Mit einem deutlichen 36:19 (16:8)-Auswärtssieg bei der SGH St. Ingbert sind die Zweibrücker Löwen als Pokalverteidiger des saarländischen Pokalwettbewerbs am Donnerstagabend in die erste Runde dieses neuen Wettbewerbes gestartet.
Dabei waren die 64er mit einer ganz jungen Mannschaft angetreten, nachdem SV-Trainer Stefan Bullacher alle gesundheitlich angeschlagenen Spieler schonte. Somit fehlten Yannic Klöckner, Benni Zellmer, Kubo Balaz, Björn Zintel, Nils Wöschler und länderspielbedingt Torjäger Jerome Müller. Mannschaftskapitän Aris Wöschler war zwar dabei, durfte allerdings ebenfalls 60 Minuten auf der Bank Platz nehmen.
Die SVler übernahmen von Anfang an das Kommando, brauchten allerdings schon einige Minuten, um sich etwas absetzen zu können. Dies lag in erster Linie an einer relativ schwachen Abschlussquote, denn die 64er leisteten sich alleine im ersten Durchgang sogar 15 Fehlversuche, unter anderem nach Tempogegenstößen.
Jedenfalls avancierte der St. Ingberter Torhüter Daniel Neurohr zum auffälligsten Spieler seiner Mannschaft, hielt fast so viel, wie auf der Gegenseite der frühere slowakische Nationaltorwart Ladi Kovacin im Zweibrücker Tor.
Nach 15 Spielminuten stand es lediglich 6:3 für die 64er, die bis dahin allerdings auch schon neun Fehlversuche angehäuft hatten.
Die meiste Torgefahr ging jedenfalls während des gesamten Spieles von der rechten Angriffsseite aus, wo Robin Egelhof im ersten Durchgang fünf seiner insgesamt acht Tore erzielte. Und Philipp Hammann präsentierte sich insbesondere als Gegenstoß-Spezialist, steuerte insgesamt zehn Tore zum klaren Auswärtssieg der Zweibrücker Löwen bei. Zwei Kempa-Tore der SVler gab es auch zu sehen, die Philipp Hammann und Michi Mathieu von den beiden Außenpositionen beisteuerten. Das kurioseste Tor des Abends war allerdings sicher gleich das erste SV-Tor zum 1:1-Zwischenstand, als Philipp Hammann beim Tempogegenstoß hinfiel, dabei den Ball allerdings kontrollierte, aufstand und ihn am etwas überraschten Neurohr vorbei ins „kurze Eck bugsierte“.
Über den 8:16-Halbzeitstand verlief die Begegnung dann auch zu Beginn der zweiten Hälfte in etwa so, dass auf einen St. Ingberter Treffer zwei der 64er folgten. 14:28 stand es somit in der 47. Spielminute, ehe es den Gastgebern gelang, diese „Serie zu unterbrechen“. Dennoch stand am Ende ein klarer 19:36-Favoritensieg zu Buche, wobei die wichtigste Feststellung Stefan Bullachers schließlich war, „dass sich zum Glück keiner meiner Spieler verletzte!“
Auf einen Blick:
SGH St. Ingbert: Daniel Neurohr und Alexander Albert im Tor – Jaroslav Dobrovodsky 3, Dirk Blaumeiser 3, Philip Forster 3, Nils Bechtel 3, Ralf Wilhelm 3, Manuel Wilhelm 2, Dominic Theobald 1/1, Alexander Sauder 1, Christian Schauer, Joshua Rischar und Sebastian Weisenseel.
SV 64 Zweibrücken:
Ladi Kovacin und Benedikt Berz (2. Hz.) im Tor – Philipp Hammann 10, Robin Egelhof 8, Dorian Vallet 7, Michael Mathieu 6/4, Erik Pohland 2, Jonas Denk 2, Florian Enders 1, Patrick Bach.
Zeitstrafen: 6:2 min., Siebenmeter. 1/1 – 5/4, Zuschauer: 130, Schiedsrichter: Karl-Heinz Junkes und Dieter Scholer (HVS).
Pokalverteidiger in der ersten Runde locker weiter!
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- Geschrieben von Christian Gauf