SV-Frauen verlieren Pokalfinale gegen Marpingen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken unterlagen am Ostermontag im Finale um den Saarlandpokal, dem Favoriten der HSG Marpingen-Alsweiler deutlich mit 18:26. Ohne die verletzte Renata Szabo, setzten sich die 64er im Halbfinale gegen den Landesligisten Saarlouis zwar souverän mit 26:16 durch, waren im Endspiel gegen den amtierenden Oberligameister aber nahezu chancenlos.
Nach dem sich die HSG Marpingen-Alsweiler im ersten Semifinale ohne größere Probleme gegen das Team aus Püttlingen durchsetzen konnte (21:14), wurden auch die Zweibrücker Löwinnen gegen die HG Saarlouis ihrer Favoritenrolle gerecht. Unter der Leitung der Unparteiischen Manou Engler und Vanessa Schlichter wurde der Klassenunterschied der beiden Mannschaften dann auch direkt sichtbar. Bereits nach sieben Minuten zogen die Zweibrückerinnen durch einem Doppelschlag von Toptorjägerin Lucie Krein auf 5:1 davon. Diese Führung konnten sie über die gesamte Partie hinweg immer weiter ausbauen und gewannen am Ende völlig verdient mit 16:26. Die saarländischen Handballfans in der Joachim Deckarm Halle hoffen allerdings, dass dieses Aufeinandertreffen in der nächsten Saison eine Fortführung finden wird. Denn die HG Saarlouis konnte mit lediglich vier Verlustpunkten den ersten Platz in der Saarlandliga erreichen und nimmt in den nächsten Wochen an der Relegation zum Aufstieg in die Oberliga RPS teil. Sollten sie diese auch erfolgreich meistern, wäre die Oberliga um ein Saarderby reicher. „ Das Halbfinale konnten wir souverän meistern. Ich bin froh darüber wie die Partie gelaufen ist und dass ich allen Spielerinnen ihre Spielanteile geben konnte. Ich denke, dass der Sieg durch unsere gute Leistung auch in der Höhe verdient war“, kommentierte Trainer der Zweibrückerinnen Rüdiger Lydorf das Halbfinale gegen Saarlouis.
Im Finale spielten die Lydorf-Schützlinge dann gegen die HSG Marpingen-Alsweiler. Die Nordsaarländerinnen, die nach einer beeindruckenden Saison, mit nur einer Niederlage, in die dritte Liga aufstiegen, waren auch gegen die 64er klarer Favorit. Zwar hatten die Saarpfälzerinnen als einziges Team das Kunststück fertig gebracht den Meister zu schlagen, aber der verletzungsbedingte Ausfall von Renata Szabo war eine große Hypothek im Zweibrücker Lager.
Marpingen legte von Beginn an stark los und demonstrierte warum sie auf Platz eins der Tabelle der RPS Oberliga stehen. Sie gingen direkt mit einem 4:0 Lauf in Führung. Doch die Löwinnen gaben nicht auf. Bis zur 14. Minute konnten sie sich durch einen verwandelten Siebenmeter wieder auf ein Tor heran kämpfen (9:8). Doch dann legten die sogenannten Moskitos erst richtig los. Angetrieben von der extrem starken Joline Müller, konnte sich die HSG Tor um Tor bis zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zum 26:16 Zwischenergebnis absetzen. Die Ex-Zweibrückerin konnte in den 40 Spielminuten zwölf Treffer auf ihrem Konto verbuchen. „Joline war an diesem Tag kaum zu stoppen. Mit sehr viel Qualität und kaum Fehlwürfen war sie auf jeden Fall die beste Spielerin der Partie“, lobte Lydorf die gegnerische Rückraumspielerin. Außerdem spielte sich die starke Carina Kockler, die das Torwartduell klar für sich entscheiden konnte, in den Vordergrund. Am Ende reichte es aus Löwensicht beim 18:26 Endstand nur noch zu einer kleinen Ergebniskorrektur. So wurde es nichts mit dem erhofften perfekten Abschied für Katharina Koch und Laura Witzgall, die nach der Saison ihre Karriere beenden und zum letzten Mal die Pokalbühne betraten. „Es tut mir im Nachhinein für Katha und Laura eigentlich nur Leid, da es deren letztes Pokalfinale sein wird und ich ihnen einen Sieg zum Abschluss natürlich gegönnt hätte. So war Marpingen einfach zu stark und ich wünsche der Mannschaft viel Erfolg auf ihrem Weg in der 3. Liga, zollte der SV Trainer dem Gegner Respekt für die gezeigte Leistung.
Frauen beim Saar-Pokalfinale in Saarbrücken
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am kommenden Montag treffen sich die drei Oberligisten HSV Püttlingen, HSG Marpingen-Alsweiler und der SV64 Zweibrücken, sowie der frischgekürte Meister der Saarlandliga, die HG Saarlouis zum Pokalfinale in der Saarbrücker Joachim Deckarm Halle. Klarer Favorit beim sogenannten „Final Four“, also dem Spielmodus mit zwei Halbfinalen und dem anschließenden Endspiel, ist die HSG Marpingen-Alsweiler als feststehender Aufsteiger in die 3.Liga.
Der Rekordpokalsieger HSG DJk Marpingen-SC Alsweiler, der mit lediglich drei Minuspunkten die Oberligatabelle souverän anführt, bekommt es im ersten Halbfinale mit dem Titelverteidiger HSV Püttlingen zu tun. Der letztjährige Pokalsieger ist im Saisonverlauf allerdings in eine sportliche Schieflage geraten. War das Team von Trainer Hans Werner Müller in der vergangenen Runde als Tabellendritter noch bester Saarverein in der Oberliga, rutschen die Westsaarländerinnen aktuell in die Niederungen der RPS-Liga ab. Auch wenn SV-Trainer Rüdiger Lydorf den Püttlingern eine Pokalüberraschung zutraut, sieht er die HSG Marpingen-Alsweiler in der Favoritenrolle: „In der bestechenden Form in der sie momentan Handball spielen wird es sehr schwer sie zu schlagen“, lobt der Übungsleiter den Rekordsieger.
Im zweiten Halbfinale treffen die Zweibrücker Löwinnen auf die HG Saarlouis. Die Mädels aus der Garnisonsstadt wurde vor Wochenfrist Meister der Landesliga und bestreiten in den kommenden Wochen die Aufstiegsspiele zur Oberliga. „Auch wenn Saarlouis in einer niedrigeren Klasse spielt als wir, ist es immer schwierig Prognosen für die kurzen Pokalspiele abzugeben. Die fehlenden Pausen und Timeouts machen solche Partien immer sehr unangenehm. Wir müssen von Anfang an hell wach sein und alles in die Waagschale werfen“, blickt Lydorf mit großem Respekt auf die Halbfinalbegegnung.
Ihr vermutlich letztes Final Four werden Katharina Koch und Laura Witzgall spielen. Beide verdiente Spielerinnen, werden am Ende der Saison ihre Handballschuhe bei der ersten Frauenmannschaft an den berühmten Nagel hängen. „Ich und natürlich auch Laura, werden alles geben, um das Turnier zu gewinnen. Ich könnte mir keinen schöneren Abschluss vorstellen. Die Mannschaft ist auf jeden Fall gut genug, auch wenn uns der Ausfall von Renata natürlich schwächt“, freute sich Koch auf das Turnier. Besonders einem möglichen Finale gegen die HSG Marpingen-Alsweiler fiebert der Zweibrücker Dauerbrenner entgegen. Schließlich haben die 64er in dieser Saison bisher als einzige Mannschaft das Kunststück fertig gebracht und gegen die Nordsaarländerinnen gewonnen. Beim 27:21 Heimsieg im Dezember, traf Koch als beste Torschützin elfmal und avancierte zur besten Spielerin. „Neben den Beiden Aufstiegen in die dritthöchste deutsche Spielklasse, war der Sieg Im Pokalfinale, damals noch mit Martin Schwarzwald als Trainer ein Highlight meiner Karriere an das ich mich immer gerne zurückerinnere. Das zu wiederholen wäre einfach nur traumhaft. Ich traue uns das zu. Wenn wir alles geben und einen guten Tag haben, können wir den Pokal mit nach Hause holen“, gerät Koch im Rückblick ihrer Karrierehighlights noch einmal ins Schwärmen.
Jedoch schwächelten die Zweibrückerinnen in der Liga in letzter Zeit ein wenig. Aus den letzten vier Partien konnte man nur einen Sieg holen. „Davon lassen wir uns nicht verunsichern. Natürlich ist es schwierig eine Spielerin wie Renata auszugleichen, aber wir haben immer noch sehr viel Qualität in unserer Mannschaft und ich glaube fest daran, dass wir eine gute Leistung abrufen können. Für die verletzte Renata, nehme ich noch Janine Baus aus der B-Jugend mit, die nun das erste Mal vor so einer Kulisse spielen darf“, freut sich Lydorf auf das kommende Pokalfinale. Die Fans können sich auf jeden Fall auf ein spannendes Pokalfinale freuen in dem alles passieren kann.
A-Junioren scheitern punktgleich im Dreiervergleich
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TVB Stuttgart – SV 64 Zweibrücken 35:22 (18:10)
Am vergangenen Sonntag unterlagen die A-Junioren des SV64 Zweibrückens in ihrem vorerst letzten Bundesligaspiel auswärts beim TVB Stuttgart mit 35:22. Die ersatzgeschwächte Truppe von SV-Trainer Klaus Peter Weinert war gegen den Bundesliganachwuchs aus Baden-Württemberg völlig chancenlos. Bester Schütze auf Seiten der Zweibrücker war Felix Dettinger mit zehn Treffern (davon fünf Siebenmeter).
Ohne die beiden verletzten Rückraumspieler Fabian Naumann und Philipp Meiser, die das ohnehin schon große Lazarett der 64er um Kapitän Sebastian Meister noch vergrößerten, waren die Zweibrücker Junglöwen nicht mehr als ein Sparringspartner für die Hausherren. Bereits beim Pausenergebnis von 18:10 war ein Klassenunterschied sichtbar. „Wir sind mit vier B-Jugendspielern nach Stuttgart gefahren. Da war es klar, dass es für uns sehr schwer werden würde. Es war so einfach nicht mehr drin. Im Gegenteil, hätten unsere Torhüter nicht so stark gehalten, hätte die Niederlage noch viel höher ausgehen können“, kommentierte Zweibrücker Trainer Klaus Peter Weinert die ungleiche Begegnung. Am Ende siegten die Gastgeber mit 35:22 mehr als standesgemäß. In der Abschlusstabelle rangieren die Zweibrücker auf dem undankbaren siebten Platz hinter dem VFL Günzburg. Dabei lagen am Ende mit Günzburg, Zweibrücken und Echaz Erms gleich drei Mannschaften mit derselben Punktezahl gleichauf. Tragisch für die Junglöwen war allerdings, dass sie zwar den direkten Vergleich mit beiden Kontrahenten gewonnen haben, aber im Gegensatz zu einem Zweiervergleich, wird bei drei Teams eine eigene Tabelle erstellt, bei der nur die Ergebnisse untereinander eingerechnet wird. Da Günzburg zweimal gegen Echaz Erms gewonnen hat, liegen die Bayern in diesem isolierten Ranking vor dem SV 64. Nach einer überragenden Hinserie und einer katastrophalen Rückrunde haben die Schützlinge von SV-Trainer Weinert die direkte Qualifikation für die kommende Bundesligasaison nur um ein einziges mageres Pünktchen verfehlt.
Es spielten:
Haubeil und Backes im Tor,
Müller 3, Dettinger 10/5, Baus 1, Becker, Knoll, Gräber 1, Graff 1, Altpeter 5, Naumann 2, Gohl
Siebenmeter: 2/2 – 6/5, Zeitstrafen: 3/3, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Brecht / Wilhelm
SV-Frauen verpassen Sprung auf Platz zwei
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TG Osthofen - SV64 35:31 (18:14)
Am vergangenen Sonntag unterlagen die Oberligafrauen des SV64 Zweibrückens auswärts bei der TG Osthofen in der Wonnegauhalle mit 35:31. In der torreichen Partie bekamen die ersatzgeschwächten Zweibrückerinnen keinen richtigen Zugriff auf die Partie und die Damen der TG vermochten es immer wieder die Abwehrreihe der Löwinnen zu knacken. Beste Schützin auf Seiten der Zweibrücker war Katharina Koch mit 11 Treffern.
Die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf starteten gut in die Partie und gingen direkt mit 6:3 in Führung (7.). Vor allem Katharina Koch zeigte direkt ihre Klasse indem sie drei der sechs erzielten Treffer ihrer Mannschaft auf ihrem Konto verbuchen konnte. Doch diese Führung währte nicht lange. Durch das schnelle Tempospiel auf beiden Seiten schlichen sich einige technische Fehler in der Spielanlage der Schützlinge von SV-Trainer Rüdiger Lydorf ein: „Wir wurden zu hektisch und mussten so einige Ballverluste hinnehmen, die dann häufig durch das gute Konterspiel unserer Gegner und unser eher schwaches Rückzugsverhalten zu Toren für Osthofen führten“. Die 6:3 Führung von Zweibrücken konnte die TG durch einen 6:1 Lauf Wett machen und somit selbst mit 9:7 (13.) in Führung gehen. Darauf reagierte Lydorf mit einer Auszeit in der er seine Truppe nochmal neu einstellte. Und die Auszeit zeigte ihre Wirkung. Bis zur 23. Minute konnte sich seine Mannschaft wieder auf ein 14:14 heran kämpfen. Doch dann übernahm Osthofen wieder das Kommando. „Wir waren viel zu Unkonzentriert in der Deckung und luden die TG ein, Tore zu werfen“, kommentierte Lydorf diese Phase der Begegnung. Osthofen nutze die Lücken in der Deckung eiskalt aus und zog durch einen erneuten 4:0 Lauf bis zum Halbzeitstand von 18:14 davon.
Nach der Halbzeit fanden die Damen des SV64 wieder besser in das Spiel. „Die Abwehr stand sicherer und provozierte Fehler. So konnten wir uns immer weiter zurück in die Partie kämpfen“, freute sich Lydorf über das nun bessere Auftreten seiner Mannschaft. Über die Zwischenstände 21:17, 22:20 und 23:21 konnten die Löwinnen wieder beim 23:23 (41.) ausgleichen. Als dann in der 49. Minute beim Spielstand von 26:26 Tatjana König von Osthofen eine Zeitstrafe erhielt hatte Zweibrücken die Chance in Führung zu gehen. „Wir haben zwei gute Chancen liegen lassen in der Überzahl und im Gegenzug haben wir zwei Gegentreffer kassiert. So etwas darf uns einfach nicht passieren. Auch wenn wir durch das Fehlen von Renata Szabo und Pauline Hartfelder wenig wechseln konnten, müssen wir in solchen Situationen einen kühlen Kopf bewahren“. Diese Tore konnten die Zweibrückerinnen im Verlaufe der restlichen Partie nicht mehr aufholen und so verloren sie mit 35:31.
„Ich denke bei 35 Gegentoren ist klar, woran es gelegen hat. Wir waren in der Abwehr weitestgehend zu offen und zu unkonzentriert. Wir hatten genug Gelegenheiten, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, die wir aber nicht nutzen konnten. Auch wenn die Kräfte unseren kleinen Kaders immer mehr schwanden, trafen wir zu oft schlechte und überhastete Entscheidungen“, fasste Zweibrückencoach Rüdiger Lydorf nochmal zusammen. Somit verloren die 64er erneut und konnten sich nicht von ihrer Negativserie befreien. Aus den lezten vier Spielen konnte man nur eines gewinnen. „Jetzt heißt es aber erstmal den Fokus auf das kommende Pokalwochenende legen. Hier wollen wir natürlich erfolgreich sein“, blickt Lydorf motiviert in die Zukunft.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Erbelding im Tor,
Krein 3, Koch 11/, Pfeifer 1, Frank 6, Sohns 1, Schlicker 2, Witzgall 2, Worm 4, Hoffmann
Zeitstrafen: 2:0 - Siebenmeter: 5/5- 5/4 – Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Meyer/Hemmer (Dansenberg)
Löwen quittieren zweite Heimniederlage
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TV Offenbach 23:25 (14:13)
Am vergangenen Samstag unterlag die erste Herrenmannschaft des SV64 Zweibrückens in der Oberliga zu Hause dem TV Offenbach mit 23:25. In einer spannenden und umkämpften Partie war Christopher Huber mit sieben Treffern bester Torschütze auf Seiten der Zweibrücker Löwen.
Die 64er starteten gut in die Partie und führten bereits nach sieben Minuten mit drei Toren (5:2). In der Anfangsphase der Partie bekamen die etwa 200 Fans in der Ignaz Roth Halle ein unterhaltsames und durchaus hochkarätiges Handballspiel von beiden Mannschaften zu sehen, bei dem jedoch die Hausherren die Nase vorn hatten. Trainer Stefan Bullacher bezeichnete die Leistungen während der ersten Halbzeit, als „mit eines der besten Spiele der bisherigen Saison von beiden Mannschaften". „Wir hätten in den ersten 20 Minuten die Führung sogar noch weiter ausbauen können, aber wir scheiterten leider mehrmals am sehr gut aufgelegten Norman Dentzer, der das Torwartduell über sechzig Minuten klar für sich entscheiden konnte", lobte der A-Lizenz-Inhaber den Offenbacher Torhüter, der bis dato schon zwei Siebenmeter von Tim Schaller und Felix Dettinger entschärfen konnte. In der Folgezeit bauten seine Schützlinge den Vorsprung aus und führten leistungsgerecht 10:6 (20.). Allerdings wendete sich nach einer Auszeit das Blatt zu Gunsten der Gäste aus der Vorderpfalz. Bullacher gab seiner Stammbesetzung mit Schaller, Huber und Bayer verdiente Verschnaufpausen, doch der zweite Anzug schien nicht so recht zu sitzen und sein Team verlor plötzlich den Faden. Begünstigt durch technische Fehler oder Unaufmerksamkeiten, kamen die Offenbacher Tor um Tor näher und erzielten kurz vor dem Seitenwechsel, den nun verdienten Ausgleich zum 13:13. Till Wöschler traf aber noch vor der Pausensirene zur knappen Führung (14:13) für die Gastgeber.
Auch nach der Halbzeit konnten die Zweibrücker Löwen nicht mehr an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Offenbach und Zweibrücken begegneten sich fortan auf Augenhöhe und keine der beiden Mannschaften vermochte sich so richtig abzusetzen. Erst in der 55. Minute traf Tino Gläßgen mit einem Doppelschlag zum 23:25 für die Vorderpfälzer und stellte die Weichen auf einen umkämpften Auswärtssieg. Am Ende war wohl das gewonnene Torwartduell das entscheidende Zünglein an der Waage für den TV Offenbach. Norman Dentzer hielt in der zweiten Halbzeit fast alles was in die Nähe seines Tores kam und auf der anderen Seite bekamen Benedikt Berz und Julien Santarini nach dem Seitenwechsel kaum einen Ball zu fassen.
Somit konnte Zweibrücken erneut nicht gewinnen und holte aus den letzten vier Spielen magere Punkte. Die negative Tendenz ist auf jeden Fall zu erkennen. Nachdem Zweibrücken vor fünf Wochen noch die beste Mannschaft der Rückrunde war und nur beim Tabellenersten TV Hochdorf knapp mit einem Tor verlor, weht jetzt ein ganz anderer Wind. Für Bullacher hängt dies unmittelbar mit der momentan schwierigen Trainingssituation zusammen. „Seit vier Wochen trainieren wir mit nur sieben Leuten im Training. Immer wieder fallen Einheiten sogar aus. Wenn das über Wochen gut gehen würde, dann würden ja alle Mannschaften die vernünftig trainieren etwas falsch machen“. Außerdem macht die dünne Personaldecke den Löwen zu schaffen. Die Ausfälle von Kian Schwarzer, Sebastian Meister und Thomas Zellmer fallen in der Schlussphase der Saison immer schwerer ins Gewicht. Für Trainer Bullacher ist das Saisonende in der A-Jugendbundesliga und der Saarlandliga nahezu ein Segen: „Ich konnte ja in den letzten Monaten von Klaus Peter Weinert keine Spieler abziehen. Er hat ja selbst immer am Minimum trainiert und gespielt. Jetzt ist seine Runde vorbei und die können uns besser unterstützen. Das wird uns sicher gut tun“, blickt der Übungsleiter, trotz den zuletzt schwachen Ergebnissen durchaus positiv in die Zukunft.
Es spielten:
Benedikt Berz und Julien Santarini im Tor,
Benni Zellmer 4/2, Niklas Bayer 2, Tim Schaller 5, Philipp Hammann , Christopher Huber 7, Till Wöschler 1, Tom Grieser 2, Lukas Majbik 1, Felix Dettinger 1,
Siebenmeter: 5/2 – 1/1, Zeitstrafen: 1:2 Zuschauer: 200, Schiedsrichter: Freiherr von Wolff/Parlak (Saulheim/Bretzenheim)