Herren wollen im Heimspiel gegen Offenbach wieder zurück in die Erfolgsspur – Frauen reisen nach Bassenheim
Seit drei Spielen sind die Zweibrücker Löwen in der RPS-Oberliga inzwischen sieglos! Und weil die junge SV-Mannschaft damit selbst nicht gerechnet hatte, hat sich eine relativ große Verunsicherung breit gemacht, die den Zweibrücker Spielfluss sichtlich hemmt.
Erkennbar war dies auch wieder am vergangenen Samstag, als die junge SV-Truppe in Mülheim – trotz zwischenzeitlicher sieben-Tore-Führung – wieder nicht gewinnen konnte. Ergebnis dessen ist ein aktueller Punktestand von 11:7 Punkten und lediglich der sechste Tabellenplatz der Oberliga, auf den die Zweibrücker Löwen gerade abgerutscht sind.
Am heutigen Samstagabend empfängt die Mannschaft von Trainer Axel Koch nun den Aufsteiger aus der Pfalzliga, den TV Offenbach. Und da auch die Offenbacher mit ihrem bisherigen Saisonverlauf wohl nicht ganz zufrieden sein dürften, treffen in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle zwei der Mannschaften aufeinander, die sich auf jeden Fall verbessern wollen.
5:13 Punkte beträgt die bisherige Bilanz des Aufsteigers im Laufe dieser Saison. Dennoch dürfen die 64er ihren Kontrahenten nicht unterschätzen, zumal der TV Offenbach mit dem drittligaerfahrenen Ilan Eigenmann und Florian Pfaffmann über eines der besten Torhütergespanne der RPS-Oberliga verfügt. Ansonsten ist die Mannschaft auf allen Positionen gleichmäßig besetzt und entsprechend torgefährlich. Philipp Mohra im linken Rückraum und Kreisläufer Fabian Grapp sind hier die auffälligsten Spieler. „Die Qualität des TV Offenbach liegt nicht in der Vielzahl von Konzeptionen oder Auslösehandlungen, sondern eher darin, dass sie aus wenigen Auftakthandlungen sehr intelligente Lösungen mit gutem Entscheidungsverhalten treffen“, charakterisierte SV-Coach Axel Koch die Offenbacher Mannschaft.
Sicher hätten sich die Akteure des TV Offenbach um Trainer Christoph Morio hinsichtlich der Punktausbeute etwas mehr vorstellen können. Allerdings, und das macht die Aufgabe der 64er an diesem Wochenende nicht einfach, waren die Offenbacher in der laufenden Saison auswärts wesentlich erfolgreicher, als in der eigenen Queichtalhalle, denn die beiden bisherigen Saisonsiege gegen den TV Bitburg und die SG Gösenroth/Laufersweiler kamen jeweils in den gegnerischen Hallen zustande.
Derzeit belegen die Offenbacher als Dreizehnter der Oberligatabelle einen Nichtabstiegsplatz, hängen aber dennoch hinten fest. Für die Zweibrücker Löwen bedeutet dies, endlich einmal konsequent ihr Spiel durchzuziehen, die eigene Leistung einmal in der Weise zu stabilisieren, dass sowohl in der Abwehr als auch im Angriff über 60 Minuten konzentriert gespielt wird. Denn eines ist klar. Wenn die 64er ihr durchaus vorhandenes Potential abrufen können, sind sie in der Lage, gegen jede andere Mannschaft der Liga mitzuhalten. Tun sie es aber nicht, und dies war in den letzten Wochen doch häufiger der Fall, dann verlieren sie Spiele, mit denen sie niemals gerechnet hatten.
Was die Personalsituation anbelangt, so ist bei den 64ern alles im Lot. Mit Ausnahme der Tatsache, dass SV-Coach Axel Koch aufgrund eines privaten Termines am Samstagabend selbst nicht dabei sein kann. Er wird von Co-Trainer Jonas Denk vertreten. Allerdings konnten Tom Grieser, Philipp Hammann und Lukas Majbik in der letzten Woche krankheitsbedingt nicht alle Trainingseinheiten mitmachen.
Am Sonntag reisen die Damen des SV 64 Zweibrücken in das 240 Kilometer entfernte Bassenheim bei Koblenz. Dabei treffen die Löwinnen auf einen Leidensgenossen der jüngeren Vergangenheit. Der TV Bassenheim ist ähnlich wie die 64er hervorragend in die Saison gestartet, musste aber ebenso wie die Zweibrückerinnen in den beiden letzten Partien die Segel streichen. Mit jeweils sechs Verlustpunkten kämpfen beide Vereine darum den Anschluss an das Spitzenduo der Oberliga, die HSG Hunsrück und die FSG Mainz 05/Budenheim II, nicht zu verlieren.
Die Vorbereitung auf dieses Verfolgerduell lief bei der Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf nicht optimal. Aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen stand dem Coach während der Woche nur eine kleine Trainingsgruppe zur Verfügung. Am Wochenende muss Lydorf, der noch auf die Genesung einiger angeschlagener Spielerinnen hofft, auf Pauline Hartfelder und Eva Menzerath gänzlich verzichten. Sein Team möchte aber den widrigen Umständen trotzen und wieder an die guten Leistungen der ersten sechs Spiele anknüpfen. „Entscheidend wird für beide Mannschaften sein, wer die Negativerfahrungen der letzten Spiele besser wegstecken kann und schneller in die Erfolgsspur zurück findet“, mutmaßt der erfahrene Übungsleiter und weiß, dass die Psyche und das Nervenkostüm seiner Mädels eine große Rolle spielen werden.
Der TV Bassenheim verfügt über eine sehr gute und bewegliche Deckung, vor einer starken Torhüterin. Im Angriff wird die Verantwortung, in einer homogenen Mannschaft, auf viele Schultern verteilt. Die Löwinnen brauchen also wieder eine Topleistung, wenn sie in der Ferne erfolgreich sein wollen. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Karmelenberghalle in Bassenheim.
Alle Spiele mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:
04.11.2017
11:30 mD1 SV 64 - HWE Homburg
13:00 mD2 SV 64 - HC St. Johann
14:30 mC1 SV 64 - TV Nieder-Olm
16:00 Herren 3 SV 64 - TV Kirkel 2
18:00 Herren 1 SV 64 - TV Offenbach
20:00 Herren 2 SV 64 - HSG Nordsaar
14:30 wD JSG Dirmingen/Schaumberg - SV 64
05.11.2017
12:00 mB2 SV 64 - HC St. Johann
14:00 mA1 SV 64 - TV Bittenfeld
16:00 mA2 SV 64 - HWE Homburg
18:00 Damen 2 SV 64 - HSG Fraulautern-Überherrn
12:00 mE2 TV St. Wendel - SV 64
12:00 wA SG Bretzenheim - SV 64
13:15 mE1 SG HSG St. Ingbert/TV Kirkel - SV 64
16:00 wC HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler - SV 64
17:00 Damen 1 TV Bassenheim - SV 64