Die Handballer des SV 64 Zweibrücken treiben ihre Kaderplanung für die kommende Saison in der 3.Bundesliga weiter mit Hochdruck voran. Mit der Verpflichtung von Kevin Knieps gelang den 64ern dabei ein echter Transfercoup. Der bullige Kreisläufer wechselt von den Sportfreunden Budenheim nach Zweibrücken und unterschrieb einen Vertrag bis 2023. In der vergangenen Saison avancierte Knieps mit 120 Treffern in 22 Spielen zum torgefährlichsten Kreisläufer der Oberliga RPS. Im Aufstiegsjahr beeindruckte er dabei auch die Verantwortlichen der Löwen durch bärenstarke Auftritte, nicht zuletzt bei der einzigen SV-Niederlage kurz vor Weihnachten gegen die Sportfreunde.
Knieps wechselte vor fünf Jahren aus beruflichen und familiären Gründen seinen Wohnort aus seiner niedersächsischen Heimat Münden nach Mainz. Sportlich trug er allerdings zunächst das Trikot des hessischen Drittligisten TV Groß-Umstadt, für den er zum Training und Wettkampf eine Wegstrecke von fast 100 Kilometer auf sich nahm. Erst 2017 erfolgte auch der handballerische Wechsel in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt. Nach drei Jahren Oberliga in Budenheim sucht der 1,89 Meter große Torjäger in Zweibrücken eine neue sportliche Herausforderung. „Die Spielphilosophie beim SV 64 steht für einen schnellen und körperbetonten Handball. Das passt sehr gut zu meinem eigenen Spiel und ich möchte mich hier sportlich und persönlich weiterentwickeln. Das ist eine große Herausforderung, der ich mich gerne stelle und ich freue mich auf die neuen Erfahrungen, die ich in der 3.Bundesliga sammeln kann“, fasst der technische Leiter eines Logistikunternehmens seine Beweggründe für seine Entscheidung zusammen.
Ausgebildet wurde der 28jährige bei seinem Heimatverein TG Münden in Niedersachsen. Nach einer erfolgreichen Jugendzeit schaffte er mit gerade mal 17 Jahren bereits den Sprung ins Drittligateam der Turngemeinschaft und etablierte sich in den folgenden Jahren zu einem Leistungsträger seiner Mannschaft. Mit dem Ziel aus einer Kombination aus eigenen Talenten und gestandenen Spielern erfolgreich zu sein, verfolgte sein Heimatverein eine ähnliche Philosophie wie die Zweibrücker Löwen. So schließt sich mit dem Wechsel in die Rosenstadt auch in dieser Hinsicht ein Kreislauf in seinem sportlichen Werdegang.
Beim obligatorischen Probetraining harmonierten Kevin Knieps und seine neuen Mannschaftskammeraden schon prächtig. Sportlich und menschlich scheint die Chemie zwischen den 64ern und ihrem Neuzugang bereits zu stimmen. „Ich wurde von den Jungs super aufgenommen und der gute Ruf der Truppe und des Trainings hat sich bestätigt. Ich freue mich darauf, dass die Runde losgeht und hoffe natürlich, dass wir vor dem tollen Zweibrücker Publikum spielen können“. „Kevin stand bei uns ganz oben auf dem Wunschzettel und wir sind froh, dass wir ihn für unsere Arbeit begeistern konnten. Er bringt unglaublich viel Energie und Vorfreude mit. Die Gespräche mit ihm waren sehr positiv, weil er mit uns etwas bewegen möchte. Darauf freuen wir uns. Er wird zusammen mit Sebastian Meister ein sehr gutes Kreisläufergespann bilden“, gibt der erste Vorsitzende Dr. Jürgen Knoch das Lob an seinen Wunschkandidaten gerne zurück. Darüber hinaus stehen die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken in aussichtsreichen Gesprächen mit Spielern aus dem aktuellen Kader und hoffen schon bald weitere Vertragsverlängerungen, aber auch Neuzugänge präsentieren zu können.