Löwen empfangen Offenbach zum vorletzten Heimspiel
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TV Offenbach
Die erste Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken empfängt am kommenden Samstag um 18 Uhr den TV Offenbach in der heimischen Ignaz-Roth-Halle. Dabei treffen die 64er auf wohl eine der interessantesten Mannschaften der Oberliga. Vor vier Jahren zog sich der ehemalige Regionalligist, der durch seine gute Jugendarbeit über Jahre in der dritthöchsten Deutschen Liga für Furore sorgte, aus dem Spielbetrieb der Oberliga zurück und trat freiwillig in der Pfalzliga an. Zu viele Abgänge hatten in den vorangegangenen Jahren den Kader ausgedünnt und die nachrückenden Talente waren, nach Ansicht der Verantwortlichen, den Anforderungen in der RPS-Liga noch nicht gewachsen. Dies sollte sich als eine der klügsten Entscheidungen der jüngsten Offenbacher Handballvergangenheit herausstellen. Direkt im zweiten Jahr wurde der Wiederaufstieg geschafft und während der Hinrunde entwickelten sich die Vorderpfälzer zu einer echten Spitzenmannschaft. Trainer Michael Übel formte aus den Talenten der Region und der eigenen Jugend eine schlagkräftige Truppe, die in der laufenden Saison mit temporeichen Konzepthandball überzeugt. Das größte Ausrufezeichen setzten die Offenbacher mit ihrem Auswärtssieg bei den Handballfreunden Illtal, denn die Saarländer waren bis dahin sage und schreibe über drei Jahre in mehr als vierzig Heimspielen ungeschlagen geblieben. Beim ersten Aufeinandertreffen mit den Zweibrücken Löwen quittierte der TVO allerdings seine erste Heimniederlage der Saison. Ende November siegten die 64er knapp mit 23:21 und verdrängten die heutigen Gäste vom dritten Tabellenplatz. Der Start ins Spieljahr 2019 verlief für die Mannschaft von Trainer Michael Übel allerdings nicht nach Wunsch. Nach nur einem Sieg aus sechs Spielen rutschte sie ins Mittelfeld der Tabelle ab. Doch zuletzt zeigte die Formkurve wieder eindeutig nach oben und für den Tabellensiebte gilt es jetzt die Saison so zu beenden wie er sie begonnen hat – mit möglichst vielen Erfolgserlebnissen.
Dieses Ziel hatten ursprünglich auch die Zweibrücker Löwen, denen der Punkverlust am vergangenen Wochenende gegen die HSG Worms, einen kleinen Strich durch die selbst aufgestellte Rechnung gemacht hat. Eigentlich wollte das Team um Spielmacher Tim Schaller bis zum Saisonfinale gegen die HF Illtal alle Spiele gewinnen. Doch trotz des Unentschieden ist die Stimmung in der Mannschaft nach wie vor exzellent, gibt Schaller einen kleinen Einblick ins Innenleben seiner Mitstreiter: „Bei uns gibt es eigentliche nie wirkliche "Stimmungsprobleme" nach negativen Erlebnissen. Klar ärgert sich jeder, das muss ja auch so sein, aber spätestens im nächsten Training wird das dann abgehakt und jeder fokussiert sich wieder auf den nächsten Gegner“. Vor dem Heimspiel am Samstag werden die personellen Sorgen bei den Löwen allerdings immer größer. Neben den bekannten langzeitverletzten Spielern, müssen die Hausherren zusätzlich noch auf Giona Dobrani verzichten. Der amerikanische Juniorennationalspieler ist für die USA beim Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft im Kosovo im Einsatz. Für ihn wird Felix Dettinger von den A-Junioren ins Oberligateam aufrücken.
Wie schon beim Auswärtsspiel in Worms, mussten die Zweibrücker auch unter der Woche weiter auf ihren Trainer Stefan Bullacher verzichten. Der A-Lizenzinhaber war am vergangenen Wochenende erkrankt und musste mit einem hartnäckigen Magen-Darm-Virus das Bett hüten. Seinen Part übernahmen dann Frauentrainer Rüdiger Lydorf und Klaus Peter Weinert, der normalerweise die Jugendbundesligamannschaft der SV64 betreut. Letzterer musste hierfür sogar sein eigenes Training ausfallen lassen. „Ich denke es ist nicht selbstverständlich, dass am Dienstag dann der A-Jugend Coach und am Mittwoch der Frauentrainer das Training für uns machen. Darum war die Mannschaft sehr dankbar und wir haben dementsprechend versucht unser Bestes zu geben, um beiden Parteien das Training so angenehm wie möglich zu machen und ich denke, dass das unsere Mannschaft gewisser maßen auszeichnet, dass auch bei einem Notstand jeder Bock auf das Training hat“, kommentierte Tim Schaller die komplizierte Trainingssituation. Somit werden die Zweibrücker mit voller Motivation in das Spiel am Wochenende gehen, wobei sie darauf hoffen, dass sie dann auch wieder von ihrem Trainer Stefan Bullacher unterstützt werden können.
SV-Frauen reisen nach Osthofen
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken treten am Sonntag auswärts bei der TG Osthofen an. Die Mannschaft aus Rheinhessen präsentierte sich in der aktuellen Saison als wahre Wundertüte. Auf bärenstarke Auftritte wie zum Beispiel beim Sieg gegen die HSG Hunsrück, folgten wiederum unerklärliche Niederlage. Auch beim Hinspiel in Zweibrücken zeigten sich die Mädels der TGO von ihrer besten Seiten und verloren mehr als unglücklich in den Schlussminuten. SV-Trainer Rüdiger Lydorf kennt die Stärken der Hausherren und hat sein Team unter der Woche vorgewarnt: „Osthofen verfügt über zwei sehr gute Halbspieler mit Mona Schmitt und Ann Cathrin Hauck und zwei sehr guten Kreisläuferinnen. So etwas wie das magische Dreieck. Im Tor steht mit Antje Haag eine drittligaerfahrene Torfrau, die uns im Hinspiel das Leben schwer gemacht hat“. Dennoch wollen die Löwinnen in den letzten drei Spielen durch gute Leistungen, ihren dritten Platz bestätigen. Brauchen aber eine Topleistung um in Osthofen zu bestehen. Renata Szabo und Pauline Hartfelder werden die Mannshaft beim Auswärtsspiel nicht unterstützen können. Szabo fehlt wegen anhaltender Rückenbeschwerden und Hartfelder ist privat verhindert. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Wonnegauhalle.
Löwinnen kehren in die Erfolgsspur zurück
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – Sportfreunde Budenheim 41:26 (17:11)
Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken kehrten nach zwei Niederlagen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurück. Das Team von Trainer Rüdiger Lydorf, das auf Rückraum-As Renata Szabo verzichten mussten, gewann gegen die Sportfreunde Budenheim deutlich mit 41:26. Erfolgreichste Werferinnen waren Lucie Krein mit elf Treffern (davon vier Siebenmeter), sowie Katharina Koch, die neun Tore (ein Siebenmeter) erzielen konnte.
Die Anfangsphase der Partie war so gar nicht nach dem Geschmack von SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Die beiden Niederlagen gegen die HSG Hunsrück und gegen das abstiegsgefährdete Team aus Mundenheim, schienen nicht spurlos an seinen Schützlingen vorbei gegangen zu sein. Die Abwehr war löchrig und auch im Angriff der 64er stand der Fehlerteufel öfters Pate als gewünscht. Fehlversuche, technische Fehler und Ballverluste trieben dem Übungsleiter die Zornesröte ins Gesicht. „Handball zum Abgewöhnen“ entfuhr es dem sonst so besonnen Coach und nach einer viertel Stunde bat er beim Zwischenstand von 9:9 zur Teambesprechung während der Auszeit.
Was auch immer der Trainer seinen Spielerinnen in dieser einen Minute mit auf den Weg gegeben hat, es sollte wahrlich Wunder bewirken. Denn in den folgenden zwanzig Minuten überrannten die Hausherren halbzeitübergreifend ihre Gäste förmlich und ließen ihnen durch einen 16:3-Lauf nicht den Hauch einer Chance. Bereits beim Halbzeitergebnis von 17:11 hatte keiner der 80 Zuschauer in der Ignaz Roth Halle mehr das Gefühl, dass diese Partie noch einmal kippen könnte.
Der zweite Durchgang begann genauso wie der erste endete – die Gastgeber dominierten das Spielgeschehen. Die Abwehr stand sicher und in der Offensive griffen die einstudierten Mechanismen. Vor allem Lucie Krein und Katharina Koch fanden Geschmack am Tore-werfen. Alleine zwanzig Mal traf das Duo gemeinsam ins Budenheimer Gehäuse. Bereits nach 38 Spielminuten war der Vorsprung der 64er auf 14 Tore Differenz angewachsen. Über die Zwischenstände von 27:13 (38.), 32:17 (45.) und 36:21 (55.9 steuerten die Löwinnen einem ungefährdeten 41:26 Heimsieg entgegen. So war auch der anfängliche Groll beim Zweibrücker Übungsleiter verflogen: „Im Angriff leitete Lucie sehr klug Regie und war entweder selbst Vollstrecker oder brachte ihre Mitspieler in Szene. Unsere Deckung war total stabil. Alle Spieler bekamen ausreichend Spielanteile und es war kein Bruch im Spiel anzumerken. Ein Dankeschön an Katrin Hoffmann, die sich aufgrund des Ausfalls von Renata bereit erklärte auszuhelfen“, zog Lydorf eine positive Bilanz, auch wenn er dann doch noch ein Haar in der Suppe fand: „Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung zufrieden, auch wenn wir gerade am Anfang und Ende zu viele einfache Tore bekommen haben. Und die vielen technischen Fehler in Halbzeit 1 müssen wir in den nächsten Spielen abstellen“.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Erbelding im Tor,
Krein 11/4, Koch 9/1, Pfeifer 1, Frank 5, Sohns 3, Schlicker, Witzgall 2, Hartfelder 4, Worm 6/1, Hoffmann
Zeitstrafen: 4:4 - Siebenmeter: 7/6- 4/3 – Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Stadelmeier/Antosch (Gonsenheim)
Zu viele leichte Fehler kosten den Sieg
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- Geschrieben von Svenja Hofer
Einen kleinen Dämpfer haben die Oberliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken erlitten. Bei der HSG Worms musste sich die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher beim 27:27 (16:14) mit einem Remis begnügen.
Bullacher selbst konnte am Sonntag nicht von der Seitenlinie aus auf seine Mannschaft einwirken. Der erkrankte Coach wurde kurzfristig von A-Jugendtrainer Klaus-Peter Weinert vertreten. Und der betonte etwas zerknirscht, dass der Tabellendritte „so, wie es am Schluss gelaufen ist, zufrieden sein muss mit dem einen Punkt“. Beim Blick auf den gesamten Spielverlauf ist aber auch klar: „Es wäre sicher mehr drin gewesen.“
Nach dem 2:1 der Gastgeber (4.) übernahm der SV 64 vor 300 Zuschauern mehr und mehr das Kommando. Niklas Bayer erzielte beim 8:5 (14.) die erste Drei-Tore-Führung der Löwen. Über 10:6 (18.) und 12:8 (21.) lagen die Zweibrücker stets vorne und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung(16:4) in die Pause.
Nach dem kurzen Kräftesammeln kamen die Gäste auch gut aus der Kabine, setzten sich zunächst wieder etwas weiter ab (18:14, 33.). Doch mit dem Treffer von Rechtsaußen Philipp Hammann, mit sieben Toren bester Werfer im Zweibrücker Team, zum 19:15 (35.) lagen die Zweibrücker letztmals mit vier Toren in Front. Danach kam ein kleiner Bruch ins Spiel des SV 64. Mit einer 3:0-Serie kämpfte sich Worms auf ein Tor heran (40.). Dass die Mannschaft den Vier-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit bringen konnte, begründet Klaus-Peter Weinert unter anderem damit, „dass nur wenige Spieler ihr volles Leistungsvermögen erreicht haben“. Zudem hätten die Jungs einfach zu viele leichte technische Fehler gemacht – und dadurch dem Gegner einfache Tore zugelassen. Hinzu kam am Samstag die erneut dünne Personaldecke. Kraft und Konzentration ließen dadurch einfach nach. „Ich hatte nicht viele Wechselmöglichkeiten.“ Zumal die Zweibrücker auf der Bank auch nicht die Spieler für die Schlüsselpositionen sitzen hatten, die mal eine Verschnaufpause gebraucht hätten. „Aber vor allem die leichten Fehler haben extrem weh getan, weil die Mannschaft ansonsten gut stand“, hadert Weinert.Der ehemalige Zweibrücker Jakub Balaz brachte die HSG mit dem Ausgleichstreffer zum 22:22 knapp drei Minuten vor dem Ende dann wieder vollends zurück ins Spiel. Kurz darauf ging Worms erstmals seit der 4. Spielminute in Führung. In den letzten 90 Sekunden ging es ständig hin und her. Per Siebenmeter brachte Denis Markert die HSG in der Schlussminute mit 27:26 in Front. Niklas Bayer rettete mit seinem Tor 30 Sekunden vor der Schluss-Sirene noch das Remis für den SV 64, der am Ende froh sein konnte, dass die Gastgeber ihren letzten Angriff nicht mehr nutzten. „Gegen eine solch spiel- und formstarke Mannschaft ist das definitiv ein gewonnener und kein verlorener Punkt“, freute sich HSG-Trainer Marco Tremmel, der somit ebenso zufrieden mit dem Unentschieden sein musste, wie der Vertretungstrainer des SV 64 Zweibrücken.
A-Junioren rutschen aus den Qualifikationsplätzen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – HSG Konstanz 28:32 (12:13)
SV 64 Zweibrücken – Rhein-Neckar-Löwen 21:35 (10:17)
Jetzt hat es sie also doch noch erwischt. Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken sind nach den beiden Niederlagen gegen Konstanz und den Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen, am vorletzten Spieltag, erstmals aus den direkten Qualifikationsplätzen für die kommende Bundesligasaison gerutscht. Die Mannschaft von Trainer Klaus Peter Weinert, die während der ganzen Saison vom Verletzungspech verfolgt wurde, verabschiedete sich allerdings mit einer guten Leistung von ihren Fans und kann mit erhobenen Haupt beim letzten Bundesligaspiel nächste Woche in Stuttgart antreten. Vor allem Felix Dettinger und Fabian Naumann zeigten in den beiden letzten Heimspielen der Saison noch einmal ihre ganze Klasse und führten ihr Team gegen die HSG Konstanz fast zum erhofften Punktgewinn. In einer ausgeglichenen Partie entschieden am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Auf Zweibrücker Seite waren es wohl die fehlenden Wechselmöglichkeiten. Neben dem langzeitverletzten Kapitän Sebastian Meister, musste auch Außenspieler Philipp Baus krankheitsbedingt passen. Außerdem verletzte sich Linkshänder Philipp Meiser im ersten Durchgang an der Schulter und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Zehn Minuten vor dem Ende begegneten sich beide Teams beim 20:20 noch auf Augenhöhe, ehe bei den Hausherren die Kräfte schwanden. So entschied am Schluss die bessere Bank, eine offene Partie mit 28:32 zu Gunsten der Gäste aus Konstanz.
Nur einen Tag später traten die 64er mit dem sprichwörtlichen letzten Kader gegen den Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen an. Gegen den feststehenden Staffelsieger waren die Gastgeber völlig chancenlos und verloren leistungsgerecht mit 21:35.
Nach den beiden Niederlagen ist der Traum von der direkten Qualifikation für die kommende Bundesligasaison in weite Ferne gerückt. Angesichts der prekären Personalsituation im Kader der Zweibrücker und der bevorstehenden schweren Auswärtsaufgabe beim TVB Stuttgart, die sich mit zwei Punkten noch für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren können, erscheint der nötige Sieg nicht gerade realistisch zu sein. Dennoch dürfen die Jungs von Trainer Klaus Peter Weinert stolz auf ihr Auftreten in der Deutschen Eliteliga des Jugendhandballs sein. Nach zwölf Spieltagen und einem Punkteverhältnis von 18:6 schnupperten die Junglöwen als drittplatziertes Team sogar an der Teilnahme zur Deutschen Meisterschaft. Nach der schlimmen Verletzung von Kapitän Sebastian Meister und wahrscheinlich 0:20 Punkten aus den folgenden zehn Spielen, hat am Ende wahrscheinlich nur ein einziger Punkt gefehlt, damit der Handballstandort Zweibrücken weiter zu den bundesdeutschen Topadressen im Jugendhandball zählt. Das ist durchaus tragisch, wird aber dem Werdegang der aktuellen Talente aus der Nachwuchsschmiede der 64er keinen Abbruch machen. Stefan Bullacher hat als Trainer des Herrenteams bereits Felix Dettinger und Sebastian Meister fest im zukünftigen Kader. Und Spieler wie Fabian Naumann, Philipp Baus oder Benedict Haubeil trainieren schon heute regelmäßig mit der Oberligamannschaft des SV 64 und sind auf dem Weg den nächsten Schritt in Ihrer Entwicklung zu machen.
Löwen gegen Drachen – Herren reisen nach Worms
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – HSG Worms
Am kommenden Sonntag ist die erste Herrenmannschaft des SV64 Zweibrücken um 18 Uhr zu Gast bei der HSG Worms. Nach dem hohen Sieg gegen die HSG Eckbachtal wollen die Zweibrücker an ihre gute Leitung anknüpfen und auch in Worms beide Punkte mitnehmen.
Nach einem flüchtigen Blick auf die Tabelle, scheinen die Zweibrücker als klarer Favorit gegen den Tabellenzehnten in die Partie zu gehen. Doch der Schein trügt. Bereits im Hinspiel in der Ignaz Roth Halle taten sich die Löwen extrem schwer gegen die Gäste aus Rheinhessen. Damals stand nach einer dramatischen Schlussphase ein knapper 27:26 Heimsieg zu Buche. Und auch vor dem Rückspiel stehen die Vorzeichen im Lager der 64er nicht gerade günstig. So musste SV-Trainer Bullacher die ganze Woche ohne Benni Zellmer und Till Wöschler auskommen, die beide beruflich verhindert waren. Die Trainingseinheit am Dienstag fiel komplett der dünnen Personaldecke zum Opfer. Eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner war mit den verbleibenden fünf Feldspielern somit schlicht und ergreifend unmöglich. Ein besonderes Augenmerk müssen die Löwen am Sonntag auf den Wormser Winterneuzugang Konstantin Herbert legen. Der Spielmacher kam nach der Hinrunde vom Drittligisten SG Leutershausen und überzeugt seit dem durch starke Leistungen.
Jedoch fahren die Zweibrücker trotzdem mit einem positiven Gefühl in die Nibelungenstadt. Auch wenn die Vorbereitung auf diese Begegnung mehr als schwierig war, können sich die Zweibrücker auf ihre guten Leistungen der bisherigen Rückrunde verlassen. Die Löwen verloren im Jahr 2019 nur sehr unglücklich beim Meister TV Hochdorf und unter fragwürdigen Bedingungen beim TV 05 Mühlheim. „Wir müssen uns auch in Worms wieder ganz schön ranhalten, um was zählbares mitzunehmen“, kommentierte Rechtsaußen Philipp Hamann den kommenden Gegner. Das Ziel für die restliche Saison ist für den schnellen Flügelspieler aber klar: „Wir wollen kein Spiel mehr verlieren“. Laut Hammann ist trotz des immer kleiner werdenden Kaders „die Stimmung gut in der Mannschaft“ und „wir haben alle Bock auf das Spiel gegen Worms“. Das könnte zusätzlich auch daran liegen, dass das Spiel gegen die Rheinhessen immer ein Treffen mit alten Bekannten für die Zweibrücker Jungs ist. So hat HSG-Trainer Marco Tremmel mit Jakub Balaz und Alexander Eusterholz zwei Ex-SVler unter Vertrag. „Es ist immer schön die beiden Jungs wiederzusehen und gegen sie anzutreten“, freut sich Hamann auf das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkollegen.
Frauen wollen in die Erfolgsspur zurück
SV 64 Zweibrücken - SF Budenheim
Ebenfalls am Sonntag empfängt die erste Damenmannschaft des SV64 Zweibrückens die Frauen von den Sportfreunden aus Budenheim in der heimischen Ignaz-Roth-Halle. Trainer Rüdiger Lydorf erwartet eine umkämpfte Partie, bei der der Löwencoach auch nach zwei Niederlagen in Folge, auf die Unterstützung ihrer Fans hofft. Das Hinspiel konnten die Zweibrückerinnen noch deutlich mit 32:24 gewinnen. Hierbei stach vor allem die überragende Katharina Koch heraus, die mit neun Toren beste Torschützin der Partie war. Von der Tribüne wurden die Löwinnen damals durch die aktuelle Nationalspielerin und Ex-Zweibrückerin Amelie Berger unterstützt, die sich als Zaungast das Spiel in Mainz ansah. Diese Begegnung war nur eine von vielen guten Spielen der Hinrunde. Momentan sieht die Situation jedoch etwas anders aus. Die 64er verloren die letzten beiden Begegnungen und die Partie am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenvorletzten Mindenheim war eines der schlechtesten Spiele der Saison. Diesem Abwärtstrend gilt es jetzt entgegen zu wirken. „Für uns gilt es endlich wieder die alten Tugenden, die uns die Saison über ausgezeichnet haben, zurück zu holen. Es sollte jedem bewusst sein, dass es nur eine tolle Saison werden kann, wenn wir jetzt die letzten vier Spiele mit Vollgas und dem Elan aus der Hinrunde angehen“, kommentierte Zweibrücken-Trainer Rüdiger Lydorf die kommende Begegnung. Gleichzeitig lobte Lydorf aber auch seine kommenden Gegner: „ Die Mannschaft des SF Budenheim ist eine sehr ausgeglichene und junge Mannschaft die von der erfahrenen Diana Quilitzsch geführt wird. Es ist schwer sich auf die Mannschaft einzustellen, da sie von allen Positionen torgefährlich ist und über eine sehr gute erste Welle verfügt“. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Ignaz Roth Halle.