Die Zweibrücker Löwen waren am Samstagabend nicht in der Lage, ihren Ex-Trainer Stefan Bullacher und seine neue Mannschaft vom TV Hochdorf zu überraschen. Zu cool und abgeklärt zogen die Pfalzbieber ihr Spiel durch, dominierten einerseits wegen einer relativ hohen Fehlerquote der 64er, andererseits aber auch wegen der durchaus erkennbar großen Qualität im eigenen Spielerkader, so dass die 64er am Ende vor einer ansprechenden Kulisse von etwa 550 Zuschauern deutlich mit 26:33 (11:14) das Nachsehen hatten.
Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel dabei innerhalb zwölf Spielminuten, genauer gesagt in der Phase vier Minuten vor und acht Minuten nach der Halbzeitpause. Denn da gelang es der Bullacher-Truppe, vom 10:11-Zwischen- über den 11:14-Halbzeitstand auf 14:20 wegzuziehen.
Robin Egelhof, mit neun Toren erfolgreichster „Feldtorschütze“ Hochdorfs, erzielte unter anderem das 20. Tor seiner Mannschaft, war in dieser Phase von der Zweibrücker Defensive meist nicht mehr zu bremsen.
Mit Ladi Kovacin im Hochdorfer Tor, hatte ein weiterer ehemaliger „Löwen“-Spieler großen Anteil daran, dass die Gäste in dieser Phase einen sehr wirkungsvollen Zwischenspurt hinzulegen vermochten.
Denn gerade in dieser Phase hielt er vieles, was aus dem Rückraum oder vom ersten Kreis auf sein Tor kam. Damit schaffte er es – gemeinsam mit seiner Defensive – seinen ehemaligen Mannschaftskollegen durchaus etwas den Schneid abzukaufen. Und auch Lennart Schulte, der in den letzten 15 Spielminuten aufs Feld kam, hatte dann gerade gegen die Zweibrücker Außenspieler noch genügend Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Auf der anderen Seite hatte Rok Selakovic, dem SV-Trainer Tony Hennersdorf nach der guten Leistung im letzten Spiel gegenüber Benni Berz den Vorzug gegeben hatte, nicht schlecht begonnen, nach einigen guten Paraden gegen die Hochdorfer Rückraumspieler in der Anfangsphase der Begegnung, aber im weiteren Verlauf doch erkennbar weniger gehalten, als Kovacin im Hochdorfer Tor.
Den besseren Start hatten die Pfalzbieber erwischt, die nach drei Minuten und Toren von Robin Egelhof und dem besten Spieler auf dem Feld, Tim Götz, mit 2:0 in Front lagen. Da allerdings waren die Löwen noch in der Lage zurückzuschlagen, übernahmen beispielsweise in der 16. Spielminute durch Kian Schwarzers erstes Drittligator beim 6:5-Zwischenstand wieder einmal selbst die Führung.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Bullacher schon reagiert und Jan Claussen, den letztjährigen Torschützenkönig Hochdorfs, der sich gegen die aggressive 3:2:1-Abwehr der Zweibrücker Löwen erkennbar schwer tat, durch Niklas Schwenzer ersetzt und Benedikt Bayer auf Linksaußen gebracht. Ansonsten war die Spielanlage beider Mannschaften – was allerdings auch wenig überraschen konnte – sehr vergleichbar, denn die beiden Trainer Tony Hennersdorf und Stefan Bullacher haben ja durchaus ähnliche Vorstellungen hinsichtlich eines Spielsystems. Während die 64er allerdings sehr offensiv agierten, dabei bereits zwischen zehn und zwölf Metern vor dem eigenen Tor „attackierten“, waren die Hochdorfer aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit durchaus in der Lage, diese Abwehrarbeit etwas defensiver zu interpretieren.
Dies half ihnen auch während verschiedener Unterzahlsituationen, denn in diesen Phasen waren sie durchaus in der Lage gut mitzuhalten. Andererseits waren Gegentreffer gerade in diesen Szenen auch sehr schmerzlich für die Zweibrücker Löwen.
Denn dadurch musste Hennersdorf häufig noch größeres Risiko gehen, brachte in Unterzahlsituationen für Keeper Rok Selakovic einen sechsten Feldspieler. Und genau in diesen Phasen agierten die 64er dann einige Male nicht konzentriert genug, kassierten unter anderem drei Treffer „ins leere Tor“. Auch hier waren es Robin Egelhof und Niklas Schwenzer, die mit ihren gezielten Fernwürfen erfolgreich waren und so den Druck aufs Zweibrücker Spiel noch zusätzlich erhöhten.
Andererseits gelang es den 64ern auch nicht, ihr eigenes, gefährliches Überschlagsspiel aufzuziehen, einfache Kontertore zu erzielen, was sie in der dritten Liga einfach brauchen, um erfolgreich zu sein bzw. mithalten zu können. Doch dazu war dann einfach auch ihre Abwehrleistung nicht gut genug.
Dies zeigte sich auch insbesondere in der Anfangsphase der zweiten Hälfte, als die Gäste wegzogen, fünf Tore in Folge erzielten und damit das Spiel eindeutig entschieden.
„Wir haben einfach wieder zu viele Fehler gemacht“, haderte SV-Coach Tony Hennersdorf diesbezüglich. Dabei hatte er hinsichtlich der personellen Voraussetzungen durchaus den Vorteil, auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Jonas Denk und Patrick Bach dadurch zu reagieren, dass er wie immer in solchen Situationen, durch A-Jugendspieler „auffüllte“, auch dieses Mal mit Tom Grieser, Niklas Bayer, Christopher Huber, Marc-Robin Eisel und Kian Schwarzer fünf A-Jugendliche dabei hatte, die zusammen auch neun Tore der Zweibrücker Löwen erzielten.
Aber auch bei Bullachers Truppe waren es insbesondere die „jungen Spieler“, die die wesentlichen Akzente zu setzen vermochten. Tim Götz beispielsweise, Bullachers Spielmacher, sicherer Siebenmeterschütze und torgefährlichster Spieler, der seinen bislang 123 Toren am Samstagabend weitere zehn hinzufügte und mit nunmehr 133 Treffern an Nr. 3. der Torschützenliste der Südstaffel der 3. Liga geführt wird. Oder Robin Egelhof, ebenfalls in seinem ersten echten Aktivenjahr, der zu Beginn der Saison verletzt war, inzwischen aber zu einer festen Größe beim TV Hochdorf und per Doppelspielrecht auch beim Zweitligisten und Hochdorfer Kooperationaspartner TSG Friesenheim geworden ist. Der dritte im Bunde der Hochdorfer Jungen war schließlich Benedikt Bayer. Der A-Jugendliche steuerte ebenfalls vier Tore zum letztlich klaren 33:26-Auswärtssieg der Hochdorfer bei. Somit hatten die drei jungen Hochdorfer Spieler mit insgesamt 23 Torerfolgen schon einen ganz erheblichen Anteil am klaren Auswärtserfolg.
Entsprechend zufrieden war schließlich auch Bullacher, der dieses Spiel auf der Gästebank „genießen“ konnte. „Es war heute wesentlich leichter als im Hinspiel, als ich nach 21 Jahren erstmals auf der „gegnerischen Bank“ Platz nehmen musste“, stellte er jedenfalls nach dem Spiel heraus. „Heute war alles sehr herzlich und freundschaftlich“. Etwas enttäuschter waren hier dann schon die 64er, die erneut auf eine nicht in kompletter Besetzung angetretene Hochdorfer Mannschaft getroffen waren, allerdings dennoch keine Chancen hatte. „Wenn wir es nicht schaffen, an unserem obersten Leistungslevel zu spielen, ist es sehr schwierig, in der 3. Liga Punkte zu holen“, lautete jedenfalls auch das klare Fazit von Tony Hennersdorf. Und damit hatte er den Punkt getroffen. Denn im Prinzip hatte auch kein einziger seiner Spieler an die tolle Leistung der Vorwoche anknüpfen können.
SV64 Zweibrücken
Rok Selakovic und Benedikt Berz (ab der 40.) im Tor – Niklas Bayer 1, Dennis Götz 5/3, Nils Wöschler 5 – Tobias Alt 2, Benni Zellmer 2 – Max Sema - Phillip Hammann 3, Marc-Robin Eisel 3, Kian Schwarzer 3, Christopher Huber 1, Tom Grieser 1, David Oetzel.
TV Hochdorf
Ladi Kovacin und Lennart Schulte (ab der 45.) im Tor – Robin Egelhof 9, Tim Götz 10/5, Jan Claussen 1 – Daniel Lanninger 5, Niklas Schwenzer 2 - Nikola Sorda 2 - Benedikt Bayer 4, Christopher Klee, Steffen Christmann.
Zeitstrafen: 10:8 Minuten - Siebenmeter: 3/3 - 5/5, Zuschauer: 550, Schiedsrichter: Jürgen Aniol / Holger Gillmann (Düsseldorf / Essen).
Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel dabei innerhalb zwölf Spielminuten, genauer gesagt in der Phase vier Minuten vor und acht Minuten nach der Halbzeitpause. Denn da gelang es der Bullacher-Truppe, vom 10:11-Zwischen- über den 11:14-Halbzeitstand auf 14:20 wegzuziehen.
Robin Egelhof, mit neun Toren erfolgreichster „Feldtorschütze“ Hochdorfs, erzielte unter anderem das 20. Tor seiner Mannschaft, war in dieser Phase von der Zweibrücker Defensive meist nicht mehr zu bremsen.
Mit Ladi Kovacin im Hochdorfer Tor, hatte ein weiterer ehemaliger „Löwen“-Spieler großen Anteil daran, dass die Gäste in dieser Phase einen sehr wirkungsvollen Zwischenspurt hinzulegen vermochten.
Denn gerade in dieser Phase hielt er vieles, was aus dem Rückraum oder vom ersten Kreis auf sein Tor kam. Damit schaffte er es – gemeinsam mit seiner Defensive – seinen ehemaligen Mannschaftskollegen durchaus etwas den Schneid abzukaufen. Und auch Lennart Schulte, der in den letzten 15 Spielminuten aufs Feld kam, hatte dann gerade gegen die Zweibrücker Außenspieler noch genügend Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Auf der anderen Seite hatte Rok Selakovic, dem SV-Trainer Tony Hennersdorf nach der guten Leistung im letzten Spiel gegenüber Benni Berz den Vorzug gegeben hatte, nicht schlecht begonnen, nach einigen guten Paraden gegen die Hochdorfer Rückraumspieler in der Anfangsphase der Begegnung, aber im weiteren Verlauf doch erkennbar weniger gehalten, als Kovacin im Hochdorfer Tor.
Den besseren Start hatten die Pfalzbieber erwischt, die nach drei Minuten und Toren von Robin Egelhof und dem besten Spieler auf dem Feld, Tim Götz, mit 2:0 in Front lagen. Da allerdings waren die Löwen noch in der Lage zurückzuschlagen, übernahmen beispielsweise in der 16. Spielminute durch Kian Schwarzers erstes Drittligator beim 6:5-Zwischenstand wieder einmal selbst die Führung.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Bullacher schon reagiert und Jan Claussen, den letztjährigen Torschützenkönig Hochdorfs, der sich gegen die aggressive 3:2:1-Abwehr der Zweibrücker Löwen erkennbar schwer tat, durch Niklas Schwenzer ersetzt und Benedikt Bayer auf Linksaußen gebracht. Ansonsten war die Spielanlage beider Mannschaften – was allerdings auch wenig überraschen konnte – sehr vergleichbar, denn die beiden Trainer Tony Hennersdorf und Stefan Bullacher haben ja durchaus ähnliche Vorstellungen hinsichtlich eines Spielsystems. Während die 64er allerdings sehr offensiv agierten, dabei bereits zwischen zehn und zwölf Metern vor dem eigenen Tor „attackierten“, waren die Hochdorfer aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit durchaus in der Lage, diese Abwehrarbeit etwas defensiver zu interpretieren.
Dies half ihnen auch während verschiedener Unterzahlsituationen, denn in diesen Phasen waren sie durchaus in der Lage gut mitzuhalten. Andererseits waren Gegentreffer gerade in diesen Szenen auch sehr schmerzlich für die Zweibrücker Löwen.
Denn dadurch musste Hennersdorf häufig noch größeres Risiko gehen, brachte in Unterzahlsituationen für Keeper Rok Selakovic einen sechsten Feldspieler. Und genau in diesen Phasen agierten die 64er dann einige Male nicht konzentriert genug, kassierten unter anderem drei Treffer „ins leere Tor“. Auch hier waren es Robin Egelhof und Niklas Schwenzer, die mit ihren gezielten Fernwürfen erfolgreich waren und so den Druck aufs Zweibrücker Spiel noch zusätzlich erhöhten.
Andererseits gelang es den 64ern auch nicht, ihr eigenes, gefährliches Überschlagsspiel aufzuziehen, einfache Kontertore zu erzielen, was sie in der dritten Liga einfach brauchen, um erfolgreich zu sein bzw. mithalten zu können. Doch dazu war dann einfach auch ihre Abwehrleistung nicht gut genug.
Dies zeigte sich auch insbesondere in der Anfangsphase der zweiten Hälfte, als die Gäste wegzogen, fünf Tore in Folge erzielten und damit das Spiel eindeutig entschieden.
„Wir haben einfach wieder zu viele Fehler gemacht“, haderte SV-Coach Tony Hennersdorf diesbezüglich. Dabei hatte er hinsichtlich der personellen Voraussetzungen durchaus den Vorteil, auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Jonas Denk und Patrick Bach dadurch zu reagieren, dass er wie immer in solchen Situationen, durch A-Jugendspieler „auffüllte“, auch dieses Mal mit Tom Grieser, Niklas Bayer, Christopher Huber, Marc-Robin Eisel und Kian Schwarzer fünf A-Jugendliche dabei hatte, die zusammen auch neun Tore der Zweibrücker Löwen erzielten.
Aber auch bei Bullachers Truppe waren es insbesondere die „jungen Spieler“, die die wesentlichen Akzente zu setzen vermochten. Tim Götz beispielsweise, Bullachers Spielmacher, sicherer Siebenmeterschütze und torgefährlichster Spieler, der seinen bislang 123 Toren am Samstagabend weitere zehn hinzufügte und mit nunmehr 133 Treffern an Nr. 3. der Torschützenliste der Südstaffel der 3. Liga geführt wird. Oder Robin Egelhof, ebenfalls in seinem ersten echten Aktivenjahr, der zu Beginn der Saison verletzt war, inzwischen aber zu einer festen Größe beim TV Hochdorf und per Doppelspielrecht auch beim Zweitligisten und Hochdorfer Kooperationaspartner TSG Friesenheim geworden ist. Der dritte im Bunde der Hochdorfer Jungen war schließlich Benedikt Bayer. Der A-Jugendliche steuerte ebenfalls vier Tore zum letztlich klaren 33:26-Auswärtssieg der Hochdorfer bei. Somit hatten die drei jungen Hochdorfer Spieler mit insgesamt 23 Torerfolgen schon einen ganz erheblichen Anteil am klaren Auswärtserfolg.
Entsprechend zufrieden war schließlich auch Bullacher, der dieses Spiel auf der Gästebank „genießen“ konnte. „Es war heute wesentlich leichter als im Hinspiel, als ich nach 21 Jahren erstmals auf der „gegnerischen Bank“ Platz nehmen musste“, stellte er jedenfalls nach dem Spiel heraus. „Heute war alles sehr herzlich und freundschaftlich“. Etwas enttäuschter waren hier dann schon die 64er, die erneut auf eine nicht in kompletter Besetzung angetretene Hochdorfer Mannschaft getroffen waren, allerdings dennoch keine Chancen hatte. „Wenn wir es nicht schaffen, an unserem obersten Leistungslevel zu spielen, ist es sehr schwierig, in der 3. Liga Punkte zu holen“, lautete jedenfalls auch das klare Fazit von Tony Hennersdorf. Und damit hatte er den Punkt getroffen. Denn im Prinzip hatte auch kein einziger seiner Spieler an die tolle Leistung der Vorwoche anknüpfen können.
SV64 Zweibrücken
Rok Selakovic und Benedikt Berz (ab der 40.) im Tor – Niklas Bayer 1, Dennis Götz 5/3, Nils Wöschler 5 – Tobias Alt 2, Benni Zellmer 2 – Max Sema - Phillip Hammann 3, Marc-Robin Eisel 3, Kian Schwarzer 3, Christopher Huber 1, Tom Grieser 1, David Oetzel.
TV Hochdorf
Ladi Kovacin und Lennart Schulte (ab der 45.) im Tor – Robin Egelhof 9, Tim Götz 10/5, Jan Claussen 1 – Daniel Lanninger 5, Niklas Schwenzer 2 - Nikola Sorda 2 - Benedikt Bayer 4, Christopher Klee, Steffen Christmann.
Zeitstrafen: 10:8 Minuten - Siebenmeter: 3/3 - 5/5, Zuschauer: 550, Schiedsrichter: Jürgen Aniol / Holger Gillmann (Düsseldorf / Essen).