Löwen vor Auswärtshürde in Kastellaun - SV-Frauen gastieren in Osthofen
- Details
- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag um 19.30 Uhr sind die Oberliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken zu Gast bei der HSG Kastellaun/Simmern. Die Mannschaft aus dem Hunsrück belegt zurzeit mit 11:27 Punkten den 13. Tabellenrang und befinden sich somit auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Im Hinspiel konnten die 64er in der Zweibrücker Ignaz Roth Halle einen ungefährdeten 33:24 Sieg einfahren und beendeten so eine Durststrecke knapper Ergebnisse während der letzten Aufeinandertreffen mit den Rheinländern.
SV-Trainer Stefan Bullacher warnt seine Schützlinge aber davor die Begegnung auf die leichte Schulter zu nehmen, denn vor zwei Wochen entging die SG Saulheim an gleicher Stelle nur mit viel Glück einer drohenden Niederlage. Nach langem Kampf setzte sich der Tabellenzweite in einer dramatischen Schlussphase mit 25:24 durch und entführte am Ende beide Punkte aus Simmern.
Mit Patrick Hess und Andrius Zigelis verfügen die Gastgeber über zwei extrem torgefährliche Spieler, die auch beide unter den besten zehn Angreifern der Torschützenliste der Oberliga zu finden sind. Linkshänder Patrick Hess rangiert momentan mit 103 Treffern auf dem siebten Platz und Rückraumspieler Andrius Zigelis ist mit 111 Toren sogar unter den „Top Five“. Der ehemalige litauische Nationalspieler, der aus seiner Heimat auch Champions-Leauge-Erfahrung mitbringt, ging in Deutschland bereits in der 3. Bundesliga auf Torejagd. Zigelis ist allerdings nur ein kleiner Teil eines internationalen Ensemble, dass sich in Kastellaun zu einer eingeschworenen Einheit zusammengefunden hat. Zu den beiden ehemaligen Juniorennationalspieler aus Tschechien, Daniel Zourek und Tunesien, Abdelaziz Helaoui, sowie dem serbischen Spielertrainer Dejan Dobradzijev, gesellte sich seit der Winterpause auch noch der aus dem Kosovo stammenden Korab Mulliqi. In jeder Hinsicht herausragend ist aber vor allem der 2,06 Meter große Rückraumshooter Daniel Zoureck. Er spielte bereits für die SG Leutershausen und Empor Rostock in der 2. Bundesliga.
Bei den 64ern gab es unter der Woche vor allem bei den Linkshändern einige krankheitsbedingte Ausfälle zu vermelden. Zu Niklas Bayer, der wegen einer Erkältung schon beim letzten Auswärtsspiel in Dillingen passen musste, gesellten sich noch Tom Ihl und Kapitän Philipp Hammann. Über einen Einsatz des Trios wird wohl erst am Spieltag entschieden. Dagegen hat Tobias Alt nach zwei Monaten Verletzungspause erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert. „Auch wenn wir noch keine Klarheit über den genauen Kader haben, nehmen wir die Favoritenrolle an. Wir haben viele gute Spieler und können eventuelle Ausfälle auch kompensieren. Wichtig ist, dass die Jungs, die auf der Platte stehen ihre Leistung abrufen. Ein Selbstläufer ist dieses Auswärtsspiel sicherlich nicht“, gibt Trainer Bullacher mit dem gebotenen Respekt die Marschroute vor.
SV-Frauen gastieren in Osthofen
Am kommenden Samstag gastieren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken bei der TG Osthofen. Der Gegner steht mit 9:23 Punkten momentan an elfter Stelle der RPS Oberliga. Die Zweibrückerinnen verteidigten durch ihren knappen Heimsieg gegen den TV Bassenheim ihren zweiten Tabellenplatz und gelten somit als Favorit.
Jedoch müssen beide Teams am Wochenende ersatzgeschwächt antreten. Die Hausherrinnen müssen auf Mona Schmitt verzichten, die mit 110 Treffern momentan Platz vier der Toptorschützenliste der Oberliga belegt. Dafür können sie zur Rückrunde wieder auf Michelle Köhler und Constanze Schnaubelt bauen, die letztes Jahr verletzungsbedingt ausfielen. SV- Trainer Rüdiger Lydorf ist sich sicher, dass sie die Mannschaft der TGO sowohl in der Abwehr als auch im Angriff verstärken werden.
Doch auch die Zweibrücker Löwinnen haben Ausfälle zu beklagen. Lara Schlicker wird weiterhin aufgrund einer Handverletzung ihr Team nur von der Bank aus unterstützen können und auch hinter dem Einsatz von Elisa Wagner und Lucy Dzialoszynski steht noch ein Fragezeichen. Letztere überzeugte vor allem im Hinspiel gegen Osthofen mit sieben Treffern als beste Torschützin. Zusammen mit ihrem Team fuhr sie in der Hinrunde einen ungefährdeten 25:14 Sieg ein. „Die genaue Mannschaftsaufstellung von Osthofen ist aufgrund der momentanen Situation schwer einzuschätzen. Daher müssen wir vor allem auf uns selbst schauen. Um gegen die stabile Deckung Lösungen zu finden müssen wir geduldig sein und selbst eine gute Abwehrleistung bringen, aus der wir uns durch Tempo einfache Torchancen erarbeiten können und so den Druck auf Osthofen erhöhen“, erklärt SV-Trainer Rüdiger Lydorf den Matchplan. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Wonnegauhalle in Osthofen.
Levke Worm mit Siegtreffer gegen Bassenheim
- Details
- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TV Bassenheim 26:25 (15:10)
Am Sonntag setzten sich die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken in einer bis zum Ende spannenden Partie gegen den TV Bassenheim durch und stehen somit weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga. Beste Werferin der Löwinnen beim 26:25 Heimsieg war Lucie Krein mit acht Treffern.
Nach dem 27:39 Desaster der Hinrunde, hatten sich die 64er vor allem Wiedergutmachung vorgenommen und wollten ihre schwache Leistung aus dem letzten Jahr vergessen machen. Von Anfang an spielten sie konsequent in Abwehr und Angriff und legten in den ersten zehn Minuten eine 5:1 Führung vor. Doch Bassenheim ließ sich davon nicht beeindrucken und versuchten durch eine enge Manndeckung gegen Lucie Krein die Gastgeber aus dem Konzept zu bringen. Bis acht Minuten vor der Halbzeit kämpften sie sich so wieder auf zwei Tore heran (9:7, 22. Minute). SV-Trainer Rüdiger Lydorf beantragte eine Auszeit, um seine Schützlinge auf die neue Spielsituation einzustellen. Das Timeout zeigte seine Wirkung und die Hausherrinnen setzten sich bis zur Pause wiederum auf fünf Tore Differenz ab. Beim Spielstand von 15:10 wurden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang konnten die Gastgeberinnen zunächst ihren Vorsprung bis zur 45. Minute halten (22:18). Doch durch viele vergebene Chancen der Zweibrücker Löwinnen tasteten sich die Gäste aus der Nähe von Koblenz Tor um Tor näher an die Gastgeber heran. Als das Team aus dem Rheinland zwölf Minuten vor dem Ende dann tatsächlich der Anschlusstreffer zum 23:22 gelang, hatte SV-Trainer genug gesehen, beantragte abermals eine Auszeit und bat seine Spielerinnen zur Kurzbesprechung. In Person von Lucy Dzialoszynski brachte der B-Lizenzinhaber dann sein Ass im Ärmel. Die bewegliche Allrounderin, die wegen einer Handverletzung eigentlich noch geschont werden sollte, riss das Spiel an sich und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene. „Es war vorher schon klar, dass Lucy nur im Notfall spielen wird, da sie immer noch Probleme mit ihrer Hand hat. So konnte ich sie auch nur im Angriff einwechseln, da sie durch ihre Verletzung noch keine Abwehr spielen kann. Ihr Fehlen und auch das von Lara Schlicker (ebenfalls Handverletzung) machte sich heute bemerkbar“, wies Lydorf auf seine dünne personelle Situation hin. Trotzdem blieb es bis zum 25:25 (59.) ein Spiel auf Messers Schneide, weil der Tabellenzweite weiter viele gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt ließ. Am Ende war es Kapitänin Levke Worm vorbehalten 13 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zu 26:25 Heimsieg zu erzielen. Der letzte Angriff von Bassenheim, die ohne Torwart und dafür mit einem zusätzlichen Feldspieler alles auf eine Karte setzten, wurde abgewehrt und beide Punkte blieben in der Ignaz Roth Halle. „Die Mädels mussten sich den letztendlich verdienten Sieg mit viel Kampf erarbeiten. Wir haben es geschafft trotz unserer Ausfälle eine gute Leistung zu bringen. Die Mannschaft spielt eine tolle Runde und ich hoffe wir haben auch in den restlichen zehn Spielen der Saison noch viel Spaß. Jetzt kommen erstmal zwei schwere Auswärtsspiele gegen Osthofen und Kandel, in denen wir uns wieder neu beweisen müssen“, zieht Lydorf eine positive Bilanz aus der Partie.
Es spielten: Anezka Zuzankova, Daphne Huber im Tor
Annalena Frank (3), Lucie Krein (8), Laura Zägel (3), Lucy Dzialoszynski (2), Levke Worm (1), Elisa Wagner, Ina Sohns (4/4), Jasmina Zimmermann, Kimberly Pfeifer (1), Janine Baus (4/1)
Siebenmeter: 6/5, 5/4 Zeitstrafe: 2/2 Schiedsrichter: Landgraf/ Mayer (HR Gölheim), Zuschauer: 120
Löwen gewinnen Saarderby gegen Dillingen/Diefflen
- Details
- Geschrieben von Roman Kuhn
HC Dillingen/Diefflen – SV 64 Zweibrücken 16:27 (9:12)
Die erste Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken gewann das Saarderby in der Handball-Oberliga beim HC Dillingen/Diefflen souverän mit 27:16. Die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher taten sich aber vor allem im ersten Durchgang gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber durchaus schwer. Beste Spieler im Trikot der Löwen waren Spielmacher Marc Robin Eisel (acht Tore/davon drei per Siebenmeter), die beiden Flügelspieler Philipp Hammann (6) und Tim Schaller (4), sowie Keeper Benni Berz, der nach dem Seitenwechsel das Zweibrücker Tor hütete.
Rund 120 Zuschauer kamen in die Dieffler Sporthalle, um das Derby der Hausherren gegen den Tabellenführer aus Zweibrücken zu sehen. Gut die Hälfte davon reisten aus der Rosenstadt an, feuerten ihr Team mit Trommeln und Fanfaren an und sorgen somit für eine richtig gute Stimmung beim Oberligaspiel des Ersten gegen den Tabellenletzten. Auf dem Spielfeld war in den ersten zwölf Minuten bis zum Zwischenstand von 3:5 allerdings kein großer Klassenunterschied zu erkennen. Dillingen knüpfte nahtlos an die gute Leistung ihres Auswärtsspiels bei den Sportfreunden Budenheim an und bot den Gästen ein Duell auf Augenhöhe. SV-Trainer Bullacher reagierte, beorderte den erfahrenen Benni Zellmer ins Abwehrzentrum und fortan eroberten die Löwen immer wieder den Ball. Vor allem die Flügelzange mit Philipp Hamman und Tim Schaller schalteten am schnellsten und münzten die Ballgewinn schnörkellos in Kontertore um. Im Angriff zog Spielmacher Eisel klug die Fäden und als Benni Zellmer etwa zehn Minuten nach der Umstellung den Treffer zum 12:4 erzielte, schien die Vorentscheidung in dieser Partie bereits früh gefallen zu sein. Doch die 64er hatten die Rechnung ohne Andreas Altmeyer und Pascal Simon gemacht. Die beiden Routiniers fanden jetzt immer wieder die richtigen Lücken im Zweibrücker Abwehrverband und im Dillinger Gehäuse wuchs Torwart Dominik Robert mit starken Paraden über sich hinaus. Als Folge gelang den Saarpfälzern bis zum Seitenwechsel kein einziger Treffer mehr und durch einen 0:5-Lauf war die Partie zur Pause beim 9:12 plötzlich wieder völlig offen. War der Einbruch vor der Halbzeit für viele Fans fast unerklärlich, übernahm SV-Trainer Bullacher im Anschluss bereitwillig die Verantwortung dafür: „Das geht voll auf meine Kappe. Ich wollte in so einem Spiel allen 14 Jungs ausreichend die Gelegenheit geben, um sich auszuzeichnen und Spielpraxis zu sammeln. Die Oberliga ist so stark, dass ich dazu nicht allzu häufig die Möglichkeit habe. Am Ende waren es in der Situation vielleicht ein paar Wechsel zu viel. Das war aber auch nicht dramatisch und wir haben es nach der Halbzeit ja auch direkt wieder korrigiert“.
Und so war es dann auch. Bullacher schickte mit Hammann, Schaller, Eisel, Grieser, Ihl und Zellmer seine an diesem Abend besten Feldspieler auf die Platte und brachte mit Benni Berz auch gleich noch einen Torwart, der einen Sahnetag erwischen sollte. Berz entschärfte neun von 16 Würfen und avancierte zum sicheren Rückhalt seines Teams. Binnen zwölf Minuten war der alte Acht-Tore-Vorsprung wiederhergestellt (11:19/42.) und der Tabellenführer ließ keinen Zweifel mehr aufkommen, wer am Ende die Punkte einfahren würde. Zwischenzeitlich wuchs die Differenz sogar auf zwölf Tore Unterschied an, aber die die Truppe von Sven Malte Hoffmann zeigte bis zum Schlusspfiff eine gute Moral und wollte auf jeden Fall ein ähnliches Debakel wie im Hinspiel beim 41:18 vermeiden. Den Schlusspunkt setzte der starke Kreisläufer Pascal Simon mit seinem Treffer zum 16:27. HC-Trainer Hoffmann äußerte sich im anschließenden Trainergespräch positiv zu den Gewinnern und den Verlierern: „Dass wir hier heute keine Punkte holen können, wussten wir vorher. Die Zweibrücker spielen so einen super Handball, das schau ich mir ja selbst immer gerne an. Dort wird ein richtig guter Job gemacht. Aber meine Jungs haben großartig gekämpft und haben sich nie aufgegeben, ganz egal wie der Spielstand war“. Am kommenden Samstag treten die Löwen auswärts bei der HSG Kastellaun/Simmern an.
Es spielten:
Berz und Ivankovic im Tor,
Hammann 6, Schaller 4, Zellmer 4/1, Eisel 8/3, Grieser 1, Wöschler, Schwarzer 2, Dettinger, Ihl 1, Huber 1,
Siebenmeter: 2/2 – 5/3, Zeitstrafen: 3/3 Zuschauer: 120, Schiedsrichter: Höger/Hehn (Haßloch/Hochdorf)
Herren mit Saarderby in Dillingen – Frauen wollen Wiedergutmachung gegen Bassenheim
- Details
- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag um 19.30 Uhr treten die Handballer des SV 64 Zweibrücken zum ersten Auswärtsspiel des Jahres 2020 in Dillingen/Diefflen an. Der HCD ist momentan das Schlusslicht der RPS Oberliga und konnte lediglich gegen die HSG Eckbachtal zwei Punkte einholen. Deshalb gehen die Rosenstädter als klarer Favorit in die Partie. Das Team von Trainer Sven Malte Hoffmann setzte allerdings am vergangenen Wochenende bei der knappen 26:29 Niederlage in Budenheim ein deutliches Lebenszeichen. Budenheim ist bisher die einzige Mannschaft, die den Tabellenführer aus Zweibrücken besiegen konnten und so sollten die 64er beim Saarderby auf der Hut sein.
Dabei ist der Einsatz von Rückraumspieler Niklas Bayer unsicher. Der Linkshänder, der bereits seit der C-Jugend für den SV 64 auf Torejagd geht, leidet an einer fiebrigen Erkältung. Der aus Herschberg stammende Bayer zählt in der aktuellen Saison zu den absoluten Top-Leistungsträgern. Mit seinen 22 Jahren gehört er im jungen Team von Trainer Stefan Bullacher bereits zu den erfahrenen Spielern. Erfahrung, die er vor allem in seiner erfolgreichen Jugendzeit bei den Löwen sammeln durfte. Drei Jahre in der Jugendbundesliga und die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft bis zum Viertelfinale gegen TuSEM Essen stehen in der Vita des spielstarken Halbangreifers. Dass sich Niklas Bayer bei den 64ern pudelwohl fühlt, dokumentierte er, als er vor der Saison seinen Vertrag gleich um zwei Jahre verlängerte. Obwohl der Student im Bereich „Erneuerbare Energien“ Woche für Woche die Löwenfans mit seinen Tore und seinen starken Anspielen verzückt, bleibt er stets bescheiden: „Die Mannschaft steht immer im Vordergrund. Ich sehe mich als einer von 15 Spielern in diesem Team. Jeder von uns hat seine Stärken und Schwächen, aber zusammen bilden wir eine sehr gute Gemeinschaft. Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen, denn nur geschlossen sind wir stark“, steht Bayer Pate für den Teamgeist beim Tabellenprimus.
Am Sonntag empfangen dann die Frauen des SV 64 Zweibrücken den TV Bassenheim zum zweiten Heimspiel des Jahres. Nach ihrem Sieg gegen die HSG Hunsrück am vergangenen Wochenende stehen die 64erinnen allein auf dem zweiten Tabellenplatz hinter der führenden HSG Wittlich.
Bassenheim steht als siebter im Mittelfeld der Handballoberliga und somit gehen die Rosenstädterin zumindest auf dem Papier als Favoriten in die Partie. Jedoch mussten sie schon in der Hinrunde schmerzlich feststellen, dass Platzierungen manchmal keine Rolle spielen. In der Hinrunde kassierten die Löwinnen gegen Bassenheim ihre höchste Niederlage der Saison ein. 39:27 lautete am Ende das Ergebnis. „Wir sind durch das Hinrundenspiel gewarnt, aber auch motiviert die Niederlage wieder gut zu machen. Dafür wollen wir auch die Euphorie unserer starken Leistung im letzten Spiel gegen Hunsrück mitnehmen“, steckt der SV-Trainer Rüdiger Lydorf das Ziel für das kommende Spiel.
Bassenheim verfügt im Angriff über einen sehr torgefährlichen Rückraum und hat mit Nicole Hommen die treffsicherste Rechtsaußen der Liga in ihren Reihen. Sie steht momentan mit 113 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste der RPS Oberliga und traf auch im Hinspiel gegen die Zweibrückerinnen ganze 14 Mal. „Wir wissen, dass Bassenheim uns alles abverlangen wird und wir trotz personellen Ausfällen eine sehr gute Leistung erbringen müssen, um Wiedergutmachung zu betreiben und die beiden Punkte in Zweibrücken zu behalten“, unterschätzt Lydorf seinen kommenden Gegner nicht. Auch in diesem Spiel muss er wieder aufgrund einer Handverletzung auf Lara Schlicker verzichten und auch Lucy Dzialoszynski wird voraussichtlich wegen einer Verletzung an der Hand nicht spielen können. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle in Zweibrücken.
SV-Frauen gewinnen Verfolgerduell im Hunsrück
- Details
- Geschrieben von Roman Kuhn
HSG Hunsrück – SV 64 22:28 (12:14)
Am Samstag gewannen die Zweibrücker Oberligahandballerinnen ihr Spitzenspiel bei der HSG Hunsrück. In einem spannenden Duell setzten sich die Frauen des SV 64 Zweibrücken am Ende verdient mit einem sechs Tore Vorsprung durch. Beste Werferinnen der 64er waren Annalena Frank mit sieben Toren (davon drei Siebenmeter) und Lucie Krein mit sechs Treffern.
Die Zweibrücker Löwinnen, die ohne die verletzte Lara Schlicker antreten mussten, legten los wie die Feuerwehr und starteten direkt mit einem 4:0 Lauf. Bereits nach vier Minuten beantragten die Gastgeber eine Auszeit, um nicht schon früh einem noch höheren Rückstand hinterher laufen zu müssen. Die kurze Spielunterbrechung zeigte Wirkung und die HSG verkürzte auf 3:4 (8.). Doch schon wenige Minuten später war beim zwischenzeitlichen 4:8 (12.) der alte Abstand wiederhergestellt. Nach diesem neuerlichen Schock erholten sich die Hausherren aber Zusehens und drei Minuten vor dem Seitenwechsel stellte Karin Reuter mit ihrem Tor zum 12:13 den Anschluss wieder her. Gästetrainer Rüdiger Lydorf bat nun seinerseits seine Schützlinge in einer Auszeit zur Besprechung, um die Marschroute für die letzten Angriffe vor der Pause zu besprechen. Die sechsfache Torschützin Lucie Krein traf noch rechtzeitig zum verdienten 14:12 für die 64er.
Zu Beginn der zweiten dreißig Minuten mussten die Gäste die kurzzeitigen Ausfälle von Lucie Krein und Lucy Dzialoszynski wegstecken und beide Teams lieferten sich bis zum 15:18 nach 42 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Doch nach einer Zeitstrafe gegen Laura Zägel schafften es die HSGlerinnen zum 18:18 auszugleichen. Nach einer weiteren Auszeit der Zweibrücker in der sich die Gäste noch einmal fokussierten, konnten sich die Löwinnen durch einen sensationellen 6:1 Lauf in dem die stark aufgelegte Anezka Zuzankova lediglich noch einen Gegentreffer zuließ, auf eine 19:25 Führung (57. Spielminute) absetzen und brachten den Sieg souverän ins Ziel. „Hut ab wie die Mädels mit dem kleinen Kader in einem intensiven Spiel um jeden Ball geackert haben und sich am Ende für ihre Leistung belohnt haben. Ich bin einfach stolz“, freut sich Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf über die tolle Leistung seiner Schützlinge.
Es spielten: Anezka Zuzankova, Daphne Huber im Tor
Annalena Frank (7/3), Lucie Krein (6), Laura Zägel (2), Lucy Dzialoszynski (4), Levke Worm, Elisa Wagner, Ina Sohns (5/2), Jasmina Zimmermann (1), Kimberly Pfeifer (3)
Siebenmeter: 1/0, 6/5 Zeitstrafe: 0/2 Schiedsrichter: Stadelmeier/ Antosch (HC Gonsenheim) Zuschauer: 180