Löwen schlagen Saulheim mit 28:22 (11:11)
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- Geschrieben von Roman Kuhn
So richtig gut war das Oberligaspiel zwischen dem SV 64 Zweibrücken und dem Tabellennachbarn SG Saulheim am Samstagabend nicht. Denn die Zweibrücker Löwen brauchten fast 45 Minuten, um das Spiel gegen die gut eingestellten Gäste unter Kontrolle zu bringen. Am Ende gewannen die 64er ihr Heimspiel gegen die SG Saulheim aber klar mit 28:22 (11:11) und behaupteten damit ihren vierten Tabellenplatz.
„Hauptsache gewonnen“, stellte dann nach dem Spiel auch der Zweibrücker Trainer Axel Koch heraus.
Die Ersatz geschwächt angetretenen Gäste waren mit einem „kleinen Kader“ und lediglich acht Feldspielern in der Ignaz-Roth-Halle angetreten. Seine Leistungsträger und Haupttorschützen hatte Gästetrainer Rainer Sommer allerdings in der Ignaz-Roth-Halle mit dabei.
Dass sich sein Gegenüber Axel Koch hier in einer wesentlich komfortableren Situation befindet, zeigte sich bereits vor dem Spiel beim Aufwärmen. Denn mit Niklas Bayer, Till Wöschler, Christopher Huber und David Oetzel fehlten auch auf Zweibrücker Seite ebenfalls vier Spieler krankheits- oder verletzungsbedingt. Da die SVler allerdings wesentlich „breiter“ aufgestellt sind und immer auch auf A-Jugendspieler zurückgreifen können, ist die personelle Situation der Löwen in der RPS-Oberliga eigentlich so gut, dass andere Vereine neidig zu den Westpfälzern schauen.
Hinzu kommt – bzw. kam auch am Samstagabend wieder – dass auch „Stand-by-Spieler“ Nils Wöschler gegen die SG Saulheim wieder mitwirken konnte. Und der 20jährige Wöschler zeigte dann auch am Samstag wieder, dass er trotz seines noch jungen Alters, jedoch aufgrund seiner inzwischen mehrjährigen Erfahrung in der dritten Liga, für die SVler auch weiterhin ein ganz wichtiger Faktor sein kann. Vor allem in der Defensive brachte seine Einwechslung Mitte der ersten Hälfte eine gewisse Sicherheit für die Gastgeber.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die 64er nach gutem Start bereits wieder mit 4:7 im Hintertreffen hatten durch viele Fehlversuche ein wenig den Anschluss an die effektiv spielenden Gäste verloren. Diesen war eine Viererserie gelungen, während die SVler fast acht Minuten ohne eigenen Torerfolg geblieben waren.
Dabei hatten die SVler zunächst besser in die Begegnung gefunden, waren durch Tore von Mannschaftskapitän Tom Grieser und zweimal Philipp Hammann schnell mit 3:1 in Führung gegangen. Vor allem Hammanns Treffer zum 3:1 war hier richtig klasse; Benni Zellmer spielte den Rechtsaußen per Kempa-Trick von der anderen Außenposition an und Saulheims Keeper Florian Hedderich hatte dann nur noch das Nachsehen. In den Folgeminuten steigerte sich allerdings der Torhüter der Gäste, der einige Male Zweibrücker Würfe abzuwehren vermochte. Und weil sich die Saulheimer insbesondere im 1:1-Verhalten – vorwiegend über ihre rechte Angriffsseite – immer wieder erfolgreich durchzusetzen vermochten, lagen sie Mitte der ersten Hälfte erstmals mit drei Toren in Front.
Danach fingen sich die Gastgeber etwas, kamen durch Benni Zellmers Siebenmetertreffer in der 22. Spielminute beim 8:8-Zwischenstand auch erstmals wieder zum Ausgleichstreffer. Bis zur Halbzeitpause blieben danach allerdings die beiden Teams auf Augenhöhe, so dass beim Stande von 11:11 die Seiten gewechselt wurden. Etwas unglücklich aus Zweibrücker Seite waren hier die letzten 15 Sekunden, in denen die Gäste nicht nur einen Siebenmeter herausholten sondern Tom Grieser sich auch eine Zeitstrafe einhandelte.
In der 26. Spielminute hatte Christoph Kreisel seinen Gegenspieler Philipp Hammann sehr unfein „aus der Luft“ geholt und dafür die rote Karte gesehen. Allerdings waren die 64er hier nicht in der Lage, aus ihrer Überzahl Kapital zu schlagen. Benni Zellmers dritter Siebenmeter ging neben das Tor und als die zwei Minuten Unterzahl vorbei waren, hatten der auffälligste Gästespieler Julius Werber sogar wieder den 10:10-Ausgleichstreffer erzielt, ohne dass die SVler getroffen hatten.
In der Anfangsphase der zweiten Hälfte dominierten wieder die Saulheimer. Mit nun nur noch sieben Feldspielern gelang es ihnen, in der 36. Spielminute zum 14:17-Zwischenstand zu treffen. In dieser Phase wurden die 64er für ihr „pomadiges Spiel“ bestraft.
Ab der 40. Spielminute machte sich dann allerdings doch ein merklicher Kräfteverschleiß bei den Gästen bemerkbar. Zwar behaupteten sie bis in die 44. Spielminute einen knappen Vorsprung. Nach dem 19:20-Zwischenstand gelang den Gäste fast elf Minuten kein eigenes Tor mehr, während die 64er sechs Treffer in Serie erzielten und damit dem Spiel eine klare Wende brachten.
Am Ende gewannen die 64er mit 28:22, wobei das letzte Tor Rekonvaleszent Tim Schaller per Kempa-Trick glückte. Der Linksaußen hatte ein Dreivierteljahr verletzungsbedingt pausieren müssen und sich sein Comeback mit dem ersten Treffer verschönt.
Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Julien Santarini (ab der 54.) im Tor – Tom Ihl 2, Lukas Majbik 5, Tom Grieser 6/1 – Philipp Hammann 3, Benni Zellmer 3/2 – Max Sema 1 – Nils Wöschler 3, Tobi Alt 3, Kian Schwarzer 1, Tim Schaller 1, David Oetzel (n.e.)
SG Saulheim: Florian Hedderich und Marvin Martin (ab der 44.) im Tor – Mathias Konrad 6, Torsten Schmitt 1/1, Roman Walldorf 3 – Julius Werber 9/1, Christoph Kreisel 1 – Kevin Schäffer 1 – Tim Beismann 1, Moritz Schlesinger.
Zeitstrafen: 1:3, Disqualifikation: Christoph Kreisel (26.), Siebenmeter: 5/3 – 3/2, Schiedsrichter: Joshua und Julian Metz (Offenbach), Zuschauer: 240.
Zweibrücker Löwen empfangen Tabellennachbar aus Saulheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Mit dem Heimspiel am heutigen Samstagabend um 18 Uhr geht es für die Zweibrücker Löwen in erster Linie darum den vierten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga zu behaupten.
Zu Gast in der Ignaz-Roth-Halle ist dabei der Tabellennachbar, die SG Saulheim, die am letzten Spieltag mehr als beeindruckte. Nicht die Tatsache des Heimsieges gegen den Drittligaabsteiger VTV Mundenheim an sich war hier die Überraschung. Vielmehr war es die Art und Weise, wie die personell arg gebeutelte Saulheimer Truppe in diesem Heimspiel auftrat, sich in die Begegnung reinkämpfte und schließlich zu einem tollen 31:21-Sieg gelangte.
Durch diesen klaren Heimsieg hat die SG Saulheim mit dem Drittligaabsteiger Mundenheim zunächst einmal die Plätze getauscht.
Der Saulheimer Heimsieg gegen den VTV Mundenheim, der den 64ern kurz vor der Weihnachtspause die höchste Saisonniederlage beigebracht hatte, war in diesem Spiel umso erstaunlicher, weil hier doch eine Reihe von Spielern fehlten, darunter Spielmacher Mathias Konrad, der den 64ern im Hinspiel durchaus Probleme bereitet hatte.
Herausragende Akteure sind Linkshänder und Tempogegenstoßspezialist Julius Werber sowie im „linken Rückraum“ Roman Walldorf. Zudem verfügt die Mannschaft über eine starke Abwehrformation, gegen die es nur schwer möglich ist, einfache Tore zu erzielen. Dabei ist die SG Saulheim vor allem sehr heimstark und profitiert in Heimspielen durchaus vom selbst auferlegten Harzverbot. So holte man 16 der 21 Punkt zu Hause und verlor in heimischer Halle einzig und allein gegen die Löwen im Hinspiel. Selbst Tabellenführer VTZ-Saarpfalz und der Tabellenzweite, die Zebras aus Illtal, ließen die Punkte in Saulheim.
Aber auch auswärts dürfen die Rheinhessen auf keinen Fall unterschätzt werden, mahnt SV-Trainer Axel Koch: "Wir müssen selbst in der Abwehr noch einmal so konzentriert wie in den vergangenen Spielen agieren und Tempo nach vorne machen. Ohne einfache Kontertore wird es schwierig gegen diese Saulheimer."
Koch schaut dabei mit Sorge auf seinen durch Verletzungen und Krankheit dezimierten Kader. Niklas Bayer fällt weiter aus und die beiden Rückraumspieler Chris Huber und Till Wöschler meldeten sich diese Woche aufgrund von Grippeerkrankungen ab. Ihr Einsatz ist somit genauso fraglich wie der von Tobias Alt, der sich bei einem Treppensturz eine Fußverletzung zugezogen hat und somit ebenfalls im Training fehlte. Berufsbedingt nicht trainieren konnte in den beiden vergangenen Wochen zudem Benni Zellmer.
Trotzdem wollen die Löwen ihre Siegesserie im Jahr 2018 fortsetzen und den nächsten Heimsieg einfahren.
Das Heimspiel der Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken wurde kurzfristig abgesagt, da die VTV Mundenheim keine spielfähige Mannschaft aufbieten konnte. Diese Begegnung wird am Sonntag 26.2. 20018 um 19 Uhr nachgeholt.
Alle weitere Spiele mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
Samstag, 17.02.2018
16:00 Uhr mB2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HSV Püttlingen
16:15 Uhr mC2 Bezirksliga Ost TuS Riegelsberg - SV 64 Zweibrücken
Sonntag 18.02.2018
12:30 Uhr wC Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HSG Marpingen-Alsweiler 2
14:00 Uhr wA Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - DJK/MJC Trier 2
11:15 Uhr mD1 Bezirksliga 1 SG Merchweiler-Quierschied - SV 64 Zweibrücken
14:00 Uhr wB Oberliga RPS TuS Kirn - SV 64 Zweibrücken
16:00 Uhr Männer2 Saarlandliga VTZ Saarpfalz 2 - SV 64 Zweibrücken
Bank 1 Saar Ticketaktion
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Für das Finale der Bank 1 Saar Handball-Trophy am 02. April ab 11:00 Uhr in der Joachim-Deckarm-Halle bietet der HV Saar auch in diesem Jahr eine vergünstigte Vorverkaufsaktion für Vereine an.
Anstatt des regulären Eintrittspreises von 12,00 € für Erwachsene (Jahrgang 2001 und älter) und 6,00 € für Jugendliche (Jahrgang 2002 bis 2011) kosten die Aktionskarten bei Sammelbestellung
für Erwachsene
- ab 15 Eintrittskarten 10,00 € je Karte
- ab 30 Eintrittskarten 9,00 € je Karte
- ab 45 Eintrittskarten 8,00 € je Karte
- ab 60 Eintrittskarten 7,00 € je Karte
für Jugendliche
- ab 10 Eintrittskarten 4,50 € je Karte
plus eine kostenlose Betreuerkarte pro 10 Jugendkarten
Auf geht’s Löwenfans, nutzt dieses Angebot und unterstützt unsere Mannschaft in Saarbrücken, je mehr Bestellungen wir hier haben, desto günstiger wird’s für alle!
Bestellungen bis zum 03.03.2018 an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Bezahlung bei unseren Heimspielen, die Karten werden als Eintrittsbändchen am Eingang der Joachim-Deckarm-Halle hinterlegt.
Camp 64 – Ferienfreizeit in den Osterferien erfreut sich großer Nachfrage
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Das „Camp 64 – Handball für Verrückte“ geht in diesem Jahr nicht nur in seine 16. Runde, sondern schlägt in der Nachfrage auf die freien Plätze auch alle bisherigen Rekorde.
Obwohl der Verein den offiziellen Anmeldestart auf der Homepage noch nicht einmal veröffentlicht hat, sind schon mehr als 2/3 aller Teilnehmerplätze vergeben. Solch einen Ansturm in so kurzer Zeit gab es noch nie.
"Im vergangen Jahr waren die 70 Kids aus zehn verschiedenen Vereinen von den Trainingseinheiten unserer namhaften Trainer begeistert", stellte Max Sema, der wiederum die Camp-Leitung vor Ort übernehmen wird, als Grund für den großen Zuspruch heraus.
Aus ganz Deutschland waren qualifizierte Übungsleiter angereist um die Talente im individuellen Bereich intensiv zu fördern. In den vergangenen Jahren gaben viele Trainer mit A-Lizenz bzw. Bundesligaerfahrung ihr Fachwissen an die Jugendlichen weiter. Neben Weltmeister Christian Schwarzer (DHB), gaben zum Beispiel Klaus Gärtner (Rhein Neckar Löwen), Martin Röhrig (HSC Coburg), Vanja Radic (SC Magdeburg), Ebi Klotz (Hessischer Handballverband), Detlef Sobolewski (Französische Profiliga), Stefan Bullacher (SV 64 Zweibrücken), Dirk Mathis (HV Saar) oder Martin Schwarzwald (TV Beyeröhde) bereits ihre Visitenkarten in Zweibrücken ab.
Anmelden können sich Spieler und Spielerinnen der Jahrgänge 2002 – 2006. Das Camp 64 findet vom 03.04 – 06.04.2018 (Dienstag – Freitag nach Ostern) in Zweibrücken statt. Die Jugendlichen sind in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht und werden vollverpflegt. Die Möglichkeit sich anzumelden und alle weitere Informationen findet man unter www.camp64.de oder über den Link auf der Vereinshomepage.
A-Junioren gewinnen sensationell gegen Pforzheim!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – SG Pforzheim-Eutingen 34:24 (18:12)
Am Samstag gewannen die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken gegen den Tabellendritten SG Pforzheim-Eutingen sensationell mit 34:24 Toren. Die personell arg gebeutelten Junglöwen, die ohne Jugendnationalspieler Marc Robin Eisel und Toptorjäger Philipp Meiser antreten mussten, spielten sich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten in einen Rausch und ließen dem Favoriten aus Baden nicht den Hauch einer Chance. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Kian Schwarzer (7), Tom Ihl (8/1) und Giona Dobrani (5) heraus.
Es waren noch keine vier Minuten gespielt, da lagen die Junglöwen bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Gegen die körperlich überlegenen Gäste aus der Goldstadt deutete zu diesem frühen Zeitpunkt alles auf die zu erwartende – in Anbetracht der Ausfälle von Marc Robin Eisel und Philipp Meiser, vielleicht sogar einkalkulierte – Heimniederlage hin. Dieser, wie sich später herausstellen sollte, trügerische Spielbeginn, schien den Tabellendritten aber eher zu hemmen, anstatt zu beflügeln. Binnen sechs Minuten machten die 64er den Rückstand wett und konnten beim Zwischenstand von 5:5 (10.) wieder ausgleichen. Was dann über die Jungs der SG Pforzheim hereinbrach, fällt sicherlich unter die Rubrik „beste 15 Spielminuten der bisherigen Saison“ – allerdings nicht von den Gelbhemden, sondern von den Löwen. In der folgenden viertel Stunde zeigte vor allem Kian Schwarzer seine Qualitäten als Spieler, Motivator und Führungspersönlichkeit. Als unumstrittener Chef in der Abwehr dirigierte er seine Mitspieler, gewann durch unbändigen Willen alle Zweikämpfe und stopfte zusätzliche noch Löcher für den Fall, dass einer seiner Kammeraden einmal gepatzt hatte. Im Angriff setzte sich der Kreisläufer immer wieder gegen die körperlich robusten Abwehrhünen aus Baden durch, wobei er vor allem von tollen Kreisanspielen Felix Dettingers und Giona Dobranis profitierte. Für den nötigen Druck aus der Fernwurfzone sorgte wieder einmal Tom Ihl, der mehrfach aus der Distanz traf. Als Torhüter Norman Becker durch ein sogenanntes „Empty-Net-Goal“ zum 18:9 (25.) ins verwaiste Pforzheimer Tor traf, waren die rund 140 Zuschauer in der Ignaz Roth Halle völlig aus dem Häuschen. Während diesem sensationellen 13:4-Lauf für die Junglöwen, versuchte der Pforzheimer Trainer Alexander Bossert bereits mit zwei Auszeiten die drohende Niederlage zu verhindern. Aber mehr als eine Ergebniskorrektur zum 18:12 sprang bis zum Pausentee nicht mehr heraus. Dabei profitierten die Gäste sogar noch durch einen direkt verwandelten Freiwurf, des Zwei-Meter-Riesen Nik Wittke, nach Ende der Spielzeit. Trainer Björn Stoll war von der Leistung seiner Jungs vollkommen begeistert: „Ich bin einfach stolz auf die Jungs, die nach den letzten Spielen moralisch einiges wegstecken mussten und heute so eine Antwort aufs Parkett gelegt haben, das ist aller Ehren wert“.
Trotz der bärenstarken Leistung in der ersten Hälfte, waren die Fans der 64er auf den Rängen dennoch skeptisch, ob der Vorsprung über die folgenden dreißig Minuten bis ins Ziel gerettet werden könnte. Zu oft haben die Junglöwen in den letzten Begegnungen in kürzester Zeit komfortable Führungen verspielt. Doch die Zweifel erwiesen sich als vollkommen unbegründet. Die Jungs der Trainer Christian Schwarzer und Björn Stoll legten auch zum Beginn des zweiten Durchgangs los wie die Feuerwehr. Mit fünf Treffern in Folge und einem zwischenzeitlichen Elf-Tore-Vorsprung, war beim 23:12 (36.) die Vorentscheidung bereits gefallen. Mit äußerster taktischer Disziplin spielten die Hausherren den Rest der Spielzeit herunter und am Ende trafen die beiden eingewechselten B-Jugendspieler Joshua Eberhard und Johannes Knoll zum Endstand von 34:24. Vor allem der Treffer von Johannes Knoll, dessen Vater Martin jahrelang das Trikot der ersten Herrenmannschaft trug, sorgte für viel Jubel auf den Rängen.
Durch den überzeugenden Sieg verteidigten die Zweibrücker ihren fünften Platz in der Bundesliga, der die direkte Qualifikation für die neue Saison bedeuten würde. Trainer Stoll war sich nach dem Spiel der Bedeutung dieser beiden Big Points ebenfalls bewusst: „Das war ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um unsere Bundesligazukunft. Vor allem die Art und Weise war überragend. Ich will eigentlich keinen von den Jungs hervorheben, weil es eine super geschlossene Mannschaftsleistung war, bei der jeder seinen wichtigen Part eingebracht hat“.
Es spielten:
Norman Becker 1 und Yannik Mangold im Tor,
Kian Schwarzer 7, Tom Ihl 8/1, Giona Dobrani 5, Nico Müller 3, Philipp Baus 3, Sebastian Meister, Joshua Eberhard, Felix Dettinger 4/3, Tim Schaller, Joshua Eberhard 1, Johannes Knoll 1, Fabian Naumann 1
Zeitstrafen: 1/2, Siebenmeter: 6/4 - 3/3, Zuschauer: 140, Schiedsrichter: Hellbusch/Jansen (Hessischer Handballverband)