Im Saisonendspurt stehen für die Zweibrücker Löwen ganz wichtige Wochen an. Allerdings durchaus auch Wochen, in denen beispielsweise auch die Hoffnung auf den Drittligaklassenerhalt wieder sehr gegenwärtig ist, nachdem die 64er am vergangenen Wochenende überraschend mit einer Topleistung den souveränen Tabellenführer HSG Konstanz bezwungen haben.
An diesem Wochenende ist die erste Männermannschaft indessen spielfrei. Der Grund hierfür liegt in der Nominierung von Rückraumspieler Robin Egelhof für die Juniorennationalmannschaft. Mit der Mannschaft von Bundestrainer Markus Baur ist Egelhof am Donnerstag nach Litauen geflogen, wo von Freitag bis Sonntag drei EM-Qualifikationsspiele gegen Rußland, Kosovo und schließlich die Gastgeber Litauen stattfinden werden.
Die beiden besten Mannschaften dieser Gruppe qualifizieren sich für die U20-EURO, die vom 28. Juli bis 7. August in Dänemark ausgetragen wird.
„Die Mannschaften aus dem Kosovo und aus Litauen kennen wir noch nicht so gut, aber wir werden beide ja beim Turnier analysieren, bevor wir gegen sie antreten“, sagte Baur vor der Abreise, der allerdings den Fokus auf die Auftaktpartie gegen Russland legt: „Das ist definitiv der schwerste Gegner, sie waren bei der Jugend-WM im letzten Sommer vor uns platziert, hatten dort Kroatien geschlagen und gegen Dänemark einen Punkt geholt. Das wird schon ein echter Kracher zum Start“.
Die 64er hoffen, dass Robin Egelhof gesund aus Litauen zurück kehren wird, denn bereits am kommenden Dienstag wird das für Samstag terminierte Drittligaspiel der Zweibrücker Löwen beim SV Salamander Kornwestheim ausgetragen. Dieses Spiel hat dabei absoluten Endspielcharakter, denn momentan belegen die Kornwestheimer mit 21:31 Punkten den 13. und somit letzten Nichtabstiegsplatz, die 64er haben 19:33 Punkte und sind momentan punktgleich mit der TSG Haßloch 14.
Leider kann in diesem wichtigen Spiel Florian Enders nicht mitwirken, der berufsbedingt fehlen wird. Anschließend haben die SVler dann noch drei Spiele, zunächst zweimal zu Hause gegen die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen und eine Woche später gegen den Tabellenzweiten SG Leutershausen, ehe dann am 30.04. um 20 Uhr in Pfullingen das letzte Saisonspiel stattfinden wird. Sollten die 64er danach immer noch den 14. Tabellenplatz inne haben, wird die Saison mit Relegationsspielen gegen die Vierzehnten der drei anderen Drittligastaffeln fortgesetzt. Möglicherweise würden dann eine oder mehrere dieser Mannschaften in der 3. Liga bleiben können, wenn beispielsweise nicht alle Oberligameister von ihrem Aufstiegsrecht in die Drittklassigkeit Gebrauch machen sollten.
Das Positive aus Sicht der in Frage kommenden „Südvereine“ ist die Tatsache, dass der entsprechende Südverein „turnusmäßig“ in diesem Jahr Ausrichter dieses Turnieres ist. Geplant sind die Spiele dabei am Samstag, den 7. und Sonntag den 8. Mai. Rein vorsorglich haben die 64er deshalb an diesem Wochenende auch die beiden Zweibrücker Hallen reservieren lassen, wobei am Samstagabend in der Westpfalzhalle noch ein Oberligaspiel der VTZ stattfinden wird.
Vermutlich keine Fortsetzung der Saison wird es für die A-Jugendbundesligatruppe der Zweibrücker Löwen geben, da man aufgrund der Ergebnisse des zurückliegenden Wochenendes davon ausgehen kann, dass die SG Pforzheim/Eutingen im Heimspiel gegen die SG Oftersheim/Schwetzingen die Vizemeisterschaft in der Südstaffel klar machen wird und die „Junglöwen“ somit mit dem dritten Tabellenplatz vorlieb nehmen müssen.
Dieser dritte Tabellenplatz in der JBLH ist dennoch einer der größten Erfolge in der langen Zweibrücker Handball-Geschichte.
Am Sonntagmittag empfängt die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf zum letzten Saisonspiel noch den HSC Schmiden/Oeffingen. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle. Die SV-Jungs erhoffen sich dabei zum Abschluss noch einmal lautstarke Zuschauerunterstützung.
Bereits am Samstagmittag um 14 Uhr hat die männliche B-Jugend der 64er ihr letztes Oberligaspiel gegen den TV Hochdorf. Auch hier wird in der Ignaz-Roth-Halle gespielt. Für die SV-Jungs geht es dabei um die Meisterschaft der RPS-Oberliga und damit die Fortsetzung dieser tollen Saison in Form der Viertelfinalspiele um die deutsche Meisterschaft.
Dafür qualifiziert sich der Oberligameister nämlich. Im Falle, dass die 64er ihren „einen-Punkt-Vorsprung“ vor dem einzig verbliebenen Verfolger HSG Kastellaun-Simmern behaupten, würde deren Saison dann mit den Viertelfinalspielen in Hin und Rückspiel gegen Hessenmeister HSG Hanau und den Vizemeister der Oberliga Niedersachsen/Bremen eine willkommene Fortsetzung finden.
Soweit zu den organisatorischen Auswirkungen der jüngsten Zweibrücker Erfolge!
Die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwen muss am Samstagabend um 18 Uhr beim Meisterschaftsfavoriten TSV Kandel antreten. Dabei gehen SV-Trainer Rüdiger Lydorf so langsam die Spielerinnen aus. Zu den zuletzt angeschlagenen Spielerinnen gesellten sich mit Torhüterin Daphne Huber und Nadine Zellmer zwei weitere wichtige Spielerinnen. Unter diesen personellen Voraussetzungen dürfte es kaum möglich sein, in Kandel zu überraschen.
Die zweite Männermannschaft ist am Samstagabend um 18 Uhr bei der SG Elm-Sprengen zu Gast.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 15.30 Uhr SV Cw – HC Schmelz,
Sa. 15 Uhr SG Itzenplitz – SV C2m in Heiligenwald,
Sa. 15 Uhr TV Merchweiler – SV-Frauen 2,
Sa. 15.45 Uhr HSG Hunsrück – SV C1m,
Sa. 18 Uhr TSG Friesenheim – SV Bw,
So. 10.30 Uhr SV Dw – TV Birkenfeld 1,
So. 11.45 Uhr SV E2 – HC Perl,
So. 13 Uhr SV E1 – Saarlouis,
So. 14.15 Uhr SV D1m – Brotdorf-Merzig,
So. 17 Uhr JSG Illtal – SV B2m in Uchtelfangen,
Di. 20.15 Uhr SV-Männer 3 – SSV Wellesweiler.