Am heutigen Samstagabend gastieren die Zweibrücker Löwen um 20 Uhr in der Teninger Ludwig-Jahn-Halle bei dem Verein, der bundesweit die längste Tradition in der dritten Liga hat. Seit nunmehr 33 Jahren gehört die Spielgemeinschaft die am westlichen Rand des Schwarzwaldes beheimatet ist, zu den „Drittligavereinen“, zunächst seit 1981 in der damaligen Regionalliga und seit 2011 in der Südstaffel der 3. Bundesliga. Dazwischen gab es ein Jahr in der 2. Liga und zwei Jahre in der Baden-Württemberg-Oberliga.
Die Ausgangslage für die 64er ist auch in diesem Drittligaspiel gegenüber den letzten Wochen unverändert – sie liegen am Tabellenende und haben im Laufe dieser Saison bislang lediglich neun Punkte geholt. Der Abstieg in die RPS-Oberliga ist für die junge Mannschaft der Zweibrücker Löwen damit besiegelt. Anders als bei den Gastgebern, die im Vorfeld dieser Saison nach ähnlich großen personellen Einbußen wie die 64er, ebenfalls zu den Abstiegskandidaten gezählt wurden, die sich dann aber im Laufe dieser Saison hervorragend entwickelten, sich auch gegen Spitzenteams gut behaupteten und mit großer Moral und Kampfkraft das Abstiegsgespenst frühzeitig vertrieben haben.
Ein ganz wesentlicher Faktor, warum dies gelungen ist, liegt an der Person Pascal Bührer, mit 268 Treffern derzeit der mit großem Abstand die Torschützenliste der Südstaffel der 3. Liga anführende Akteur.
Damit hat der Rückraumspieler, der in der kommenden Saison zur TSG Friesenheim wechseln wird, 99 Tore mehr erzielt als der zweitplatzierte Tim Götz vom TV Hochdorf und 101 Tore mehr als der drittplatzierte Marco Kikilius von der TGS Pforzheim. Auch hinsichtlich der verwandelten Siebenmeter führt Bührer die Liste mit 72 Treffern an. Die SG verfügt aber über zwei weitere enorm torgefährliche Spieler, nämlich Felix Zipf, mit derzeit 163 sowie Kreisläufer Jonathan Fischer mit 115 Treffern. Dieses „Dreigestirn“ gilt es aus Zweibrücker Sicht am Samstagabend auch entsprechend „einzubremsen“ – gänzlich zu kontrollieren sind diese Akteure ohnehin nicht. Wie torgefährlich die Köndringer im Laufe dieser Saison waren, belegen auch die 775 Treffer, die sie bislang erzielt haben. Damit hat die SG Köndringen/Teningen den zweitbesten Angriff der 3. Liga; nur Tabellenführer SG Nußloch hat hier im bisherigen Saisonverlauf noch 21 Tore mehr erzielt. Allerdings ist hier die Tabelle auch etwas in Schieflage geraten, weil die zu Lasten Fürstenfeldbrucks geänderten Ergebnisse jeweils nur mit 2:0 Toren gewertet wurden.
Keineswegs in Schieflage ist die Tabellensituation hingegen aus Sicht der Truppe aus dem Breisgau, die durch den Punktgewinn beim 29:29-Unentschieden am letzten Wochenende in Oftersheim/Schwetzingen den Drittligaklassenerhalt bereits am fünftletzten Spieltag in „trockene Tücher“ brachte. Mit einer Serie von zuletzt 8:2 Punkten, darunter auch der tolle 32:26-Auswärtssieg beim damaligen Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten 2, und fünf Spielen ohne Niederlage ist die Mannschaft des ehemaligen dänischen Nationaltrainers Ole Andersen ohnehin die „Mannschaft der Stunde“ in der 3. Liga!
Dennoch will sich die junge Mannschaft der Zweibrücker Löwen gegen die SG Köndringen/Teningen kampfstark präsentieren und ein möglichst gutes Ergebnis einspielen.
SV-Trainer Tony Hennersdorf wird dabei notgedrungen wieder ein ganz junges Team aufbieten, nachdem die langzeitverletzten Jonas Denk, Tim Burkholder, Patrick Bach, Luca Dobrani und auch Niklas Bayer nicht mitwirken können. Mit welcher Truppe Hennersdorf genau antreten kann, ist indessen noch nicht klar, da in der letzten Woche auch Max Sema und David Oetzel angeschlagen waren.
Treffpunkt der Mannschaft ist am Samstagmittag um 16 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle. Spielbeginn ist um 20 Uhr in Teningen.
Im letzten Saisonspiel kann die A-Jugend der Zweibrücker Löwen am Sonntag in der Altenheimer „Herbert-Adam-Halle, Anpfiff 17 Uhr, die laufende Saison in der JBLH ausklingen lassen. Die Mannschaft des Trainerteams Tony Hennersdorf/Christian Schwarzer muss dabei beim Tabellenzehnten, der SG Ottenheim/Altenheim, antreten – und hat dort eigentlich noch einiges gutzumachen. Denn am zurückliegenden Wochenende war der Auftritt im letzten Heimspiel gegen die JSG Echaz-Erms alles andere als zufriedenstellend. Und mit solch einer Leistung sollten sich die Junglöwen eigentlich nicht aus dieser Runde verabschieden wollen.
Treffpunkt der Mannschaft ist hier um 13 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
Nach den teilweise tollen Spielen zu Beginn der Rückrunde war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass die Zweibrücker Handballerinnen im Laufe dieser Saison nochmals in den Abstiegssog geraten würden. Schwache eigene Leistungen und gute Ergebnisse der Konkurrenz haben hier allerdings genau dieses Abrutschen in die Nähe der Abstiegszone gebracht. Dabei ist die Lage der Zweibrücker Frauenmannschaft durchaus selbst verschuldet, denn in den letzten Wochen erreichte kaum einmal eine Spielerin die Normalform, wurden schließlich in der Schlussphase der Spiele wichtige Punktgewinne hergeschenkt.
Noch aber – und das ist schließlich das Positive - kann die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf den Klassenerhalt in der RPS-Oberliga aus eigener Kraft schaffen. Ein wesentlicher Meilenstein wäre hierbei ein Heimsieg am Sonntagmittag um 13.30 Uhr gegen die HSG Wittlich.
Vielleicht bringt die ungewöhnliche Anwurfzeit – quasi in der Mittagspause - hier eine Verbesserung. Die frühe Anwurfzeit ist ein Resultat dessen, dass das Spiel von Samstagabend auf Sonntagmittag verlegt werden musste und um 16 Uhr schon andere Termine festgelegt waren.
Über entsprechende Zuschauerunterstützung auch zu dieser ungewöhnlichen Anwurfzeit würde sich die Frauenmannschaft allerdings sehr freuen.
Die zweite Männermannschaft gastiert am Sonntagabend um 17 Uhr in Brotdorf und ist dabei erneut stark Ersatz geschwächt.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 12 Uhr SVC1m – SG Mainz-Bretzenheim,
Sa. 14 Uhr SVB1m – SF Puderbach,
Sa. 17.15 Uhr SVC1w – SSV Meisenheim,
Sa. 18.45 Uhr SV Männer 3 – TV Merchweiler
So. 15.30 Uhr SVB1w – SG Mainz-Bretzenheim,
So. 17 Uhr SVA2m – Merchweiler-Quierschied,
So. 19 Uhr HG Saarlouis – SVB2m .