Jugendkoordinator aus der 1. Bundesliga – Steffen Christmann kommt zum Camp 64
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Steffen Christmann vom Bundesligisten „Die Eulen Ludwigshafen“ ist mit gerade mal 26 Jahren einer der begehrtesten Trainer der Metropolregion Rhein-Neckar. Schon vor zwei Jahren feierte er beim TV Hochdorf als jüngster Drittligatrainer Deutschlands sein Debut als Chefcoach im Herrenhandball. Nach seiner Zeit in Hochdorf lagen dem B-Lizenzinhaber zwar mehrere Angebote aus der 3.Bundesliga vor, aber Christmann entschied sich bewusst für eine Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln und damit verbunden, zur Nachwuchsförderung im Spitzenbereich. Bei den Eulen Ludwigshafen möchte er an die erfolgreiche Vergangenheit des Vereins im Jugendnachwuchsbereich, der früher unter dem Namen TSG Friesenheim bundesweit für Schlagzeilen sorgte, anknüpfen. Nationalspieler Christian Dissinger, mit dem Steffen Christmann 2010 zusammen die Deutsche Vizemeisterschaft gewann, ist sicherlich der bekannteste Spieler des Vereins.
Die Teilnehmer des Camp 64 dürfen sich auf einen echten Handball-Fachmann freuen. Leider sind alle Plätze schon seit Tagen ausgebucht. Es besteht lediglich die Möglichkeit sich für eine Nachrückerliste anzumelden, für den Fall, dass Teilnehmer krankheitsbedingt absagen müssen.
Sebastian Meister nach 15 Monaten zurück – Gänsehautmoment beim Sieg in Offenbach
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TV Offenbach – SV 64 Zweibrücken 25:33 (14:18)
Die erste Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken hat mit dem Sieg beim TV Offenbach einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Bundesliga gemacht. Die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher gewannen ersatzgeschwächt bei den heimstarken Südpfälzern mit 33:25. Aus einer starken Mannschaftsleistung ragten Marc Robin Eisel (elf Tore, davon zwei Siebenmeter) und Tim Schaller (7), sowie Torhüter Benni Berz, der den erkrankten Marko Ivankovic vertrat, heraus.
Die Vorzeichen standen nicht gut für den Tabellenführer aus Zweibrücken. Zum einen, weil der Favoritenschreck aus Offenbach als einziges Team der Liga gegen die Topteams aus Saulheim und Budenheim punkten konnte und zum anderen musste SV-Trainer Bullacher aufgrund der krankheitsbedingten Ausfälle mächtig improvisieren. So saßen Abwehrchef Tom Grieser und Torwart Marko Ivankovic zwar auf der Bank, griffen aber aus gesundheitlichen Gründen gar nicht ins Spielgeschehen ein. Benni Zellmer, der unter der Woche mit Fieber das Bett hütete, konnte nur punktuell und minutenweise eingesetzt werden. Aber schon vorweggenommen, die neuformierte Abwehr, um Till Wöschler, Christopher Huber, Marc Robin Eisel und Niklas Bayer machten ihre Sache zusammen mit Torhüter Benni Berz hervorragend. Lediglich die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Nach sechs Minuten lagen sie durch einen Dreier-Pack von Linkshänder Max Daum mit 4:2 in Führung. Doch dann übernahmen die Mannen um SV-Spielmacher Marc Robin Eisel das Kommando. Im Angriff liefen die Kombinationen flüssig und immer wieder tauchten die 64er völlig frei vor Offenbachs Torhüter Norman Dentzer auf, der mit etlichen starken Paraden glänzen konnte. Trotzdem glichen die Löwen aus und zogen über die Zwischenstände von 5:7 (12.), 9:12 (19.) und 10:15 (23.) bis zum Halbzeitergebnis von 14:18 davon.
Und auch im zweiten Abschnitt machten die Gäste genau dort weiter, wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatten – mit einem richtigen guten Auswärtsspiel. Angetrieben von fast 100 mitgereisten Fans, die in ihrem weißen Outfit wiederum die bekannte weiße Wand bildeten, bogen die Zweibrücker schon früh in die Siegerstraße ab. Christopher Huber, der nach langer Verletzungszeit wieder an seine alte Stärke anknüpfen konnte, überzeugte ebenso wie Tim Schaller, der gekonnt von der Außenposition, wie auch aus dem Rückraum traf. Benni Berz steigerte sich im Spielverlauf immer mehr und wurde zum starken Rückhalt. Überragender Spieler auf Zweibrücker Seite an diesem Abend war allerdings Marc Robin Eisel, der aus zwölf Wurfversuchen elfmal ins Schwarze traf. Als Kapitän Philipp Hammann 16 Minuten vor dem Ende den Treffer zum 25:17 erzielte, war die Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Neben der Freude über den am Ende verdienten 33:25 Sieg, erlebten die SV-Fans noch einen magischen Gänsehautmoment. Tosender Applaus und laute „Rudi, Rudi-Rufe“ hallten durch das Offenbacher Sportzentrum, als Sebastian Meister, der von seinen Mitspielern nur Rudi genannt wird, nach 15-monatiger Verletzungspause das Spielfeld betrat. Der Youngster verletzte sich als Kapitän der letztjährigen Jugendbundesliga-Mannschaft so schwer, dass lange Zeit seine weitere Karriere auf der Kippe stand. In einer Spezialklinik in München wurde der 19-jährige erfolgreich operiert und arbeitete seit einem Jahr durch ein gezieltes Aufbautraining an seinem Comeback. In der kurzen Spielzeit gelang dem Kreisläufer allerdings ein Einstand nach Maß und erkämpfte drei Strafwürfe für sein Team. Das rührte auch seinen Trainer, der sich neben dem Sieg vor allem für seinen Spieler freute: „Ich bin heute unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Wie sie alle Widrigkeiten weggesteckt und so einen starken Auftritt hingelegt hat, war unheimlich charakterstark. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und gebe gerne zu, dass ich bei der Einwechselung von Sebastian nach seiner langen Leidenszeit eine Träne im Knopfloch hatte. Mit seiner Vorgeschichte hätten die meisten jungen Spieler längst aufgegeben. Solche starken Typen gibt es nicht mehr viele. Ich bin froh ihn im Team zu haben“.
Am kommenden Samstag um 18 Uhr, empfängt der Tabellenführer die HSG Völklingen zum Saarderby in der Westpfalzhalle.
Es spielten:
Berz und Ivankovic im Tor,
Hammann 4, Schaller 7, Bayer, Zellmer 3, Eisel 11/2, Grieser, Wöschler, Schwarzer 2, Ihl 1, Alt, Huber 5, Meister
Siebenmeter: 4/1 – 3/2, Zeitstrafen: 1/3 Zuschauer: 250, Schiedsrichter: Bertram/Deyer (TV Nieder-Olm/ TuS Kirn)
Keine Chance für ersatzgeschwächte SV-Frauen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SG OBKZ – SV 64 22:15 (13:9)
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die Frauen des SV 64 Zweibrücken am Samstag bei ihrem Spiel gegen die SG OBKZ. Die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf verloren auch in der Höhe verdient mit 15:22 und waren ihrem Gegner deutlich unterlegen. Die Löwinnen gerieten bereits in der Anfangsphase des Spiels deutlich in Rückstand und schafften es nie mehr näher, als mit einen vier Tore Rückstand, an die Gastgeberinnen heranzukommen.
Die 64er mussten deutlich ersatzgeschwächt in die Südpfalz reisen. Laura Zägel und Lucy Dzialoszynski mussten krankheits- und verletzungsbedingt passen und Kimberly Pfeiffer war studienbedingt verhindert. Hinzu kam, dass Ina Sohns und Torhüterin Anezka Zuzankova aufgrund von Krankheit und Verletzung nur punktuell einsetzbar waren. Aufgrund dieser Ausfälle berief Rüdiger Lydorf die beiden Jugendspielerinnen Janine Baus und Lea Bullacher, sowie Katharina Koch aus der zweiten Mannschaft in seinen Kader.
Die sogenannten Südpfalztiger dominierten von Anfang an das Spielgeschehen. Aus einer stabilen Abwehr heraus, schienen sie ihre Gäste förmlich zu überrennen. Das 4:0 nach neun Spielminuten veranlasste SV-Trainer Rüdiger Lydorf zu einer frühen Auszeit. Dabei versuchte er sein Team wachzurütteln, dass offensichtlich gedanklich noch in der Kabine war. Torjägerin Annalena Frank durchbrach mit drei Toren in Folge (7:3/13.) zumindest den zehnminütigen Angriffsfluch ohne eigenen erzielten Treffer. Dennoch wirkte das komplette Angriffsspiel des Tabellendritten teilweise hilflos. Vor allem die hohe Anzahl an technischen Fehler und Fehlversuchen waren eine nicht zu kompensierende Hypothek für den weiteren Spielverlauf. So kam es wie es kommen musste. Nach einer vier minütigen Unterzahl der Saarpfälzerinnen durch Zeitstrafen gegen Annalena Frank und Lara Schlicker, setzten sich die Gastgeberinnen durch einen Treffer der neunfachen Torschützin Laura Winter auf eine sieben Tore Führung ab (11:4, 17. Minute). Lydorf reagierte und brachte mit Katharina Koch aus dem Zweibrücker Saarlandliga-Team seine erfahrenste Spielerin, die seiner jungen Mannschaft mehr Sicherheit geben sollte. Uns tatsächlich kämpften sich die Mädels aus der Rosenstadt bis zum Seitenwechsel noch einmal auf einen Rückstand von vier Toren heran und so ging es mit 13:9 in die Pause.
Doch auch in der zweiten Hälfte schafften es die SV-Handballerinnen nicht auch nur annähernd an ihre Normalform anzuknüpfen. Sie produzierten weiter viel zu viele technische Fehler und nutzten zu oft nicht die vorhandenen Lücken der großgewachsenen 6:0 Deckung ihrer Gegner. Gelang dies doch, scheiterten sie oftmals an der sehr stark haltenden Torhüterin Linda Knarr. So baute die SG ihre Führung auch in der zweiten Hälfte Tor um Tor aus und setzten sich am Ende in einer Partie auf überschaubarem Oberliganiveau mit einem deutlichen 22:15 Sieg durch.
„Das Spiel hat zum einen die schwierige Trainingswoche und das angeschlagene Team wiedergespiegelt, zum anderen war es aber auch von den fitten Spielerinnen eine schwache Leistung. Wir müssen jetzt noch einmal richtig Gas geben, um die bisher starke Runde auch zu einem guten Abschluss zu bringen. Dafür brauchen wir in jedem Spiel eine sehr gute Leistung, da uns in dieser Liga nichts geschenkt wird. Es gilt jetzt das Spiel aufzubereiten und sich dann gezielt auf das Saarderby gegen Köllertal vorzubereiten“, resümiert Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf die Partie.
Es spielten: Anezka Zuzankova, Daphne Huber im Tor
Annalena Frank (5/3), Lucie Krein (3), Katharina Koch (3), Levke Worm, Elisa Wagner (1), Ina Sohns, Jasmina Zimmermann (4), Lea Bullacher, Janine Baus (1), Lara Schlicker
Siebenmeter: 8/7, 4/3 Zeitstrafen: 2/7 Schiedsrichter: Schmitt (SV Untermosel)/ Weiß (TuS Grün-Weiß-Mendig) Zuschauer: 150
Paukenschlag beim SV 64 Zweibrücken - Torjäger Tim Götz wechselt zu den Löwen!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken stellen im Hintergrund des Meisterschaftsrennens weiter die personellen Weichen für die Zukunft. Nachdem fast die gesamte Mannschaft der Löwen, die aktuell unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz in der Oberliga steht, ihre Zusage für die nächste Spielzeit gegeben hat, setzen die 64er mit der Verpflichtung von Tim Götz ein echtes Ausrufezeichen.
Der 22jährige Torjäger wechselt vom Drittligisten TV Hochdorf in die Rosenstadt und wird das Team von Trainer Stefan Bullacher im Rückraum verstärken. Götz spielte in seiner Jugend beim Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen und avancierte als Torschützenkönig aller vier Jugendbundesligastaffeln zum begehrten Toptalent der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Rennen um die Verpflichtung des aus Wernersberg/Pfalz stammenden Rückraumspielers machte 2016 der ambitionierte Drittligist TV Hochdorf, bei dem Götz in seiner ersten Saison auf Anhieb bester Torschütze seines Teams wurde. Einen schweren Rückschlag musste der sympathische Student im Bauingenieurwesen 2019 wegstecken. Eine komplizierte Knieverletzung zwang ihn zu einer fast einjährigen Zwangspause. Doch seit November steht der Spross einer handballverrückten Familie wieder auf der Platte und knüpfte nahtlos an seine starke Leistungen der Vergangenheit an. Obwohl er zwölf Spiele weniger absolviert hat, ist er mit 66 Treffern bereits wieder zweitbester Torschütze seiner Mannschaft. In Zweibrücken trifft Tim Götz mit Stefan Bullacher auf seinen ehemaligen Trainer aus Hochdorfer Zeiten. „Stefan und ich kennen uns ja schon länger. Ich schätze ihn sowohl als Trainer auf, aber auch neben dem Platz. Wir haben bereits in Hochdorf erfolgreich zusammengearbeitet und Stefan hatte immer großes Vertrauen in mich. Dadurch konnte ich bereits in meinem ersten aktiven Jahr eine tolle Drittligasaison spielen. Natürlich hat das in meinen Wechselüberlegungen eine Rolle gespielt“, freut sich der Neuzugang auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Zweibrücker A-Lizenz-Trainer. Aber vor allem die positive Entwicklung bei den 64ern, die auf allen Ebenen sichtbar ist, ist Götz nicht verborgen geblieben. „Nach vier sehr schönen Jahren beim TV Hochdorf, hatte ich das Bedürfnis mal etwas Neues auszuprobieren. Das vergangene Jahr war nach meiner Verletzung auch kein einfaches für mich. Der SV64 ist ein Verein, der in vielerlei Hinsicht super aufgestellt ist und optimale Bedingungen bietet. Als Spieler ist es natürlich super vor solchen Zuschauern spielen zu dürfen und ich freue mich schon jetzt darauf. Auch wenn ich noch nicht persönlich in der Westpfalzhalle zu Gast war, habe ich schon das ein oder andere Video gesehen. Das ist natürlich beeindruckend. Die Verantwortlichen im Verein haben sich seit Dezember sehr um mich bemüht und wir haben tolle Gespräche geführt. Am Ende war es aber eine Entscheidung aus dem Bauch heraus“, gibt der Noch-Hochdorfer ein paar Einblicke zu seiner Entscheidung zukünftig beim SV 64 Zweibrücken auf Torejagd zu gehen. Mit der Verpflichtung von Tim Götz ist die Kaderplanung der Löwen nach Informationen der Verantwortlichen allerdings noch nicht gänzlich abgeschlossen. Zurzeit befindet man sich in Gesprächen und sucht noch einen weiteren Spieler, um den aktuellen Kader zu verstärken.
Löwen mit Personalsorgen beim Favoritenschreck
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Sonntag sind die Herren des SV 64 Zweibrücken in der Handball-Oberliga zu Gast beim heimstarken TV Offenbach. Offenbach steht momentan auf dem fünften Platz und gilt vor allem in ihrer gefürchteten Heimspielstätte, der sogenannten „Hölle Süd“, als wahrer Favoritenschreck. Gerade gegen die Spitzenmannschaften wächst das Team von Trainer Michael Übel regelmäßig über sich hinaus und sorgt, wie beim Sieg vor zwei Wochen in Budenheim, für Aufsehen.
Für die Löwen gilt es, nach dem Derbysieg vergangene Woche vor 1200 Zuschauern, wieder in den Ligaalltag zurückzufinden. „Für uns ist das gar nicht schwer. Wir sind im Kampf um die Meisterschaft und jeder Spieler ist heiß auf jedes Spiel. Natürlich gibt einem unser unfassbares Publikum viel Kraft, aber dennoch nehmen wir jeden Gegner ernst und haben Spaß beim Handball spielen. Egal ob vor 100 oder vor 1000 Zuschauern“, betont Linksaußenspieler Tim Schaller. Der 20jährige spielt mittlerweile im vierten Jahr in der ersten Mannschaft der Zweibrücker Löwen und hatte auch schon unter Tony Hennersdorf Einsatzzeiten in der dritten Bundesliga.
Mit Offenbach kommt nun eine schwere Aufgabe auf ihn und sein Team zu. Die Südpfälzer sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben bis auf einen Ausrutscher gegen Mühlheim ganz am Anfang der Saison zuhause noch kein Spiel verloren. Gerade bei den Spitzenmannschaften sind die körperlich starken Offenbacher sehr gefürchtet. Sie sind das einzige Team in der Liga, die bisher gegen die zweit- und drittplatzierten SG Saulheim und die Sportfreunde Budenheim gewinnen konnten. „Offenbach gilt zurecht als Favoritenschreck, wobei der Name vielleicht etwas irreführend ist. Es ist nämlich einfach eine der besten Mannschaften der Liga. In der Hinrunde haben wir uns bei keinem Sieg so schwergetan, wie gegen Offenbach und konnte uns am Ende glücklicherweise noch etwas absetzen. Der Respekt ist auf jeden Fall da, aber wir wissen das einzuordnen und fahren mit viel Willen und Selbstbewusstsein in die Hölle Süd“, warnt Schaller vor dem kommenden Gegner. Im Hinspiel konnte er mit fünf Treffern die meisten Tore erzielen und ist auch in der gesamten Runde bisher zusammen mit Marc-Robin Eisel bester Torschütze der 64er.
Mit Eisel und einigen anderen Teamkameraden spielte er auch schon in seinen Jugendzeiten zusammen. Dort feierten sie ihren größten gemeinsamen Erfolg 2016 mit dem Erreichen des Halbfinals der Deutschen Meisterschaft gegen die Füchse Berlin. Das jahrelange Zusammenspielen kommt ihnen auch in dieser Saison zugute. „Wir sind einfach eine Mannschaft die Freude hat Handball zu spielen. Man merkt das in jedem Training und bei jedem Spiel. Es kommt jeder mit einem Lächeln in die Halle und wir sind mittlerweile nicht nur eine Mannschaft, wir sind ein Haufen von vierzehn Leuten die auch Bock aufeinander haben“, macht Tim Schaller deutlich wie harmonisch ihr Team ist. Bei der Vorbereitung auf die kommende Partie, mussten die Zweibrücker Löwen auf ihre beiden Abwehrchefs Tom Grieser und Benni Zellmer verzichten, die beide die ganze Woche krank das Bett hüten mussten. Ob sie gegen Offenbach zum Einsatz kommen, entscheidet sich erst am Spieltag selbst. Anpfiff ist am Sonntag, um 18 Uhr in der Queichtalhalle in Offenbach.
Tiger gegen Löwinnen in der Südpfalz
Am Samstag gastieren die Frauen des SV 64 Zweibrücker, um 18 Uhr in der Spiegelbachhalle in Bellheim bei der SG OBKZ. Die sogenannten „Süd-Pfalz-Tiger“ stehen momentan mit 25:13 Punkten auf dem vierten Rang der RPS-Oberliga und sind somit die direkten Verfolger der Zweibrücker Löwinnen. Diese belegen zurzeit mit 30:8 Punkten den dritten Platz.
Im Hinspiel konnten sich die 64er mit einem 30:23 Sieg deutlich durchsetzen. Jedoch sind die Handballerinnen der Spielgemeinschaft momentan in Topform und haben seit acht Spielen keinen Punkt mehr abgegeben. Mit Laura Winter verfügt die SG über die beste Torschützin der Liga. Die Linksaußenspielerin traf in dieser Saison bereits 142 Mal ins Schwarze. Doch auch auf den anderen Positionen sind die Gastgeberinnen sehr gut besetzt. Vor allem im Tor haben sie mit Linda Knarr einen sehr starken Rückhalt hinter der großgewachsenen 6:0 Deckung. Die Rosenstädterinnen sind momentan krankheits- und verletzungsbedingt angeschlagen und somit verlief die Trainingswoche nicht optimal. SV-Trainer Rüdiger Lydorf hofft allerdings, dass er zum Wochenende wieder auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen kann.