SV-Frauen knicken in der Schlussphase ein
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SG OBKZ - SV 64 Zweibrücken 20:25 (12:12)
Am Samstag verloren die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken mit 20:25 gegen die Spielgemeinschaft der SG Ottersheim/ Bellheim/ Kuhardt/ Zeiskam. Die 64erinnen zeigten über 50 Minuten eine sehr gute Leistung. Am Ende brachen sie allerdings ein und blieben in den letzten zwölf Minuten ohne eigenen Treffer. Beste Torschützinnen der Zweibrücker waren Rebecca Knoll mit acht Treffern (davon drei Siebenmeter) und Ella Hartfelder mit sechs Toren (davon zwei Strafwürfe).
Die Vorzeichen für das Spiel standen wieder einmal alles andere als gut. Die Rosenstädterinnen mussten nämlich ohne Toptorschützin Janine Baus, die immer noch krankheitsbedingt passen musste und ohne ihre Abwehrspezialistin Hanna Müller, die aus privaten Gründen nicht spielen konnte, nach Bellheim reisen. Doch die Partie nahm einen unerwartet guten Lauf. Nach einer anfänglichen Findungsphase, kamen die 64erinnen gut ins Spiel und konnten einen 3:1 Rückstand direkt zu einer Führung drehen (3:4, 10. Spielminute). Von da an lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch. In der Abwehr fanden die 64erinnen guten Zugriff, taten sich dafür im Angriff aber schwerer. Hier machte sich das Fehlen von Rückraumshooterin Janine Baus bemerkbar. Dafür zeigte aber eine andere Linkshänderin in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung. Youngster Ella Hartfelder, die aktuell in ihrem ersten A-Jugendjahr ist, traf sowohl von der Rechtsaußenposition als auch vom Siebenmeterpunkt zielsicher und verwandelte fünf von fünf Würfen. Doch fünf Minuten vor der Halbzeitpause starteten die SV-Handballerinnen wie die Feuerwehr. Innerhalb von weniger als einer Minute erarbeiteten sie sich aus einem Unentschieden, eine drei Tore Führung (9:12; 26. Spielminute). Ella Hartfelder traf per Strafwurf zum 9:10. Anschließend ging der Wurf von OBKZ-Spielerin Larissa Freund neben das Tor. SV-Torhüterin Annalena Zahm reagierte schnell und spielte den Ball auf Katrin Hoffmann die den Ball im Gegenstoß verwandelte. Wieder in der Abwehr, war es Rebecca Knoll die einen langen Pass der Hausherrinnen erkannte, den Ball ablief und selbst ins gegnerische Tor warf. Doch so gut sie sich die Führung erkämpften, so viele Probleme hatten sie in der verbleibenden Zeit der ersten Hälfte. Einzelne Fehlwürfe und Fehlpässe hinderten sie daran ihre Führung weiter auszubauen und gaben den Gastgeberinnen die Möglichkeit wieder zu verkürzen. Diese Möglichkeit nutzte die SG OBKZ und glich bis zum Halbzeitpfiff wieder zum 12:12 Unentschieden aus.
In der zweiten Hälfte schafften es die Zweibrückerinnen die Führung direkt wieder an sich zu reißen. Doch noch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte verletzten sich Vera Jänicke und Celine Jag beide im Gesicht und mussten vom Spielfeld. Mit lediglich einer Einwechselspielerin wurde der weitere Spielverlauf in dieser körperbetonte Partie sehr kräftezehrend. So folgten, trotz großem Kampfgeist, zwischendurch auch kleinere Schwächephasen. In einer doppelten Überzahl eine Viertelstunde vor Schluss, hatten die 64erinnen die Chance sich beim Spielstand von 16:17 weiter abzusetzen, verpassten diese aber. So behielten die Hausherrinnen weiterhin die Möglichkeit das Spiel zu drehen. Und das schaffte die SG OBKZ auch in den letzten zehn Minuten des Spiels. Nach dem Treffer zum 19:20 in der 49. Spielminute von Lucy Hilz, konnten die SV-Handballerinnen keinen Ball mehr im gegnerischen Tor unterbringen. Technische Fehler und Fehlwürfe machten ihnen dabei einen großen Strich durch die Rechnung. Diese Fehler nutzten die SG-Handballerinnen gnadenlos aus und setzten sich Tor um Tor ab. Am Ende gewannen die Hausherinnen mit 25:20 und ließen bei den Gästen nur ratlose Gesichter zurück.
“Wir haben heute über 50 Minuten wirklich eine sehr gute Leistung gezeigt. Es ist einfach nur super ärgerlich und schade, dass wir den Sieg am Ende so aus der Hand geben. Das Endergebnis spiegelt auf keinen Fall das Spiel wieder”, zeigt sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem Spiel betroffen.
Nächste Woche empfangen die 64erinnen den HSV Sobernheim zum Heimspiel.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 8/3, Lucy Hilz 2, Vera Jänicke 1, Lea Luga 1, Celine Jag, Ella Hartfelder 6/2, Maryam Midani
Siebenmeter: 5/6 – 5/5, Zeitstrafen: 4:5, Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Meyer/ Hemmer(TuS Dansenberg)
Saisonabschlussfeier
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Liebe Handballfreunde!
Am 20. Mai bestreiten die Zweibrücker Löwen in der Westpfalzhalle ihr letztes Oberligaspiel gegen den Tabellennachbarn, die HSG Rhein-Nahe Bingen. Zum Saisonabschluss also noch einmal ein echtes Topspiel, in dessen Anschluss die Spieler, die den Verein verlassen werden, verabschiedet werden. Zudem ist geplant, alle Meistermannschaften der laufenden Saison zu ehren, wozu die Jugendspieler und -spielerinnen mit ihren Eltern eingeladen sind.
Während dieses Spieles werden die 64er eine Tombola durchführen, bei der Bundesligatrikots ehemaliger Zweibrücker Jugendspieler verlost werden. Der Erlös dieser Tombola ist für die Anschaffung zweier neuer Zelte für das Pfingstzeltlager vorgesehen, wird also komplett der Jugendarbeit und den Jugendlichen zukommen.
Wer das Pfingstzeltlager der 64er, das eine fast 50jährige Tradition hat, schon einmal miterleben durfte, weiß, welche Bedeutung es für das Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Zweibrücker Handballern hat. Die Anschaffung dieser Zelte für das Pfingstzeltlager ist also für die Jugendarbeit zwingend notwendig. Dabei belaufen sich die Kosten für zwei solcher Großzelte auf über 5.000 €.
Wir sind daher auf die Unterstützung von Spenden und auf Tombola-Erlöse dringend angewiesen um diese sehr wichtige aber auch sehr teure Investition stemmen zu können und hoffen deshalb auf entsprechende Unterstützung!
Im Anschluss an das Spiel, die Verabschiedung und Ehrung der Zweibrücker Meistermannschaften findet vor der Halle entsprechend der Tradition aus den „Vor-Corona-Jahren“ das Saisonabschlussfest der Zweibrücker Löwen statt. Dort werden dann auch die Gewinner der Tombola ihre Preise bekommen.
Bitte merkt euch also jetzt schon diesen Termin entsprechend vor!
Löwen gewinnen auch in der Südpfalz – Kuriosum durch Phantomtor
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SG OBKZ - SV 64 Zweibrücken 29:34 (12:16)
Die Oberligaherren des SV 64 Zweibrücken revanchierten sich im Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft von Ottersheim, Bellheim, Kuhardt und Zeiskam für die bittere 28:30-Hinspielniederlage in der Zweibrücker Westpfalzhalle. Durch einen souveränen Auftritt gewannen die Schützlinge von SV-Trainer Stefan Bullacher gegen den Aufsteiger ungefährdet mit 29:34. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Torhüter Damian Zajac, sowie Adam Soos (10 Treffer) und Philipp Kockler (8) heraus. Allerdings trübte der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Tom Grieser, der mit einem dick aufgeschwollenen Ellenbogengelenk schon in der ersten Halbzeit passen musste, etwas die gute Stimmung im Lager der 64er.
Das SV-Trainergespann Stefan Bullacher und Klaus Peter Weinert erlebte eigentlich einen recht ruhigen Abend in der Bellheimer Spielbachhalle. Ihre Mannschaft löste die Aufgabe bei den, aktuell durch Verletzungspech gebeutelten, Südpfalztigern recht souverän. Nur in der 40. Spielminute hatten die Übungsleiter etwas Redebedarf - allerdings nicht mit ihrem Team, sondern mit den Schiedsrichtern und Zeitnehmern. Was war passiert? Beim Spielstand von 23:17 für die Löwen, erzielte Sebastian Meister mit der Nummer 10 den Treffer zum 24:17. Sein Gegenspieler Philipp Latzko, ebenfalls mit der Nummer 10, kassierte zusätzlich noch eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe. Doch die Zeitnehmer der SG notierten das Tor und die Zeitstrafe beim gleichen Spieler mit der Nummer 10 im blauen Trikot, nämlich Philipp Latzko. Anstatt 24:17 stand es plötzlich fälschlicherweise 23:18. Das übrigens sehr gut leitende Schiedsrichtergespann Antosch/Stadelmeier verließ sich auf die Zuarbeit am Zeitnehmertisch und konnte so das falsche Ergebnis nicht korrigieren. SV-Coach Bullacher nahm es dann auch in Anbetracht der klaren Führung gelassen. „Ich mache den Schiedsrichtern absolut keinen Vorwurf. Sie müssen sich auf die Zeitnehmer verlassen können. Außerdem gehören die beiden zu den besten Schiedsrichtern die wir in der Liga haben und haben auch gestern einen hervorragenden Job gemacht“.
Nur knappe sechs Minuten lagen die Gastgeber gegen den Tabellendritten der Oberliga in Führung. Dabei gelang es dem besten Spieler auf Seiten der Südpfalztiger, Torhüter Max Geiger, schon in dieser kurzen Anfangsphase den Angreifern der Zweibrücker Löwen den Zahn zu ziehen. Reihenweise vereitelte der SG-Schlussman gegen völlig freistehende Spieler der Gäste auch die besten Großchancen. Das sollte sich auch im weiteren Spielverlauf als das größte Manko der Zweibrücker herauskristallisieren. Allzu schlampig gingen die 64er während der gesamten sechzig Minuten mit ihren Einwurfmöglichkeiten um. Trotzdem drehten sie das Spiel von einem 2:4-Rückstand in wenigen Minuten zu einer 10:6-Führung und hielten diesen Vorsprung bis zum Seitenwechsel. Nach einer unglücklichen Aktion verletzte sich Abwehrchef Tom Grieser am Ellenbogen und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Für ihn übernahm Spielmacher Adam Soos das Abwehrzentrum. Mit einem leistungsgerechten Ergebnis von 12:16 ging es für beide Teams in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste aus der Westpfalz die spielbestimmende Mannschaft. Adam Soos und Philipp Kockler waren aus dem Rückraum kaum noch zu kontrollieren und trafen nach Belieben. Mit dem Treffer zum 22:14 war der Vorsprung bereits in der 38. Spielminute auf acht Tore Differenz angewachsen und die 150 Zuschauer in der Bellheimer Spiegelbachhalle ahnten, dass das schon mehr als eine kleine Vorentscheidung war. Doch die Südpfalztiger gaben sich nicht auf und kämpfen weiter um ein besseres Endresultat. Am Schluss reichte es aber lediglich zu einer Ergebniskorrektur zum Endstand von 29:34. Dass die Begegnung eigentlich hätte 28:35 enden müssen, interessierte nach dem Schlusspfiff weder Sieger noch Verlierer. Am kommenden Wochenende empfangen die Zweibrücker Löwen die HB Mülheim/Urmitz in der Westpfalzhalle.
Es spielten:
Im Tor: Damian Zajac und Benedict Haubeil,
Adam Soos 10/1, Niklas Bayer, Philipp Hammann 1, Benni Zellmer 4, Lasse Finck 2, Sebastian Meister 6, Philipp Kockler 8, Fabian Naumann 3, Max Kroner, Samuel Winter 1, Joshua Eberhard,
Siebenmeter: 3/3, 1/5, Zeitstrafen: 5/2, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Antosch/Stadelmeier
Löwen reisen zum starken Aufsteiger aus der Südpfalz
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- Geschrieben von Roman Kuhn/ zweite Mannschaft
Löwen reisen zum starken Aufsteiger aus der Südpfalz
Am Samstag gastieren die beiden ersten Mannschaften des SV 64 Zweibrücken bei der Spielgemeinschaft aus Ottersheim/ Bellheim/ Kuhardt und Zeiskam. Die Frauen machen um 16 Uhr den Anfang. Die Männer legen um 18 Uhr nach.
Die Herren des SV 64 Zweibrücken haben am Wochenende noch eine Rechnung offen, die es wiedergutzumachen gilt. Denn in der Hinrunde verloren die 64er gegen den Aufsteiger der SG OBKZ in der heimischen Westpfalzhalle und blieben somit hinter den Erwartungen ihrer Fans zurück. In der Hinrunde spielte die SG OBKZ die in der vergangenen Saison Meister der Pfalzliga wurde und über die anschließende Aufstiegsrelegation in die Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar aufstieg eine überragende Saison. Bis zum Hinspiel gegen die Rosenstädter mussten sie lediglich zwei Niederlagen einstecken und rangierten zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz vier. Um die Jahreswende herum kamen dann aber noch hochkarätige Teams wie der TV Homburg, SF Budenheim und HSG Bingen auf den Aufsteiger zu, gegen die sie einige Niederlagen quittieren mussten. Und auch im neuen Jahr konnten sie nicht mehr ganz an ihre überragende Hinrunde anknüpfen. Aktuell stehen die sogenannten Südpfalz Tiger mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 25:25 auf Platz acht der Oberliga. Die Pfälzer setzten in der Abwehr auf zwei verschiedene variable
Formationen als Erfolgsmodell. Zum einen deckt der Aufsteiger eine extrem offensive 3:2:1-Formation, die in der Liga durchaus ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und auf der anderen Seite beherrschen die Gäste auch die klassische und defensive 6:0-Abwehr. Im Angriff bauen die Südpfalz-Tiger auf ein sehr starkes Kollektiv, bei dem vor allem die Rückraumreihe mit Joshua Albert, Arne Schäfer und Elias Horn heraussticht.
Die SV-Handballer sind aktuell in einer bestechend guten Form und konnten ihre Siegesserie sogar vergangene Woche gegen den Tabellenzweiten SF Budenheim fortführen. Mit ganzen elf Toren Differenz gewannen die Löwen in der heimischen Westpfalzhalle und konnten ihren dritten Tabellenplatz so sicher verteidigen. So gehen sie mit einer Menge Rückenwind in die anstehende Partie. Dennoch haben die 64er großen Respekt vor der kommenden Aufgabe. Trotz der Tabellensituation ist sowohl Trainern und Spielern, als auch Fans, die Hinspielniederlage gegen Ottersheim noch deutlich in Erinnerung. Dass die Herausforderung am Samstag keine leichte sein wird, ist also jedem klar. Dennoch wollen die Rosenstädter an ihre gute Leistung der vergangenen Wochen anknüpfen und auch gegen OBKZ die nächsten Punkte einsammeln, um ihren dritten Tabellenplatz weiter zu verteidigen.
Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Spiegelberghalle in Bellheim.
Auch SV Frauen spielen gegen die Südpfalz-Tiger
Auch für die erste Frauenmannschaft des Sv 64 Zweibrücken geht es am Samstag nach Bellheim. Mit der SG OBKZ treffen sie dort auf den letztjährigen Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar.
Die Südpfalztiger Ladies bestechen vor allem mit ihrer Ausgeglichenheit. Sie sind von allen Positionen brandgefährlich, haben eine sehr gute Torhüterin und eine stabile Deckung. Dennoch konnte die Spielgemeinschaft in dieser Saison nicht an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen. Nach einer Dürrephase in den Wochen vor Fasching, in der das Team sieben Niederlagen in Folge einstecken musste, stehen die Ottersheimerinnen aktuell “nur” auf Platz acht. Doch nach Fasching konnten sich die Handballerinnen nochmal fangen und ließen einen steilen Aufwärtstrend erkennen. Mit fünf Siegen in Folge zeigten sie, dass sie eine sehr starke Mannschaft sind und definitiv in den oberen Teil der Tabelle gehören. Lediglich im letzten Spiel musste sich die SG OBKZ der Mannschaft aus Bretzenheim geschlagen geben. Deshalb wollen sie diesen Samstag sicherlich Wiedergutmachung betreiben und schnellstmöglich zurück auf die Erfolgsspur wechseln.
Im Hinspiel der 64erinnen gegen Ottersheim gab es nach einer wirklich glücklosen Leistung eine deutliche Niederlage. Das wollen die SV-Handballerinnen im Rückspiel eindeutig besser machen. “Wir werden weiter an unseren Schwächen arbeiten und schauen, dass wir wieder ein kleines Stückchen weiterkommen im Vergleich zum letzten Wochenende”, setzt SV-Trainer Rüdiger Lydorf das Ziel für die kommende Partie. Für die 64erinnen gilt es ihre Fehlerzahl zu minimieren und im Angriff ihre Treffermöglichkeiten zu nutzen, um den Südpfalz Tigern Paroli zu bieten. Für dieses Vorhaben werden sie voraussichtlich in voller Besetzung auflaufen können.
Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr in der Spiegelbachhalle in Bellheim.
Wombats gegen Löwen II
Am Samstag kommt es in der Brotdorfer Seffersbachhalle zum Duell der Brotdorfer Wombats gegen die Löwen aus Zweibrücken. Der TuS Brotdorf befindet sich zurzeit unmittelbar hinter den Zweibrücker Löwen mit 23:21 auf dem sechsten Tabellenplatz. Die heimstarken Brotdorfer konnten in dieser Saison fast alle ihre Heimspiele gewinnen und gelten zuhause als Macht. Die 64er erwartet ein unangenehmes Spiel. Weiterhin müssen sich die 64er für das schwache Hinspiel revanchieren. Im Hinspiel kassierten die 64er nach einer spielerisch schwachen und katastrophalen Schlussphase in der 60. Minute den Ausgleich per „Kempatrick“. Mit dem 32:32 wollen sich die 64er nicht zufriedengeben. Nun gilt es im Spiel gegen Brotdorf die Fehler aus dem Hinspiel zu vermeiden. Wie schon im Hinspiel werden Konrad Wagner und Timm Reinert vermutlich die gefährlichsten Angriffsspieler des TuS sein. In den Trainingswochen der Zweibrücker wurde versucht, die Defizite aus dem Hinspiel zu bearbeiten und sich auf die Brotdorfer Mannschaft einzustellen. Die 64er, die momentan auf der Erfolgswelle schwimmen, gehen mit positivem Rückenwind in die Partie. Nach dem überragenden Sieg in St. Ingbert können die 64er voraussichtlich mit dem kompletten Kader beim unangenehmen Gegner in Brotdorf antreten. Anpfiff ist um 18:00 Uhr in der Seffersbachhalle in Brotdorf.
SV-Mädels stürmen bis ins Finale - Männliche und weibliche C-Jugend beim internationalen LEW-Cup
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Wochenende nahmen die weibliche und männliche C-Jugend der Zweibrücker Handballer am international besetzten LEW-Cup in Schwabmünchen teil. Bereits im Freitag machen sich rund 40 Mädchen und Jungs im „großen“ SV-Bus auf den Weg nach Schwabmünchen, in der Nähe von Augsburg.
Der LEW-Cup gilt in seiner 39. Auflage über als eines der größten Turniere für Jugendmannschaften in Süd-Deutschland und erhält durch die internationale Besetzung einen ganz besonderen Reiz. Somit dient das Turnier für die Zweibrücker Handballerinnen und Handballer als Vorbereitung für die anstehenden Qualifikationsspiele zur RPS-Oberliga. Gleichzeitig war es ein Novum in der Zweibrücker Handballgeschichte. Erstmalig starteten zwei männliche C-Jugendteams aus der Zusammenarbeit zwischen dem SV64 Zweibrücken und der VTZ Saarpfalz gemeinsam beim Turnier.
Im Bereich der C-Jugend nahmen nicht weniger als 36 Teams am Turnier (16 weibliche und 20 männliche) teil. Dabei fanden sich im Teilnehmerfeld viele klangvolle Namen von leistungsstarken Handballvereinen.
Die Mädchen mussten sich in ihrer Vorrunde mit den Mannschaften des FC Bayern München, der SG Kaufbeuren Neugablonz und dem MTV Stadeln messen. Die Spielzeit je Partie betrug dabei 15 Minuten. Dabei konnten die Zweibrücker Handballerinnen die Vorrunde überraschend deutlich für sich entscheiden und erreichten mit 3 Siegen (FC Bayern München 8:4/ SG Kaufbeuren Neugablonz 12:2/ MTV Stadeln 10:5) schließlich souverän die KO-Runde.
Im ersten KO-Spiel wartete dann gegen den SSV Bruneck aus Tirol der erste internationale Vergleich auf die Zweibrücker Mädchen. Doch auch diese Aufgabe konnten die Zweibrücker Mädchen souverän lösen und das Spiel nach einer schnellen 4:0 Führung am Ende sicher mit 12:7 gewinnen. Unter großen Jubel wurde mit Schlusspfiff der Einzug ins Halbfinale gefeiert.
Im Halbfinale vertreten waren der TSV Allach (bei München), TV Aldekerk (bei Dortmund), die Heimmannschaft vom TSV Schwabmünchen und die Mädchen aus Zweibrücken. Die Halbfinals wurde vor ca. 300 Zuschauern in der Haupthalle des Turnieres gespielt. Bereits während dem ersten Halbfinale zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem TV Aldekerk, war den Zweibrücker Mädchen die Nervosität anzusehen. In einem intensiven Spiel gewann der TV Aldekerk gegen die Heimmannschaft.
Mit Anpfiff des zweiten Halbfinales schien es, als würde der TSV Allach die Stresssituation besser verkraften und ging schnell mit 2:0 gegen die Zweibrücker Mädchen in Führung. Doch angefeuert von den Zweibrücker Jungs kämpften sich die Mädchen in das Halbfinale zurück. In der Abwehr wurde beherzt zugepackt und vorne immer wieder sehenswert der freie Mitspieler gesucht. Über den Ausgleich zum 2:2 gingen die Löwinnen in Führung und siegten letztlich verdient mit 12:7. Dabei zeigten die Zweibrücker Löwinnen im Halbfinale ihre bisher beste Leistung und verdienten sich reihenweise das Lob der anwesenden Besucher.
Ein Turnier, das morgens um kurz nach 9 begonnen hatte, sollte im Finale um 19 Uhr seinen Sieger zwischen dem TV Aldekerk und den Zweibrücker Handballerinen finden. Die Halle war nun bestens gefüllt und bildete eine unglaubliche Kulisse für ein Spiel der weiblichen C-Jugend. Von Beginn an wurde mit viel Einsatz um jeden Ball gekämpft. Bis zur Hälfte des Spiels konnten die Zweibrücker Löwinnen mit dem Gegner aus Aldekerk beim 4:3 mithalten. Doch immer öfter unterliefen ihnen gegen die offensive 1:5 Abwehr leichte technische Fehler die Aldekerk sofort bestrafte. Am Ende gewann Aldekerk das Finale mit 9:5. Nachdem die ersten Tränen getrocknet waren, begriffen die SV-Mädchen langsam, welch großartige Leistung sie an diesem Tag vollbracht hatten.
Die beiden männlichen C-Jugend-Teams waren zwar nicht so erfolgreich wie ihre weiblichen Pendants, konnten aber am Ende auch ein sehr erfreuliches Fazit ziehen. Vor allem die C1 überzeugte mit jeweils zwei Siegen, zwei Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen gegen die sehr starke Konkurrenz aus Süddeutschland. Gegen den späteren Cup-Gewinner aus München, dem TSV Ismaning, gelang es den Junglöwen als einziges Team das Kunststück einen Punkt zu erkämpfen. Das zweite Remis gelang dem Zweibrücker Nachwuchs gegen den ehemaligen Erstligisten aus Günzburg, nachdem sie sich gegen den Bundesliganachwuchs der DJK Rimpar knapp mit 9:11 und dem SV Pullach 8:9 geschlagen geben mussten. In den verbleibenden KO-Spielen siegten die gegen Wangen (11:5) und Königsbrunn (12.5) zweimal deutlich und belegte am Ende den 13.Platz. Die C2 beendete das Turnier auf dem 18. Platz. Der sportliche Vergleich mit den leistungsstarken Mannschaften aus anderen Landesverbänden diente den Jungs als erster Gradmesser für die anstehenden Aufstiegsspiele zur Jugendoberliga. Wollen sich die Zweibrücker zukünftig in der höchsten Liga, der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland, mit den besten Teams ihres Alters messen, müssen sie sich erst gegen die starke saarländische Konkurrenz aus Saarlouis, Saarbrücken und Merzig durchsetzen.