Löwen wollen Wiedergutmachung betreiben – Frauen reisen zum Saarderby nach Marpingen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Löwen wollen Wiedergutmachung betreiben –
Frauen reisen zum Saarderby nach Marpingen
Am Samstag empfangen die Zweibrücker Löwen um 18 Uhr die Sportfreunde Budenheim in der heimischen Ignaz Roth Halle. Der aktuelle Tabellenzweite war mit seinem erfahrenen Kader als einer der Aufstiegsfavoriten in die Saison gestartet und weist fünf Spieltage vor Schluss vier Punkte Rückstand auf den Ligaprimus VTZ Saarpfalz auf. So könnten ausgerechnet die 64er ihrem Stadtrivalen durch einen Heimsieg Schützenhilfe auf dem Weg in Liga drei leisten. Keine leichte Aufgabe, denn die Gäste aus der Landeshauptstadt verfügen mit Spielern wie Lukas Scheer, Philipp Becker oder dem starken Torwart Christian Kosel über reichlich Drittligaerfahrung. Zwei Meter Hüne Eike Rigterink am Kreis, hat bei der HSG Nordhorn und bei den Rhein-Neckar-Löwen bereits reichlich Bundesliga- und Europokalluft schnuppern dürfen. Trainer Thomas Gölzenleuchter ist mit dem Saisonverlauf und den Leistungen seines Teams absolut im reinen – mit einer großen Ausnahme. Die klare 21:34 Heimspielniederlage gegen den SV 64 Zweibrücken hängt wie ein dunkler Schatten über einer eigentlich sehr erfolgreichen Saison. Die Scharte wollen die Rheinhessen auf jeden Fall auswetzen und Wiedergutmachung betreiben.
Wiedergutmachung betreiben müssen allerdings auch die SV-Handballer. Nach der Klatsche am letzten Sonntag beim Aufsteiger TV Offenbach, gab es unter der Woche erheblichen Redebedarf. Angesichts der mageren Auswärtsbilanz von gerade mal 11:15 Punkten, war das deprimierende Ergebnis in der Vorderpfalz nicht nur eine Fortsetzung, sondern sogar der bisherige Tiefpunkt schlechter Leistungen in der Ferne.
Demgegenüber sind die 64er zu Hause aber eine Macht. Bei einer Ausbeute von 22:2 Zählern, mussten sie sich lediglich dem Tabellenführer VTZ Saarpfalz ganz knapp mit einem Treffer unterschied beugen. Deshalb geht der Zweibrücker Übungsleiter Axel Koch trotzdem positiv an diese Schwierige Aufgabe heran.
„Budenheim ist ein sehr unkonventioneller Gegner“, stellte SV-Trainer im Vorfeld des Topspiels dieses Spieltages heraus. „Sie spielen häufig mit einem 3:3-Angriff, also drei Rückraum und drei Kreisspielern. Außerdem sind sie in der RPS-Oberliga nahezu allen anderen Gegnern in körperlicher Hinsicht überlegen und können daher aus einer eher defensiven Abwehr heraus agieren, was uns nicht wirklich entgegenkommt. Andererseits haben wir im Hinspiel selbst auch eine ganz hervorragende Abwehrleistung und sowie ein schnelles Umschaltspiel gezeigt. Das war unser Schlüssel zum Erfolg. Daran wollen wir anknüpfen“.
Personell muss Koch weiter auf die beiden Verletzten Kian Schwarzer und Till Wöschler verzichten.
Später am Samstagabend gastieren die Frauen des SV 64 Zweibrücken bei der HSG Marpingen-Alsweiler. Nach der deutlichen 23:29 Niederlage im Hinspiel, hofft der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf die richtigen Schlüsse gezogen zu haben und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: „Ich denke es wird ein enges Spiel in dem die Tagesform entscheidend sein wird. Wir müssen den 7. Feldspieler in den Griff bekommen und im Angriff die Räume um Michelle Harz und Anna Bermann einengen. Außerdem gilt es eine der besten Abwehrreihen der Liga zu knacken inklusive den Torhütern“. Leider müssen die Löwinnen wohl auf ihre Spielmacherin Lucie Krein verzichten, die erkrankt ist. Dafür plant der Coach wieder mit SV-Talent Anna Lena Frank. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Sporthalle Marpingen.
Alle Spiel mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
Samstag 14.04.2018
11:15 Uhr mC2 Bezirksliga Ost SV 64 Zweibrücken - TV St. Wendel
12:45 Uhr mB2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - SG Elm-Sprengen/Bous-Wadgassen
14:15 Uhr mC1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - SG Merchweiler-Quierschied
15:45 Uhr mA2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - SG Illtal-Dudweiler-Fischbach 2
18.00 Uhr Männer1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken – SF Budenheim
20:00 Uhr Männer2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - TV Merchweiler
15:30 Uhr mD1 Bezirksliga 1 SG Elm-Sprengen/Bous/Wadgassen - SV 64 Zweibrücken
20.00 Uhr Frauen1 Oberliga RPS HSG Marpingen-Alsweiler – SV 64 Zweibrücken
Sonntag, 15.04.2018
14:45 Uhr wD Bezirksliga 2 SV 64 Zweibrücken - HC Dillingen/Diefflen
18:00 Uhr Frauen2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HSG Marpingen-Alsweiler 2
13:30 Uhr mE1 Bezirksliga 1 TV Birkenfeld/Nohfelden - SV 64 Zweibrücken
13:30 Uhr mD2 Bezirksliga 2 JSG Saarbrücken West - SV 64 Zweibrücken
18:30 Uhr Männer3 A-Liga Ost HSG Werschweiler-St. Wendel - SV 64 Zweibrücken
„Camp 64 - Handball für Verrückte“ - auch in der 17ten Auflage ein toller Erfolg
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken blicken zufrieden auf eine ereignisreiche Campwoche zurück. Über sechzig Kinder und Jugendliche aus acht verschiedenen Vereinen, haben sich zum alljährlich von den 64ern organisierten Handballevent angelmeldet. Die zwölf- bis sechzehnjährigen Jungs und Mädels absolvierten unter der Leitung vieler namhafter und kompetenter Übungsleiter ein abwechslungsreiches Handball- und Freizeitprogramm. Neben schweißtreibenden Trainingseinheiten, bei denen die Teilnehmer ihre handballerischen Fertigkeiten verbessern konnten, standen auch ein Schwimmbadbesuch, Abenteuer- und Kooperationsspiele, eine meditative Traumreise und eine Imitation der Spielshow „Takeshis Castle“ auf dem Programm.
Das Trainerteam konnte sich sehen lassen. Angeführt von Welt- und Europameister Christian Schwarzer, konnten die 64er ein hochqualifiziertes Ensemble präsentieren. Neben den A-Lizenztrainern Martin Schwarzwald (TV Beyeröde 2.Bundesliga), Stefan Bullacher, Axel Schneider (2x Deutscher Meister mit Wallau Massenheim), Steffen Christmann (3. Liga TV Hochdorf) und Ebi Klotz (HSG Wetzlar), halfen viele bekannte und erfolgreiche Trainer aus der Region den sportlichen Horizont der Jugendlichen zu erweitern.
Am letzten Tag stand für die Teilnehmer in der gut gefüllten Ignaz Roth Halle noch das mit Spannung erwartete „Camper gegen Coaches Spiel“ an, das die Trainer knapp für sich entscheiden konnten. Abschließend ehrte Bürgermeister Christian Gauf noch einige Jugendlichen, die im Verlauf der Campwoche durch ihr außergewöhnliches Engagement im Sport und im Umgang mit ihren Mitmenschen herausragten. Ausgezeichnet mit dem Award in ihrer Gruppe wurden Lea Bullacher, Joshua Maring, Jil Gillner und Jonathan Maurer. Die Auszeichnung als beste Feldspieler erhielt bei den Jungs, Moritz Michel und bei den Mädchen Vera Jänicke. Zum besten Torwart wurde Nina Schillo gewählt.
Der SV 64 durfte sich auch in diesem Jahr wieder auf seine starken und zuverlässigen Partner verlassen. Die Sparkasse Südwestpfalz zeigte durch ihr Engagement wieder einmal, dass ihr die Förderung der Zweibrücker Jugend sehr am Herzen liegt. Die Stadtwerke ermöglichten schon traditionell den Teilnehmern den Besuch im Badeparadies. Das Sportamt unterstützte das Großprojekt durch die gut organisierte und reibungslose Nutzung der städtischen Sporthallen. Die Berufsbildende Schule öffnete großzügig und im gegenseitigen Vertrauen ihre Türen für die Nutzung ihrer Großküche und der Klassensäle.
Frauen: SV 64 Zweibrücken – TV Bassenheim 25:24 (11:9)
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Vierter Sieg im fünften Spiel. Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken geben zum Ende der Saison noch einmal richtig Vollgas. Auch der Tabellenvierte aus Bassenheim musste sich nach einer dramatischen Schlussphase, den Zweibrücker Löwinnen knapp mit 24:25 beugen. Beste Werferin war, wie so oft in dieser Saison, Katharina Koch mit neun Treffern.
Wie nah Sieg und Niederlage im Handball zusammen liegen können, zeigte sich am Samstagabend beim Oberligaspiel der Zweibrücker Frauenmannschaft. Nach einer grandiosen Aufholjagd erzielten die Gäste aus dem Rheinland eine Minute vor dem Abpfiff den hart erkämpften Ausgleichstreffer zum 24:24 und hofften auf einen erfolgreichen Beutezug in der Westpfalz. Zweibrückens Coach Rüdiger Lydorf beantragte eine Auszeit und schwor seine Schützlinge für die verbleibenden dreißig Sekunden auf den letzten Angriff ein. Ausgerechnet der ältesten und der jüngsten Spielerin im Trikot der 64er war es dann vergönnt, den Deckel auf den doppelten Punktegewinn für ihre Farben drauf zu machen. Jugendspielerin Annalena Frank – das Küken im Team der Löwinnen – fasste sich ein Herz und wagte den entscheidenden Durchbruch und konnte nur auf Kosten eines Strafwurfs regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Siebenmeter verwandelte dann Oldie Katharina Koch vier Sekunden vor Schluss mit größter Entschlossenheit und Siegeswillen. Die erfahrene Spielführerin absolviert im Alter von 35 Jahren ihre wahrscheinlich beste Saison für die SV-Frauen. Die letzten Bemühungen den nochmaligen Ausgleich zu erzielen, verpuffte für die Bassenheimer beim Versuch einer „Schnellen Mitte“ durch einen überhasteten Fehlpass. Der Schlusspfiff ging dann in der Schwarz-weißen Jubeltraube unter.
In den 59 Minuten vor dem dramatischen Finale sahen die Zuschauer in der heimischen Ignaz Roth Halle ein ausgeglichenes und gutes Oberligaspiel, bei dem die Hausherren meistens knapp die Nase vorne hatten. Über die Zwischenstände von 4:4 (10.), 7:7 (22.) und 9:9 (27.) schafften es die Mädels um ihre Spielmacherin Lucie Krein, sich kurz vor der Halbzeit auf 11:9 abzusetzen.
Nach dem Seitenwechsel sah der Zweibrücker Trainer Lydorf dann ein Spiel mit „offenem Visier“, wie er es selbst formulierte. Tatsächlich bekamen die beiden Abwehrreihen keinen Zugriff mehr auf die gegnerischen Offensivbemühungen. Als zwei Minuten vor dem Ende Katharina Koch und Annalena mit einem Doppelschlag die 24:22 Führung heraus warfen, glaubte alle an eine Vorentscheidung. Doch die Gäste aus der Nähe von Koblenz kämpften sich ins Spiel zurück und mussten doch die Heimfahrt mit leeren Händen antreten.
Durch diesen Heimsieg kletterten die 64er auf den sechsten Tabellenplatz und überholten damit den ewigen Saarrivalen aus Marpingen, der eigentlich als einer der Meisterschaftsfavoriten in die Saison gestartet war. Bester Saarverein bleibt der HSV Püttlingen, der als drittplatziertes Team drei Punkte mehr auf der Habenseite aufweisen kann.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Menzerath im Tor,
Sohns, Krein (5/1), Frank (4/1), Handermann, Schlicker (3), Witzgall (3), Koch (9/1), Worm (1), Wiegand, Paquet
TV Bassenheim:
Balmert im Tor,
Walmbach (3), Richter (3), Steffi Henn (4), Hommen (2), Israel (1), Schmitt (3), Lennartz (6/4), Schmitz (1), Christina Henn (1)
Siebenmeter: 5/3:4/4 – Strafzeiten: 1:2 – Zuschauer: 70 – Schiedsrichter: Hummel/Hoffmann (HV Rheinhessen)
Löwen kassieren höchste Saisonniederlage in Offenbach
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Zweibrücker Löwen zeigten am Sonntagabend im RPS-Oberligarückspiel beim TV Offenbach einmal mehr eine enttäuschende Leistung. „Das Endergebnis und der Spielverlauf haben dieses Mal allerdings eine sehr hohe Aussagekraft“, stellte SV-Trainer Axel Koch nach dem Spiel sichtlich enttäuscht fest.
Seine Mannschaft hatte beim pfälzischen Aufsteiger deutlich mit 22:31 (11:12) verloren, in der zweiten Halbzeit völlig den Faden verloren und am Ende die höchste Saisonniederlage, eine Schlappe mit neun Toren Unterschied, kassiert.
Dies war insbesondere deshalb sehr bemerkenswert, weil die Zweibrücker Löwen das Hinspiel gegen den gleichen Kontrahenten noch mit 39:21 gewonnen hatten.
Oder anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die 64er gegen die Mannschaft, gegen welche sie Anfang November noch den Rekordsieg der laufenden Oberligasaison eingefahren hatten, im Rückspiel fünf Monate später auch ihre höchste Saisonniederlage kassierten.
Diese beiden Spiele, diese beiden Ergebnisse sind exemplarisch für eine ganz eigenartige Spielzeit, in der die junge Zweibrücker Mannschaft als Drittligaabsteiger neben guten Spielen, wie beispielsweise in Saulheim oder Budenheim, auch immer wieder sehr enttäuschte, wie in Friesenheim oder Bitburg und in der sie vor allem eines vermissen ließ, nämlich eine gewisse Konstanz!
Am Sonntagabend spielten die Zweibrücker Löwen im ersten Durchgang nicht gut, hielten aber trotzdem einigermaßen mit und lagen zur Pause beim 12:11-Halbzeitstand „nur“ mit einem Treffer zurück.
„Wir haben anfangs zwar ganz gut verteidigt aber im Angriff schon nicht gut gespielt“, stellte Axel Koch nach dem einmal mehr enttäuschenden Spiel heraus.
Bereits nach zehn Spielminuten nahm der Zweibrücker Coach deshalb auch bereits sein erstes Team-Time-out, beim Stande von 3:1 für die Gastgeber. Kurz darauf glichen die 64er durch Philipp Hammanns dritten Treffer zum 3:3-Zwischenstand aus.
Benni Zellmer erzielte dann in der 15. Spielminute nach einem weiteren Hammann-Treffer die erstmalige Zweibrücker Führung zum 4:5-Zwischenstand. Alleine die Tatsache, dass in der Anfangsviertelstunde aber noch kein Zweibrücker Rückraumspieler erfolgreich war, belegt durchaus die Probleme, die die bislang torgefährlichste Mannschaft der RPS-Oberliga am Sonntag hatte.
Das zwischenzeitliche 4:5 sollte dann allerdings die einzige Zweibrücker Führung in diesem Spiel gewesen sein. Zwar hielten die 64er in der ersten Hälfte den Anschluss, sie lagen aber bis zur Pause doch wieder im Hintertreffen.
Bereits in dieser Phase waren die gut eingestellten Gastgeber in der Lage, das Tempo des Spieles zu bestimmen. Immer wieder scheiterten die SVler am starken Offenbacher Torhüter Ilan Eigenmann. Und dann folgten Tempogegenstöße der Gastgeber.
Erkennbar war in diesem Spiel aber auch, dass die Gastgeber den Sieg viel mehr wollten, mit einer ganz anderen Einstellung agierten als die Zweibrücker Gäste. So schafften sie es auch, dass die Zweibrücker Rückraumspieler auch weiterhin nicht wie gewohnt zur Geltung kamen, nahezu alle Zweikämpfe gegen die aggressiv verteidigende Offenbacher Defensive verloren.
Denkwürdig war dann allerdings im zweiten Durchgang die fehlende Kampf- und Einsatzbereitschaft bei den Zweibrücker Löwen, denen insbesondere in der Schlussviertelstunde der Zugriff auf dieses Spiel komplett entglitt. Dies lag zunächst daran, dass sie kurz nach der Pause erneut einige klare Chancen ausließen, die Gastgeber dadurch auf 14:11 wegzuziehen vermochten.
Danach gerieten die SVler aber eindeutig auf die Verliererstraße, obwohl Koch noch alles Mögliche probierte. Über eine 4:2-Abwehr, eine noch offensivere 3:3-Formation bis hin zum siebten Feldspieler versuchten die Zweibrücker Löwen einige taktischen Dinge, doch egal was sie hier taten, sie bekamen das Spiel nicht mehr in den Griff und verloren somit am Ende überdeutlich mit 31:22, kassierten damit also ihre höchste Saisonniederlage.
Auf der anderen Seite bejubelten die Gastgeber ihren höchsten Saisonsieg und den gesicherten Klassenerhalt in der RPS-Oberliga.
Am nächsten Wochenende empfangen die SVler nun den Tabellennachbarn SF Budenheim – und müssen sich hier deutlich steigern. Andererseits haben sie gegen stärkere Teams in der Regel weniger Motivationsprobleme.
So spielten sie:
TV Offenbach:
Ilan Eigenmann im Tor Jannik Adamo– Maximilian Daum 8/3, Tino Gläßgen 5, Philipp Mohra 5, Michael Pfalzer 3, Marian Metz 2, Peter Steuer 2, Sebastian Mohra 2, Jonas Busch 2, Felix Kunz 1, Fabian Grapp 1.
SV 64 Zweibrücken:
Benedikt Berz, Julien Santarini im Tor – Niklas Bayer 4, Philipp Hammann 4, Christopher Huber 4, Beni Zellmer 3/2, Lukas Majbik 2, Max Sema 2 , Tom Grieser 1,Tim Schaller 1, David Oetzel 1, Till Wöschler und Sebastian Meister.
Zeitstrafen: 2 / 4, Siebenmeter: 4/3 – 2/2, Zuschauer 250, Schiedsrichter: Michael Rausch / Thorasten Maul (HSG Rhein-Nahe Bingen).
Löwen reisen zum TV Offenbach – Frauen empfangen den TV Bassenheim
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Nach dem Pokalintermezzo am Ostermontag, setzen die Oberligahandballer des SV 64 Zweibrücken ihren Saisonendspurt mit ihrem Auswärtsspiel beim TV Offenbach fort. In der sogenannten „Hölle Süd“ treffen die Löwen sechs Spieltage vor dem Rundenende, auf den heimstarken Aufsteiger aus der Südpfalz. Offenbaches Trainer Christoph Morio hat aus dem ehemaligen Regionalligisten, nach dessen freiwilligen Abstieg vor drei Jahren, wieder eine schlagkräftige Truppe geformt. Vor allem zu Hause in der heimischen Queichtalhalle überzeugten seine Jungs durch starke Leistungen, auch wenn die Gegner öfters die Punkte im Heimgepäck mitnehmen konnten. Mehrere unglückliche Niederlage und Unentschieden täuschen in der Statistik ein wenig über die tatsächliche Heimstärke des TV Offenbach hinweg. Der SV 64 sollte also gewarnt sein und nicht den Fehler machen die Hausherren an ihrem dreizehnten Tabellenplatz zu bemessen. Schon gar nicht, wenn sich die Jungs von Trainer Axel Koch vor Augen führen, dass sie in der laufenden Saison bereits vier Punkte gegen Mannschaften (Friesenheim, Bitburg) verloren haben, die punktemäßig deutlich hinter dem TVO stehen. Das sieht auch der Zweibrücker Übungsleiter so: „Offenbach hat zuletzt bei seinen Siegen gegen Mundenheim und gegen Gösenroth mit jeweils 32 geworfenen Toren absolut überzeugt. Sie sind sehr angriffsstark und können ein hohes Tempo gehen. Philipp Mohra im Rückraum und Fabian Grapp am Kreis sind die auffälligsten Akteure, deren Kreise wir einengen müssen. Außerdem verfügen sie mit Ilan Eigenmann und Florian Pfaffmann über gleich zwei hervorragende Torhüter. Alles in allem kein leichter Gegner für uns“.
Personell stehen hinter den Einsätzen von Till Wöschler, Julien Satarini und David Ötzel noch größere Fragezeichen. Das Trio konnte verletzungsbedingt unter der Woche nicht mit dem Team trainieren. Über ihren Einsatz wird erst am Spieltag entschieden. Definitiv nicht mitwirken kann Tobias Alt, der beruflich in Frankreich weilt. In ähnlicher Besetzung vermochten die 64er aber bei ihrem Auftritt in Vallendar zu überzeugen. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Queichtalhalle in Offenbach.
Nur noch zweimal können sich die Frauen des SV 64 Zweibrücken vor ihrem heimischen Publikum präsentieren. Am Samstag um 20 Uhr empfangen die Löwinnen zu einem, für die erste Damenmannschaft, ungewohnten Heimspieltermin, den TV Bassenheim in der Ignaz Roth Halle. Traditionell spielen die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf sonntags um 16 Uhr nach den Begegnungen der A-Jugendbundesliga. Da deren Saison aber bereits beendet ist, bilden die zweite Männermannschaft, die um 18 Uhr den TV Niederwürzbach zum Derby in der Saarlandliga empfangen und die Frauen das handballerische Rahmenprogramm am Samstagabend.
Trainer Lydorf hatte unter der Woche personell einige Sorgen, denn fast seine komplette Rückraumreihe musste krankheitsbedingt das Bett hüten. Deshalb wird auf jeden Fall das Zweibrücker Nachwuchstalent aus der A-Jugend, Annalena Frank, am Wochenende den Kader verstärken. Bei den anderen Spielerinnen hängt ein Einsatz stark vom Genesungsprozess ab. Trotzdem möchte der Coach der Löwinnen den Rückstand von fünf Punkten auf den Viertplatzierten aus Bassenheim sehr gerne verkürzen. Aber dafür wird wohl eine Topleistung nötig sein, denn Lydorf schätzt die Qualitäten des Gegners aus dem Rheinland hoch ein: „Bassenheim verfügt über eine starke Deckung mit einer sehr guten Torfrau hinten dran. Sie sind für ihr gutes Umschaltspiel bekannt und in der Abwehr gilt es vor allem das Zusammenspiel von Rückraum mit dem Kreis zu unterbinden“. Das Team möchte an die starken Leistungen der beiden letzten Siege gegen Osthofen und Friesenheim anknüpfen.