Frauen I feiern Torfestival gegen Mundenheim – Frauen II holen drei weitere Punkte in der Saarlandliga
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – VTV Mundenheim 42:29 (21:13)
Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken schlugen am vergangenen Montagabend im Nachholspiel der Oberliga, den Tabellennachbarn aus Mundenheim überdeutlich mit 42:29 Toren. Katharina Koch erzielte zehn Treffer und ragte aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung als beste Spielerin heraus.
Es kommt wohl nicht allzu häufig vor, dass die Zuschauer in der Oberliga-RPS der Frauen 71 Tore während einer Partie bestaunen dürfen. In genau diesen Genuss kamen die Fans der Zweibrücker Löwinnen, die beim klaren Heimsieg ihrer Mannschaft ein wahres Offensivspektakel beider Mannschaften zu sehen bekamen. Denn auch die Spielerinnen der VTV Mundenheim zeigten einen tollen Angriffshandball und erzielten viele sehenswerte Tore.
Von Beginn an gab es keine Abtastphase. Sowohl die Hausherren, als auch die Gäste aus der Vorderpfalz spielten mit viel Tempo und bereits beim Zwischenstand von 14:10 nach zwanzig Minuten konnte man erahnen, dass diese Begegnung am Ende kein übliches Oberligaresultat haben würde. Im ersten Durchgang drückte vor allem die überragende Katharina Koch mit neun Treffern in dreißig Minuten dem Angriffsspiel ihren Stempel auf. In der Defensive zeigte die gute Torfrau Eva Menzerath hinter einer aufmerksamen Deckung ihre Qualitäten und entschärfte einige Großchancen der VTV Mundenheim. Als logische Folge setzen sich die 64er bis zum Pausentee mit acht Toren ab und erspielten sich beim 21:13 eine beruhigende Halbzeitführung.
Der zweite Durchgang war dann so etwas wie ein Spiegelbild von Hälfe eins. Die Tore fielen auf beiden Seiten wie reife Früchte, wobei wiederum die Mädels von SV-Trainer Rüdiger Lydorf das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. Auch die Manndeckung gegen Katharina Koch konnte den Torhunger ihrer Mitspielerinnen nicht stillen. Annika Birringer übernahm in dieser Phase Verantwortung und erzielte fünf Treffer. „Heute war einfach ein perfekter Tag für uns. Meine Mädels haben unglaublich mutig, engagiert und vor allem diszipliniert gespielt. Ich bin wirklich sehr stolz auf diese außergewöhnliche Leistung“, zeigte sich Trainer Lydorf nach dem Spiel beeindruckt vom tollen Auftritt seines Teams.
Der Zweibrücker Übungsleiter, der in diesem Spiel auf die verletzten bzw. kranken Spielerinnen Levke Worm und Daphne Huber verzichten musste, gab dem Nachwuchs der Löwinnen noch Gelegenheit sich auszuzeichnen. Die beiden Jugendspielerinnen Annalena Frank und Laura Werle kamen in den letzten zehn Minuten der Begegnung und machten ihre Sache gut. Frank erzielte zwei Treffer und Torfrau Werle konnte mehrere Würfe der Gäste aus der Chemiestadt entschärfen. Nach unterhaltsamen sechzig Minuten gewannen die 64er, auch in der Höhe verdient, mit 42:29 Toren.
Es spielten:
Eva Menzerath und Laura Werle im Tor,
Lara Schlicker 2, Lucie Krein 7, Miriam Schoeneich 2, Annika Birringer 5, Annalena Frank 2, Carla Wiegand 4, Katharina Koch 10, Laura Witzgall 4, Ina Sohns 4/3, Lisa Paquet 1, Conny Scherf-Zitte 1
Siebenmeter: 3/3 – 3/3, Zeitstrafen: 5/5, Zuschauer: 60, Schiedsrichter: Maul/Rausch (HSG Rhein-Nahe Bingen
SV 64 Zweibrücken II – TV Merchweiler 23:19 (9:11)
Die zweite Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken war vergangene Woche durch das Nachholspiel gegen den TV Merchweiler und das reguläre Punktspiel gegen die FSG Oberthal-Hierstein gleich zweimal im Einsatz. In den beiden Heimspielen der Saarlandliga sammelten die Mädels von Trainer Christian Buchner drei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Mit nunmehr 17 Punkten auf der Habenseite ist die Abstiegsgefahr für den Aufsteiger mittlerweile nicht nur gebannt, sondern die Löwinnen finden sich im oberen Drittel der Saarlandligatabelle wieder.
Gegen Merchweiler liefen die Hausherren 45 Minuten lang einem Rückstand hinterher, bevor die Zweibrücker Jugendspielerin Kim Pfeifer mit sieben Treffern innerhalb der letzten viertel Stunde die Wende einleitete. Am Ende siegte die Oberligareserve der 64er durch eine enorme Leistungssteigerung in der Schlussphase nicht unverdient mit 23:19 Toren.
Es spielten:
Nina Jäger und Laura Werle im Tor,
Sarah Witzgall (2), Conny Scherf-Zitte (4/1), Hannah Fuhr, Hanne Magold, Pauline Hartfelder (1), Roxane Leitheiser (2), Annalena Frank (5/2), Kimberly Pfeiffer (7), Jaqueline Müller (1), Sarah Herl (1), Kristin Schnur, Eva Zöllner.
SV 64 Zweibrücken II – FSG Oberthal-Hirstein 22:22 (12:12)
Gegen den Tabellendritten aus Oberthal erkämpften sich die Mädels von Trainer Christian Buchner ein gerechtes Unentschieden, nachdem sie im zweiten Durchgang bereits mit fünf Tore in Rückstand lagen.
Nach ausgeglichenen dreißig Minuten wechselten beide Mannschaften beim 12:12 Unentschieden die Seiten. Nach der Pause dominierten zuerst die Gäste aus dem Nordsaarland und führten beim zwischenstand von 20:15 deutlich mit fünf Toren Unterschied. Der Trainer der 64er, Christian Buchner, stellte seine Deckung auf eine offensivere 3:2:1-Abwehr um und leitete somit die Wende in dieser Begegnung ein. Angeführt von den beiden ehemaligen Regionalspielerinnen Kathrin Hoffmann und Conny Scherf-Zitte holten die Hausherren Tor um Tor auf und schafften kurz vor dem Ende noch den verdienten Ausgleich.
Es spielten:
Nina Jäger im Tor
Cornelia Scherf-Zitte (8/4), Sarah Witzgal (2), Chantal Jag, Hannah Fuhr, Katrin Hoffmann (2), Roxane Leitheiser, Annalena Frank (3/2), Kimberly Pfeifer (5), Sarah Herl (1), Kristin Schnur, Eva Zöllner (1), Emese Göpel.
JBLH: A-Junioren holen Big Points in Göppingen!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Frischauf Göppingen – SV 64 Zweibrücken 25:29 (10:17)
Einen riesigen Schritt in Richtung „direkter Qualifikation“ für die kommende Bundesligasaison, machten die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken durch ihren Auswärtserfolg beim Bundesliganachwuchs von Frischauf Göppingen. Durch eine überzeugende Leistung in der ersten Halbzeit, legten die Jungs der beiden Trainer Björn Stoll und Christian Schwarzer den Grundstein für diesen immens wichtigen Sieg. In der Tabelle überholten die Junglöwen die Mannschaft der HSG Konstanz, distanzierte Göppingen, Echaz-Erms und Balingen-Weilstetten nun auf vier Punkte und belegen selbst den fünften Tabellenrang. Beste Werfer waren Marc Robin Eisel (6) und Tom Ihl mit fünf Treffern.
Es stand wahnsinnig viel auf dem Spiel und es wurde der erhoffte Befreiungsschlag. Im direkten Duell gegen den härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz sechs, konnten die 64er erstmals in dieser Saison ihren kompletten Kader aufbieten. Tim Schaller, der verletzungsbedingt seit Saisonbeginn fehlte, konnte ebenso aktiv mitwirken wie Marc Robin Eisel, dessen Drittligaverein TuS Dansenberg an diesem Wochenende spielfrei war. Kurzfristig und in enger Abstimmung mit der medizinischen Abteilung, konnte sich auch Toptorjäger Philipp Meiser das Trikot nach sechswöchiger Pause wieder überstreifen. Beide Mannschaften begannen nervös und der Druck das Spiel gewinnen zu müssen, lastete augenscheinlich auf den Schultern der beteiligten Akteure. Kein Team konnte sich in den ersten fünfzehn Minuten absetzen und bis zum Zwischenstand von 8:9 (16.) wechselte die Führung ständig. Mit der Hereinnahme von Sebastian Meister gelang dem Trainerduo Stoll/Schwarzer dann allerdings der entscheidende Schachzug. Meister stabilisierte die Defensive und spornte seine Mitspieler zu Höchstleistungen an. Vor allem Rückraumspieler Nico Müller schien den Weckruf gehört zu haben. Der Siebzehnjährige war im Angriff nicht mehr zu halten. Durch seine 1:1-Aktionen riss er immer wieder Löcher in die Abwehrreihen der Göppinger, erzielte selbst drei Tore, setzte seine Mitspieler glänzend in Szene oder war nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen. Durch einen 8:2-Lauf setzten sich die Junglöwen bis zur Halbzeitsirene auf 17:10 ab. „Nico war im Spiel 1:1 kaum zu halten und das Zusammenspiel zwischen Marc Robin und Tom Ihl bei Kreuzungen hat auch super funktioniert“, war auch Trainer Stoll mit dem ersten Durchgang vollends zufrieden.
Nach der Pause stellten die Hausherren ihre Abwehr auf eine offensive 5:1-Deckung um. Diese taktische Maßnahme sollte ihre Wirkung nicht verfehlen und die Gäste aus der Westpfalz verloren den Faden. Im vorher so flüssigen Angriffsspiel schlichen sich zu häufig einfache Fehler ein. Durch Passfehler, Schrittfehler und Fehler beim Prellen, machten die 64er ihre Offensivbemühungen oft selbst zunichte und die Jungs von Frischauf Göppingen schlugen, vor allem in Person des zehnfachen Torschützen Felix Zeiler, Kapital daraus. Beim Zwischenstand von 24:21 (50.) war der Vorsprung auf drei Tore zusammen geschmolzen. Die wenigen Zweibrücker Fans, die sich unter den lediglich achtzig Zuschauern in der 5600 Zuschauer fassenden EWS Arena verloren, befürchteten mal wieder ein Spiel ohne Happy End. Zu oft haben die Junglöwen in dieser Saison schon klare Führungen in den Schlussminuten verspielt. Doch diesmal sollte es anders kommen. Nico Müller, Marc Robin Eisel und Tim Schaller sorgten durch einen Dreierpack für die 27:21 Führung (55.) und somit für die Vorentscheidung in dieser Begegnung. Am Ende jubelten die Jungs um ihren Kapitän Kian Schwarzer über zwei ganz wichtigen Punkte. Bei noch ausstehenden vier Spielen und einem Vorsprung von vier Zählern haben sie die Tür zur direkten Bundesligaqualifikation weit aufgestoßen. „Das war ein echter Big Point. Mit vier Toren Unterschied in Göppingen zu gewinnen, muss uns erst mal jemand nachmachen. Wir sind sehr stolz“, fasste das Trainerteam ihre Gefühle nach dem Match unisono zusammen.
Am kommenden Sonntag erwarten die Schützlinge von Christian Schwarzer und Björn Stoll um 14 Uhr in der Ignaz Roth Halle mit dem Nachwuchs von Zweitligist Balingen-Weilstetten, den nächsten Kontrahenten im Kampf um Platz sechs.
Es spielten:
Norman Becker und Yannik Mangold im Tor,
Kian Schwarzer 2, Tom Ihl 5, Giona Dobrani 1, Nico Müller 3, Philipp Baus 4, Sebastian Meister 2, Joshua Eberhard, Felix Dettinger 2/2, Tim Schaller 1, Fabian Naumann, Philipp Meiser 3/1, Marc Robin Eisel 6/1
Zeitstrafen: 3/2, Siebenmeter: 1/2 - 4/5, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Handerlein/Handerlein (Bayerischer Handballverband)
Löwen kassieren Schlappe in Friesenheim!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Eine böse Schlappe kassierten die Zweibrücker Löwen am Samstagabend im RPS-Oberligaauswärtsspiel beim Tabellenletzten TSG Friesenheim 2. Die Ersatz geschwächten 64er verloren am Ende mit 34:32 (16:15).
Damit bestätigten sie einmal mehr die These, dass sie sich in Spielen gegen vermeintlich schwächere Gegner immer wieder sehr schwer tun. Oder wie es die wenigen mitgereisten Zweibrücker Fans auch feststellten, dass die Löwen im Spiel gegen Friesenheim durchaus den Eindruck einer gewissen Überheblichkeit vermittelten. Und das war ja in dieser Saison auch schon einige Male der Fall, wie beispielsweise auch die Niederlagen in Bitburg oder in Kastellaun-Simmern belegen.
34 Gegentore in einem Spiel gegen einen Abstiegskandidaten, der im bisherigen Saisonverlauf zwar durchaus das eine oder andere Mal Pech hatte, allerdings in 20 Spielen auch erst zwei Siege zustande gebracht hatte, waren einfach zu viel!
Dies stellte SV-Coach Axel Koch nach dem Spiel auch unumwunden heraus. „Wir haben für unsere Verhältnisse richtig schlecht gespielt, und zwar im Angriff und in der Abwehr. Teilweise kamen die Gegner völlig unbedrängt zum Abschluss“. Hier machte sich enorm bemerkbar, dass mit Benni Zellmer der vorgezogen deckende Spieler in der 3:2:1-Formation zunächst krankheitsbedingt auf der Bank geblieben war.
Koch reagierte und stellte im Verlaufe der ersten Hälfte auf eine defensivere 6:0-Variante um. „Das hat aber auch nicht viel gebracht“, war Koch mit der Defensivleistung seiner Mannschaft sehr unzufrieden.
Was den Spielverlauf anbelangt, so gestalteten beide Teams in der Anfangsphase das Spielgeschehen völlig offen. Der erfolgreichste Friesenheimer Torschütze Jan Bußer erzielte in der elften Spielminute per Siebenmeter den Treffer zum 4:4-Unentschieden.
Danach übernahmen dann allerdings die 64er das Kommando, setzten sich innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Lukas Majbik, Tobias Alt und Kian Schwarzer zum 5:8-Zwischenstand ab. Noch bevor sie dann allerdings ihre erste von sechs Zeitstrafen erhielten, kam der Tabellenletzte durch eine Viererserie wieder heran, bzw. lag in der 19. Spielminute beim 9:8-Zwischenstand wieder in Front. Während einer Zeitstrafe gegen Max Sema bauten die Friesenheimer ihre Führung zum 11:9 aus.
Jetzt mussten die 64er einem Rückstand hinterher rennen. „Dabei ist es uns nicht gelungen, die Angriffe entsprechend auszuspielen“, haderte Koch mit der Tatsache, dass seine Rückraumspieler teilweise völlig überhastet abschlossen – und dass auch wieder einige vergebene Gegenstöße zu Buche standen.
So stand es in der Halbzeitpause 16:15 für die Gastgeber.
Auch nach dem Seitenwechsel fanden die 64er nicht zu ihrem Spiel. Hinzu kam jetzt aber noch, dass sie auch in eigener Überzahl einfach nicht die richtigen Lösungen fanden, auch in diesen Szenen gute Abschlussmöglichkeiten ungenutzt ließen.
Und in der Abwehr blieben die Abstimmungsprobleme weiterhin erkennbar. So liefen die 64er erneut fast 20 Minuten einem Rückstand hinterher.
Als Tom Grieser mit seinem vierten Treffer in der 49. Spielminute erstmals wieder einen Führungstreffer erzielte und die Zweibrücker Löwen beim 26:27 vorne lagen, kam trotz der bis dahin sehr schwachen Leistung doch die Hoffnung auf, die 64er könnten in der Schlussphase dem Spiel doch noch eine Wende geben.
Es passte dann allerdings zum Spielverlauf und zum Auftritt an diesem Abend, dass das 31:32, zweieinhalb Minuten vor Spielende, dieses Mal nicht zum Sieg reichte. Denn anders als von Koch während des Team-Time-outs eigentlich angesprochen, spielten die Zweibrücker Löwen ihre Angriffe nicht geduldig aus. Vielmehr brachten sich die SVler unter Druck, indem sie völlig übereilt abschlossen und noch dreimal das Tor verfehlten.
„Eine solche Situation könnte man ja eventuell noch auffangen“, sagte Koch. Wenn das aber dreimal hintereinander durch drei verschiedene Spieler passiert, ist es in der Schlussphase eben nicht mehr zu kompensieren“, sagte Koch, dem dabei die Enttäuschung über die unerwarteten Niederlage sichtlich anzumerken war.
Anders die Gastgeber. Die zeigten über 60 Minuten was sie können, spielten konzentriert die Chancen heraus und nutzten diese auch konsequent. So traf die TSG auch in der Schlussphase noch dreimal und fügte den 64ern mit 34:32 eine weitere schmerzhafte und frustrierende Niederlage bei.
So spielten sie:
TSG Friesenheim 2: Michael Hoppe und Leon Hoblaj im Tor – Jan Bußer 10/5, Timm Seifried 9, Moritz Happersberger 5, Philip Rogawski 4, Aaron Schleidweiler 3, Erik Hannes 2, Bastian Wilbrand 1, Nils Eckhardt, Erik Bolomsky, Leonard Pfeil, Yannick Schulte, Daniel Thilmann.
SV 64 Zweibrücken:
Benedikt Berz, Julien Santarini im Tor – Benni Zellmer 7/5, Lukas Majbik 6, Till Wöschler 6, Tom Grieser 5, Tobias Alt 5, Kian Schwarzer 2, Max Sema 1, Philipp Hammann, Tom Ihl.
Zeitstrafen: 4:6, Siebenmeter: 7/5 – 6/5, Zuschauer 80, Schiedsrichter: Jürgen Haas und Ralph Müller (TG Osthofen).
A-Junioren mit Vier-Punkte-Spiel gegen Frischauf Göppingen – Herren gastieren beim Schlusslicht TSG Friesenheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am heutigen Samstag muss die erste Mannschaft des SV 64 Zweibrücken bei der Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen antreten. Das junge Team aus der Chemiestadt, musste vor der Saison zum wiederholten Male eine große Zäsur im Spielerkader verkraften. Wie schon in den Jahren zuvor, verließen vielversprechende Talente die zweite Mannschaft der TSG Friesenheim - und das nicht nur punktuell, sondern von der Anzahl her fast in Mannschaftsstärke. Der Aderlass in den drei Jahren nach dem Abgang vom ehemaligen Zweibrücker Jugendtrainer Martin Röhrig ist ein schwerer Schlag für die Eulen und spiegelt sich im aktuellen Tabellenplatz wider. Das junge und talentierte Team aus der Vorderpfalz verkauft sich Woche für Woche bestmöglich und erhält für seine Leistungen immer Lob und Anerkennung, aber trotzdem hält die, mit Spielern aus der Jugendbundesliga verstärkte, Mannschaft lediglich die rote Laterne in Händen.
Für den Trainer der Zweibrücker Löwen Axel Koch gibt es allerdings überhaupt keinen Grund den kommenden Gegner zu unterschätzen: „Im Hinspiel haben wir uns lange Zeit sehr schwer getan und letztendlich mit 29:24 gewonnen. Dabei war vor allem das individuelle Zweikampfverhalten schwach, ein Problem, das auch am vergangenen Wochenende gegen Saulheim zu sehen war.
Die größte Schwierigkeit fürs Wochenende ist allerdings unsere Personaldecke: Niklas Bayer, David Ötzel sind verletzt, Chris Huber ist auf einer Schulung in Hamburg, Philipp Hammann, Tom Grieser, Lukas Majbik und Till Wöschler sind krank“. So war eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner unmöglich. Deshalb hat Koch aus der Not eine Tugend gemacht und in der Trainingswoche den Schwerpunkt auf individuelles Schusstraining und Abwehrtraining gelegt.
Trotz der Ausfälle gehen die 64er ihre Auswärtsaufgabe positiv an, denn nach dem Abgang von Spielmacher Marc Robin Eisel und der Verletzung von Linkshänder Niklas Bayer befürchteten nicht wenige Experten einen holprigen Start in die Rückrunde. Doch das Team scheint in den letzten Wochen enger zusammen gerückt zu sein und besticht Woche für Woche durch gute Leistungen. Im Kalenderjahr 2018 sind die Löwen in der Liga und im Pokal noch ungeschlagen und wollen es auch bleiben. Dabei konnten sie sich auch immer wieder auf ihren Standby Spieler Nils Wöschler verlassen, der sowohl beim Pokal, als auch gegen Illtal und Saulheim mit seiner Klasse den Unterschied ausmachte. Heute wird Wöschler die Mannschaft aus familiären Gründen nicht unterstützen können. Anpfiff ist um 20 Uhr im TSG Sportzentrum in Ludwigshafen.
A-Junioren mit Vier-Punkte-Spiel gegen Frischauf Göppingen
Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken biegen mit ihrem Spiel beim Bundesliganachwuchs von Frischauf Göppingen auf die Zielgerade der Jugendbundesliga ein. Bei noch ausstehenden fünf Partien haben die Junglöwen zwei Punkte Rückstand auf den Tabellendritten aus Pforzheim und drei Punkte Vorsprung auf den Neuntplatzierten, die JSG Balingen-Weilstetten. Zwischen den Tabellennachbarn aus Zweibrücken (6.) und Göppingen (7.) liegt exakt die sportliche Wasserscheide, die alle Vereine von der direkten Qualifikation und einem mühsamen und wochenandauernden Neuanlauf für die Eliteliga trennt. Die 64er (19:15) haben sich durch den Heimsieg gegen Pforzheim ein zweipunkte Polster gegenüber den Jungs aus Göppingen (17:17) verschafft. Die Begegnung hat somit die Wertigkeit eines Vier-Punkte-Spiels. Bei einem Sieg könnte das Team der Trainer Björn Stoll und Christian Schwarzer die Tür zu einer weiteren Saison in der Bundesliga weit aufstoßen.
Personell müssen die Jungs aus der Westpfalz wiederum auf ihren Toptorjäger der Hinserie, Philipp Meiser verzichten, der weiter mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Wieder dabei sein wird aber Marc Robin Eisel, der wegen seines Wechsels nach Dansenberg zuletzt zweimal vermisst wurde.
Trainer Stoll hat den kommenden Gegner analysiert und seine Mannschaft in der zurückliegenden Trainingswoche akribisch vorbereitet. „Göppingen ist eine unangenehme Mannschaft, die aus einer sehr starken 6-0 Abwehr verteidigt und hinten kaum Fehler macht. Wir müssen uns jedes Tor hart erarbeiten. Im Hinspiel hatten wir außerdem Probleme mit der Manndeckung gegen Marc Robin. Dafür haben wir aber mittlerweile gute Lösungen gefunden. Besonderes Augenmerk müssen wir auf ihren Spielmacher Felix Zeiler und ihren gegenstoßstarken Linksaußen Felix Weißer legen“, gibt der Coach schon mal die Marschroute für dieses wichtige Auswärtsspiel vor. Anpfiff ist am Sonntag um 17 Uhr in der Göppinger EWS Arena.
Frauen empfangen am Montag VTV Mundenheim zum Nachholspiel
Nach dreiwöchiger Pause greifen auch die Oberligadamen des SV 64 Zweibrücken wieder in den Spielbetrieb mit ein. Allerdings nicht wie gewohnt am Sonntagnachmittag, sondern erst am Montagabend. Die Löwinnen empfangen um 19 Uhr die VTV Mundenheim zum Nachholspiel in der Ignaz Roth Halle. Mundenheim musste vor Wochenfrist den ursprünglich vorgesehenen Spieltermin absagen, weil eine Grippewelle fast den kompletten Kader der Vorderpfälzer lahmlegte. Das Hinspiel gewannen die Mädels aus der Chemiestadt knapp mit 31:29 und fügten somit den Zweibrückern ihre erste Saisonniederlage zu. Der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf hofft nun auf eine Revanche gegen den direkten Tabellennachbarn. Mit welcher Mannschaft der Coach diese Aufgabe angehen wird ist allerdings noch völlig unklar, denn in der vergangenen Trainingswoche haben sich krankheitsbedingt nun etliche Spielerinnen aus dem Löwenkader abgemeldet. Dennoch ist ein nochmaliges Verlegen dieser Partie für den Übungsleiter kein Thema. Lydorf hat den Fokus auch mit dezimiertem Team auf den kommenden Gegner gelegt: „Mundenheim verfügt über einen starken Rückraum um Sabine Winkelmann und ein flexibles Angriffsspiel. Sie spielen ein sehr gutes Umschaltspiel und eine starke 6:0 Deckung die es zu überwinden gilt. Für uns gilt es an das letzte Spiel anzuknüpfen und die Schwächephasen weiter auszumerzen“. Zum ungewohnten Spieltag, wünscht sich der Trainer trotzdem die Unterstützung von den Rängen: „Es wird ein heißer Kampf und ich hoffe darauf, dass wir von unserem Publikum auch am Montag unterstützt werden, um die nächsten beiden Punkte zu Hause zu behalten“.
Alle weiteren Spiel mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
Samstag, 24.02.2018
16:00 Uhr mB1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - JSG Hunsrück
18:00 Uhr Männer 2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HG Saarlouis 2
19:45 Uhr Frauen 2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - FSG Oberthal/Hirstein
11:25 Uhr mD Bank 1 Saar Trophy Endrunde
12:30 Uhr mE Bank 1 Saar Trophy Endrunde
13:30 Uhr mB2 Saarlandliga HC St. Johann - SV 64 Zweibrücken
16:00 Uhr wA Oberliga RPS TuS Heiligenstein - SV 64 Zweibrücken
17:00 Uhr Männer 3 A-Liga Ost HWE Homburg 3 - SV 64 Zweibrücken
Sonntag, 25.02.2018
14:15 Uhr wB Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam
12:00 Uhr wC Saarlandliga SG Merchweiler/Quierschied - SV 64 Zweibrücken
14:00 Uhr mC1 Oberliga RPS TSG Friesenheim - SV 64 Zweibrücken
Neues von den Junglöwen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Oberliga:
wA SV 64 Zweibrücken - DJK/MJC Trier 30:25 (13:11)
Durch einen verdienten 30:25 Heimsieg gegen den Bundesliganachwuchs der Trierer Miezen, zog die weibliche A-Jugend des SV 64 Zweibrücken am Tabellennachbarn von der Mosel vorbei und belegt einen guten fünften Platz in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar. Beste Werferinnen waren Annalena Frank (11/3) und Kimberly Pfeifer mit fünf Treffern.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase, haderten die Trainer beider Mannschaften mit dem mangelhaften Abwehrverhalten ihrer Schützlinge. Nach fünfzehn Minuten hatte der Zweibrücker Coach Christian Buchner genug gesehen und stellte seine Abwehr von der defensiven 6:0-Deckung auf eine offensive 3:2:1-Verteidigung um. Die Gäste taten sich mit der neuen taktischen Herausforderung schwer und die Hausherren setzten sich bis zur Pause beim Spielstand von 13:11 knapp mit zwei Toren ab.
Nach dem Seitenwechsel agierten nun auch die Mädels der DJK Trier mit verschiedenen Abwehrformationen und es entstand ein sehr gutes Oberligaspiel auf Augenhöhe. Der Wendepunkt in Richtung Heimsieg war dann eine Zeitstrafe gegen Kimberly Pfeifer (48.). Statt des befürchteten Nachteils, entschieden die 64er diese Unterzahl sogar mit 2:1 sogar für sich (25:21). Durch den psychologischen Vorteil beflügelt, setzten sie sich bis zum 29:23 vorentscheidend ab und gewannen am Ende verdient mit 30:25 Toren.
Es spielten:
Laura Werle im Tor,
Lirona Preniqi, Annalena Frank 11/3, Chantal Jag 2, Chiara Di Loreto 2, Hannah Fuhr 4, Hanne Magold 1, Pauline Hartfelder 2, Roxane Leitheiser 1, Kimberly Pfeifer 5, Elisa Wagner 2
wB TuS Kirn - SV 64 Zweibrücken 23:16 (12:8)
Die weibliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken verlor beim Tabellennachbarn in der Oberliga, dem TuS Kirn, nach schwacher Chancenverwertung verdient mit 16:23. Beste Werferin war Paula Krämer mit sieben Treffern.
Die Mädels von Trainerin Dunja Bullacher gerieten direkt mit 1:5 (6.) ins Hintertreffen. Diesem Rückstand liefen die 64er während dem ganzen Spiel hinterher. In der 48. Spielminute hatten die vier Tore Differenz beim Zwischenstand von 16:20 immer noch bestand. Doch ein 0:3-Lauf in den letzten 90 Sekunden brachten den Gästen aus der Westpfalz zusätzlich eine durchaus unnötig hohe 16:23 Niederlage ein.
Es spielten:
Nina Schillo und Malena Lange im Tor,
Jasmina Zimmermann 3, Paula Krämer 7/4, Fenja Leonhardt 1, Janine Baus 2, Nele Jung, Lara Neff, Hanna Müller, Lea Bullacher 1, Helena Roth 1, Katharina Buchner 1, Weronika Jagosz
Saarlandliga:
wC SV 64 Zweibrücken - HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler 2 30:14 (13:6)
Die weibliche C-Jugend des SV 64 Zweibrücken gewann ihr Heimspiel gegen die Oberligareserve der HSG Marpingen-Alsweiler souverän mit 30:14 Toren. Beste Werferinnen im Team von Trainer Tim Warmbein waren Jonna Müller (10), Celine Jag (9) und Lucie Hilz (7), die zusammen 26 Tore erzielen konnten.
Trainer Warmbein, der auf seine verletzte Topspielerin Carina Birringer verzichten musste, lobte vor allem den Ehrgeiz und den Einsatzwillen seiner Mädels. Außerdem hatte der Coach noch ein Sonderlob parat: „Die tollen Einzelaktionen von Jonna Müller und Celine Jag legten den Grundstein für unseren Sieg. Aber auch sonst spielten die Mädels vor allem in der 2.Halbzeit sehr gut zusammen.
Durch Ballgewinne in der Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel konnten wir am Ende klar gewinnen“.
Es spielten:
Hannah Ölke im Tor,
Jonna Müller 10, Celine Jag 9, Ella Hartfelder 2, Lucy Hilz 7, Hannah Krug, Hannah Knoch 1, Emily Hemmerling 1, Nele Semar
mD1 SG TV Merchweiler - ASC Quierschied - SV 64 Zweibrücken 17:31 (8:15)
Die männliche D1 des SV 64 Zweibrücken besiegte die SG Merchweiler/Quierschied in der Saarlandliga deutlich mit 31:17. Bester Werfer im Team von Trainer Jürgen Stalter war Nicolas Rädle mit elf Treffern. Nach dem sich die Junglöwen in der Oststaffel ungeschlagen für die höchste saarländische Liga für die zwölfjährigen Talente qualifizieren konnten, übernahmen sie durch diesen Sieg auch hier gemeinsam mit der HG Saarlouis die Tabellenführung.
Dass die 64er die SG Merchweiler nicht unterschätzen dürfen, war den SV-lern schon vor Spielbeginn klar. Das taten sie dann auch zu keinem Zeitpunkt des Spiels. In der 11.Spielminute führten sie bereits mit 7:3. Diesen Vorsprung konnten sie zur Pause auf ein 15:8 ausbauen! Nach der Halbzeitpause standen die 64er hinten weiter kompakt und konnten einige Bälle abfangen und diese zu schnellen Gegenstoßtoren umwandeln. Am Ende gewannen die Jungs aus Zweibrücken verdient und ungefährdet mit 31:17.
Es spielten:
Jan Graeber im Tor,
Felix Weinert, Fynn Freyler 7, Nicolas Rädle 11, Mathias Knoll 5, Maximilian Kroner 1, Tim Eisel 1, Jan-Ole Schimmel 6/2
Bezirksklasse:
mC2 TuS Riegelsberg - SV 64 Zweibrücken 2 27:26 (11:12)
Eine sehr unglückliche Niederlage kassierte die männliche C2 des SV 64 Zweibrücken gegen den TuS Riegelsberg. Ersatzgeschwächt hielten die Jungs von Trainer Lars Danzenbächer bravourös mit und verloren durch einen Gegentreffer in letzter Sekunde mit 26:27. Bester Werfer war Mathias Knoll mit zehn Treffern.
Einen möglichen Sieg verspielten die 64er dabei vor allem durch ihre schwache Chancenverwertung. Zu viele gute Möglichkeiten und einhundertprozentige Torgelegenheiten ließen die Junglöwen ungenutzt. Dennoch war Trainer Danzenbächer mit der Leistung seiner Jungs zufrieden: „Die Jungs haben über die gesamte Spieldauer eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und
haben eine großartige Partie gespielt in der jeder Feldspieler mindestens 1 Tor erzielen konnte“.
Es spielten:
Jan Graeber und Jared Kelly im Tor,
Daniel Klos 1, Jonathan Maurer 1, Tim Eisel 1, Mika Seppänen 3/1, Ivan Daniel Nagel 1, Mathias Knoll 10, Leo Roller 2, Fynn Freyler 7