SV 64 Herren empfangen die HSG Völklingen zum Saarderby
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Während die Zweibrücker Löwen am vergangenen Wochenende erfolgreich in das neue Jahr gestartet sind und sich im Pokalhalbfinalturnier souverän mit drei Siegen durchgesetzt haben,
scheiterte die HSG Völklingen beim zweiten Halbfinalturnier in der Zweibrücker Westpfalzhalle. Dort schieden sie nämlich als mitfavorisiertes Team nach Niederlagen gegen die VTZ-Saarpfalz
und den TV Niederwürzbach durchaus etwas überraschend aus und werden somit auch 2018 nicht beim Final-Four des saarländischen Pokalwettbewerbes vertreten sein.
Eine interessante Partie ist die Oberligabegegnung zwischen diesen beiden Teams aus dem Bereich des saarländischen Handball-Verbandes dennoch, die am heutigen Samstagabend um 18
Uhr in der Zweibrücker Ignaz-Roth- Halle angepfiffen wird. Es gibt also wieder „Derbycharakter“ und die Begegnung verspricht schon alleine deshalb eine „große Portion“ Spannung. Ziel der 64er ist es jedenfalls, an die zuletzt überzeugenden Heimspielleistungen anzuknüpfen und auch dieses Spiel gewinnen. Dabei fällt der Mannschaft von SV-Trainer Axel Koch durchaus auch die Favoritenrolle dieses Spieles zu. Denn die HSG Völklingen ist derzeit als Tabellendreizehnter das schwächste der saarländischen Teams.
Am ersten Oberligaspieltag gewannen die Zweibrücker Löwen das Hinspiel in Völklingen mit 23:21. Zweibrücker Trainer war zu diesem Zeitpunkt noch Tony Hennersdorf, der danach allerdings abgelöst wurde. 23 Tore waren im weiteren Saisonverlauf dann allerdings der Minusrekord der 64er, die mit einem Torverhältnis von 440:384 zumindest den torgefährlichsten Angriff der RPS-Oberligateams
während der Hinrunde stellten. Auch die Tordifferenz ist eigentlich ganz in Ordnung. Problematisch sind aus Zweibrücker Sicht eigentlich nur die relativ vielen unnötigen Punktverluste, die eine bessere Platzierung der Löwen nach der Hinserie verhinderten.
„Im Hinspiel hatten wir große Probleme mit der HSG Völklingen“, merkte rückblickend auf den knappen Spielverlauf des Hinspieles dann auch der stark haltende Keeper Benedikt Berz heraus. Gefährlich waren die Völklinger damals vor allem durch ihr gutes Umschaltspiel. Dadurch vermochten sie das Spiel bis kurz vor Spielende offen zu gestalten. „So spannend soll das Rückspiel aber nicht werden“, merkte Koch im Vorfeld der Begegnung an, „Wir müssen vor allem die Rückraumschützen bei der HSG, Niklas Hoff im linken und Niklas Louis im rechten Rückraum schnell in den Griff bekommen und dann selbst schnell nach vorne spielen“.
Am heutigen Samstag müssen die 64er auf Tom Grieser (Bänderverletzung) verzichten, ansonsten kann Trainer Koch aber aus dem Vollen schöpfen und freut sich auf das Lokalderby: „Die Jungs haben sehr gut trainiert diese Woche und ich bin mir sicher, sie sind topmotiviert und wollen gegen Völklingen die beiden nächsten Punkte einfahren“.
Unter der Woche gab es im Lager der Löwen zwei weitere Personalentscheidungen. Max Sema wird auch zukünftig das Trikot der 64er tragen. Damit geht der aus Thaleischweiler stammende Kreisläufer bereits in seine fünfte Saison. Sema studiert an der Uni Landau Grundschulpädagogik und wird sich auch weiterhin im Verein als B-Jugendtrainer engagieren. Trennen werden sich indes die gemeinsamen Wege mit Linkshänder David Ötzel. Nach einem offenen Gespräch mit dem Vorstand, waren beide Seiten der Meinung gewesen, dass es sinnvoll sei, sich sportlich an neuen Möglichkeiten zu orientieren.
Frauen wollen mit Heimsieg wieder in die Erfolgsspur finden
Für die erste Damenmannschaft des SV 64 Zweibrücken geht es am Sonntag darum im neuen Handballjahr erst mal eine Trendwende zu schaffen und wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Zu Beginn der Saison legten die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf mit sechs Siegen aus sieben Spielen einen Traumstart hin. Einem Alptraum glich dann allerdings der Verlauf während der weiteren sieben Begegnungen bis zur Winterpause. Gerade mal zwei, der möglichen vierzehn Punkte konnten die 64er auf der Habenseite verbuchen und rutschten aus der Spitzengruppe bis in die Niederungen des Oberligamittelfelds ab.
Um 16 Uhr empfängt die Truppe, um Spielmacherin Lucie Krein die Bundesligareserve von Mainz Bretzenheim, die aktuell das Tabellenende der RPS-Liga ziert, zum Heimspiel in der Ignaz Roth Halle. Trainer Lydorf nimmt vor dem Kräftemessen die Favoritenrolle an und macht deutlich, dass für ihn und seine Mannschaft ein Heimsieg oberste Priorität hat: „ Wir werden alles daran setzen um die Punkte zu holen. Bretzenheim hat eine ganz junge Mannschaft mit einer beweglichen 6:0 Deckung und einem ausgeglichenen Angriff in dem alle Mannschaftsteile gefährlich sind. Für uns gilt es eine stabile Deckung zu stellen, um dann schnell hinten rauszuspielen. Wir sind in der Tabelle in einer gefährlichen Region angekommen und werden den Gegner ganz sicher nicht unterschätzen“.
Personell muss der Zweibrücker Übungsleiter die Ausfälle von Lisa Paquet und Pauline Hartfelder verschmerzen. Dafür werden die beiden A-Jugendspielerinnen Annalena Frank und Hannah Fuhr in den Kader der Oberligafrauen aufrücken.
Alle Spiele mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
Samstag, 13.01.2018
14:30 Uhr gF Bezirksliga Ost SV 64 Zweibrücken - HWE Homburg
16:00 Uhr mC1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - TSG Haßloch
18:00 Uhr Herren 1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - HSG Völklingen
20:00 Uhr Herren 2 Saarlandliga SV 64 Zweibrücken - HC Schmelz
11:15 Uhr mD2 Bezirksliga 2 TuS Riegelsberg - SV 64 Zweibrücken
18:00 Uhr Damen 2 Saarlandliga TVA/ATSV Saarbrücken - SV 64 Zweibrücken
Sonntag, 14.01.2018
12:45 Uhr mE2 Bezirksliga 1 SV 64 Zweibrücken - SG TuS Brotdorf-TV Losheim
14:00 Uhr mE1 Bezirksliga 1 SV 64 Zweibrücken - HG Saarlouis
16:00 Uhr Damen 1 Oberliga RPS SV 64 Zweibrücken - SG Bretzenheim 2
14:30 Uhr mB1 Oberliga RPS JH Mülheim/Urmitz - SV 64 Zweibrücken
15:00 Uhr mA1 JBLH Süd TSV Wolfschlugen - SV 64 Zweibrücken
15:00 Uhr mC2 Bezirksliga Ost HSV Püttlingen - SV 64 Zweibrücken
Männliche B-Jugend mit guter Turnierleistung in Hochdorf
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die männliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken begann das neue Jahr genauso, wie sie das alte Jahr beendete – nämlich mit guten Leistungen. Allerdings liegt zwischen Saisonbeginn und den zuletzt sehr erfreulichen Ergebnissen, ein langer und beschwerlicher Entwicklungsprozess. Eine kleine Rückblende…
Die Mannschaft von Trainer Max Sema ließ erst einmal in der Vorrunde der Oberliga, so ziemlich alles an Wünschen offen, was man eigentlich von ihr erwarten konnte. Mit lediglich drei Punkten zierten die 64er nach der Hinrunde das Tabellenende. Umso furioser starteten die Jungs, um ihren Spielmacher Joshua Eberhard, dann aber in die bereits im Dezember beginnende Rückrunde. Zuerst siegten sie im letzten Rundenspiel des Jahres gegen die HSG Dudenhofen völlig überlegen mit 36:16 Toren und eine Woche später gewannen die Junglöwen, im Finale gegen den Favoriten aus Saarlouis, sensationell den Saarlandpokal.
Beim Vorbereitungsturnier am vergangenen Wochenende in Hochdorf, konnte die stark ersatzgeschwächte Mannschaft aus der Westpfalz ebenfalls mit guten Leistungen überzeugen. Ohne Johannes Knoll, Fabian Bunte und Samir Altpeter, die verletzt oder urlaubsbedingt fehlten und ohne ihren Trainer Max Sema, der zeitgleich mit der ersten Mannschaft im Einsatz war, traten die Jungs von Ersatzcoach Dirk Eberhard gegen die Teams aus Gelnhausen (Oberliga Hessen), Leutershausen (Badenliga) und die beiden pfälzischen Vertreter in der RPS Oberliga von Hochdorf und Friesenheim an.
Der TV Gelnhausen, Tabellensechster aus der hessischen Oberliga, trat mit mehreren Spielern der Hessenauswahl an, die vor Wochenfrist noch Deutscher Vizemeister der Landesverbände wurden. Gegen den späteren Turniersieger, wuchsen die SVler bereits im ersten Spiel über sich hinaus und siegten am Ende überraschend mit 12:8 Toren. In dieser hochklassigen Begegnung verdienten sich vor allem Joshua Eberhard und Tom Tank Bestnoten.
Auch im zweiten Spiel ließen die Zweibrücker nichts anbrennen und gewannen gegen die JSG Leutershausen-Heddesheim aus Baden-Württemberg deutlich mit 15:9. Einziger Wehrmutstropfen war das Ausscheiden von Max Tank, der sich ohne Gegnereinwirkung bei einem Kempa-Trick verletzte und fortan nicht mehr mitwirken konnte. Somit war auch das Auswechselkontingent der Feldspieler erschöpft.
Richtig spannend wurde es dann in der Begegnung mit dem TV Hochdorf. Nach einem völlig ausgeglichenen Spiel auf Augenhöhe, siegten die 64er knapp mit 9:8 Toren, wobei der starke Torwart Benni Haubeil in der Schlussphase mehrere 100%ige Torchancen der Vorderpfälzer zu Nichte machte.
Gegen den Tabellenführer der Oberliga, die TSG Friesenheim, schien der Akku im letzten Spiel des Tages dann endgültig leer zu sein. Der Bundesliganachwuchs der Eulen Ludwigshafen bestimmte das Spielgeschehen und siegte verdient mit 15:10 Toren. Bemerkenswert war in diesem Match sicherlich die Tatsache, dass aufgrund der dünnen Personaldecke Torwart Haubeil sein Feldspielerdebut gab.
Bei der Siegerehrung durften sich die Junglöwen über den zweiten Platz freuen, auf dem sie punktgleich mit dem Turniersieger TV Gelnhausen, aber mit dem schlechteren Torverhältnis landeten.
Männer und Frauen des SV 64 Zweibrücken qualifizieren sich für das Pokalfinale
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Im Vorfeld des Halbfinal-Turniers um den Saarlandpokal, kündigte Trainer Axel Koch bereits eine veränderte Formation seines Teams an, die auch richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein sollte. Während der erste Newcomer Christopher Huber in allen drei Spielen in der Startaufstellung stand, musste der ebenfalls neu ins Team gerückte Philipp Meiser, wegen einer hartnäckigen Erkältung passen. Neben seinem verletzten Kapitän Tom Grieser, musste Koch auch auf die beiden urlaubsbedingt fehlenden Kian Schwarzer und David Ötzel verzichten. Deshalb machte der Zweibrücker Übungsleiter aus der Not eine Tugend und nominierte kurzerhand die beiden A-Jugendspieler Sebastian Meister und Tom Ihl, ebenso wie Routinier Nils Wöschler, für das Pokalwochenende nach. Wöschler war nach Absprache, nach seinem vierwöchigen Intermezzo beim TV Hochdorf, wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt.
Das Halbfinale um den Saarlandpokal, wird im Turniermodus „Jeder gegen Jeden“, mit einer verkürzten Spielzeit von jeweils zweimal zwanzig Minuten ausgespielt. In ihrer ersten Begegnung trafen die 64er auf den Tabellenzweiten der Saarlandliga, die HSV Merzig-Hilbringen. Die Mannen um ihren Ersatzkapitän und fünffachen Torschützen Benni Zellmer, sorgten von Anfang an für klare Verhältnisse und fuhren über die Zwischenstände 4:0(5.), 15:7(22.) und 20:11(30.), einen deutlichen 23:16 Start-Ziel-Sieg ein.
Direkt im Anschluss an diesen Auftaktsieg und ohne Pause, forderte die Bundesligareserve der HG Saarlouis in ihrer heimischen Steinrauschhalle, den SV 64 zum Pokalduell. Auch in dieser Partie übernahmen die Westpfälzer sofort das Kommando und führten zur Pause beruhigend mit 10:4 Toren. Trainer Axel Koch schonte seine Stammkräfte im zweiten Durchgang weitestgehend und so entstand ein offener Schlagabtausch, bei dem der HGS zwar noch eine Ergebniskorrektur gelang, der verdiente 17:14 Sieg für die 64er aber nie in Gefahr war.
Da auch die HF Illtal ihre beiden Spiele gegen Merzig und Saarlouis deutlich gewinnen konnte, standen beide Oberligisten schon vor ihrem direkten Aufeinandertreffen, als Finalteilnehmer für das am Ostermontag in Saarbrücken stattfindende Final-Four-Turnier bereits fest. In einem Spiel ohne große sportliche Bedeutung, zeigten beide Teams – jeweils ersatzgeschwächt – trotzdem viel Engagement und boten den Zuschauer zum Abschluss des Tages noch einmal guten Handballsport. Auf Illtaler Seite setzte vor allem Rückraumspieler Marcel Becker Akzente, den die Zweibrücker Abwehrreihe fast über die gesamte Spieldauer nicht in den Griff bekam und der am Ende neun Treffer erzielen konnte. Bei den 64ern konnte der linke Flügel mit Till Wöschler und Benni Zellmer überzeugen, die zusammen ebenfalls neun Mal trafen und somit für beinahe die Hälfte der Zweibrücker Tore verantwortlich waren. In einem spannenden und ausgeglichenen Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, entschieden die SVler die Partie mit 21:19 zu ihren Gunsten. Dabei gelang ausgerechnet Youngster Sebastian Meister, Sekunden vor dem Ende, den entscheidenden Siegtreffer.
Trainer Axel Koch war mit der Leistung seiner Schützlinge und dem gelungenen Start ins neue Handballjahr dann auch rundum zufrieden: „Insgesamt war das ein verdienter Turniersieg und eine sehr gute Mannschaftsleistung nach erst drei Trainingseinheiten. Vor allem haben wir die Abwehrleistung kontinuierlich gesteigert und mit viel Tempo gespielt. Und genau das wollen wir nun in den Rückrundenauftakt mitnehmen“.
Es spielten:
Benni Berz und Julien Santarini im Tor,
Philipp Hammann 8, Christopher Huber 4, Nils Wöschler 1, Benni Zellmer 13/3, Tom Ihl 3, Tobias Alt 2, Niklas Bayer 2, Sebastian Meister 2, Max Sema 5, Till Wöschler 9, Lukas Majbik 10/1
Das Turnier auf einen Blick:
HG Saarlouis II – HF Illtal 13:22
SV 64 Zweibrücken – HSV Merzig-Hilbringen 23:16
HG Saarlouis II - SV 64 Zweibrücken 14:17
HSV Merzig-Hilbringen - HG Saarlouis II 11:19
HF Illtal - HSV Merzig-Hilbringen 22:9
HF Illtal - SV 64 Zweibrücken 19:21
Ebenso wie die Männer, waren auch die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken am vergangenen Wochenende in Saarlouis im Pokaleinsatz. Doch im Gegensatz zu den Herren, wird bei den Frauen das Halbfinale nicht in Turnierform, sondern in einer einzigen Begegnung ausgespielt. Gastgeber der Löwinnen war die Damenmannschaft der HG Saarlouis, die aktueller Tabellenführer in der Saarlandliga ist. Und die verlangten ihren Gästen aus der Oberliga alles ab. Auf der einen Seite zeigte der Saarlandligist eine gute und couragierte Leistung, andererseits lies der Auftritt der Gäste aus der Westpfalz auch sehr zu wünschen übrig und trieb ihrem Trainer Rüdiger Lydorf förmlich die Zornesröte ins Gesicht. „Ich habe in der Halbzeit sehr deutliche Worte gefunden und die Frage gestellt, ob meine Spielerinnen sich für das Endspiel am Ostermontag überhaupt qualifizieren wollen. Mehr gibt es zur ersten Hälfte auch nicht zu sagen“, nahm der Zweibrücker Übungsleiter nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, mit großen Defiziten in der Abwehr, im Angriff und beim Rückzugsverhalten, wechselten die 64er mit einem verdienten 20:17 Rückstand die Seiten.
Scheinbar fand Lydorf in der Pause die richtigen Worte. Wie ausgewechselt kamen seine Mädels aus der Kabine. Gestützt auf die nun sehr gut haltende Torfrau Eva Menzerath und eine bewegliche Defensive, holten die Zweibrücker Tor um Tor auf. In der Spielentscheidenden Phase, drehten Gäste einen 20:24 Rückstand (37.) zu einer 26:24 Führung (48.). Durch diesen positiven 6:0-Lauf innerhalb von zehn Minuten, gewannen die Löwinnen die Oberhand über die Partie und bauten ihren Vorsprung bis zum 33:28 (58.) kontinuierlich aus. Am Ende siegten die Schützlinge von Trainer Lydorf mit 34:30 und der Coach äußerte sich wieder versöhnlich: „Wichtig war unsere deutliche Steigerung in der Deckung im zweiten Durchgang und die Treffsicherheit unserer Außenspielrinnen Carla Wiegand und Miriam Schöneich, die zusammen 17 Treffer erzielen konnten. Jetzt freuen wir uns, dass wir am Ostermontag im Final-Four-Turnier um den Saarlandpokal kämpfen dürfen“.
Es spielten:
Daphne Huber und Eva Menzerath im Tor,
Lara Schlicker, Lucie Krein 5/3, Miriam Schöneich 6, Jacqueline Schneider, Annika Birringer 2, Levke Worm 1, Carla Wiegand 11/1, Katharina Koch 6/1, Laura Witzgall 3, Ina Sohns
Die Löwen gastieren beim Halbfinal-Turnier des Saarlandpokals in Saarlouis
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Nach zwei trainingsfreien Wochen, bereiten sich die Löwen seit vergangen Dienstag auf die Rückrunde der Oberligasaison vor. Trainer Axel Koch muss dabei nicht nur auf seinen bisherigen Spielmacher Marc Robin Eisel verzichten, der kurzfristig zum Drittligisten TuS Dansenberg wechselte, sondern auch auf seinen Kapitän Tom Grieser, der sich im letzten Rundenspiel gegen Mundenheim einen Bänderriss im Fuß zuzog. Bevor die 64er am 13.01.2017, beim Heimspiel gegen die HSG Völklingen, wieder um Punkte kämpfen, steht am kommenden Samstag das Halbfinal-Turnier des Saarlandpokals in Saarlouis an. Dabei treffen die Zweibrücker auf den Tabellenzweiten der Saarlandliga, die HSV Merzig-Hilbringen, die Bundesligareserve der HG Saarlouis und den Oberligarivalen HF Illtal. Neben Eisel und Grieser wird am Wochenende auch Kian Schwarzer urlaubsbedingt fehlen.
Cheftrainer Axel Koch berief – nicht nur wegen der Ausfälle - die beiden Toptorjäger der Saarlandliga, Christopher Huber und der Jugendbundesliga, Philipp Meiser in seinen Kader. Beide Spieler haben sich durch gute Leistungen für die erste Mannschaft empfohlen und sollen auch in weiteren Saisonverlauf zum Einsatz kommen. „Christopher und Philipp habe ich schon länger im Blick. Ich sehe in ihnen keine kurzfristige Lösung, sondern traue ihnen auch dauerhaft zu, unsere Mannschaft zu verstärken“, erklärt Koch seine zukünftige Personalplanung für das Oberligateam.
Nachdem sich die SVler durch zwei Pflichtsiege gegen den Tabellenletzten der Saarlandliga, die VTZ Saarpfalz 2 und die SGH St. Ingbert für das Halbfinale eher schmucklos durch setzten, erwartet der B-Lizenztrainer, am Samstag einige harte Bocken, um sich für das Finale am Ostersonntag zu qualifizieren.
Los geht es um 14:50 Uhr mit der Begegnung gegen den starken Saarlandligisten HSV Merzig-Hilbringen. Im direkten Anschluss ist der Tabellenachte der Landesliga und Gastgeber, die HG Saarlouis 2 der Gegner, bei dem in der Vergangenheit auch Spieler aus der Bundesliga zum Einsatz kamen. Da sich nur zwei Mannschaften für das Pokalfinale am Ostermontag qualifizieren, sollten nach Wunsch des Trainers bereits in den ersten beiden Spielen idealerweise zwei Siege her. Denn im letzten Spiel, dem eigentlichen Höhepunkt des Halbfinaltages, geht es um 18:30 Uhr gegen den Tabellenzweiten der Oberliga RPS und Ligarivalen HF Illtal.
Falls Kochs Plan aufgeht, würde dieses Spiel lediglich ein Prestigeduell über den Gruppensieg werden: "Wir wollen uns auf jeden Fall mit zwei Siegen gegen Saarlouis und Merzig für das Pokalfinale qualifizieren und dann mal sehen, ob wir die starken Illtaler etwas ärgern können"
Für den Zweibrücker Übungsleiter ist das Turnier vor allem ein Test auf die weiteren Aufgaben der Rückrunde: "Wir werden in der Abwehr experimentieren - auch im Hinblick auf die kommenden Rundenspiele, da uns Tom Grieser im Abwehrzentrum der 3:2:1-Deckung sicher sehr fehlen wird. Und wir wollen vor allem noch einmal zu unserem schnellen Spiel zurückfinden, das uns Mitte der Hinrunde so stark gemacht hat."
Alle Spiele finden in der Steinrausch in Saarlouis statt.
Das Turnier auf einen Blick:
14:00 HG Saarlouis II - MSG HF Illtal
14:50 SV Zweibrücken - HSV Merzig-Hilbringen
15:50 HG Saarlouis II - SV Zweibrücken
16:40 MSG HF Illtal - HSV Merzig-Hilbringen
17:40 HSV Merzig-Hilbringen - HG Saarlouis II
18:30 MSG HF Illtal - SV Zweibrücken
SV Talente ernten viel Lob beim Sparkassen Cup 2017
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Über einen Sieg, ein Unentschieden und vor allem viel Lob für ihre guten Leistungen in der Juniorensaarauswahl, konnten sich die Talente des SV 64 Zweibrücken, beim internationalen Sparkassen Cup in Merzig freuen. Am Ende sprang für die Jungs der Trainer Christian Schwarzer und Dirk Mathis ein guter siebter Platz heraus. Der Zweibrücker Toptorjäger in der Jugendbundesliga, Philipp Meiser, war auch in der Saarauswahl mit 34 Treffern bester Werfer. Den Turniersieg sicherte sich Island durch einem knappen 21:20 Finalsieg gegen Deutschland.
Die 64er stellten im 15er Kader der Saarländer, mit elf Spielern aus dem Jugendbundesligateam, wie schon in den letzten Jahren, das Gerüst der Auswahl. Mit Philipp Kockler (HF Illtal), Laurin Poro (HSG Völklingen) und Julian Kreis (HG Saarlouis) wurden, neben den Junglöwen, lediglich drei saarländische Talente nominiert. Zusätzlich wurde Torwart Henning Huber vom TV Thaleischweiler, der eigentlich dem Pfälzischen Handball Verband angehört, aber wegen der räumlichen Nähe im DHB-Stützpunkt Saarbrücken einige Trainingseinheiten absolviert hat, als Leihgabe eingeladen. Mit dem Zweibrücker Joshua Eberhard, durfte sogar ein Spieler des Jahrgangs 2002, schon im B-Jugendalter internationale Luft schnuppern.
In der Gruppenphase verlor die saarländische Vertretung gegen den späteren Turniersieger Island, nach guter Leistung mit 24:31 Toren. Im zweiten Spiel traf die Auswahl des HVS auf die Niederlande, bei dem sie, nach einem dramatischen Spielverlauf in den Schlusssekunden, mit 26:27 wiederum das Nachsehen hatte. In der letzten Begegnung der Vorrunde trotzten die Jungs von Landestrainer Dirk Mathis, der polnischen Nationalmannschaft ein 29:29 Unentschieden ab.
Im kleinen Halbfinale der Dritt- und Viertplatzierten der Gruppenphase, waren die Saarländer gegen die Schweiz chancenlos und mussten eine deutliche 19:30 Niederlage quittieren. Im entscheidenden Match um Platz sieben, zeigten die Spieler, um Mannschaftskapitän Kian schwarzer, allerdings ihre beste Turnierleistung. Angeführt von dem achtfachen Torschützen Felix Dettinger, besiegten sie die Niederlande mit 31:28 und sorgten somit für einen erfreulichen Abschluss im Vergleich mit den europäischen Nationalteams.
„Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung meiner Jungs, vor allem, weil wir mit Marc Robin Eisel und Kian Schwarzer in diesem Jahr nur zwei Spieler eingesetzt haben, die älter waren als die Spieler der anderen Nationen. Bis auf das Spiel gegen die Schweiz, haben wir im Turnierverlauf immer auf Augenhöhe gespielt. Ich bedanke mich bei den Vereinen, vor allem beim SV 64, dass sie ihre Spieler, in einer Phase der Erholung während einer Saison, für den Einsatz in der Saarauswahl unbürokratisch freigestellt haben. Das ist nicht selbstverständlich. Das zeugt von einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen unserem Verband und den Vereinen im Leistungsbereich“, zieht Landestrainer Dirk Mathis ein positives Fazit.
Auch der erste Vorsitzende des SV 64 Zweibrücken, Jürgen Knoch, stellt noch einmal das gute und konstruktive Verhältnis zum HVS in den Vordergrund: „Wir fühlen uns als Saarpfälzer sportlich zu 100% dem Saarland zugehörig. Dass unsere Talente mit 110, der insgesamt 129 erzielten Toren, einen großen Beitrag zum Erfolg leisten konnten, mach uns natürlich sehr stolz. Diesen positiven Weg der Kooperation werden wir auch in Zukunft weiter zielstrebig verfolgen“.
Für den HVS spielten:
Norman Becker (SV 64) und Henning Huber (TV Thaleischeiler) im Tor,
Philipp Meiser 34, Felix Dettinger 22, Marc Robin Eisel 21, Kian Schwarzer 12, Tom Ihl 10, Sebastian Meister 8, Fabian Naumann, Nico Müller 1, Joshua Eberhard 1, Philipp Baus 3 (alle SV 64), Philipp Kockler 16 (HF Illtal), Laurin Poro 3 (HSG Völklingen), Julian Kreis (HG Saarlouis)