.
Beide Mannschaften zeigten ein tolles Spiel und demonstrierten, dass auch kleine Damen schon schönen und schnellen Handball spielen können.
Für die SV-Löwinnen waren im Einsatz:
Clara (Tor), Joudie (4), Sima (5), Emma (1), Frieda, July, Teresa (2), Ella (1), Ylvie, Jamsin (2)
Frauen mit Blackout bei den Südpfalztigern
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SG OBKZ – SV 64 28:23 (13:12)
Am Samstag verloren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken ihr erstes Auswärtsspiel der Oberligasaison 2021/22 gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam deutlich mit 23:28. Nach einer guten Leistung im ersten Durchgang, besiegelte ein fünfzehnminütiger Blackout nach der Halbzeitpause die Niederlage für die Löwen.
Zu Beginn starteten die Rosenstädterinnen gut ins Spiel. Die Schützlinge von SV-Coach Rüdiger Lydorf hielten sich gut an das vorgegebene taktische Konzept und konnten sich so immer wieder gute Torchancen erspielen. Doch auch die Handballerinnen der SG OBKZ fanden oft ihren Weg durch die Lücken der Zweibrücker Abwehr. So gestaltete sich die erste Hälfte der Partie sehr ausgeglichen. Über die Spielstände 3:3 (8. Minute); 7:7 (17. Minute) und 11:11 (26. Minute) ging es mit einer knappen 13:12 Führung für die Hausherrinnen in die Halbezeit.
Nach der Pause ging es für die 64erinnen gut weiter. Sie konnten direkt drei Treffer in Folge erzielen und 13:15 in Führung gehen. Doch leider wehrte die Freude nicht lange. Nach einem verworfenen Gegenstoß der SV-Mädels folgte eine viertelstündige Dürrephase. In der Abwehr spielten sie nicht konsequent genug und im Angriff scheiterten sie zu oft an der nun immer stärker werdenden OBKZ-Torhüterin Linda Knarr. So setzten sich die Gastgeber mit einem 14:3 Lauf deutlich ab. In der 53. Spielminute führten die sogenannten Südpfalz-Tiger mit 27:18 und die Vorentscheidung in dieser Partie war längst gefallen.
In den letzten Minuten konnten die Zweibrücker Löwinnen noch einmal befreiter aufspielen. Doch der 5:1 Lauf für die Gäste reichte nur noch zur Ergebniskorrektur. „Es ist wirklich ärgerlich. Es ist unerklärlich wie wir in 15 Minuten das Handball spielen verlernt haben. Sonst wäre hier mehr drin gewesen. OBKZ hat über 60 Minuten ihr Spiel gespielt, wir leider nur 45 Minuten“, gibt sich Löwen-Trainer Rüdiger Lydorf enttäuscht.
Nächste Woche haben die 64erinnen zuhause die Chance gegen die TG Osthofen den ersten Sieg einzufahren.
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 4/1, Lucy Dzaloszynski 4, Marie-Luise Kiefer 2/1, Lara Schlicker 2, Jasmina Zimmermann 3, Vera Jänicke, Friederike Döttling, Hanna Müller 2, Lucy Dzialoszynski 3, Sarah Lauer 1, Kimberly Pfeifer 2, Janine Baus 4
Siebenmeter: 3/2 – 2/2, Zeitstrafen: 1:1, Zuschauer: k.A. Schiedsrichter: Freiherr von Wolff (SG Saulheim)/Müller (TG Osthofen)
Frauen bestreiten erstes Auswärtsspiel in Kuhardt
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SG OBKZ – SV 64
Am Samstag gastieren die Frauen des SV 64 Zweibrücken bei ihrem ersten Auswärtsspiel der neuen Handballoberligasaison bei der Spielgemeinschaft aus Ottersheim, Bellheim, Kuhardt und Zeiskam. Keine leichte Aufgabe für die Schützlinge von Zweibrückens Trainer Rüdiger Lydorf, denn die SG spielt schon seit vielen Jahren auf sehr gutem Niveau in der Oberliga.
Für die Frauen der 64er gilt es, an die Leistung von letzter Woche gegen den TV Welling anzuknüpfen um auch in der Fremde zu punkten. „Wir sehen uns gegen die SG OBKZ auf jeden Fall in der Außenseiterrolle. Unsere Mannschaft ist nach der Vorbereitung mit nur wenigen Testspielen immer noch in der Findungsphase, da wollen wir weiter machen. Die Mädels sind motiviert und freuen sich darauf im kommenden Spiel alles zu geben“, freut sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf auf die Partie.
Im Gegensatz zu den Zweibrücker Löwinnen hatte das Team aus der Südpfalz, in den letzten Jahren personell keine großen Umbrüche. Das Team der OBKZ ist sehr gut eingespielt und bringt viel Erfahrung mit. In ihrem ersten Saisonspiel gegen die TSG Friesenheim führten sie souverän die ganze Partie hinweg und siegten am Ende mit einem Ergebnis von 26:30. Vor allem im Rückraum ist die SG OBKZ gut besetzt und strahlt dort höchste Torgefahr aus. Doch auch in der Abwehr haben sie mit Meike Silaghi eine überragende Spezialistin die vor einer der besten Torfrauen der Liga verteidigt.
Die Rosenstädterinnen werden wahrscheinlich in voller Besetzung auflaufen können. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Rheinberghalle in Kuhardt.
Nichts für schwache Nerven – Frauen mit Unentschieden gegen Welling
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TV Welling 22:22 (9:9)
Am Sonntag erreichte die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken bei ihrem Saisonauftakt in der Handballoberliga ein verdientes, aber auch dramatisch erspieltes Unentschieden. Gegen den Meister der Rheinlandliga aus der Saison 2019/20, den TV Welling, mussten die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf trotz klarer Überlegenheit im zweiten Durchgang bis in die Schlusssenkunke zittern. Mit der letzten Aktion des Spiels erlöste Rückraumspielerin Janine Baus ihr Team und traf mit ihrem neunten Tor zum 22:22 Endstand.
Von Anfang an verlief die Partie sehr ausgeglichen. Vor allem in der Abwehr schenkten sich beide Teams nichts. Durch konsequente Deckungsarbeit erhielt die Partie allerdings das Prädikat „torarm“. Über die Spielstände 3:3 (11. Minute) und 6:7 (23. Minute) gingen die Mannschaften mit einem 9:9 Ausgleich in die Halbzeitpause.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Doch ab der 40. Minute sahen die Zuschauer in der Ignaz-Roth-Halle nun die Hausherren klar im Vorteil. Mit einem 4:0 Lauf konnten sie sich erstmals auf eine drei Tore Führung absetzen (17:14/46. Spielminute). Doch anstatt in den folgenden zehn Minuten ihre spielerische Dominanz in Tore umzumünzen und somit den ersten Heimsieg der Saison zu sichern, scheiterten die 64er an sich selbst. Quasi im Minutentakt vergaben sie sieben Mal völlig freistehend vor dem gegnerischen Tor und luden die Gäste aus dem Rheinland förmlich zur Aufholjagd ein. Und die ließen sich auch nicht lange bitten.
Nach einem 5:0-Lauf ihrerseits führten die Gäste plötzlich wieder mit 17:19 (55. Spielminute) und das Spiel nahm eine unerwartete Wendung. Als SV-Coach Rüdiger Lydorf eine Minute vor Schluss bei einem von Spielstand von 20:22 seine letzte Auszeit legte, sah alles nach einem Sieg für die Gäste aus Welling aus.
Doch dann kam der große Auftritt von Youngster Janine Baus. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff traf sie mit einem Rückraumwurf zum Anschlusstreffer. Nun gingen die Mädels aus der Rosenstadt volles Risiko. In der Abwehr spielten sie eine offene Manndeckung und gingen voll auf Ballgewinn. Janine schaffte es ihrer Gegnerin den Ball aus zu prellen und brachte ihr Team wieder in Ballbesitz. Nun holte Lydorf den Torhüter heraus und brachte den siebten Feldspieler. Die Uhr tickte weiter und die Hausherrinnen gerieten in Zeitnot. Doch auch hier war es wieder Janine Baus, die die Nerven behielt und drei Sekunden vor Schlusspfiff mit einem Rückraumwurf den verdienten Ausgleichtreffer für ihr Team erzielte.
Nächste Woche steht für die Zweibrücker Handballerinnen das erste Auswärtsspiel bei der SG OBKZ an.
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Annalena Frank 3, Lucy Dzaloszynski 4, Marie-Luise Kiefer 4/2, Lara Schlicker 1, Jasmina Zimmermann, Vera Jänicke, Friederike Döttling, Hanna Müller 1, Lucy Dzialoszynski 4, Sarah Lauer, Janine Baus 9
Siebenmeter: 4/2 – 9/6, Zeitstrafen: 2:4, Zuschauer: k.A. Schiedsrichter: Bentz/Weiler (Eckbachtal/Kandel)