Hatten die Zweibrücker Löwen in den letzten Wochen gedacht, „schlimmer geht’s nimmer“, wurden sie im Laufe dieser Woche und im Hinblick auf das erste Rückrundenspiel in der laufenden Drittligasaison leider eines besseren belehrt. Eine echte Vorbereitung auf den kommenden Gegner, die Bundesligareserve der HBW Balingen-Weilstetten, wie es normalerweise bei den 64ern üblich ist, war in dieser Woche jedenfalls nicht möglich.
Vielmehr konnte SV-Trainer Stefan Bullacher das, was von seiner Mannschaft derzeit noch übrig ist, nicht oder nur ganz bedingt auf die kommende schwere Aufgabe beim Tabellennachbarn vorbereiten, musste montags und dienstags sogar komplett das Training absagen.
Genau in der Phase der Saison, in der die wichtigen Spiele gegen Tabellennachbarn anstehen, Spiele in denen es um ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg geht, werden die Zweibrücker Löwen also von einem extremen Verletzungspech heimgesucht.
Zu den ohnehin bereits verletzten Leistungsträgern Robin Egelhof und Philipp Hammann gesellten sich im Laufe der letzten Woche leider weitere Spieler hinzu, die zumindest im Training nicht mitmachen konnten. Flo Enders fehlte wegen seiner Muskelverletzung, die er sich im Pfullingen-Spiel zugezogen hatte – Einsatz am Wochenende wahrscheinlich. In Balingen nicht mitwirken kann am Sonntagmittag aber Kreisläufer Max Sema, der sich eine Schulterverletzung zugezogen hat, vor Schmerzen nicht trainieren konnte und statt in der Trainingshalle bei Dennis Krause, dem Physiotherapeuten der 64er seine Zeit verbrachte. Aris Wöschler war krank, fehlte wegen Fiebers, Benni Zellmer hatte Schichtdienst und konnte deshalb nicht trainieren, sein Bruder Thomas war ebenfalls krank – Einsatz am Wochenende zumindest unwahrscheinlich.
Kein Wunder also, dass die 64er die Weihnachtspause sehnlichst herbeiwünschen – und dabei hoffen, dass sie nach der Weihnachtspause – dann wieder mit komplettem Kader - noch einmal angreifen und die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte holen können.
Da die zweite Mannschaft von HBW Balingen-Weilstetten, die das Hinspiel in Zweibrücken knapp mit 31:29 für sich entschieden hatte, zuletzt viermal verloren hat und somit auch in den Abstiegsstrudel geraten ist, stehen die dortigen Spieler auch gehörig unter Druck. „Dennoch sind sie aber am Wochenende ganz eindeutig favorisiert. Zwar sind auch dort Leistungsträger verletzt – die Balinger können dann aber immer noch mit Leistungsträgern aus der Jugendbundesligamannschaft ihren Kader auffüllen“, stellte SV-Trainer Stefan Bullacher fest. In welcher Besetzung seine 64er am Sonntagmittag, Anpfiff 17.00 Uhr, indessen auflaufen werden, wird sich somit erst kurzfristig am Sonntag entscheiden. Treffpunkt ist jedenfalls um 13 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
Ihr letztes Hinrundenspiel in der Saarlandliga bestreitet am Samstagabend die zweite Männermannschaft der Zweibrücker Löwen beim derzeitigen Schlusslicht HSG Ottweiler-Steinbach. Anpfiff ist dort um 18.45 Uhr. Da die Gäste als heimstark einzuordnen sind, sicher auch ein sehr schweres Spiel für die Mannschaft von Thomas Zellmer.
Eine ganz schwierige Aufgabe hat auch die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken vor sich, denn die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf, die aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt holte, empfängt am Samstagabend um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle den Tabellennachbarn VTV Mundenheim.
„Das waren in der Vergangenheit immer ganz knappe Spiele“, merkte SV-Trainer Rüdiger Lydorf mit Blick auf die einzelnen Ergebnisse der letzten Jahre an.
Und da es zuletzt bei den SV-Frauen nicht optimal gelaufen war, stehen sie am Samstag schon auch ein wenig „unter Druck“.
Das Hauptaugenmerk müssen sie dabei auf die starke Linkshänderin im Gästerückraum, auf Sophie Götz legen, die in der Lage ist, ein Spiel notfalls ganz alleine zu entscheiden.
Im Anschluss an das Frauenspiel hat die dritte Männermannschaft der 64er um 19.45 Uhr Heimrecht gegen den TV Merchweiler 3.
Nachholspiele haben die beiden E-Jugendmannschaften der Zweibrücker Löwen, und zwar am Samstag zunächst um 13 Uhr die E1 in Ottweiler bei der HSG Ottweiler-Steinbach (Treffpunkt 12.00 Uhr) und dann um 16 Uhr die E2 zu Hause in der Ignaz-Roth-Halle gegen den ASC Quierschied.
Die zweite Frauenmannschaft spielt am Samstag um 15.30 Uhr in der Würzbachhalle gegen den TV Niederwürzbach.