Die Serie der Zweibrücker Junglöwen in der JBLH hielt auch am vergangenen Sonntag im Hinrunden-Nachholspiel bei der SG Pforzheim-Eutingen. Die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf gewann nämlich auch beim letztjährigen Vizemeister der Jugendbundesliga mit 29:27 (12:12). Seit nunmehr acht Spielen sind die 64er inzwischen somit ungeschlagen, haben sich mit 15:9 Punkten auf den fünften Tabellenplatz der JBLH vorgearbeitet. Auf einen Tabellenplatz also, der nach dem wirklich missratenen Saisonstart mit vier Niederlagen und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz der Südstaffel der JBLH, zum Ende dieses Jahres nie und nimmer erwartet werden konnte. Nach zwölf absolvierten Spielen können die 64er nunmehr gelassen feststellen, dass es gut war, zu Saisonbeginn die Nerven zu bewahren. Die Junglöwen haben sich jedenfalls optimal in die Saison zurückgekämpft und den verletzungsbedingt schwachen Start mit 0:8 Punkten „vergessen gemacht“. Zudem konnte der Rückstand auf den dritten Tabellenplatz auf „nur noch“ einen Punkt reduziert werden.
Dennoch war die Aufgabe am Sonntagmittag eine eher „knifflige“, denn bekanntermaßen spielen ja in der Regel bis zu vier B-Jugendliche für die 64er in der Jugendbundesliga mit – und diese B-Jugendlichen waren über das letzte Wochenende alle mit der Saarauswahl beim Länderpokal in Berlin am Start, dort leider mit eher mäßigem Erfolg.
Anders die Zweibrücker A-Jugend, die mit neun Feldspielern und zwei Torhütern in der Pforzheimer „Konrad-Adenauer-Halle“ antreten mussten und dort dann etwa eine Halbzeit brauchten, um sich auf das Spiel und den Gegner einzustellen.
„In der ersten Hälfte haben wir auch deutlich schlechter gespielt, als ich das erwartet hatte“, war Hennersdorf in der Halbzeitpause mit der Leistung seiner Mannschaft alles andere als zufrieden.
Über einen 4:2-Rückstand in der zehnten Spielminute kamen die 64er kurz darauf zum 6:6-Zwischenstand durch Jugendnationalspieler Marc-Robin Eisel. Danach blieben die 64er dran und trennten sich bei Halbzeit mit einem zu diesem Zeitpunkt leistungsgerechten 12:12-Unentschieden.
Knapp und umkämpft waren dann auch die ersten zehn Spielminuten des zweiten Durchgangs. Erneut vermochte sich zunächst keine Mannschaft merkliche Vorteile zu erspielen.
Ab der 40. Spielminute gelang es den 64ern allerdings, immer mehr Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Ergebnismäßig zeigte sich dies durch vier Tore in Serie binnen drei „vorentscheidenden“ Minuten. Zwischen der 39. und der 42. Spielminute machten die Junglöwen aus einem 17:16- einen 17:20-Zwischenstand. „Danach hatten wir das Spiel im Griff“, war Hennersdorf zumindest mit dieser Phase der Partie dann doch zufrieden.
Christopher Huber, der zunächst nur auf der Auswechselbank Platz genommen hatte, war hier neben Marc-Robin Eisel schließlich erfolgreichster Zweibrücker Spieler. Ihm gelangen in dieser stärksten Phase des Zweibrücker Spieles auch einige Tempogegenstoß-Treffer.
Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel in der 51. Spielminute, da nämlich bekam Mike Finkler zunächst eine Zeitstrafe aufgebrummt. 30 Sekunden zuvor hatte bereits der Pforzheimer Jonas Geckle „runter gemusst“. Und im Spiel „Fünf gegen Fünf“, gelang den 64ern dann der spielentscheidende Doppelschlag binnen 25 Sekunden. Zunächst Tom Grieser und dann Chistoher Huber in Unterzahl erzielten die erstmalige Fünf-Tore-Führung zum 21:26-Zwischenstand. Möglich war dies auch deshalb, weil Alessandro Lehr im Zweibrücker Tor hier auch einige wichtige Würfe pariert hatte. Dessen Vertreter Yannick Mangold hatte mit einem gehaltenen Strafwurf schließlich ebenfalls Anteil am Zweibrücker Auswärtssieg und am Fortbestand der tollen Serie.
In der Schlussphase verwalteten die SV-Jungs das Ergebnis, fuhren so den siebten Saisonsieg ein. Seit Anfang Oktober ohne Niederlage sind die Zweibrücker Junglöwen derzeit so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der JBLH.
So spielten sie:
SG Pforzheim/Eutingen:
Moritz Haubrok und Konstantin Regelmann im Tor – Sebastian Melcher 6/2, Sedric Dietz 6, Paul Lupus 5/4, Simon Schimpfle 4, Noah Reck 2, Nik Wittke 2, Luca Merz 1, Jonas Geckle 1, Nick Kusch, Phil Burkhardt, Tim Kusch.
SV 64 Zweibrücken: Alessandro Lehr und Yannick Mangold im Tor – Christopher Huber 7, Marc-Robin Eisel 7, Tim Schaller 5/2, Tom Grieser 3, Mike Finkler 3, Kian Schwarzer 2, Robin von Lauppert 2/1, Giona Dobrani, Mirco Frank .
Zeitstrafen: 6:6 Minuten, Siebenmeter: 8/4, 6/3, Zuschauer: 200, Schiedsrichter: Dennis Müller / Christoph Seeger.