Saarderby als Saisonfinale – Zweibrücken und Saarlouis spielen erstmals um Punkte
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken um 18 Uhr in der Westpfalzhalle die HG Saarlouis zum letzten Spiel der Saison 2020/21. Dabei treffen beide Vereine zum ersten Mal zu einem offiziellen Punktspiel aufeinander. In der bisherigen Historie standen lediglich Freundschaftsspiele zu Buche. Zwei davon absolvierten die Mannschaften von SV-Trainer Stefan Bullacher und HG-Coach Philipp Kessler noch im März zur Vorbereitung auf die laufende Runde. Sowohl beim 24:24 in Saarlouis, als auch eine Woche später bei 29:29 in Zweibrücken endeten die Begegnungen unentschieden. Für Spannung scheint also gesorgt zu sein.
Aus Zweibrücker Sicht steht die Partie allerdings unter keinem guten Stern. Zu den Verletzungen von Tim Götz (Sprunggelenk) und Marc Robin Eisel (Nasenbein), die sich beide Spielmacher in Nieder-Roden zuzogen, gesellte sich am Montag auch noch Tom Grieser. Der Abwehrchef der Löwen, der aktuell in bestechender Form ist, verletzte sich im Training an der Leiste und verbrachte deshalb die bisherige Trainingswoche wie Götz und Eisel in ärztlicher Behandlung. Ein möglicher Einsatz der drei Leistungsträger entscheidet sich frühestens am Spieltag. „Das macht die Vorbereitung auf das Spiel natürlich nicht gerade einfach. Wir lassen uns aber nicht zu sehr davon beeinflussen und werden mit den Jungs, die spielen können alles in die Waagschale werfen. Wir können stolz auf unsere bisherigen Leistungen sein und werden uns am Samstag so teuer wie möglich verkaufen“, blickt Bullacher trotzdem positiv auf das anstehende Derby.
Die Partie bringt allerdings nicht nur den Anreiz eines Saarderbys mit sich, sondern ist gleichzeitig auch das entscheidende Spiel um den Einzug in den DHB-Pokal. Nach der Niederlage der 64er gegen den Spitzenreiter HSG Rodgau Nieder-Roden am vergangenen Wochenende, stehen die Löwen mit 7:3 Punkten auf Rang zwei der Tabelle. Mit einem Sieg oder Unentschieden gegen ihren Saarkonkurrenten, hätten die Rosenstädter die Teilnahme am DHB-Pokal sicher. Die HG Saarlouis benötigt einen Sieg gegen Zweibrücken und könnte am Montag gegen die HSG Groß Bieberau-Modau mit einem weiteren Sieg nachlegen, um noch an den Zweibrückern vorbeizuziehen. Damit würden die Saarländer auch ihrer eigentlichen Favoritenrolle gerecht werden. Denn Saarlouis startete im August sehr erfolgreich in die Saison und war zum Zeitpunkt des Rundenabbruchs sogar auf Platz eins der Tabelle. Mit Patrick Schulz und Darius Jonczyk verfügt die HGS über eines der besten Torwartgespanne der 3. Liga. Neben ihren erfahrenen Spielern, ragt aktuell ein Ausnahmetalent aus einem starken Mannschaftsgefüge heraus. Marko Grigic, der Sohn von Vereinslegende und Jugendkoordinator Dado Grigic ist mit seinen 18 Jahren der Shootingstar der 3.Liga und darf auf eine große Karriere hoffen.
So wie die beiden Testspiele, wird auch das kommende Punktspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Wer die Partie trotzdem mitverfolgen möchte, kann es sich ab 17:50 Uhr auf sportdeutschland.tv live anschauen.
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Großer Kampf wird nicht belohnt - Löwen verlieren Spitzenspiel in Nieder-Roden HSG Nieder-Roden – SV 64 Zweibrücken 29:22 (13:12)
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken verloren das Spitzenspiel in der 3.Bundesliga beim Tabellenführer HSG Nieder-Roden am Ende zu deutlich mit 29:22. Dabei trotzten die Löwen allen Widrigkeiten und boten dem ungeschlagenen Primus bis zur 53. Spielminute Paroli. Schlimmer als die Niederlage sind allerdings die Ausfälle beider Zweibrücker Spielmacher. Während Tim Götz bereits nach zehn Minuten mit einer Sprunggelenksverletzung ausfiel, brach sich Marc Robin Eisel nach zwanzig Minuten die Nase. Tim Schaller, der die beiden Mittespieler hervorragend vertrat, musste kurz vor der Pause durch eine Fehleinschätzung der schwachen Schiedsrichter Hochstein/Wiedenmann mit einer unberechtigten roten Karte vom Feld.
Am Ende waren sich die Trainer, Spieler und Zuschauer beider Parteien einig, dass der Tabellenführer HSG Nieder-Roden das Spitzenspiel der beiden bis dato ungeschlagenen Mannschaften verdient, aber vielleicht um ein paar Tore zu hoch gewonnen hat. Beide Teams lieferten sich einen großen Kampf mit viel Einsatz, aber auch ein Spiel auf gutem Drittliganiveau, das den hohen Erwartungen und Ansprüchen bis in die Schlussphase gerecht wurde.
Als die Begegnung nach einem nervösen Beginn gerade Fahrt aufgenommen hatte, mussten die 64er zum ersten Mal den Atem anhalten. Nach einer starken Kombination tauchte Spielmacher Tim Götz alleine vor HSG Torhüter Marco Rhein auf. Doch statt eines Torjubels, sah man den Torjäger mit schmerzverzerrten Gesicht am Boden liegen. Ohne Einwirkung eines Gegenspielers knickte Götz um und fiel mit einer Sprungverletzung für den Rest der Partie aus (2:1/9.). Es dauerte einen kurzen Moment, in dem die Hausherren auf 4:1 (11.) davon ziehen konnten, bis sich die Gäste aus Zweibrücken von diesem Schock erholten. Für den verletzten Götz kam Marc Robin Eisel ins Spiel, der sich in seinem letzten Auswärtsspiel für die 64er sofort mit guten Aktionen in den Vordergrund spielte. Auch ohne ihren etatmäßigen Torjäger Götz bliesen die Mannen um die beiden wiederum überragend verteidigenden Benni Zellmer und Tom Grieser zur Aufholjagd. Die beiden Abwehrrecken hielten die Defensive zusammen und trieben ihre Mitspieler immer wieder zum schnellen Tempospiel an. Nach zwanzig Minuten war es dann auch Benni Zellmer vorbehalten per Gegenstoß den Ausgleichstreffer zum 8:8 zu erzielen. Doch der nächste Rückschlag folgte auf dem Fuß. Bei einem Zweikampf wurde Marc Robin Eisel ohne Absicht seines Gegenspielers mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und der Zweibrücker Rückraumspieler musste blutüberströmt, mit gebrochener Nase das Spielfeld verlassen. Doch davon völlig unbeirrt spielten sich die dezimierten Löwen förmlich in einen Rausch. Mit Tim Schaller übernahm der dritte Akteur an diesem Abend die Spielmacherrolle, der nicht nur den Takt vorgab, sondern auch gleich im Doppelpack treffen sollte. Durch je zwei Tore von Tom Grieser und Tim Schaller führten die Zweibrücker plötzlich mit 12:10 (28.). Doch das Drama setzte sich zum Leidwesen der 64er weiter fort. Bei einem Tempogegenstoß der Gastgeber sprangen Tim Schaller und Sam Hoddersen zum Ball. Hoddersen erwischte als Erster das Spielgerät und stürzte zusammen mit Schaller zu Boden. Zum allgemeinen Entsetzen zogen die beiden Schiedsrichter dafür die rote Karte aus der Hosentasche. Daran konnte auch die sehr faire Einschätzung der HSG-Verantwortlichen nichts ändern, die diese Entscheidung ebenfalls nicht nachvollziehen konnten. Nieder-Roden nutzte die Gunst der Stunde und drehte das Spiel in Überzahl noch vor dem Seitenwechsel zur 13:12 Halbzeitführung.
Nach der Pause wurde das Spiel noch einmal deutlich intensiver, aber auch hektischer. Auf beiden Seiten gab es erheblichen Klärungsbedarf bei Schiedsrichterentscheidungen. Sowohl HSG-Coach Jan Redmann, als auch SV-Trainer Stefan Bullacher handelten sich wegen zu heftigen Intervenierens die gelbe Karte ein. „Ich habe mich mit Jan nach dem Spiel unterhalten und wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir uns mehr über die Entscheidungen oder das Auftreten der beiden geärgert haben“, machte Bullacher nach dem Spiel keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit. Das Team aus Hessen behielt in dieser unnötig aufgeheizten Atmosphäre den kühleren Kopf. Nach dem letzten Ausgleichstreffer der Begegnung (15:15/38.) spielten sich die sogenannten Baggerseepiraten einen kleinen Vorsprung heraus, den sie sicher verwalteten. Über die Zwischenstände 17:15 (38.) und 19:17 (46.), bogen beide Mannschaften beim 23:21 (52.) in die Zielgerade der Begegnung ein. Und die gehörte eindeutig dem Tabellenführer. Während die 64er nun reihenweise beste Torgelegenheiten ausließen, zeigten die Spieler der HSG Nieder-Roden nun ihr ganzes Können. Fünf Ballverluste auf Zweibrücker Seite in Folge, bedingt durch technische Fehler und Fehlversuche, stellten das Ergebnis auf den Kopf. Am Ende verloren die Schützlinge von Löwencoach Stefan Bullacher mit 29:22. Dennoch war der A-Lizenzinhaber nach dem Spiel stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben heute alle Nackenschläge bis kurz vor Schluss charakterstark weggesteckt. Robin hat nochmal einen rausgehauen, in dem er sich mit gebrochener Nase im zweiten Durchgang in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Ich bin stolz auf meine Jungs. Trotz der Niederlage nehme ich die positiven Eindrücke mit“.
Am kommenden Samstag kommt es in der Westpfalzhalle zum Saarderby gegen die HG Saarlouis. Ein Punktgewinn würde den 64ern reichen, um sich für den DHB-Pokal zu qualifizieren. Die wahrscheinlichen Ausfälle von Tim Götz und Marc Robin Eisel machen das Unterfangen aber nicht einfacher.
Es spielten:
Marko Ivankovic, Alexander Dörr im Tor,
Tim Götz 1, Philipp Kockler 1, Peter Gohl, Philipp Hammann, Fabian Naumann, Tim Schaller 3, Christopher Huber, Kian Schwarzer 1, Marc-Robin Eisel 5/1, Sebastian Meister 4, Benjamin Zellmer 1, Tom Ihl 1, Tom Grieser 4, Tobias Alt 1,
Siebenmeter: 3/4, 1/2, Zeitstrafen: 3/6, Rote Karte: Tim Schaller
Schiedsrichter: Hochstein/ Wiedenmann (Handballverband Hessen)
Zuschauer: 0
Es geht wieder los – Kinder und Jugendtraining bei den Junglöwen
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Endlich ist es wieder soweit. Durch die 20. Corona-Verordnung der rheinland-pfälzischen Landesregierung dürfen sich Kinder und Jugendliche wieder zum gemeinsamen Sporttreiben treffen. Die Handballer des SV 64 Zweibrücken starten deshalb ab Montag, den 17.05.2021 wieder mit dem Training bei den Junglöwen. Selbstverständlich orientiert sich das Angebot streng an den Hygienevorgaben des Landes und des Gesundheitsamtes. Je nach Alter werden die Übungsstunden in den beiden großen Hallen der Stadt Zweibrücken (Westpfalzhalle und Ignaz Roth Halle), oder draußen an der frischen Luft stattfinden.
Aktuell kann das Training für folgende Jahrgänge angeboten werden:
F-Jugend (2013 und jünger), E-Jugend (2011/12), D-Jugend (2009/10), C-Jugend (2008/07), B-Jugend (2006/05) und A-Jugend (2004/03)
Bei Rückfragen zu den Trainingszeiten oder zu den entsprechenden Übungsleitern und Ansprechpartnern, können sie sich telefonisch an den Jugendkoordinator des SV 64 Zweibrücken, Stefan Bullacher unter 015234161007 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.
Löwen bleiben weiter ungeschlagen! SV 64 Zweibrücken – TV Gelnhausen 35:26 (17:12)
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken bleiben in der 3.Handball-Bundesliga weiter ungeschlagen. Die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher schlugen am Donnerstag den ehemaligen Zweitligisten TV Gelnhausen deutlich mit 35:26. Durch den Heimsieg sind die 64er mit 7:1 Punkten nun gleichauf mit Tabellenführer HSG Rodgau Nieder-Roden. Beste Werfer im Team der Rosenstädter waren Tim Götz mit acht Treffern (davon 4 Siebenmeter) und Neuzugang Philipp Kockler der sechsmal traf.
Beim Nachholspiel der Zweibrücker Löwen gegen den TV Gelnhausen war nicht nur der Anwurftermin am Donnerstagmittag um 17 Uhr ungewöhnlich. Denn mit der Philosophie größtenteils auf Spieler aus der eigenen Talentschmiede zu bauen, setzen sich beide Vereine aktuell wohltuend von der überwiegenden Mehrheit der 3.Liga ab. Außerdem verbindet beide Mannschaften noch der Wille zum Tempohandball und zur schnellen Spielfeldüberbrückung. Gute Voraussetzungen also für ein kurzweiliges Handballspiel. Und das war es auch. Sowohl die Hausherren, als auch ihre Gäste aus Hessen, die verletzungsbedingt auf ihren starken Kreisläufer Björn Pape verzichten mussten, sorgten für eine attraktive und unterhaltsame Begegnung.
Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts und kämpften um jeden Zentimeter in der Zweibrücker Westpfalzhalle. Dass nach einer viertel Stunde schon fünf Zeitstrafen ausgesprochen wurden und sowohl der Zweibrücker Benni Zellmer, als auch der Gelnhäuser Torben Fehl mit kleinen Platzwunden behandelt werden mussten, lag keinesfalls an einer unfairen oder rüden Gangart. Denn das Spiel war geprägt von einer hohen Intensität, aber zu keinem Zeitpunkt unsportlich. Die Anfangsphase gehörte allerdings klar den 64ern. Tim Götz und Philipp Kockler harmonierten im Angriff und erzielten bis zur 15. Spielminute acht von zwölf Treffern der Löwen. Die Abwehr um Tom Grieser und Benni Zellmer stand sicher und ließ den gefährlichen Rückraumspielern des TVG kaum Räume, um sich zu entfalten. Beim Spielstand von 12:6 (17.) zog Gästetrainer Matthias Geiger die Reißleine und beantragte eine Auszeit, um den Abwärtstrend seines Teams zu stoppen. Auf Zweibrücker Seite musste nun Torhüter Marko Ivankovic verletzt das Gehäuse räumen und wurde fortan von Alexander Dörr vertreten, der sich nahtlos an die gute Leistungen seiner Vorderleute anpasste. Durch Tore von Nils Bergau und einem Doppelpack von Paul Hüttmann (12:9/20.) tastete sich Gelnhausen kurzfristig wieder näher an die Gastgeber heran. Doch bis zum Seitenwechsel war der Abstand beim 17:12 wieder auf fünf Treffer angewachsen.
Zurück aus der Kabine ließen die Löwen nun nichts mehr anbrennen. Der gut aufgelegte Torwart Alexander Dörr startete die zweite Hälfte gleich mit zwei Paraden und das Team rund um Spielmacher Tim Götz baute seine Führung mit einem 5:1 Lauf in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte weiter aus (40. Minute 22:13). Auch als TVG-Trainer Matthias Geiger vom taktischen Mittel des siebten Feldspielers Gebrauch machte, ließen sich die Löwen nicht verunsichern. Nach 43 Spielminuten traf Tom Grieser zur ersten Zehn-Tore-Führung und damit schien die Vorentscheidung in dieser Begegnung gefallen zu sein. Die letzte viertel Stunde verlief ausgeglichen und so trennten sich beide Teams bei einem Endstand von 35:26. Für SV-Trainer Bullacher war das Ergebnis letztendlich etwas zu hoch ausgefallen: „Was wir am letzten Wochenende gegen Bieberau am Schluss in der Differenz zu wenig hatten, haben wir heute zu viel. Gelnhausen war ein guter Gegner und wurde am Ende vom Ergebnis her unter Wert geschlagen“. Matthias Geiger vom TV Gelnhausen zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte den 64ern zum verdienten Sieg: „Kompliment an Zweibrücken. Sie haben heute alles rausgeholt und jeden Fehler von uns konsequent bestraft“.
Nach dem Spiel haben die 64er noch einen Tag Pause, bevor sie am Samstag direkt zum Tabellenführer nach Nieder-Roden fahren. Die sogenannten Baggerseepiraten sind aktuell in der Staffel Mitte das Maß aller Dinge und führen die Tabelle mit 7:1 Punkten und einer Tordifferenz von +26 souverän an.
Es spielten:
Marko Ivankovic, Alexander Dörr im Tor,
Tim Götz 8/4, Philipp Kockler 6, Peter Gohl 3, Philipp Hammann 2, Fabian Naumann, Tim Schaller 2, Christopher Huber 3, Kian Schwarzer 2, Marc-Robin Eisel, Sebastian Meister 1, Benjamin Zellmer 1, Tom Ihl 2, Tom Grieser 3, Tobias Alt 2,
Siebenmeter: 4/4, 3/4, Zeitstrafen: 5/4
Schiedsrichter: Geiss/ Kretzler (Handballverband Baden)
Zuschauer: 0
Handball im Doppelpack - Löwen empfangen Gelnhausen und gastieren in Nieder-Roden
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken bestreiten diese Woche eine englische Woche. Am Donnerstag findet das Nachholspiel vom zweiten Spieltag gegen den TV Gelnhausen statt, das aufgrund einer Corona-Erkrankung ausfiel. Zwei Tage später am Samstag, gastieren die Zweibrücker Löwen beim derzeitigen Tabellenführer HSG Rodgau Nieder-Roden.
Spielmacher Tim Götz, der auch beim letzten Heimsieg mit sieben Treffern wieder als Toptorschütze überzeugte, sieht der Doppelspielbelastung positiv gestimmt entgegen: „Die englische Woche ist natürlich eine besondere Situation. Die Vorbereitungsphase für die einzelnen Spiele und die Zeit zum Regenerieren ist kürzer. Dennoch denke ich, dass wir das gut hinbekommen“. Am Donnerstag um 17 Uhr empfangen die Handballer des SV 64 Zweibrücken den TV Gelnhausen zum Nachholspiel. Herausragendes Markenschild der Gäste um Trainer Matthias Geiger und dem sportlichen Leiter Sergej Budanow ist eine herausragende Jugendarbeit und die vorbildliche Anschlussförderung. Eine starke Mischung aus erfahrenen Spielern wie Kreisläufer Björn Pape oder Torhüter Julian Lahme und den vielen Talenten aus der eigenen Jugend entwickelten sich über Jahre zu einer erfolgreichen Vereinsphilosophie. Allerdings ist den Machern in Gelnhausen auch bewusst, dass es in der 3.Handball-Bundesliga schwer ist, ausschließlich mit eigenen Talenten zu bestehen. Deshalb verpflichteten sie vor der Saison mit Nils Bergau vom TV Großwaldstadt ein weiteres hoffnungsvolles deutsches Toptalent. Auffälligster und auch torgefährlichster Spieler im Team des Tabellenführers ist Spielmacher Jonathan Malolepszy, für den im Laufe der Saison immer öfters von den gegnerischen Trainern eine kurze Manndeckung angeordnet wurde. „Gelnhausen ist ein Gegner der sehr schnell spielt. Da müssen wir gut im Rückzug sein und im Angriff wenige Fehler machen um dagegen zu halten“, erklärt Tim Götz.
Am Samstag um 18 Uhr gastieren die 64er dann bei der HSG Rodgau Nieder-Roden, die bisher noch ungeschlagen dastehen. Ebenso wie die Rosenstädter mussten sie bisher nur einen Punkt beim Unentschieden gegen die ESG Gensungen/ Feldberg abgeben. Zuletzt setzten sie jedoch zwei große Ausrufezeichen mit dem deutlichen 23:33 Sieg gegen den TV Kirchzell und sogar einem 35:20 Sieg gegen die HG Saarlouis. „Nieder-Roden steht zu Recht an der Spitze der Tabelle. Auch in den vergangenen Jahren haben sie in der 3. Liga sehr gute Platzierungen erreicht. Das ist sicherlich eine starke Mannschaft“, blickt Spielmacher Tim Götz mit Respekt aufs Wochenende. Die Partie gegen die Südhessen könnte auch schon die Entscheidende über die Belegung der vorderen beiden Plätze und somit den Einzug in den DHB-Pokal sein. „Da wir aktuell noch ungeschlagen sind, ist unsere Ausgangslage natürlich gut. Wir müssen aber in den verbleibenden Spielen weiterhin gute Leistungen abrufen um eine Chance auf die ersten beiden Plätze zu haben. In der Mannschaft ist das momentan aber noch kein großes Thema. Wir versuchen natürlich jedes Spiel zu gewinnen, haben uns damit aber noch nicht beschäftigt“, gibt sich Götz bescheiden.
Personell kann Trainer Stefan Bullacher bis auf den langverletzten Niklas Bayer wieder aus dem Vollen schöpfen. Beide Partien werden weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden und live auf sportdeutschland.tv übertragen.
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